RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#1 von fantux , 11.04.2012 22:23

Hallo Stummis,

ich plane an neuen Segmenten, um meine Anlage für mehr Betrieb zu erweitern. Momentan denke ich über den Einbau einer halbautomatischen Steuerung nach.

Kurzes Anlagenkonzept: Zwei Bahnhöfe, in denen manuell Betrieb gemacht wird. Dazu ein Schattenbahnhof, der automatisch gesteuert werden soll. Alles verbunden durch Strecken, auf denen automatischer Blockbetrieb herrschen soll.
Dabei brauche ich kein sanftes Abbremsen, da die fraglichen Strecken sowieso im unsichtbaren Bereich (bzw. in der Gleiswüste ) liegen. Weiterhin möchte ich keine PC-Steuerung, um den Gameboy-Faktor niedrig zu halten.

Ich sehe verschiedene Möglichkeiten, die Blockstreckenschaltung zu realisieren (in allen Fällen: Belegtmeldung per Trennstelle im Gleis):

1) Rein analoge Schaltung, d.h. Abschnitt belegt -> beim vorherigen Abschnitt Strom abschalten. Dass dabei das Licht ausgeht ist egal.
Mich stören aber die folgenden Punkte:
- Wenn im Block analog gefahren wird, brauche ich einen komplizierten Übergang, damit Analog- und Digitalteil nicht kurzgeschlossen werden.
- Wenn im Block digital gefahren wird, kann man durch Fehlbedienung sehr leicht die Automatik aus dem Tritt bringen kann (Geschwindigkeit auf 0 stellen, Block ist dauer-besetzt. Dann darf man erstmal die Lokadresse suchen).

2) Lissy. Verbietet sich bei mir, da ich am Fuhrpark nichts weiter modifizieren will bzw. auch Loks befreundeter Modellbahner sofort eingesetzt werden können müssen.

3) Irgend was über die Digitalzentrale. Hier seid ihr gefragt! Der Funktionsumfang muss eigentlich nur 1) entsprechen, wobei in den Blockabschnitten Digital gefahren werden soll. Die Loks können mit einer festen Geschwindigkeitsstufe fahren und sollten natürlich die Fahrtrichtung beibehalten, mit der sie eingefahren sind. Bonuspunkt: Abschalten der Bremsverzögerung im Blockbereich (können alle meine Decoder, die Bremsverzögerung haben, über F3).

Zum Schattenbahnhof: Alle Gleise sollen von beiden Seiten befahrbar sein, der Zug muss im Schattenbahnhof aber nicht umdrehen können - also quasi mehrere parallele Blockabschnitte. Züge hintereinander parken zu können ist nicht notwendig aber ein Bonus.

Zur bestehenden Technik:
Ich baue mit Märklin K-Gleis und fahre derzeit mit einer Control Unit (MM2). Lokdecoderbestand sind einige s80, Tams LD-W-11 und LD-G-32, ESU LoPi 4 (normal & micro), mfx, mindestens zwei unbekannte Decoder aus Märklin-Loks, die ich noch nie öffnen musste (SDS? mfx? Anderes Märklin-Produkt?) und unbekannte Decoder aus je einer Roco- und einer Fleischmann-Lok, die ich auch noch nie aufmachen musste. Die Uhlenbrock-Decoder die ich noch habe werden gerade wegen unterirdischer Fahreigenschaften ausgemustert.
Geschaltet wird per MM (k83er schon vorhanden). Rückmeldebausteine (s88? Loconet?) habe ich noch keine,

Ich liebäugele mit der Anschaffung einer neuen Zentrale, da ich gerne etwas feinfühliger Kriechen möchte als mit MM2 (->DCC, der MIBA-Spezial-Umbau meiner Loks soll sich ja auch lohnen ). Da ich weiterhin gerne mobile Handregler hätte, liebäugele ich mit einer IB (Basic oder 2) + FRED(s).

Lässt sich also mit einer IB (oder notfalls auch einer anderen Zentrale) so eine Blockstreckenfunktionalität ohne PC realisieren? Welche Steuerbausteine eignen sich für die Versorgung der Blockstrecken mit dem passenden Digitalsignal? Oder sollte ich doch besser beim Handbetrieb bleiben?

