RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#1 von rullrich ( gelöscht ) , 17.04.2012 09:01

Hallo liebe Forums-Mitglieder,

eigentlich ist der LD-G-32 von Tams meine bevorzugte Wahl beim Umbau älterer Märklin-Loks. Da ich gerade eine Märklin 3075 umbaue und keinen G-32 mehr rumliegen habe stellt sich mir die Frage, ob ich nicht einem anderen Decoder in der Preisklasse "U 20" eine Chance geben sollte. Nach meinen Recherchen kommen dafür vor allem die DCC-Decoder Lenz Standard+ sowie ESUs Lopi Basic in betracht. Die wichtigsten Daten habe ich in folgender Tabelle zusammengefasst:

Lenz Standard+Tams LD-G-32Lopi Basic
Funktionsausgänge323
KurzschlussschutzMotor/Ausgänge---Motor/Ausgänge
Schnittstellen-TypNEM 652NEM 652NEM 652 / 21MTC
ProtokollDCCDCC/MMDCC
Max. Strom1000mA1500mA700mA
Max. Strom Ausgänge100mA300mA180mA
Railcomjaja---
Preis (m. NEM 652, gleicher Händler)16,50€14€17€


Preislich ist der LD-G-32 immer noch vorne, außerdem sind die Werte für max. Strom Motor und Ausgänge gut und er hat Railcom. Aber der Lenz Standard käme für mich als ernsthafte Alternative in betracht, obwohl er nur DCC kann. Allerdings kann ich zu den Fahreigenschaften weder bei Lenz noch ESU aus eigener Erfahrung beitragen und hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt. Es geht mir also um die Kombination "großer Scheibenkollektor + Permanentmagnet + DecoderX". Habt Ihr dazu Erfahrungen, die mir weiterhelfen könnten?

Vielen Dank und Grüße,

Ralf


Viele Grüße,

Ralf


rullrich

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#2 von SAH , 17.04.2012 09:12

Guten Morgen Ralf,

mit Tams bist Du dahingehend ideal bedient, weil dieser am vielseitigsten ist. Die Programmierung ist etwas anders als beim Lopi, doch (nach meiner Einschätzung) nicht schwer.
Beim Lenz besteht das Problem der nicht auf Anhieb erkärten Variablen (Motortyp). Ansonsten würde auch der Lenz ein gutes Ergebnis erzielen.
Mit den 700mA könnte u.U. der Lopi3 Basic unter Deinen Bedingungen an seine Lastgrenzen kommen.

Meine Einschätzung für Deine Anfrage: Tams > Lenz > ESU

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#3 von rullrich ( gelöscht ) , 17.04.2012 09:22

Hallo Stephan-Alexander,

den Tams verwende ich bereits, und die Programmierung (ich verwende die MS2) ist via DCC sehr einfach. jedoch ist es manchmal langwierig die optimale Einstellung der CVs zu finden, daher meine Frage, ob dies bei den beiden anderen Kandidaten ähnlich ist oder schneller zu guten Fahreigenschaften führt. Deine Anmerkungen zum Lopi Basic hatte ich auch befürchtet.

Grüße,

Ralf


rullrich

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#4 von Muengstener Brücke , 17.04.2012 12:56

Hallo Ralf,

beim Lenz ist noch anzumerken, dass die Motorsteuerung beim Standard+ die gleiche ist wie wie bei Silber+ und Gold+ (bis auf Unterschiede in der Software-Version). RailCom können sie alle. Alle Decoder sind gut gegen Überlast und Kurzschluss gesichert, während man m.E. den Tams schnell himmeln kann.
Die Differenzierung der H0-Decoder erfolgt durch die Ausstattung, z.B. Zahl der Funktionsausgänge: 3/5/5. Der Rest interessiert dich wohl nicht: ABC und Pendelzusteuerung gibt's ab Silver, SUSI und USP erst ab Gold.

Den Lopi Basic halten viele für einen "Billigheimer" (ich auch). Das spielt der Standard+ in einer anderen Klasse.

Bleibt die Sache mit den "Motortypen". Das ist halt eine andere Philosopie, siehe die Lenz-Decoder-FAQ:
http://www.digital-plus.de/digitalplus-f...oder.php#faq110


Liebe Grüße KaWe

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RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#5 von Dreispur , 17.04.2012 13:27

Hallo !

