RE: rot/weiss Lichtwechsel - elektronischer "Polwender" für LoPi

#1 von MichelB ( gelöscht ) , 17.06.2012 14:31

Hallo zusammen
Ich bin noch neu hier im Forum. Ich habe viele der interessanten und lehrreichen Tipps gelesen und möchte nun auch etwas zum Themenbereich Digitaltechnik beitragen. Ich setze die IB-COM zusammen mit der Software Traincontroller "Silber" auf meiner Gleichstrom-Digital Anlage mit Gleisen von Roco und Loks von Roco, Trix, HAG, Fulgurex, Metropolitan, Rivarossi, LIMA usw ein.

Einige von Euch haben schon vom Problem geschildert, dass die roten und weissen LEDs der analoge Märklin/TRIX Gleichstrom-Loks auf den Platinen antiparallel verschaltet sind. Meist sind die Platinen mit 3 Kabeln (orange, gelb und grau) versehen. Der Lichtwechsel erfolgt dann üblicherweise mit der Umpolung der Spannung. Beim Digitalumbau mit Einsatz eines ESU LoPi 3/4 besteht dann das Problem, dass ohne Umlöten der LED auf den Platinen ein ansteuern nicht ohne Weiteres (oder nur mit Einsatz von Relais) möglich ist. Bei einigen Platinen geht das, bei anderen sind die LEDs so klein, dass es schwierig bis unmöglich wird.

Ich habe mir nun eine kleine Schaltung aufgebaut, welche es ermöglicht, beim Einsatz eines LoPi die LED-Platinen unverändert zu lassen und dennoch richtig anzusteuern.
Die Schaltung ist auf Inverter.pdf dargestellt. Die Vorwiderstände 560Ohm und 220Ohm (aus 3x parallelen 680Ohm Widerständen) für die LED-Platine sind bei meinem analogen Trix ICE 2 auf der Lokplatine, können aber entfernt werden (überbrücken), da meine Schaltung die Vorwiderstände schon vorsieht.
Der Dauerplus (+) ist mittels blauem Kabel des LoPi zu realisieren. Einen Dauerminus (Massesymbol auf Inverter.pdf) gibt es ja leider nicht, typischerweise werden beim LoPi über die gelben und weissen Anschlüsse je nach Fahrtrichtung die LED auf Masse (-) und somit eingeschaltet. Der Trick ist nun, dass man einen der beiden, z.B. den gelben Anschluss dauerhaft einschaltet (fahrtrichtungsunabhängig); man hat damit einen Dauerminus geschaffen. Der weisse Anschluss des LoPi wird an "Control" angeschlossen. Fahrtrichtungsabhängig wird nun der weisse Anschluss des LoPi ausgeschaltet oder eingeschaltet:
Ist der Anschluss eingschaltet (Anschluss auf Masse), so schaltet der Transistor BC 557 durch und die LED werden übers gelbe Kabel und das orange Kabel von diesem Transistor und dem oberen 680 Ohm Widerstand ganz rechts im Bild mit Strom versorgt.
Ist der Anschluss ausgeschaltet,so schaltet der Transistor BC 547, versorgt über den 2.2kOhm Widerstand durch, und die LED werden übers graue Kabel und das orange Kabel von diesem Transistor und dem unteren 680 Ohm Widerstand ganz rechts im Bild mit Strom versorgt.

Mir ist bewusst, dass ich mit dieser Schaltung, zwar über Widerstände und Transistoren, aber dennoch die beiden Ausgänge weiss und gelb des LoPi zusammenschalte. Ich bin nicht sicher, ob ESU das zulässt. Testet deshalb bitte die Schaltung auf eigene Gefahr. Bei mir funktioniert sie auf jeden Fall zu vollster Zufriedenheit.

Viele Grüsse

MichelB

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

MichelB

RE: rot/weiss Lichtwechsel - elektronischer "Polwender" für LoPi

#2 von DipsyTeletubby , 17.06.2012 16:48

Zitat von MichelB
Einen Dauerminus (Massesymbol auf Inverter.pdf) gibt es ja leider nicht, typischerweise werden beim LoPi über die gelben und weissen Anschlüsse je nach Fahrtrichtung die LED auf Masse (-) und somit eingeschaltet. Der Trick ist nun, dass man einen der beiden, z.B. den gelben Anschluss dauerhaft einschaltet (fahrtrichtungsunabhängig); man hat damit einen Dauerminus geschaffen.


Wäre eigentlich mit der von Dir angeführten Begründung überflüssig, da der Lopi3 und Lopi4 den Decoder GND (Dein vermißtest Dauerminus) zur Verfügung stellt.
Entweder das undokumentierte Lötpad oberhalb des Lötpads für AUX2 (siehe Anleitung zum Lopi Seite 10 oben rechts) oder über die 21 mtc Schnittstelle Pin 20.

Wenn Du den DecoderGND aber für Deine Schaltung verwenden würdest, kann man Deine LEDs nicht mehr ausschalten, da immer eine von beiden leuchten würde.
Deshalb war die Idee nicht schlecht, einen abschaltbaren GND über einen Lichtausgang zu realisieren.

Zitat von MichelB
Ist der Anschluss eingeschaltet (Anschluss auf Masse), so schaltet der Transistor BC 557 durch und die LED werden übers gelbe Kabel und das orange Kabel von diesem Transistor und dem oberen 680 Ohm Widerstand ganz rechts im Bild mit Strom versorgt.
Ist der Anschluss ausgeschaltet,so schaltet der Transistor BC 547, versorgt über den 2.2kOhm Widerstand durch, und die LED werden übers graue Kabel und das orange Kabel von diesem Transistor und dem unteren 680 Ohm Widerstand ganz rechts im Bild mit Strom versorgt.


Die Schaltungsbeschreibung ist falsch.
Wenn BC557 leitet, wird die untere LED, die in Deinem Schaltplan über das orange und graue Kabel angeschlossen ist, leuchten,
wenn BC547 leitet, wird die obere LED, die in Deinem Schaltplan über das orange und gelbe Kabel angeschlossen ist, leuchten.


CS2 60215 mit 4.2.13 (14) - GFP 3.81


 
DipsyTeletubby
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.146
Registriert am: 09.07.2007
Gleise M-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS2
Stromart Digital


RE: rot/weiss Lichtwechsel - elektronischer "Polwender" für LoPi

#3 von MichelB ( gelöscht ) , 17.06.2012 17:41

Hallo DipsyTeletubby

Das mit dem vorhandenen GND des Decoders habe ich nicht gewusst. Aber die Abschaltbarkeit der Beleuchtung mit meiner Variante rettet die Argumentation... Danke für den Hinweis.

Betreffs Anmerkung zur Beschreibung: Ist so wie Du beschrieben hast. Da hat sich bei mir der Fehlerteufel beim Schreiben eingeschlichen.

MichelB


MichelB

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz