Liebe MOBA Kollegen,

hat jemand Erfahrung mit den MM Magnetartikel Decodern von IEK?
Laut Homepage (www.IEK.de) soll der Decoder´in der Lage sein 2 Weichenantriebe gleichzeitig zu schalten.
Mich würde interessieren ob es im Forum dazu Erfahrungen in Verbindung mit dem Märklin C-Gleis gibt.

Viele Grüße
Stefan

Hallo
Der Märklin Weichendecoder kann auch 2 Weichen Schalten,die frage ist jetzt was kostet der Decoder?
MfG
Armin Link

Armin,

der K83 kann leider nicht zuverlässig 2 Weichen schalten. Das klappt beio mir nur in 60% der Fälle ohne Störung.
Der IEK kostet gemäß Info der Homepage 18.50€ bei Abnahme von 10 Stück.

Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

ich schalte mit diesen Decodern zwar nicht 2 Weichen, aber gleichzeitig ein Formhauptsignal und ein entsprechendes Vorsignal von MÄ und einen Weichenantrieb. Sind dann sogar 3 Antriebe. Das dürfte von der Stromaufnahme sogar noch erheblich mehr sein als 2 Weichen! Bei Stellung Weiche rund geht das Formsignal auf Langsamfahrt und bei Stellung Weiche gerade auf HP 1, das Vorsignal entsprechend auch. Diese Verknüpfung funktioniert bei mir seit knapp 2 Jahren tadellos ohne Probleme. Allerdings arbeite ich hier mit Fremdspannungseinspeisung, wie bei allen anderen Decodern auch.
Insofern denke ich, daß Du mit 2 Weichenantrieben keine Problem haben dürftest.
Ich habe mir die Decoder mal genauer angesehen. Die Enstufentransistoren "vertragen" laut Datenblatt 4 A. Die verwendete Diode im Netzteil habe ich mal für einen anderen Anwendungszweck tetstweise über Nacht mit 3 A "gequält", ist nichts passiert. Dieser mögliche Stromfluß sollte nun wirklich für 2 Weichenatriebe reichen, obwohl von IEK nicht 3 oder 4 A angegeben werden, sondern weniger. Wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen, denn es wird ja auch auf die Benutzung von Modellbahntrafos hingewiesen.

Mit freundlichem Lokpfiff,

BR 44

Hallo Stefan,

ich schalte mit den Decodern von IEK zwar nicht 2 Weichenantriebe aber auch gleichzeitig ein Formhaupt- und Vorsignal. Die Leistungsaufnahme dürfte ähnlich, wenn nicht noch sogar höher sein als bei zwei Weichenantrieben. Es gibt bei mir mit diesen Decodern keine Probleme.

Allerdings benutze ich auch eine Fremdspannungseinspeisung. So bleibt die Speisespannung zum Schalten der Magnetartikel stabil, unabhängig vom Fahrbetrieb auf dem Gleis. Bei den Decodern von IEK ist ja diese Fremdspannungseinspeisung vorgesehen.

Wenn bei Dir eine Fehlerquote von 40 % auftritt, dann könnte es daran liegen, daß Deine Spannung durch den Zugverkehr in die Knie geht. Bei MÄ ist ja eine gesonderte Speisespannung zum Schalten der Antriebe nicht vorgesehen. Insofern bist Du auf den Boosterstrom angewiesen. Wenn viele Verbraucher auf dem Gleis sind, dann fehlt Dir vielleicht gerade im Moment des Schaltens die Spannung und Deine Weichen schalten nicht mehr um. In anderen Fällen ist dann zufällig die Spannung hoch genug und es funktioniert.

Nur wenn Decoder die Option der gesonderten Spannungseinspeisung besitzen bist Du vom Fahrbetrieb unabhängig und das Schalten wird sicher. Ich würde Dir deshalb für einen "Doppelantrieb" auf jeden Fall Decoder empfehlen, die diese Option haben.

Grüße

Eisblock

Zitat von Eisblock

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...bist Du auf den Boosterstrom angewiesen. Wenn viele Verbraucher auf dem Gleis sind, dann fehlt Dir vielleicht gerade im Moment des Schaltens die Spannung und Deine Weichen schalten nicht mehr um. In anderen Fällen ist dann zufällig die Spannung hoch genug und es funktioniert.

