Hallo, ich habe neulich bemerkt, dass meine Märklin H0 BR 52 trotz 5 Pol Hochleistungsmotor Probleme hat, den angehängten 10 Wagen Personenzug in Bewegung zu setzen (in der Ebene!). Auf geradem Gleis gehts noch, aber in meinen R3 Kurven geht sie beim Anfahren schon in die Knie und bleibt fast stehen während die Räder fast an der Stelle durchdrehen. Zwar bleibt sie nicht stehen solange ich die Fahrgeschwindigkeit mit dem Regler erhöhe, aber das ist ja trotzdem alles andere als gut. Außerdem kreischt der Motor zwischen Fahrstufe 9 und 16 (fahre mit 28 Fahrstufen im DCC Format). Ich nehme mal an, dass das Kreischen auch was mit der Überforderung der Lok zu tun hat, denn es stellte sich als es zum ersten Mal vorkam nicht gleich ein, sondern nach ca. 15 min Fahrtzeit. Am Motor sollte es nicht liegen, denn der wurde vor kurzem gesäubert und gefettet. Jetzt kreischt die Lok bei jeder Fahrt im angegebenen Stufenbereich. Daher frage ich mich nun, ob es denn was bringen würde, den 5 Pol Hochleistungsmotor durch einen Glockenankermotor zu ersetzen, denn die sollen ja stärker/zugkräftiger/laufruhiger sein. Würde so etwas bei der Märklin BR 52 überhaupt gehen und könnte es ihre Zugkraft steigern? Und was kosten solche Motoren überhaupt?
MfG Z-Z
Spielbahner, Loks/Wagen von verschied. Herstellern, verschied. Länder, Epochen I bis V, kombinierter MM und DCC Betrieb auf Märklin C-Gleis.
zum kreischen : Tröpfchen Öl an die Ankerwelle . Besser noch , Umrüsten auf Kugellager , dann braucht nicht geölt zu werden .
Zugkraft : neue Haftreifen aufziehen . Wenn nur 2 vorhanden auf der letzten Achse , noch ein 2tes paar einbauen .z.B. auf der mittl. Achse , ist die letzte Achse vom vorderen Fahrgestell . Achse ausbauen und Nute fräsen .
BR 50 hat 4 Haftreifen ! wenn die Räder gleich sind , würde ich einen Radsatz ordern .
Schau bei MÄ , Teileliste der 3315 , Rad 234560 und 234540
37151 = BR 52 , hat auch 4 Haftreifen , also wird deine auch 4 Haftreifen haben
@ Jogi: Also meine 52er hat 4 Haftreifen. Hoffen wir mal, dass sich da eine Besserung ergibt wenn ich neue dranmache, denn die wurden seit 1998 nie gewechselt. Das mit Kugellager klingt gut, allerdings kann ich solch einen Einbau nicht selber durchführen. Meinst du Glockenanker könnte eventuell eine höhere Zugkraft bewirken? Weil ich hab ja schon oft gehört dass Glockenankerloks besonders viel ziehen können.
MfG Z-Z
Spielbahner, Loks/Wagen von verschied. Herstellern, verschied. Länder, Epochen I bis V, kombinierter MM und DCC Betrieb auf Märklin C-Gleis.
Zitat von Z-Z...bleibt fast stehen während die Räder fast an der Stelle durchdrehen...
Zitat von Z-Z...Hoffen wir mal, dass sich da eine Besserung ergibt wenn ich neue dranmache, denn die wurden seit 1998 nie gewechselt...
Servus, Das bringt mit Sicherheit etwas, gerade wo diese Lokomotivkonstruktion wegen des Knickrahmens normalerweise sehr gute Traktionseigenschaften hat.
Zitat von Z-Z... Meinst du Glockenanker könnte eventuell eine höhere Zugkraft bewirken? Weil ich hab ja schon oft gehört dass Glockenankerloks besonders viel ziehen können.
