war gestern wieder einmal in der Buchhandlung (Thalia) zum Stöbern. Dort habe ich in kleinen Blechdosen verpackte Nachdrucke von Postkarten von vor ca. 100 Jahren gefunden. Mit ca. 20 €/48 Postkarten nicht ganz billig, aber die Motive sind schon toll. Es gibt sie für verschiedene Großstädte. Gesehen habe ich Hamburg, Berlin, Dresden, Frankfurt und München. Im Internet konnte ich sie bisher nicht finden.
Hier eine Internet-Versteigerung des Buches. Den Anbieter kenne ich nicht. Aber sein Geld ist das über 300 Seiten starke Buch allemal wert!
Quasi auf nahezu jeder Seite ist ein Bild aus der Zeit zwischen (schätzungsweise) 1860 und 1960. Viele Bilder zeigen Bahnanlagen, oder sie sind zumindest auch auf dem Bild. Auf S. 151 ist ein relativ neues Bild. Es zeigt ein Gehäuse einer V200, das an einem Kran durch eine Werkhalle gehoben wird. Aber es ist auf anderen Seiten auch die Produktion von Dampflokomotiven aus der Länderbahnzeit zu sehen.
Der Autor ist Professor für Kultur- und Politikgeschichte. Entsprechend genau sind die Quellenangaben. Bei allen Bildern ist im Anhang nachzulesen, aus welchem Archiv sie stammen. Meines Erachtens ist das Buch eine sehr gute und informative Quelle für viele Informationen rund um die Epoche 1.
Viele Grüße, Thorsten
Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten. Meine Filme zur Modellbahnplanung • Meine aktuelle Baustelle
Ich habe es erst einmal durchgeblättert und konnte noch nicht tiefer einsteigen, aber es macht zunächst einmal einen sehr guten Eindruck. Insbesondere eine Fülle mir noch nicht bekannter Aufnahmen von Betriebsmitteln der Länderbahnen sowie ihrer Bahnanlagen und -bauten erfreuten mich beim ersten Durchblättern.
Jetzt habe ich 'mal wieder eine Frage an die Spezialisten. Wie ich im Fred über meine neue Anlage (Link s.u.) bereits beschrieben habe, mache ich mir Gedanken um die Farbe der Fensterrahmen an meinem Lokschuppen. Wenn ich die Zeichnungen richtig verstehe, handelt es sich um die üblichen Einfassungen aus Eisen. Zur Zeit der Darstellung (1922) ist das Gebäude 8 Jahre alt. Ich vermute, das die Farbe zu einem hellen bis mittleren Grau tendieren dürfte. Erste Ausbleichungen lassen die Farben eher heller erscheinen, als die Neufarbe. Bei einem so jungen Gebäude und direkt nach dem Krieg sind sicherlich noch keine Nacharbeiten gemacht worden.
Auch wenn es mittlerweile 2016 ist, ist dieser Fred mit all' seinen Quellen-Links nach wie vor eine wertvolle Hilfe. Ich habe mal wieder ein neues Webfundstück zu präsentieren.
Eine Bildersammlung von 112 Aufnahmen eines unbekannten Fotografen, der 1904 Europa bereiste. Eine Fülle von Alltagsmomenten:
Zitat von Dirk FrielingsdorfAuch wenn es mittlerweile 2016 ist, ist dieser Fred mit all' seinen Quellen-Links nach wie vor eine wertvolle Hilfe. Ich habe mal wieder ein neues Webfundstück zu präsentieren.
Eine Bildersammlung von 112 Aufnahmen eines unbekannten Fotografen, der 1904 Europa bereiste. Eine Fülle von Alltagsmomenten:
evtl. kann ich ja auch etwas zum Thema beisteuern. Meine Vorfahren haben in Schlesien gelebt was ja vor dem ersten Weltkrieg zu Preußen gehörte. Ich habe da von unserem Heimatort Petershofen ein Foto von 1916 vom Bahnhof, eines mit dem selben Bahnhof von 1926 und ein Foto aus dem Ort von 1910.
Bitte nicht vergessen 1926 war Schlesien(in dem Fall Süd-Ost Schlesien - auch als Hulschiner Ländchen bekannt) bei der Tschecheslowakei, deshalb der etwas andere Name am Bahnhof. Ansonsten war diese Region immer schon mehrsprachig.
Was mir bei allen Fotos auffällt ist, es gab schon befestigte Bürgersteige aber die Strassen waren Sand.
#83 von
Der Localbahner
(
gelöscht
)
, 26.01.2016 13:04
Hallo,
auf ein sehr interessantes Buch bin ich kürzlich durch Zufall gestoßen. Es zeitgt auf sehr vielen Fotos alte Ansichten aus dem Dorfalltag. Von der Tanzlinde über den Dorfbrunnen bis hin zu den schönen alten Fachwerkhäusern. Das Buch ist zwar erst 1924 erschienen, dürfte aber auch als Ratgeber zur Gestaltung in der Späten Epoche I sehr hilfreich sein. Vor allem wenns darum geht wie es auf den Straßen und um die Häuser ausgesehen hat.