Der Tamsdecoder hätte nach deinen Angaben 1.2 A Motorstrom max . Das kann bei älteren Loks mal vorkommen das ein Höherer Motorstrom auftritt .
Die Entscheidung ,wie viele Funktionsausgänge benötigt werden und möglichen Motorstrom zu achten ist , ergibt den Decoder .
Auch wenn es ein anderer Hersteller ist der dann in Frage kommt.
Erst mal Lok analog testen wie hoch Motorstrom im Betrieb auf Schienen oder Rollenprüfstand. Mit und ohne Licht , und an den F-Ausgänge angeschlossen werden.
Sonst passiert es das die Lok alle 30 - 50 cm stehenbleibt wegen der Überlastabschaltung.
Vom Tran http://www.tran.at/Produkte/DCX51.shtml
Wäre ein starker Decoder allerdings um ca.12 Euro teurer. DCC u. MM
Tams hat auch DCC u. MM , die Wahl liegt bei dir und den technischen Anforderungen.
mfG Anton


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RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#6 von rullrich ( gelöscht ) , 17.04.2012 13:47

Hallo KaWe und Anton,

danke für Eure Anmerkungen. Nach dem was KaWe und weiter oben auch SAH gesagt haben, scheidet der Lopi immer mehr für mich aus. Die FAQ zum Lenz Standard ist interessant, vor allem der Ansatz, dass man gleich mehrere potentielle Motortypen vorkonfiguriert. Die dort vorgeschlagene POM-Methode sollte mit einer MS2 mit neuester Software auch möglich sein. Aber was heißt, dass die ersten vier Typen "fest eingestellt sind"? Im weiteren wird doch gesagt, dass man sie nacheinander eingeben soll? Oder verstehe ich das falsch?
@KaWe: bist Du mit den Fahreigenschaften des Standard zufrieden? hast Dun den auch in älter Loks verbaut? Deiner Signatur nach bist Du ja Gleichstromfahrer, hast Du auch Erfahrungen zu Lenz in Märklin-Loks?

ABC und Pendelzugsteuerung finde ich schon interessant, aber wenn ich nicht die MS2 verwende benutze ich rocrail und daher ist mir das nicht so wichtig.

Für die aktuelle Log plane ich als Verbraucher lediglich Licht, sonst nix, zwei Ausgänge reichen also. Und wie man genau den Motorstrom misst müßte mir jemand mal erklären, ansonsten bin auch sehrt neugierig auf die vielgelobten Tran-Decoder, aber das ist Thema für eine andere Lok

Bisher würde ich sagen: Lenz knapp vor Tams. Gibt's in dieser Preisklasse eigentlich nochwas?

Grüße,

Ralf


rullrich

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#7 von SAH , 17.04.2012 17:34

Guten Abend Anton,

Zitat von Dreispur

Der Tamsdecoder hätte nach deinen Angaben 1.2 A Motorstrom max . Das kann bei älteren Loks mal vorkommen das ein Höherer Motorstrom auftritt .



Im Falle der 3075 (BR 216 Märklin mit LFCM3) sollte die Stromaufnahme deutlich unter o.g. Werten liegen.
Siehe auch meine Erfahrungsberichte (einfach nach 3075.3 schauen).
Ansonsten wäre ggf. der LD-G33 besser.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#8 von digilox1 ( gelöscht ) , 17.04.2012 17:58

Hallo,
eben erst bei Drehscheibe online gesehen:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,5866564
Wär vielleicht auch noch eine Alternative?

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#9 von ET-440 , 17.04.2012 19:10

Ich kann die den Lenz-Dekoder wärmstens empfehlen. Zu dem Preis gibts nichts besseres es kann RailCom, kommt mit den verschiedensten Motoren zu recht und was für mich bei der Firma Lenz noch wichtig ist, der Kundenservice, der ist nämlich super und dir wird bei jeglichen Problemen geholfen.

P.S.: Meines Erachtens und aufgrund meiner Erfahrung sind die Lenz-Dekoder noch vor den teuren Zimo. Kurz gesagt für mich gibts nichts besseres.


Gruß

Stephan, ET-440


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RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#10 von rullrich ( gelöscht ) , 17.04.2012 19:32

Hallo Stephan,

Kundensupport ist in der Tat ein wichtiges Merkmal und fehlt in der Tabelle, obwohl er eigentlich hineingehört. Nach meinen bisherigen Erfahrungen hätte da Tams aber auch ne 1 verdient!