Über mehr Leistung mach dir dann Gedanken, wenn du die Leistung die du jetzt schon hast auf die Schiene bringst und dann noch mehr brauchst...
Zitat von Z-ZMeinst du Glockenanker könnte eventuell eine höhere Zugkraft bewirken? Weil ich hab ja schon oft gehört dass Glockenankerloks besonders viel ziehen können.
Ger Glockenankermotor hat vielleicht mehr Kraft, aber die kommt - wie Moritz ja schon schrieb - nicht am Gleis an! Sobald die Lok durchdreht, ist hier die Haftgrenze erreicht. Der Motor liefert mehr Kraft, als auf die Schiene übertragen werden kann. Dann müsste man zumindest zusätzlichen Ballast einbringen, um mehr Traktion von den Rädern auf die Gleise zu bringen. Der alte Motor hat aber vielleicht auch genügend Kraft um auch hier die Haftgrenze zu erreichen und braucht nicht ausgetauscht zu werden.
LG
Horst
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wie schon zuvor geschrieben, lässt sich die Zugkraft nicht mit einem anderen Motor erhöhen, da die Lok schleudert. Die Begrenzung ist die Haftreibung, nicht die Motorkraft. Also neue Haftreifen aufziehen und eventuell mal die Schienen und Räder reinigen (entfetten).
Das Kreischen kommt in der Regel von den Ankerlagern. Wenn die verschlissen sind, laufen Loks mit solchen Motoren nach dem Ölen nur kurzzeitig leise, sie fangen sehr schnell wieder an zu lärmen. Da hilft nur der Umbau auf Kugellager.
Auf der Motorschildseite erfordert das eine sorgfältige Bohrung (geht aber mit einem scharfen 4 mm Bohrer problemlos), im Motorblock befindet sich eine Kunststoffbuchse, die einfach herausgedrückt werden kann. Der Umbau auf Kugellager ist an sich recht einfach und preiswert.
Den Glockenankerumbau würde ich eher lassen, da die Zugkraft sich dadurch nicht verbessern lässt, allerdings wird die Lok damit viel leiser und ruhiger vom Fahrverhalten (vor allem langsam).
Danke für die Tipps! Tja, dann werde ich wohl Kugellager einbauen lassen, damit ich ganz auf der sicheren Seite bin (ich selber hab keine Erfahrungen mit Bohren, daher lass ich das lieber). Denn das Gelreische und damit verbundene leichte Ruckeln nervt echt, und es kommt auch ziemlich bald nach ner Ölung wieder vor. Ansonsten stört mich das Geräusch des 5-Polers gar nicht, denn der Sound der Lok ist schön kräftig. Außerdem ist es mir ziemlich egal ob der Glockenankermotor leiser ist oder nicht. Auf die Stärke kommt es an. Aber wenn das eh nichts bringen würde, so bleib ich gern beim 5-Poler. Klar, ich möchte ja auch unnötige Arbeiten vermeiden wenn es geht. Denn ansonsten bin ich mit den Fahreigenschaften meiner 52er echt zufrieden, denn das Fahrverhalten ist super und bedarf keines Glockenankers zwecks Laufeigenschaften finde ich. Vielleicht sollte ich auch mal irgendwelche Gewichte in den Kessel tun, damit die Lok noch nen Tick schwerer wird.
Noch ne Frage zu den Haftreifen: ich wohne zwar in Stuttgart, aber in den Mobaläden in meiner Nähe gibt es keine Haftreifen (Märklin 7153). Gibts die eventuell in Göppingen im offiziellen Märklinstore? Weil dann würde ich kurz rüberfahren. (Im Internet zu bestellen hab ich keine Lust drauf wegen Wartezeiten, Versandkosten usw.)