Gruß,
Fantux


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#2 von Rossi , 12.04.2012 00:41

Hallo Fantux

Vielleicht könnte dies eine Lösung sein: http://www.modellbahnwerkstatt.info/DG3a.html

Habe selbst die IB, fahre aber Blockbetrieb mit PC.

Gruss
Rossi


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Mein Fred zur Tauernbahn: viewtopic.php?f=24&t=103114&p=1126282&hilit=Tauernbahn#p1126282


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#3 von Martin Lutz , 12.04.2012 07:39

Zitat von fantux
Weiterhin möchte ich keine PC-Steuerung, um den Gameboy-Faktor niedrig zu halten.

Schade, dass man solche Vorurteile braucht um zu argumentieren.

Ich kenne keine PC Steuerung, die einen "Gameboy Faktor" haben. So etwas schreibt nur jemand, der diese Steuerungsart nicht kennt. Dabei wäre dies die eleganteste Möglichkeit solche Wünsche zu erfüllen. Aber zu seinem Glück kann man niemanden zwingen.

Zitat von fantux
Irgend was über die Digitalzentrale. Hier seid ihr gefragt! Der Funktionsumfang muss eigentlich...

Wenn man den Gamboy Faktor nicht will, so scheiden ECOS 1 und 2, CS 1 und 2 sowie der Viessmann Commander schon mal aus. Das sind alles PC ähnliche Zentralen, die eigentlich nichts anderes sind wie stark verkleinerte PC Steuerungen.


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#4 von fantux , 12.04.2012 08:36

Hallo,

Zitat von Martin Lutz

Zitat von fantux
Weiterhin möchte ich keine PC-Steuerung, um den Gameboy-Faktor niedrig zu halten.

Schade, dass man solche Vorurteile braucht um zu argumentieren.




ich arbeite beruflich den ganzen Tag mit Computern und mein anderes Hobby sind auch wieder Computer. Da wäre es halt schön gewesen, wenigstens ein PC-freies Hobby zu haben.
Mal ganz davon abgesehen, dass es mich stört, jedes mal erst ein Gerät in Betrieb setzen zu müssen dass inhärent störanfälliger ist als ein verharzter Märklinmotor aus den 60ern mit verdrehtem Kollektor und runtergefahrenen Bürsten

Zumindest für die Blockstrecke ist die nötige "Intelligenz" doch recht gering - im wesentlichen läuft es ja darauf hinaus, dass "falls Abschnitt A belegt -> Signal X auf Hp0". Das entspricht jetzt der analogen Schaltung - die Erweiterung die ich gerne hätte ist ja nur, dass im durch das Signal beeinflussten Gebiet gesonderte Fahrsignale für alle Fahrzeuge gesendet werden, unabhängig von der momentanen Einstellung an der Zentrale.

Wie leistet das eine PC-Steuerung, wenn ich als Rückmeldung nur eine Gleisbesetztmeldung ohne Zugverfolgung habe?

Wenn ich eine PC-Steuerung einsetzen würde, müsste wenigstens der PC in den Hintergrund treten (also Fahren + Schalten über IB/Keyboard/...). Ausserdem - lässt es sich dann realisieren, dass ohne angeschlossenen PC trotzdem gefahren werden kann, wenn vielleicht auch die Blockstrecke dann nur im Handbetrieb läuft? Um mal eben vor dem Schlafengehen einen Zug kreisen zu lassen, wäre mir PC hochfahren dann nun wirklich zu viel.

Gruß,
Fantux


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#5 von Pape , 12.04.2012 08:54

Moin Fantux,

ich hatte, bevor ich auf die ECOS II umgestiegen bin, meine Anlage mit der IB in Kombination mit der IB-Switch und einigen Rückmeldern in Betrieb.
Dank eines kleinen Gleisbidstellpultes mit Tastern, welche mit den Rückmeldern verbunden waren, konnte ich Schattenbahnhof und Bahnhof ganz bequem steuern, ...ohne PC!!!

Schau doch mal bei Uhlenbrock auf die Homepage und lade dir die Bedienungsanleitung der IB-Switch herunter......