Nur wenn Decoder die Option der gesonderten Spannungseinspeisung besitzen bist Du vom Fahrbetrieb unabhängig und das Schalten wird sicher. Ich würde Dir deshalb für einen "Doppelantrieb" auf jeden Fall Decoder empfehlen, die diese Option haben.

Grüße

Eisblock

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Moin !

Da empfiehlt es sich vielleicht, auf die Weichendecoder von Littfinski hinzuweisen.
Die haben eine externe Versorgung und stellen für den Booster, an dem sie angeschlossen sind keine Last dar, weil sie nur das Signal auskoppeln. Also ist auch eine größere Anzahl von Decodern in einem Boosterkreis kein Problem.

Zwei Antriebe an einem Ausgang sollte damit gut gehen, weil die Spannung zum Schalten dank des relativ grossen Elkos im Netzteil des Decoders nicht in die Knie geht. Die Situation ist somit vergleichbar mit dem "PowerModule" an der ext. Buchse der Viessmann Weichendecoder.

Ich benutze die Decoder und bin sehr zufrieden !

Moin Bernie,

ja, das ist richtig was Du sagst. Aber es ist grundsätzlich einerlei, welche Module man nimmt, sofern sie die Fremdspannungseinspeisung haben. In diesem Fall wird immer der Boosterstromkreis entlastet. Ob von LDT, IEK oder Viessmann, es wird immer fast "leistungslos" angekoppelt.

Ob die Decoder von LDT zum Schalten von 2 Weichen auf einmal zu benutzen sind geht aus den Beschreibungen nicht hervor. Sie haben ja "nur" ein Transistornetzwerk als Treiber eingebaut. Glaubt man dem Datenblatt des 2803, dann kann in dieser Beschaltung, jeweils 2 Ausgänge parallel, 1 A geschaltet werden. Sollte eigentlich auch für 2 Weichen reichen, sofern man nicht alte, verrostete M-Weichen anschließen möchte.
Was mir bei LDT allerdings nicht so zusagt ist der Umstand, das hier mit negativen Spannungsimpulsen gearbeitet wird. Bei Weichen ist das schnurz, aber manche Magnetartikel funktionieren nur mit positiven Impulsen, wie z.B. einige Signale und Relais von VIE. Ich glaube, sogar das Signalmodul von MÄ geht auch nur mit positiven Impulsen.


Grüße

Eisblock

Zitat von Eisblock

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Aber es ist grundsätzlich einerlei, welche Module man nimmt, sofern sie die Fremdspannungseinspeisung haben. In diesem Fall wird immer der Boosterstromkreis entlastet.

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N´Abend !

Isses nicht doch so, dass die Energie für den Eigenverbrauch der Decoderelektronik eben doch dem Booster entnommen wird und eben nicht durch die Fremdspannungseinspeisung erledigt wird ?

fraglichen

hi,

die IEK decoder sind zuverlässig und günstig und der support ist einzigartig. siehe auch thread zum bremsmodul.

Hallo Bernie,

eine Entlastung des Digitalstromkreis findet immer auf jeden Fall statt, so oder so, das ist ja klar. Der Eigenverbrauch, wie Du es nennst, belastet nicht bei allen Decodern den Digitalkreis in gleichem Maße. Bei VIE ist das etwas, weil dort mit "2 Netzteilen" gearbeitet wird. Die Versorgung für den Decoderbaustein ( MC 14...) wird dem Digitalkreis entnommen, für die Schalttransistoren dem externem Trafo. Der "Eigenverbrauch" hält sich dabei aber wirklich im Rahmen, denn es handelt sich hierbei um lediglich einige Milliampere. Nach meinem Dafürhalten ist das in der Praxis vernachlässigbar. LDT arbeitet mit Optos, da ist es nichts, wie Du schon sagtest. Bei IEK wird mit einem 220k Ohm Widerstand vom Digitalkreis lediglich angekoppelt, alles andere kommt aus dem externem Trafo. Bei angenommenen 20 V Betriebsspannung würden dann hier maximal ca. 9 uA fließen, die Halbleiterstecken innerhalb der ICs dabei noch nicht berücksichtigt! Das ist praktisch nichts, darüber braucht man sich nun wirklich keine Gedanken zu machen.


Grüße

Karl