Das Buch stammt aus der Reihe: Alte Kunst in Bayern Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Das Unterfränkische Dorf von J.M. Ritz Benno Filser Verlag Augsburg, 1924
Speziell zum Transport von Cuvelageringen für Bergwerksschächte sind in folgendem Thread einige Informationen zusammengetragen: viewtopic.php?t=125757 Die angekündigte Überarbeitung ist allerdings unterblieben, da der Thread eingeschlafen ist.
Hallo Zusammen, Ein interessantes Thema, das ich gerade erst entdeckt habe. Die meisten, die Ep.I Modellbahnen betreiben, sind erst nach der Jahrhundertwende bis nach Ende des 1.Weltkrieges angesiedelt, zumal in dieser Zeit auch die bekannten (geläufigen) und in Großserie erhältlichen Modelle im Original erst gebaut wurden. Ich habe nicht den ganzen Beitrag gelesen, sondern nur die Seiten überflogen, so möge man mir etwaige Doppelhinweise nachsehen. Im EK Verlag erschienen interessante Bücher zur südwestdeutschen Eisenbahngeschichte, als da wären: - Die Eisenbahn am Hochrhein Band I ISBN 3-88255-755-9 - Die Eisenbahn am Hochrhein Band III ISBN 3-88255-757-5 - Die Eisenbahn im Donautal ISBN 3-88255-765-6 Sie enthalten u.a. Alte Dokumente aus der Bauphase wie Zeichnungen, Fotografien und Schriftstücke.
Weiterhin ist das Landesarchiv Baden Württemberg eine hilfreiche Seite, wo Bauzeichnungen von Hochbauten, sowie alte Fotografien hinterlegt sind. Bei der Epoche I geht es überaus "sauber" her. Gebäude und Brückenbauwerke sind noch sehr neu. Das Gleisbett ist nicht verkrautet und die Bahndämme nicht zugewuchert. Außerdem ist die damals neue Stahlbeton Bauweise oft zu sehen. Für den alterungs affinen Modellbauer gibt es also gar nicht so viel zu verwittern.
Für mich ist das eine sehr interessante Epoche, wenngleich ich mich epochentechnisch sehr flexibel bewege.
Gruß Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
evtl. kann ich ja auch etwas zum Thema beisteuern. Meine Vorfahren haben in Schlesien gelebt was ja vor dem ersten Weltkrieg zu Preußen gehörte. Ich habe da von unserem Heimatort Petershofen ein Foto von 1916 vom Bahnhof, eines mit dem selben Bahnhof von 1926 und ein Foto aus dem Ort von 1910.
Bitte nicht vergessen 1926 war Schlesien bei der Tschecheslowakei, deshalb der etwas andere Name am Bahnhof. Ansonsten war diese Region immer schon mehrsprachig.
[...]
Hallo Ralf! Tolle Fotos, nur eines stimmt nicht so ganz. Schlesien war noch bei Deutschland, mit Ausnahme des Hultschiner Ländchens, was an die CSR gegangen ist und Ostoberschlesien um Kattowitz, Königshütte und Rybnik, das nach den drei polnischen Aufständen zu Polen kam. Österreichisch-Schesien um Troppau und Teschen kam hingegen komplett zur Tschechoslowakei.
evtl. kann ich ja auch etwas zum Thema beisteuern. Meine Vorfahren haben in Schlesien gelebt was ja vor dem ersten Weltkrieg zu Preußen gehörte. Ich habe da von unserem Heimatort Petershofen ein Foto von 1916 vom Bahnhof, eines mit dem selben Bahnhof von 1926 und ein Foto aus dem Ort von 1910.
Bitte nicht vergessen 1926 war Schlesien bei der Tschecheslowakei, deshalb der etwas andere Name am Bahnhof. Ansonsten war diese Region immer schon mehrsprachig.
[...]
Hallo Ralf! Tolle Fotos, nur eines stimmt nicht so ganz. Schlesien war noch bei Deutschland, mit Ausnahme des Hultschiner Ländchens, was an die CSR gegangen ist und Ostoberschlesien um Kattowitz, Königshütte und Rybnik, das nach den drei polnischen Aufständen zu Polen kam. Österreichisch-Schesien um Troppau und Teschen kam hingegen komplett zur Tschechoslowakei.
Viele Grüße Marian
Jo - hast Recht - aber so genau wollte ichs erst nicht machen. Habs verbessert.
Kurzer Hinweis an die Mitautoren mit Bildlinks in diesem Faden zu Vorbildinformationen zur Epoche I: Wie ich selbst habt Ihr auch viele Abload.de-Bilder verlinkt, ich habe wegen deren Betriebseinstellung meine nun umgezogen (auf picr), vielleicht könnt Ihr das auch noch bis zum 30.06.2024? Danke im Namen aller, die sich zukünftig Gedanken um den Alltag in Epoche I machen.
Was macht für mich Epoche 1 aus....? Es ist zum einen die Farbenvielfalt der Lokomotiven und Wagen, es gibt noch Kutschen und Pferdegespanne und erste Automobile. Das Leben war zwar körperlich schwerer aber insgesamt einfacher...
Und gerade in Spur Z ist das eine sehr seltene Epoche und Herausforderung zugleich. Wobei Epoche 1 auch in anderen Spurweiten selten ist.....
Ich persönlich finde diese Epoche sehr interessant..