MfG
Andreas

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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#6 von Dreispur , 12.04.2012 09:08

Hallo !
Schaue dir mal bei Uhlenbrock die Lissy - Steuerung an .
Das kannst anwenden . Und sogar dein Vorhaben ziemlich alles abdecken .


mfG Anton


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#7 von fantux , 12.04.2012 12:10

Hallo,

Zitat von Pape
Moin Fantux,

ich hatte, bevor ich auf die ECOS II umgestiegen bin, meine Anlage mit der IB in Kombination mit der IB-Switch und einigen Rückmeldern in Betrieb.
Dank eines kleinen Gleisbidstellpultes mit Tastern, welche mit den Rückmeldern verbunden waren, konnte ich Schattenbahnhof und Bahnhof ganz bequem steuern, ...ohne PC!!!

Schau doch mal bei Uhlenbrock auf die Homepage und lade dir die Bedienungsanleitung der IB-Switch herunter......



Die Beispiele im IB-Switch-Handbuch decken ja schonmal ziemlich genau meine Anforderungen ab. Braucht man dazu das IB-Switch oder lässt sich das auch mit einer Intellibox 2 erschlagen?

Und eine weitere Frage ist mir beim Googlen gekommen: Gibt es Bremsabschnittsbausteine, die mit DCC+MM2-Parallelbetrieb klarkommen?

Zitat von Dreispur
Schaue dir mal bei Uhlenbrock die Lissy - Steuerung an .



Siehe Punkt 2 in meinem Ursprungsposting. Ich will das rollende Material nicht an die Anlage anpassen müssen.


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#8 von Daniel T ( gelöscht ) , 12.04.2012 14:53

Mit dem Uhlenbrock Rückmelder 63330 müsste das ganze doch ohne der IB-Switch funktionieren. Zug fährt in den Block und der Rückmelder schaltet das deckende Signal auf rot, Zug fährt aus dem Block, Rückmelder schaltet Signal wieder grün.


Daniel T

RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#9 von fantux , 12.04.2012 17:55

Hallo,

danke für den Tipp. Aber - wenn es ohne IB-Switch gehen soll, ist dann so ein Steuergerät überhaupt noch nötig? Zumindest kann der Uhlenbrock-Bremsstreckenbaustein laut Homepage auch per einfachem Taster gesteuert werden. Ein Kontaktgleis in einen Taster umzufunktionieren würde ich mir auch selber zutrauen.

Inzwischen glaube ich nach genauem Nachlesen und -denken aber, dass ich schon zu Beginn die falsche Frage gestellt habe. Denn: Die Bremsbausteine machen nichts anderes, als vor einem Signal sanft abbremsen und hinter einem Signal einen Nothalt-Abschnitt bereitzustellen, kombiniert mit einer Schaltung um Kurzschlüsse zwischen Digital-Bereich und Bremsabschnitt zu vermeiden.
Ausserhalb der Bremsstrecke wird das normale Digitalsignal gesendet, d.h. die Lok fährt nur, wenn an der Zentrale auch Fahrstufe > 0 eingestellt ist. Damit habe ich eigentlich nur eine teure Version der Analogen Blockschaltung aus meinem Ursprungsposting.

Mein eigentliches Problem ist, dass ich will, dass alle Loks im Blockbereich immer eine konstante Fahrstufe in ihrer zuletzt eingestellten Fahrtrichtung bekommen - entsprechend dem Fall bei reinem Analog-Betrieb, wo man einfach eine konstante Spannung an die Blockstrecken anlegt. Ansonsten muss ich nach einem Anlagen-Reset ja zuerst nachschauen, welche Loks gerade in einem Blockabschnitt stehen und denen eine Fahrstufe zuweisen. Lasse ich einfach alle Loks losfahren, werden einige davon vor dem Lokschuppen in der Drehgrube landen - oder schlimmeres.

Stellt sich also die Frage: Gibt es einen Baustein, der genau das erledigt? Die eigentlich Blockstrecken/Schattenbahnhofsautomatik kann ich dann auch günstig und einfach ohne Signalbausteine und Durchrutschstrecken über Strom an/Strom aus realisieren.

Gruß,
Fantux


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#10 von Martin Lutz , 12.04.2012 18:26

Zitat von fantux
Hallo,

Zitat von Martin Lutz

Zitat von fantux
Weiterhin möchte ich keine PC-Steuerung, um den Gameboy-Faktor niedrig zu halten.

