seit einiger Zeit besitze ich eine 221 von Roco in der AC-Version 68843). Hier ist ein Loksound-Dekoder verbaut. Unter den zig Loks und Triebwagen meines Fuhrparks ist dies die einzige Lok, die scheinbar unlösbare Kontaktprobleme hat - sie bleibt im Langsamfahrbetrieb realtiv oft stehen, fängt gelegentlich unter "Schnauben" (genauer kann ich dieses Geräusch vom Loksound-Dekoder nicht beschrieben) auch mal wieder an zu fahren, bleibt wieder stehen etc. Bei höheren Geschwindigkeiten gibt es keine Probleme. Die "To-Do" Liste habe ich eigentlich durch - die Schienen sind sauber, Masse ist ausreichend, Anfahrparamter im Dekoder durchprobiert etc......
Kann man allgemein sagen, dass die Loksound-Decoder bei niedrigen Fahrstufen mehr Strom ziehen (wäre ja logisch) und ehr zu Kontaktproblemen neigen als andere? Wie gesagt, es ist die einzige Lok, die Probleme macht, die Märklins (auch die mit Sound) laufen ruckelfrei.
Ich habe hier wohl auch schon von der Möglichkeit gelesen, diesen Dekoder zu puffern - das erscheint mir aber riskant und schwierig, da direkt auf der Platine gelötet werden muss (lt. Forum).
Wer hat noch Ideen und / oder Erfahrungen diesbezüglich?
nein, es hat nichts damit zu tun ob es eine Soundlok ist oder nicht. Es liegt an der Lok selbst. Hast Du auch die Radkontakte gereinigt? Liegen diese alle an den Rädern an? Wenn die Lok einen Schleifer hat, ist dieser ganz leicht verbogen oder hat er Schwärzungen? Sind die Räder sauber? Sorry wenn ich das alles Frage, aber an diesen Stellen würde ich zuerst nachsehen. Am Decoder liegt es jedenfalls aus meiner Sicht nicht.
das Problem liegt grundsätzlich schon bei der Lok. Da ist die Stromaufnahme einfach noch nicht optimal.
Nur sind die Sounddecoder einfach viel empfindlicher bei kurzen Stromunterbrechungen als normale Lopi 3 oder 4. Soundlose Lopis haben schon einen kleinen internen Puffer, der kurze Strumunterbrechungen überbrückt, und somit auch bei kontaktarmen Loks für störungsfreien Betrieb reicht...
3 Lösungen sind denkbar:
1. Kontaktsituation der Lok verbessern
2. Decoder puffern
3. Decoder tauschen, d. h. den Sounddecoder in einer Lok mit besserer Kontaktsituation verwenden
Ich hatte das Problem mit meiner Rivarossi BR 58, die mit dem serienmäßigen Lopi 3 ganz ordentlich lief, aber nach der Soundumrüstung nur noch Probleme machte... Da mussten die Radkontakte und die Radinnenseiten gereinigt werden, zusätzliche Radschleifkontakte angeschlossen werden, und der Schleifer getauscht werden bis es vernünftig lief.
....die Lok hatte die Probleme schon, als sie fabrikneu war. Offensichtlich ist das also doch bauart bedingt... Über die Märklins wird ja hier im Forum immer viel gemosert, aber da habe ich das Problem selbst bei 20 Jahre alten, umgebauten und ungereinigten (!) Modellen mit Asbach-Schleifer nicht.... Ich werds so machen wie Matthias vorgeschlagen hat. Decoder in eine alte Mä V200, Lopi 3 in die Roco. Zack die Bohne und ab dafür.
Natürlich würde auch das Puffern des Decoders gehen. Für den Pufferbaustein von ESU (Nur für LS V4) muß aber mindestens nochmal so viel Platz eingerechnet werden, wie ein Decoder braucht. Nimmt man einen Kondensator (nach Anleitung von ESU) so wird noch mehr Platz benötigt.
Wird an der Lok nichts geändert, so macht diese auch mit einem Decoder ohne Sound ärger! Lässt sich die Kontaktfreudikeit der Lok nicht verbessern?
ich würde die Lok erstmal bei ausgeschaltetem Sound testen. Wenn sie eine Schnittstelle hat, auch mit einem anderen Decoder und / oder Sounddekoder testen. wenn das nichts bringt, hat die Lok in ihrer Mechanik irgendwo Kontaktprobleme.