Moin moin,
bei dem Anschluss und gleichzeitigen digitalisieren mittels der MAD4 DCC Decoder von IEK bin ich auf ein Problem gestoßen, meine bisher als sehr zuverlässig geschätzten Viessmann- Relais verstehen die Schaltimpulse nicht.
1. Wieso ist das so? Ich dachte das Prinzip besteht aus "Strom drauf und es schaltet" was meiner Meinung nach der Decoder doch tut, oder nicht?
2. Gibt es Abhilfe? Durch Dioden oder ähnliches?
3. Wo bekomme ich günstig zuverlässige Spulenrelais nach alter Technik die mit diesem Decoder arbeiten?
Schon vor 10 Jahren gab es in Bielefeld nur Bistabile Relais die mit Gleichstrom zu schalten waren und kurz darauf aus dem Programm genommen wurden, und das bei einem größeren Elektronik-Geschäft.
Die Märklin- Dinger rosten mir zunehmend fest. Hinzu kommt noch dass ich einige Relais parallel mit einem Formsignal schalte, der Stromverbrauch sollte also nicht allzu hoch sein.
Danke schonmal,
Gruß Birk

Hallo Birk
Bei Reichelt.de mußt du gucken.Ich nehme immer HFD2-L 12V. Signalrelais bistabil,2 Wechsler 2A. .
Bei Wechselstrom eine Diode zwischen und gut ist.
mfg Hansi

Das Relais ist auf jeden Fall schonmal bezahlbar.
Wohin denn die Diode? Und was für eine?
Ich schalte nicht mit Wechselstrom sondern mit "negativen Schaltimpulsen" wie ich eben nachgelesen habe, was auch immer das bedeuten mag.
Muss ich mir wohl doch noch den MAD4 MM nachbestellen, um meine Viessmann-Relais schalten zu können.
Ärgerlich, weil heißt wieder warten, und meine Züge fahren doch so nicht...
Relais steht auf bremsen...
Gruß Birk

Du kannst mit der IB doch DCC und MM ansteuern. Oder nicht?
Gruß Hansi

Zitat

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Du kannst mit der IB doch DCC und MM ansteuern. Oder nicht?

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Sicher, wieso?
Das Problem ist weniger das Format, vielmehr die Flexibilität der Adressen. Die Möglichkeit die Adressen willkürlich zu vergeben gibt es bei IEK nur bei den DCC- Decodern, deswegen hatte ich mir nen 10er Pack der DCC-Variante bestellt.
Wenn ich jetzt noch MM-Decoder nachbestellen muss, sind ein paar DCC natürlich (erstmal) übrig. Und es kostet halt nchmal Geld.
Als ob ein Neuaufbau noch nicht teuer genug wäre...

Zitat von Betulaceae

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Das Relais ist auf jeden Fall schonmal bezahlbar.
Wohin denn die Diode? Und was für eine?
Ich schalte nicht mit Wechselstrom sondern mit "negativen Schaltimpulsen" wie ich eben nachgelesen habe, was auch immer das bedeuten mag.
Muss ich mir wohl doch noch den MAD4 MM nachbestellen, um meine Viessmann-Relais schalten zu können.
Ärgerlich, weil heißt wieder warten, und meine Züge fahren doch so nicht...
Relais steht auf bremsen...
Gruß Birk

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Hallo
Wenn du o.g. Relais von Reichelt verwendest, brauchst du keine zus. Diode um sie mit dem MAD4 anzusteuern. Einfach wie eine Weiche anschließen.
Gelb vom Dec. an den Mittelanschluß des Relais, rot/grün an die Ansteuerungen des Relais.

Sowas wollte ich hören, Danke sehr!
Die Viessmann-Relais anzusteuern gibt es aber keine Möglichkeit, oder? Die bekommen falsch gepolten Gleichstrom, kann man so sagen?

Du musst aufpassen, wenn du Viessmann-Formsignale parallel zu den Relais schalten willst.
Wie hast Du denn die Viessmann-Relais vorher angesteuert? Mit Viessmann bzw. Märklin-Dekodern?
Das hängt dann tätsächlich mit der Polarität der Schaltimpusle zusammen. Märklin, und daran
hat sich Viessmann orientiert, schaltet generell mit positiven Impulsen. Im Prinzip ist dem Relais
egal, ob der Schaltimpuls pos. oder neg. ist. Du musst ggf. nur die Anschlüsse vertauschen, wenn
die Ankerposition eine Rolle spielt. Problematisch wird die Sache, wenn dem Relais - aus welchem
Grund auch immer - eine Steuerung vorgeschaltet ist. Das ist zumindest bei den dreibegriffigen
Viessmann-Formsignalen der Fall! (Die regeln mit einer Diodenmatrix, die Hp0-Stellung der unabhängigen
Signalflügel). Hier brauchst Du zwingend die positiven Impulse, sonst macht das Signal nichts!
Warum allerdings die Viessmann-Relais nicht auf neg. Impulse reagieren, ist mir schleierhaft. Es
scheint aber der Fall zu sein, sonst würde es ja funktionieren. Wenn Du nun allerdings die Relais
tauschst und Du weiter mit neg. Impulsen arbeiten willst, hast Du mit den dreibegriffigen Formsignalen
von Viessmann ein Problem. Das geht dann nicht parallel zu den Relais. Hast Du eine solche Konstellation?

Zimmerle

Es ist so, wie ich vermutet hatte. Auf den Viessmann-Seiten findet man die Aussage,
dass die 5551 und 5552 auf positive Impulse reagieren. Wenn ich die Anleitungen zu
den Relais anschaue, dann legt Viessmann großen Wert auf einen mögichst modell-
bahn-praxisnahen Bezug, d.h. einfache und eindeutige Verkabelung nach dem Motto
"Kabel von da nach da", natürlich alles abgestimmt auf das Märklin/Viessmann-Portfolio.

Jetzt hast Du ein Problem. Die iek-Dekoder liefern neg. Schaltimpulse. D.h. alle Relais
von Viessmann, sowie die dreibegriffigen Signale funktionieren so nicht mehr. Wenn
Du viele Schaltungen gemäß den Viessmann-Beschreibungen zu den Relais aufgebaut
hast, würde ich Dir nicht empfehlen einfach die Relais zu wechseln, weil die Gefahr
besteht, dass die Schaltungen dann nicht mehr funktionieren (kann sein, muss nicht,
hängt von der jeweiligen Schaltung ab).

Um wieviele Ausgänge mit nachgeschalteten Relais und 3-begriffigen Signale handelt
es sich denn?

Zimmerle

Also,
ich habe Märklin-Formsignale die im Prinzip unabhängig den Stopabschnitt stromlos schalten. An dieselben Decoderausgänge habe ich das Viessmann-Relais (einfaches Relais auch Universalfernschalter genannt) angeschlossen, dass dann in den Bremsabschnitt entweder Fahrstrom oder Bremsstrom einspeist.
Auf meiner letzten Anlage habe ich genau so analog geschaltet, und musste nun feststellen dass das digital nicht so einfach geht.
Bisher besitze ich erst 2 von diesen Relais, da aber etliche Märklin Relais rostig sind wollte ich diese gegen Viessmann austauschen, aber es gibt ja noch Alternativen und die 2 Viessmanns kriegen einen andern Decoder und fertig is die Sache.
Danke für die Antworten, wieder was dazu gelernt in Digitaltechnik.