Schade, dass man solche Vorurteile braucht um zu argumentieren.




ich arbeite beruflich den ganzen Tag mit Computern und mein anderes Hobby sind auch wieder Computer. Da wäre es halt schön gewesen, wenigstens ein PC-freies Hobby zu haben.



Dieses Argument ist weit aus besser und in gewisser Weise verständlich.

Zitat von fantux
Wie leistet das eine PC-Steuerung, wenn ich als Rückmeldung nur eine Gleisbesetztmeldung ohne Zugverfolgung habe?


Die meisten PC Steuersysteme haben eine Zugverfolgung. Auch wenn eine intelligente Rückmeldung fehlt. Die Software muss erst eimnmal wissen, welcher Zug (welche Lok mit welcher Adresse) wo steht beim Start. Danach setzt das System eine Fahrstrasse und das System weiss dann auf welchem Stopkontakt die Fahrstrasse endet. Fährt der entsprechende Zug die vorgegebene Streck abfährt, kriegt das natürlich das System auch mit zu welchem Zeitpunkt die Lok sich gerade zu welchem Zeitpunkt sich befindet und bremst den Zug auch im richtigen Moment. Da brauchts nicht mal eine stromunterbrochene Stopstelle. Geht alles über die Lokadresse und die Fahrstufen der Lok. Untersczhiedliche Geschwindigkeiten an bestimmten Anlagenstellen ist genauso möglich wie sanftes Abbremsen (ohne Bremsautomatik, ohne Zugbeeinflussung der Signale). Da gibt es nix Gameboy Faktor. Im Gegenteil Der Zugbetrieb wird so viel realistischer. Man beachte doch den Thread über die Langsamfahrstrecke. Ist ohne PC Steuerung fast nicht machbar. Ein PC Fahrer muss dabei nur müde Lächeln über diese Problematik.


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#11 von Pape , 13.04.2012 07:49

Zitat von fantux
Hallo,

danke für den Tipp. Aber - wenn es ohne IB-Switch gehen soll, ist dann so ein Steuergerät überhaupt noch nötig? Zumindest kann der Uhlenbrock-Bremsstreckenbaustein laut Homepage auch per einfachem Taster gesteuert werden. Ein Kontaktgleis in einen Taster umzufunktionieren würde ich mir auch selber zutrauen.

Inzwischen glaube ich nach genauem Nachlesen und -denken aber, dass ich schon zu Beginn die falsche Frage gestellt habe. Denn: Die Bremsbausteine machen nichts anderes, als vor einem Signal sanft abbremsen und hinter einem Signal einen Nothalt-Abschnitt bereitzustellen, kombiniert mit einer Schaltung um Kurzschlüsse zwischen Digital-Bereich und Bremsabschnitt zu vermeiden.
Ausserhalb der Bremsstrecke wird das normale Digitalsignal gesendet, d.h. die Lok fährt nur, wenn an der Zentrale auch Fahrstufe > 0 eingestellt ist. Damit habe ich eigentlich nur eine teure Version der Analogen Blockschaltung aus meinem Ursprungsposting.

Mein eigentliches Problem ist, dass ich will, dass alle Loks im Blockbereich immer eine konstante Fahrstufe in ihrer zuletzt eingestellten Fahrtrichtung bekommen - entsprechend dem Fall bei reinem Analog-Betrieb, wo man einfach eine konstante Spannung an die Blockstrecken anlegt. Ansonsten muss ich nach einem Anlagen-Reset ja zuerst nachschauen, welche Loks gerade in einem Blockabschnitt stehen und denen eine Fahrstufe zuweisen. Lasse ich einfach alle Loks losfahren, werden einige davon vor dem Lokschuppen in der Drehgrube landen - oder schlimmeres.

Stellt sich also die Frage: Gibt es einen Baustein, der genau das erledigt? Die eigentlich Blockstrecken/Schattenbahnhofsautomatik kann ich dann auch günstig und einfach ohne Signalbausteine und Durchrutschstrecken über Strom an/Strom aus realisieren.