Gruß,

Ralf


rullrich

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#11 von cargo ( gelöscht ) , 17.04.2012 19:37

Zitat von ET-440
Ich kann die den Lenz-Dekoder wärmstens empfehlen.



Ebenfalls. Bietet einfach das stimmigste Gesamtpaket in der Preisklasse.
Beim Tams G32 kann der fehlende Überlastschutz zum Verhängniss werden.
Und der ESU-Basic, naja...zum fahren ok, aber für das, was das Ding alles nicht kann, ist er immer noch 10€ zu teuer.


Beim Kundendienst sind Tams und Lenz ne ganz andere Liga, verglichen mit Esu...

Gruß
Torsten


cargo

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#12 von rullrich ( gelöscht ) , 17.04.2012 19:42

Hallo Manfred,


Zitat von digilox1
Hallo,
eben erst bei Drehscheibe online gesehen:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,5866564
Wär vielleicht auch noch eine Alternative?



nachdem du den Decoder gerade erst entdeckt hast nehme ich mal an, dass Du noch keine Erfahrungen damit machen konntest, oder? Gibt es vielleicht jemand anderen, der den Loco-2 einsetzt? Vorzugsweise natürlich in einer älteren Märklin

Viele Grüße und danke für den Tip, interessant wäre das schonmal.

Ralf


rullrich

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#13 von K.Wagner , 17.04.2012 21:28

Hallo,

ich verwende für "kleinere" Umbauten - d.h. Loks, die ich ohne Lastregelung betreiben will, seit über 12 Jahren TAMS (Beginnend mit dem LD-G-1 Drahtbrückenadressierung...) und bin mit der Funktionalität und dem Service - sollte es mal Probleme geben - vollauf zufrieden.


Gruß Klaus


 
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RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#14 von digilox1 ( gelöscht ) , 18.04.2012 04:51

Hallo Ralf,

Zitat
nachdem du den Decoder gerade erst entdeckt hast nehme ich mal an, dass Du noch keine Erfahrungen damit machen konntest, oder?



richtig.
Und mehr als der Thread im DSO zutage fördert - und das ist einstweilen ziemlich wenig - weiss ich leider auch nicht.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#15 von Muengstener Brücke , 18.04.2012 09:32

Hallo Ralf,

Zitat
@KaWe: bist Du mit den Fahreigenschaften des Standard zufrieden? hast Dun den auch in älter Loks verbaut? Deiner Signatur nach bist Du ja Gleichstromfahrer, hast Du auch Erfahrungen zu Lenz in Märklin-Loks?

Ich habe etliche Lenz-Dekoder (vor allem Silver/Gold, mit und ohne "+"), darunter auch wenige Standard(+). Ein Unterschied bei der Motorsteuerung ist nicht zu merken (darf ja auch theoretisch nicht sein). Daneben habe ich noch Lopis 3 und 4 und zwei Zimos. Ein Tams LD-G32 ist noch nicht verbaut.

Ich verwende vor allem Fahrzeuge von Roco, Fleischmann, Trix, Lima (ohne Rundotor) und Liliput, von Ende der 70er Jahre bis heute. Da schlagen sich die Lenze wirklich gut - spezielle Langsamfahroptimierungen habe ich aber nicht versucht/vorgenommen. Die höherwertigen Lenze (Silver/Gold) habe ich nur wegen der höheren Zahl an Funktionsausgängen bzw. USP.

Von "Wechselstrommotoren" (umgebaut oder nicht) habe ich keine Ahnung.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Lokdecoder: Tams LD-G-32, Lenz Standard oder ESU Lopi Basic?

#16 von rullrich ( gelöscht ) , 18.04.2012 17:55

Edit: es gibt nichts, was es in diesem Forum nicht gibt: *klick hier*

Hallo KaWe,

danke für Deine Ausführungen. Ich denke, beim Preis eines Standard+ kann man wohl nicht so viel falsch machen und daher werde ich mir also mal einen zulegen. Am liebsten würde ich den von Manfred erwähnten Loco-2 auch noch kaufen und dann mal berichten, wie der sich so verhält. Mal sehen, ob ich Zeit finde.

Grüße,

Ralf


rullrich

   


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