Zitat von Brani
Hallo,
Bei Roco kenn ich mich nicht so aus,ich glaube nicht,das da Dauertrom drauf ist.Das hängt aber auch von den Schalten ab,ob der auf Dauer schaltet oder nur ein Taster ist.Bei der Version mit dem Schalter,könnte es klappen und man spart sich die Relais.
Gruss Brani
Ganz im Gegenteil, mit dem Taster lässt sich sogar eine noch zuverlässigere Rückmeldung erzielen. Der Trick ist, dass die Leuchtdioden parallel zum Taster geschaltet werden. Dadurch stehen beide Spulen unter Strom, aber durch den Vorwiderstand der Leuchtdiode handelt es sich nur um wenige Milliampere. Damit schaltet kein Weichenantrieb. (Zum Schalten braucht es, je nach Typ, ca. 0,5-2,5 A) Bei einem Weichenantrieb ohne Endabschaltung würden nun beide LEDs leuchten, ohne dass man dadurch irgendetwas über den Antrieb erfahren würde. Aber hier haben wir ja einen Antrieb mit Endabschaltung. Dadurch ist der Stromkreis für eine Spule unterbrochen, während über die andere weiterhin Strom fließt. Dadurch weiß man, wie die Weiche gestellt ist.
Diese Art der Rückmeldung ist zuverlässiger als die Lösung mit parallelen Relais, weil sie nicht über den letzten Schaltbefehl Auskunft gibt, sondern über die tatsächliche Lage des Ankers im Antrieb. Sie erkennt es also auch, wenn die Weiche zwischendurch von Hand gestellt wurde oder sie nicht in ihrer Endlage angekommen ist. Noch zuverlässiger ginge es nur, wenn man die Stellung der Zungen auswertet, was aber wesentlich aufwendiger sein dürfte.
Lange Rede, kurzer Sinn: Relais sind überflüssig, Leuchtdioden und Vorwiderstand reichen.
Bei den gezeigten Duo-LEDs stehen wir vor dem Problem, dass sich keine Freilaufdioden anbringen lassen, ohne die Kabel ganz nahe an der Lampe abzutrennen. Hier muss also eine Sperrdiode mit den LEDs in Reihe geschaltet werden, und zwar je eine am roten und am grünen Ausgang; es sei denn, es sind bereits Sperr- oder Freilaufdioden in der Leuchte integriert.
So, und jetzt wird es kompliziert: Wir wissen nichts über die Polung der Duo-LED. Jetzt wäre ein Datenblatt hilfreich, um zu wissen, ob der gemeinsame Anschluss die Kathode oder die Anode ist. Außerdem wäre eine Angabe zur Stromaufnahme hilfreich, denn die LED ist für 12V vorgesehen und geschaltet wird allgemein mit höherer Spannung.
Zum richtigen Anschluss: Ja, die roten und grünen Kabel der LED werden mit den roten und grünen Kabeln des Weichenantriebes verbunden, und zwar über Kreuz, wenn der Zusammenhang der Farben erhalten bleiben soll; denn wenn über den roten Draht geschaltet wird, wird ja an dessen Spule der Stromkreis unterbrochen und es fließt danach nur über den grünen Draht Strom; umgekehrt ist es, wenn man über den grünen Draht schaltet.
Der schwarze Anschluss der Duo-LED darf aber nicht mit dem schwarzen Anschluss des Weichenantriebes verbunden werden, sondern mit dem Anschluss der Stromquelle, der zum Stellpult führt. Aber dafür ist es jetzt noch zu früh, denn ohne Sperrdioden und zusätzlichen Widerstand kann die LED sofort zerstört werden.
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht noch mehr Fragen aufgeworfen als Antworten geliefert. Die Angelegenheit ist elektrotechnisch recht einfach, aber nur dann, wenn man den Aufbau der Leuchtdiode kennt. Also bitte, Karin, sage uns, welche Leuchtdioden das sind und ob der Händler noch zusätzliche Informationen bietet. Dann sollte die Sache schnell erledigt sein.