Gruß,
Fantux



Die IB-Switch kann bis zu 40 Fahrstrassen verwalten, von denen jede bis zu 20 Schaltbefehle beinhalten kann. Die Fahrstrassen kannst Du beliebig mit den Rückmeldern steuern und kannst auch bestimmen, ob sie bei belegt oder frei schalten. Ebenfalls kannst Du innerhalb der Fahrstrassen weitere Fahrstrassen anfordern, Pausenzeiten einrichten. Du kannst die Fahrstrassen auch verriegeln, d.h., sie werden zwar von den Belegtmeldern angefordert, aber erst ausgelöst, wenn ein beliebig zugeordneter Belegtmelder geschaltet hat, oder eine beliebig zugeordnete Fahrstrasse durchgeschaltet ist.
Ob das alles allein mit der IB2 realisiert werden kann, möcht ich bezweifeln.... Die Programmierung ist zwar etwas umständlich und braucht ein wenig Hirnschmalz, aber die IB-Switch ist echt ne gute und feine Sache, und wenn die ECOS LocoNet-fähig wäre, hätte ich sie auch behalten, zumal ich sie mal zusammen mit Uhlenbrock optimiert habe...

Deine Überlegungen,was das wiedereinschalten der Anlage betrifft, sind zwar berechtigt, aber in der IB und auch in den meisten anderen Zentralen kannst Du einstellen, das die Lok`s nach Neustart die gleichen Fahrstufen gesendet bekommen, wie zuvor!!!

Den Bremsmodulen ist es ebenfalls Wurst, welches Protokoll Du fährst, ob DCC, Mot. oder gar MFX...wichtig ist, das Du im Decoder der Lok die Bremsstrecke aktivieren kannst.


MfG
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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#12 von fantux , 13.07.2012 21:34

Hallo Stummis,

ich bin einer (vorläufigen) Lösung meiner Probleme inzwischen recht nahe gekommen. Allerdings ist gerade noch eine Frage zur Intellibox offen:

Kann die Intellibox 65000 (SW-Version 1.551) im Memory gespeicherte Fahrstraßen über eine s88 Meldung (Frei bzw. Belegt) auslösen und auflösen? Im Handbuch finde ich nur Informationen zum Memory an sich, nicht aber zur Verknüpfung von Memory und s88, wie z.B. im Handbuch zum IB-Switch beschrieben.

Falls ja, wo finde ich Informationen, wie ich die IB passend programmiere? Falls nein, geht es mit dem SW-Update 2.0 oder muss ich direkt in ein IB-Switch investieren?

Gruß,
fantux


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#13 von Anne W , 13.07.2012 22:22

Es gibt zwei Zentralen mit eingebauten automatisering: Viessmann Commander (http://www.viessmann-modell.com/index.ph...=c112_Commander und Gleisbildstellpult.html) und Raptor (http://www.raptor-digital.eu/raptor_de.html#Deutsch), so keine computer........ (oder doch ein verstekcte)

Gruss, Anne W


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#14 von fantux , 14.07.2012 07:43

Hallo Anne,

Zitat von Anne W
Es gibt zwei Zentralen mit eingebauten automatisering:



danke für die Info, aber das hilft mir leider noch nicht weiter. Mindestens die ECoS, die CS2 und die Intellibox 2 können auch automatisch Fahrstraßen schalten, allerdings habe ich halt die IB1.

Gruß,
fantux


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#15 von Anne W , 14.07.2012 12:27

Zitat von fantux
Hallo Anne,

Zitat von Anne W
Es gibt zwei Zentralen mit eingebauten automatisering:



danke für die Info, aber das hilft mir leider noch nicht weiter. Mindestens die ECoS, die CS2 und die Intellibox 2 können auch automatisch Fahrstraßen schalten, allerdings habe ich halt die IB1.

Gruß,
fantux




Du hast natürlicht recht, aber was Ecos und so weiter nicht können ist zum beispiel langsam abbremsen, Commander und Raptor sind zentralen mit ein (kleine) computer kombiniert.