MfG Z-Z
Spielbahner, Loks/Wagen von verschied. Herstellern, verschied. Länder, Epochen I bis V, kombinierter MM und DCC Betrieb auf Märklin C-Gleis.
sofern dies eine altbau 52'er ist (Knickrahmen usw.) so muß bei nur 10 angehängten Wagen mit Schleudern der Lokräder ein anderes Problem vorhanden sein. Im Normalfall muß das Modell in der Lage sein mindestens 30 Wagen (auch in der Steigung) zu ziehen. Zumindest habe ich bei meinen Testexemplaren (7 Stück verschiedenster Ausstattung) deutlich mehr als 30 Wagen als Last gehabt. Überprüfe bitte vor einem Umbau folgende Punkte: - ölige Schienen (mit einem feuchten, weißen Tuch sanft drüberfahren --> meistens dunkelgrau bis schwarz) - ölige Haftreifen (glänzendes Aussehen) --> Auswechseln - ausgeleierte Haftreifen (man kann sie in der Nut mit der Hand vernudeln) --> Auswechseln - richtiger Sitz des Lokgehäuses (manchmal ist die hintere Befestigungsschraube aus verschiedenen Gründen nicht fest) --> Schraube vorsichtig nachziehen.
Alle Umbauvorschläge usw. kann man dann immer noch machen.
Hallo SAH, mindestens 30 Wagen? WAS für Wagen? Falls du von 30 zweiachsigen Güterwagen sprichst, dann geht das natürlich klar. Aber ich habe an meine 52er 10 vierachsige Personenwagen angehängt, von denen jeder ca. 140 g schwer ist ist. Macht zusammen 1400 g, also fast 1 1/2 kg. Mich wunderts ja auch, dass die Lok in Kurven so schwächelt, denn als sie früher noch 10 24 cm Blechwagen (mit Licht & Figuren drin) gezogen hat, hat sie es auch ohne Probleme gemeistert. An den Schienen kanns nicht liegen, sonst hätten andere Loks auch Probleme bekommen. Zudem hab ich auch schon lange keine Lok mehr geölt wodurch Öl auf die Schienen gelangen könnte. Die Haftreifen tun auch alles andere als glänzen. Deren Farbe ist absolut matt. Und ausgeleiert sind sie auch überhaupt nicht, denn ich krieg die nichtmal so mit ner Pinzette weg. Lokgehäuse hab ich vorgestern noch wegen einem anderen Problem genau überprüft, da sitzt alles richtig.
Jeodoch als ich sie grad eben wieder testete, gab es in einer Kurve bei extrem langsamer Fahrt ein paar minimale Stromunterbrechungen (alles ging aus), und erst als ich den Tender leicht bewegte kam wieder Leben in die Lok und sie fuhr weiter. Zwar fahre ich wenn ich den 10 Wagen Zug angehängt habe nie mit solch langsamer Geschwindigkeit in den Kurven, aber jetzt drängt sich mir eine Vermutung auf, dass diese minimalen Stromunterbrechungen bei leicht schnellerer Fahrt irgendwie nicht mehr zu einem Stopp der Lok führen, aber halt dazu dass sie irgendwie vielleicht schlechter Strom bekommt und automatisch deshalb langsamer wird, was dann das beinahe-Durchdrehen der Räder verursacht... Aber eine eventuell gestörte Lok-Tender Verbindung kann eigentlich immer noch keine Entschuldigung dafür sein, dass sich die Lok in R3 Kurven mit 10 Wagen derart abmüht...
MfG Z-Z
Spielbahner, Loks/Wagen von verschied. Herstellern, verschied. Länder, Epochen I bis V, kombinierter MM und DCC Betrieb auf Märklin C-Gleis.
ich meine Wagen diesen Typs. Macht bei 20 Wagen ca. 3 kg. Alle von mir getesteten 52'er und 50'er konnten mindestens diesen gefilmtem Zug auch analog anstandslos ziehen. Siehe auch hier im Forum.
ansonsten scheint da etwas mehr zu sein: überprüfe mal bitte alle Verbindungskabel zwischen Lok und Tender auf Wackelkontakte usw.