Hallo zusammen,

ich habe vorhin im Zuge des ICE Umbauprojekts den alten Delta Decoder des ICE in eine V60 3064 verpflanzt. Die Lock wurde vorher gründlich gereinigt wobei sie bei mir zuvor noch nie gefahren ist.

Leider kommt das Teil nur mit sehr viel Schwung über die Weichen und bleibt bei langsamerer Fahrt einfach hängen. Manchmal hat sie noch Strom kommt aber von der Weiche nicht runter und manchmal verursacht sie dann auch einen Kurzen woraufhin die CS abschaltet.

Auf Geraden bzw. Kurven läuft sie sehr sauber, leise und das auch bei langsamer Fahrt.

Schleifer biegen habe ich schon probiert, bin aber nicht zu einem guten Ergebnis gekommen. Jetzt sitze ich hier und frage einfach mal in die Runde ob es da Erfahrungswerte bzw. Tipps gibt wie ich das Ding einigermaßen über die K Gleise bekomme.

Grüße Andreas

Das Problem hab ich mit meiner BR 89. Da macht rangieren nicht wirklich Spass.
Bin mal gespannt ob jemand Tips hat.

Gruß Klaus

Hallo,

die Lok bekommt den Strom nicht nur über den Schleifer, auch die Räder dienen zur Stromaufnahme. Daraus folgt:
Auch die Räder müssen absolut sauber sein. Gerade bei Weichen und Kreuzungen sind nicht immer alle Schienen angeschlossen. Es gibt eine recht einfache Art der Überprüfung, einen alten Wagen welcher komplett aus Metall ist an die Lok anhängen, wenn jetzt die Lok besser fährt und es womöglich zur Funkenbildung an der Kupplung kommt ist mit Sicherheit die Stromaufnahme der Räder nicht in Ordnung.

Das gleiche Problem habe ich mit meiner Märklin BR81. Anscheinend ist der Schleifer wenige zehntel Millimeter größer als das ursprüngliche Original, dadurch passt er bei den höheren PuKos auf Weichen nicht mehr in die Aussparungen am Gehäuse. Als Folge wird die Lok ausgehoben, die Räder haben keine Gleishaftung mehr, das war´s dann für den Vortrieb.
Ich sehe zwei Möglchkeiten: Entweder den Schleifer soweit abfeilen bis er wieder "in" das Gehäuse passt, oder die Aussparungen im Gehäuse ausfräsen.
Ein Versuch mit einem Brawa "Silencio"-Schleifer funktionierte nicht. Zwar ist dieser deutlich flacher als der Märklinschleifer, allerdings ist er auch zu kurz, so daß er nur auf einer Seite hilft, auf der anderen aber nicht genug Platz zum "verschwinden" hat.
Es ist sehr ärgerlich, daß sich Märklin offenbar keine Gedanken darüber macht. Ich werde wohl demnächst zur Fräse greifen.

Gruß,
Micha

Nachtrag: Der Kurzschluß kommt (bei mir) davon, daß der Schleifer beim einfedern solange am Gehäuse kratzt, bis der Lack ab ist und der Schluß da. Also nach dem Bearbeiten wieder gut mit Farbe isolieren.

Moin,

leider ist das nichts neues, dass vor allem Starrrahmenloks mit kurzen Achsstand und ungefederten Radsätzen auf den genannten Gleisen Schwierigkeiten haben. Abhilfe bringt da nur eine Ursachenforschung im Einzelfall, wobei - wie schon gesagt - der Radkontakt besonders kritisch beobachtet werden muss. Viele Weichen und DKWs haben Kontaktbleche im Bereich vor den Herzstücken; hier erfolgt der Radkontakt nicht über die Laufflächen sondern über die Spurkränze, weshalb diese Bleche staubfrei und blank gehalten werden müssen! Das ist aber auch schon praktisch der einzige allgemein geltende Hinweis.

Tschüss

KFS

Masse ist meist da, nur eben haben die Räder keine Traktion mehr und drehen durch.

Ok dann wird es wohl noch viel Arbeit bis das funktioniert. Vielen Dank für die Tipps mit dem Fräsen etc. und ich bin ja zumindest nicht der einzige mit diesem Problem.

Hallo,

wenn die Räder durchdrehen, ist der Anpressdruck der Räder zu gering.
Höchstwahrscheinlich drückt der Schleifer die Lok auf der Weiche hoch.
Ich würde es mal mit einer etwas reduzierten Federspannung am Schleifer probieren.

Gruß
Knut

Hallo geplagte Gemeinde
Eure Probleme mit kurzen Loks verstehe ich eigentlich NICHT.
Bei uns fahren die alle tadellos im PC-Rangierbetrieb in Schleichfahrt über alle Weichen, auch die schlanken DKW's, hinweg ohne zu zucken.
ABER Natürlich ist es so, das der Gleisbau bei einer Anlage immer das Wichtigste ist
Wenn an den Gleisen nur nachlässig Masse- und Fahrstromanschlüsse verteilt wurden und die Gleise nicht regelmäßig gereinigt werden, kommt es eben zu solchen Aussetzern.
Gute Schleifer und gut geschmierte Achslager sind bei Loks für die Energieaufnahme aber auch nicht zu vernachlässigen. Vor allem darf der Schleifer nicht verbogen sein!
Schleifer, die nicht zu einer Lok gehören und infolge dessen auch nicht in die dafür vorgesehenen Aussparrungen eintauchen können, will ich hier aber unberücksichtigt lassen! Ein Jeder muß ja wissen, was er unter seine Lok baut.
Daher kann ich nur raten, beim Gleisbau größte Sorgfald walten zu lassen.
LG. AS.

Zitat von Volvoforlive

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Masse ist meist da, nur eben haben die Räder keine Traktion mehr und drehen durch.

Ok dann wird es wohl noch viel Arbeit bis das funktioniert. Vielen Dank für die Tipps mit dem Fräsen etc. und ich bin ja zumindest nicht der einzige mit diesem Problem.

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Hallo ,
wie schon von einigen weiter Oben erwähnt wird dann die Lok ausgehoben oder der Schleifer hängt sich bei den Pukos auf.
*erstens Federspannung am Schleifer herraus nehmen
*Zweitens anderen Schleifer( Ohne Loch) verwenden vielleicht einen Roco Flüsterschleifer ohne die Plastikverkleidung.
*drittens etwas Platz schaffen wenn der Schleifer nicht genug eintauchen kann, halte ich aber bei einem Original AC Modell für sehr unwarscheinlich. Ein anderer Schleifer sollte schon genügen.