Ein beispiel was zum beispiel Raptor kann: https://www.youtube.com/watch?v=6MiKDPkHQto#

Gruss, Anne W


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#16 von fantux , 14.07.2012 13:00

Hallo Anne,
nochmal danke für die Antwort. Leider geht das total an meiner Frage vorbei. Ich habe eine IB 65000 und möchte wissen, ob die Fahrstrassen automatisch schalten kann. Die Anschaffung einer neuen Zentrale steht nicht zur Diskussion.
Gruß,
fantux


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#17 von Torsten Piorr-Marx , 14.07.2012 13:10

Zitat von Anne W
... aber was Ecos und so weiter nicht können ist zum beispiel langsam abbremsen, ...


Woher kommt das Gerücht immer wieder?
Auch die CS2 ist z.B. in der Lage Loks durch Rückmeldeimpulse (z.B. s8 langsam abzubremsen, die Fahrtrichtung umzuschalten, Funktionen auszulösen, etc.

zur Ursprungsfrage:
meine alte IB(1.5x) konnte keine Fahrstraßen durch s88-Impulse auslösen. Dafür wurde das IB-Switch angeboten.


Gruß
Torsten


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#18 von sarguid , 14.07.2012 13:46

Hi,

Ich kann mich Martin's Ausführungen nur anschliessen: Die Steuerung mit dem PC macht das Fahren generell wesentlich einfacher. Ich fahre selbst mit der IB I und mit S88 Rückmeldemodulen. Mein Bahnhof läuft grösstenteils manuell gesteuert da ich leidenschaftlicher Rangierbahner bin.

Eine Deiner Fragen kann ich beantworten:

Zitat
Wenn ich eine PC-Steuerung einsetzen würde, müsste wenigstens der PC in den Hintergrund treten (also Fahren + Schalten über IB/Keyboard/...). Ausserdem - lässt es sich dann realisieren, dass ohne angeschlossenen PC trotzdem gefahren werden kann, wenn vielleicht auch die Blockstrecke dann nur im Handbetrieb läuft? Um mal eben vor dem Schlafengehen einen Zug kreisen zu lassen, wäre mir PC hochfahren dann nun wirklich zu viel.



Ja - das geht - ich nutze es selbst weil ich auch manchmal nicht den PC einschalten will (hab auch beruflich damit zu tun und mein Bahn-PC ist eine ältere Kiste die automatisch hochfährt sobald die Spannungsversorgung da ist - geht fast schneller als die IB I einzuschalten). AUf der IB1 habe ich Fahrstrassen definiert - insgesamt 3 x 16 Stück - um die Basisfahrwege alle aufzulösen. Aber: Die Loks sollten am Schluss des manuellen Betriebs wieder den gleichen Block belegen wie vorher um nicht am Computer umstellen zu müssen hinterher.

Generell kann ich nur sagen: Mit dem PC bin ich unabhängig von irgendwelchen Quasi-Standards wie Lissy, speziellen Decoderfunktionen etc. - genauso wie ich aufwändige Relaisschaltungen in der Software einsetzen kann - da können dann auch Züge im Schattenbahnhof nachrücken, das optimalste/kürzeste Gleis belegen oder im Blockbetrieb abbremsen (Wenn Du einmal einen Güterzug mit 60 Achsen schlagartig auf 0 geschaltet hast weisst Du was ich meine...)

Trotzdem ist es nach wie vor möglich einfach mal am Bahnhof zu rangieren ohne das man gleich den PC starten muß (er wird bei mir über einen eigenen Hauptschalter aktiviert).

Viel Spass noch


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#19 von fantux , 16.07.2012 21:02

Hallo Stummis,

ich habe heute mal bei Uhlenbrock angerufen. Auch mit dem Softwareupdate 2.0 ist es definitiv nicht möglich, mit der IB 1 alleine einen Automatikbetrieb zu realisieren

Ich muss also wohl in ein IB-Switch investieren . Bevor ich jetzt aber die 200 Euro für Elektronik statt neue Loks ausgebe, würde ich gerne mein Konzept mal testen. Also muss ich wohl zumindest Zeitweise einige Funktionen per PC realisieren.

Wichtig für alle PC-Fahrer unter den Tippgebern: Ich will keine Zugverfolgung (ständig wechselnde Triebfahrzeuge, keine Rückmeldung im Bahnhof verfügbar), langsames Abbremsen ist irrelevant (16 Achsen ist bei mir schon richtig lang), keinen sonstigen Schnickschnack. Ich will einfach nur ein IB-Switch mit dem PC simulieren und über Schaltdecoder Strom an/aus schalten.

