Hallo Stummis,
ich plane an neuen Segmenten, um meine Anlage für mehr Betrieb zu erweitern. Momentan denke ich über den Einbau einer halbautomatischen Steuerung nach.
Kurzes Anlagenkonzept: Zwei Bahnhöfe, in denen manuell Betrieb gemacht wird. Dazu ein Schattenbahnhof, der automatisch gesteuert werden soll. Alles verbunden durch Strecken, auf denen automatischer Blockbetrieb herrschen soll.
Dabei brauche ich kein sanftes Abbremsen, da die fraglichen Strecken sowieso im unsichtbaren Bereich (bzw. in der Gleiswüste ) liegen. Weiterhin möchte ich keine PC-Steuerung, um den Gameboy-Faktor niedrig zu halten.
Ich sehe verschiedene Möglichkeiten, die Blockstreckenschaltung zu realisieren (in allen Fällen: Belegtmeldung per Trennstelle im Gleis):
1) Rein analoge Schaltung, d.h. Abschnitt belegt -> beim vorherigen Abschnitt Strom abschalten. Dass dabei das Licht ausgeht ist egal.
Mich stören aber die folgenden Punkte:
- Wenn im Block analog gefahren wird, brauche ich einen komplizierten Übergang, damit Analog- und Digitalteil nicht kurzgeschlossen werden.
- Wenn im Block digital gefahren wird, kann man durch Fehlbedienung sehr leicht die Automatik aus dem Tritt bringen kann (Geschwindigkeit auf 0 stellen, Block ist dauer-besetzt. Dann darf man erstmal die Lokadresse suchen).
2) Lissy. Verbietet sich bei mir, da ich am Fuhrpark nichts weiter modifizieren will bzw. auch Loks befreundeter Modellbahner sofort eingesetzt werden können müssen.
3) Irgend was über die Digitalzentrale. Hier seid ihr gefragt! Der Funktionsumfang muss eigentlich nur 1) entsprechen, wobei in den Blockabschnitten Digital gefahren werden soll. Die Loks können mit einer festen Geschwindigkeitsstufe fahren und sollten natürlich die Fahrtrichtung beibehalten, mit der sie eingefahren sind. Bonuspunkt: Abschalten der Bremsverzögerung im Blockbereich (können alle meine Decoder, die Bremsverzögerung haben, über F3).
Zum Schattenbahnhof: Alle Gleise sollen von beiden Seiten befahrbar sein, der Zug muss im Schattenbahnhof aber nicht umdrehen können - also quasi mehrere parallele Blockabschnitte. Züge hintereinander parken zu können ist nicht notwendig aber ein Bonus.
Zur bestehenden Technik:
Ich baue mit Märklin K-Gleis und fahre derzeit mit einer Control Unit (MM2). Lokdecoderbestand sind einige s80, Tams LD-W-11 und LD-G-32, ESU LoPi 4 (normal & micro), mfx, mindestens zwei unbekannte Decoder aus Märklin-Loks, die ich noch nie öffnen musste (SDS? mfx? Anderes Märklin-Produkt?) und unbekannte Decoder aus je einer Roco- und einer Fleischmann-Lok, die ich auch noch nie aufmachen musste. Die Uhlenbrock-Decoder die ich noch habe werden gerade wegen unterirdischer Fahreigenschaften ausgemustert.
Geschaltet wird per MM (k83er schon vorhanden). Rückmeldebausteine (s88? Loconet?) habe ich noch keine,
Ich liebäugele mit der Anschaffung einer neuen Zentrale, da ich gerne etwas feinfühliger Kriechen möchte als mit MM2 (->DCC, der MIBA-Spezial-Umbau meiner Loks soll sich ja auch lohnen ). Da ich weiterhin gerne mobile Handregler hätte, liebäugele ich mit einer IB (Basic oder 2) + FRED(s).
Lässt sich also mit einer IB (oder notfalls auch einer anderen Zentrale) so eine Blockstreckenfunktionalität ohne PC realisieren? Welche Steuerbausteine eignen sich für die Versorgung der Blockstrecken mit dem passenden Digitalsignal? Oder sollte ich doch besser beim Handbetrieb bleiben?
Gruß,
Fantux