Das ist mit IB-MultiControl wohl machbar, allerdings kostet das auch - zwar deutlich weniger als ein IB-Switch, aber das ist dann wieder eine Doppelinvestition wenn der PC wieder wegkommt. Daher die Frage: Gibt es eine andere, kostenlose, Software, die den Funktionsumfang eines IB-Switch bietet? :

Und noch eine Frage für die PC-Fahrer, weil es mich jetzt doch interessiert. Angenommen im Bahnhof herrscht Handbetrieb mit Besetztmeldung auf den Bahnhofsgleisen, auf der Strecke Vollautomatik. Im Bahnhof wird Kopf gemacht, d.h. bei der Ausfahrt hängt eine frische Lok aus dem BW mit anderer Adresse dran. Muss ich dann der Software (z.B. Rocrail) jedes mal mitteilen, welche Lok ich da gerade angehängt habe, oder wie läuft das dann? :

Gruß,
fantux


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#20 von Länderbahnmartin , 16.07.2012 21:41

Hallo Fantux,

ganz sicher bin ich mir nicht, aber mW kann die IB selbst auch mind. 16 Fahrstraßen. Vielleicht hilftt Dir das zumindest für einen Probebetrieb weiter.

Schönen Abend

Martin


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#21 von fantux , 16.07.2012 22:18

Hallo Länderbahnmartin,

Zitat von Länderbahnmartin
ganz sicher bin ich mir nicht, aber mW kann die IB selbst auch mind. 16 Fahrstraßen. Vielleicht hilftt Dir das zumindest für einen Probebetrieb weiter.



die IB 1 hat zwar eine Memory-Funktion, die Fahrstraßen können aber nicht über s88-Melder geschaltet werden - nur über die Knöpfe. Genau das hatte ich ja noch bei Uhlenbrock erfragt.

Die IB 2 kann laut Handbuch automatisch Fahrstraßen schalten, ich habe aber halt eine IB 1.

Gruß,
fantux


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#22 von sarguid , 16.07.2012 23:37

Hi,

zunächst mal zur IB1: Du hast dort 3 Fahrstrassenbereiche mit je 16 Fahrstrassen - damit kann man somit 48 Fahrstrassen schalten. Eine Fahrstrasse kann eine andere aufrufen. Mit etwas Nachdenken kann man damit sehr einfach auch eine grosse Anlage ganz gut steuern. Ausserdem lassen sich an der IB 1 die Weichenadressen für den Einschaltzeitpunkt festlegen, sodaß man ausserdem noch dediziert Weichen - oder wie bei mir - Entkuppler steuern kann.

Aber zu Deiner Frage:

Zitat

Und noch eine Frage für die PC-Fahrer, weil es mich jetzt doch interessiert. Angenommen im Bahnhof herrscht Handbetrieb mit Besetztmeldung auf den Bahnhofsgleisen, auf der Strecke Vollautomatik. Im Bahnhof wird Kopf gemacht, d.h. bei der Ausfahrt hängt eine frische Lok aus dem BW mit anderer Adresse dran. Muss ich dann der Software (z.B. Rocrail) jedes mal mitteilen, welche Lok ich da gerade angehängt habe, oder wie läuft das dann? :



Ich kann selbst nur für Traincontroller (TC) antworten - andere Systeme habe ich getestet aber das ist schon länger her und sicherlich nicht mehr repräsentativ. Am Besten stelle ich es an einem Beispiel dar:

Ein Eilzug fährt - durch den Computer gesteuert - auf Gleis 1 ein. Dort entkupple ich manuell die Dampflok und fahre diese ins BW. Von einem Aufstellgleis fährt eine E-Lok heran und kuppelt am Zugende an. Dann betätige ich einen Zielschalter und der Zug fährt automatisch weiter. Technisch funktioniert dies dadurch, daß ich TC beim Betätigen des Entkupplers mitteile das der Zug an der Lok getrennt werdensoll. TC erkennt nun wenn die Dampflok in einem neuen Block erscheint - der alte Block aber noch belegt ist. Dann wird der Zug automatisch getrennt und in Gleis 1 steht ein Zug ohne Lok. Sobald nun die E-Lok ihre Position verlässt und damit den ihr zugeordneten Block und in Gleis 1 einfährt führt eine dortige Kombination von Gleisstellung und Lokbelegung zur Zugzusammenführung.

Das ganze geht selbstverständlich auch vollautomatisch - macht aber nicht so viel Spass

Aber: Der Computer muß zu jedem Zeitpunkt eine Info haben welche Lok sich wo auf der Anlage befindet und deshalb muß auch alles mit Rückmeldern ausgestattet sein.Das war mir aber zu aufwändig weshalb ich z.B. mein BW nicht mit Rückmeldern ausgestattet habe. Stattdessen gibt es dort nur einen Softwareschalter der eingeschaltet ist wenn die Lok im BW auf Gleis x steht und den ich - manuell - ausschalte wenn die Lok das Gleis verlässt.

Da ich ausserdem viel rangiere und die Zuglänge für die Belegung der Bahnhofsgleise relevant ist kann es sein, daß in obigem Beispiel nicht nur die Lok sondern auch mehrere Waggons mit abgekuppelt werden. Dafür habe ich mir mehrere Beispielzüge zusammengebaut die auf einem - nur virtuellen- Gleisstehen.Die werden dann mit der Maus auf Gleis 1 gezogen falls nicht nur die Lok abgekuppelt wird - ein Klick mehr halt.

Ansonsten nochmal der Hinweis, daß es ohne die Software extrem aufwändig gewesen wäre bestimmte Schaltungen zu realisieren. Auch hier ein Beispiel: Meine analoge Drehscheibe wird digital angesteuert. Ich kann also 180°drehen oder aber nur ein bestimmtes Gleis ansteuern ohne das ich dazu Motor und Relais jeweils einzeln ansteuern muß - die Software weiss ja wie lange das Relais anziehen muß um von Abgang 4 auf 8 zu kommen.

Was die Kosten anbelangt: Der PC ist aus Altkomponenten - in der Bucht aktuell ca. 80€. Ein alter 19'' Monitor war umsonst von Kollegen- ein Flatscreen hatte ich irgendwann ausrangiert für 20€ bekommen. Die Software schlägt zu Buche da ich TC Gold verwende - aber dafür eine Lok weniger macht es entsprechend wett. Und anders würde IB Switch, Lissy etc. ja auch zusätzlich Geld verschlingen. Von den Kosten für ein Stellpult, Verkabelung, Relais, Elektronik etc. ganz zu schweigen.

Viele Grüße


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#23 von Dreispur , 18.07.2012 18:48

Hallo !

Hätte da einen Tip :

http://www.elgema.de/Beschreibung__Schat...cksteuerung.pdf

Vieleicht suchst du sowas .
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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#24 von fantux , 18.07.2012 19:21

Hallo Dreispur,

Zitat von Dreispur

http://www.elgema.de/Beschreibung__Schat...cksteuerung.pdf
Vieleicht suchst du sowas .


Letztendlich ja Allerdings möchte ich mir das dann ja selber bauen. Bis dahin soll das Digitalsystem als Überbrückung dienen.

Gruß,
fantux


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RE: Halbautomatische Steuerung mit Arduino (war: Intellibox)

#25 von Betulaceae , 23.07.2012 13:32

Moin moin,
oben wurde schon das Mudul 63330 von Uhlenbrock empfohlen.
Damit habe ich meinen Schattenbahnhof teilautomatisiert, funktioniert über belegtmelder sehr gut.
Das Modul wertet die Belegtmeldung des Gleises aus, und kann 2 Schaltvorgänge je Zustandsänderung (belegt/frei) durchführen. Der Anschluss erfolgt über das Loconet an die IB. Ob es Unterschiede beim schalten von Einzelmagnetartikeln oder Fahrstraßen gibt weiß ich allerdings nicht, da ich keine Fahrstraßen habe.
Achja, 16 Belegtmelder kann ein 63330 überwachen, für ca. 50,- mein ich.
Wäre vielleicht auch noch ne Option, ohne PC oder ähnliches.
Gruß Birk


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