Hallo zusammen,
nachdem ich vor 2 Wochen in Rathen bei der Eisenbahnwelt gewesen bin folgte am Freitag die nächste Fahrradtour, diesmal knapp 8 Kilometer weiter nach Königstein in die Miniatur-Elbtalbahn in Königstein
Diese Anlage ist ein Nachbau der Elbtalbahn Dresden–Děčín im Abschnitt zwischen Obervogelgesang und Bad Schandau Ost sowie der Strecke Bad Schandau-Sebnitz. Einige der Häuser auf der Anlage sind noch nicht fertiggestellt und durch Platzhalter ersetzt. Beeindruckend die Ruhe auf der Anlage: Bis auf den Vindobona-SVT, welcher sich wie eine Märklin-Lok anhörte und schon von weitem hörbar war, sind alle Züge nahezu geräuschfrei unterwegs gewesen. Außerdem habe ich hier zum ersten Mal einen Lokwechsel auf einer Schauanlage gesehen. Der Zugverkehr spiegelt die Jahre 1950 bis 1976 wieder, während sich die Anlage etwa im Zustand Anfang der 70er Jahre befindet
Dieses Hl-Vorsignal begrüßt den Besucher, der den Weg zur Miniatur-Elbtalbahn gefunden hat. Leider erinnert das Außengelände eher an eine Mischung aus Industriegebiet und Baustofflagerplatz
Das Elbtal
Obervogelgesang
Nachgebildet und mittels Spiegel für den Besucher sichtbar gemacht ist die Millionenmauer, eine Stützmauer die Aufgrund ihrer hohen Baukosten diesen Spitznamen bekommen hat
Stadt Wehlen
Kurort Rathen
Der Bahnhof Kurort Rathen besteht aus einer 4 Gleisigen Überholbahnhof und dem sich in Richtung Bad Schandau daran anschließenden Personenbahnhof. Im Überholbahnhof fanden auch Überholungen von Güterzügen statt
Die Bastei, neben der Festung Königstein einer der Touristenmagnete der Sächsischen Schweiz
Das EG von Rathen
Zwischen Rathen und Königstein
Vindobona kurz hinter Rathen
Königstein
Blick auf den Güterbahnhof Königstein. Im Original ist er inzwischen aller Nebengleise beraubt, einzig die Weichen in den durchgehenden Hauptgleisen und die Gleiswechselverbindungen liegen noch, es sind jedoch schon die Vorbereitungen getroffen auch diese im Zuge des Anschlusses des Bahnhofes an das ESTW rückzubauen
Als nette Abwechslung ist das Einfahrsignal aus Richtung Bad Schandau gestört und alle von dort kommenden Züge fahren auf Ersatzsignal ein
Solch einen Wald sieht man nicht oft auf einer Modellbahnanlage (Richtung Bad Schandau)
Bad Schandau
Bad Schandau ist betrieblicher Mittelpunkt der Anlage. Zum einen mündet hier die Strecke aus Sebnitz ein, zum anderen ist Bad Schandau in Richtung Tschechien bzw. ČSSR Grenzbahnhof, was einen Halt der Züge für die Grenzabfertigung bedingt. Im Modell finden hier Lokwechsel an durchgehenden D-Züge statt, außerdem gibt es in Bad Schandau endende Züge bei welchen die Lok gedreht und umgespannt wird.
Die Carolabrücke der Strecke nach Sebnitz-(Bautzen)
Taucherbrille beim Umsetzen (die Lok hat einen D-Zug an eine 118 übergeben und setzt nun um in das Abstellgleis vor dem EG zu kommen, später wird sie den Zug von der 118 wieder übernehmen)
Einer der beiden D-Züge, bei dem die Lok angekuppelt, gedreht und wieder an den Zug angekuppelt wurde, um anschließend wieder in Richtung Dresden zu fahren
Dieser Zug ist quasi der Vorläufer der verkürzten S1, welcher Ebenfalls in Bad Schandau und auf den Gleisen der Strecke nach Bautzen endet und von dort wieder in Richtung Dresden zurückfährt
Kreatives Ladegut
Einmal mit...
... und einmal ohne Züge. Hier sieht man auch die auf ihren D-Zug wartende Tauchebrille
Kann mir jemand sagen was das für ein Steuerwagen ist?
Vom Bahnhof
Bad Schandau Ost
habe ich keine Fotos von gemacht, da hier die Landschaftsgestaltung noch nicht allzu weit vorrangeschritten war
Sebnitztalbahn
Weiterführende Informationen zur Sebnitztalbahn gibt es hier
Rathmannsdorf
Der Bahnhof Ratmannsdorf folgt unmittelbar hinter der Carolabrücke auf der anderen Elbseite
Auch der Hafen Prossen mit dem ehemnaligen NVA-Lager, dessen Gleisanschluss kurz nach dem Bahnhof einmündet, wird nachgebaut
Goßdorf-Kohlmühle
Hier bestand Anschluss an die Schmalspurbahn nach Hohenstein, welche wieder aufgebaut werden soll (links im Bild angedeutet), daneben befindet sich hier eine Limoleumfabrik welche früher über einen Gleisaschluss und eine V10B verfügte
Typisch für die Sächsiche Schweiz, Wanderer oder wie hier Kletterer
Ulbersdorf
Ulbersdorf war vor etwa 10 Jahren noch Kreuzungsbahnhof, inzwischen ist sind die Weichen des Kreuzungsgleises ausgebaut und der Bahnhof nur noch Bedarfshalt
Einfahrt von Sebnitz kommend
Der 24m hohe Hainersdorfer Viadukt
Sebnitz
Der Bahnhof Sebnitz (Bahnamtlich Sebnitz(Sachs)) besitzt heute deutlich weniger ausgedehnte Gleisanlagen, außerdem wird hier inzwischen mit Rückfallweichen gearbeitet
Technik der Anlage
Das Herz der Anlage, welche komplett automatisch gesteuert wird (auch das Umsetzten und Drehen der Dampfloks sowie die Lokwechsel in Bad Schandau) erfolgt PC-gesteuert. Die Anlage verfügt über einen Loklift mit Platz für 36 Züge sowie 2 Schattenbahnhöfe an beiden Enden der Elbtalbahn welche zusätzlich auch unterirdisch verbunden sind. Damit ist einiges an Verkehr möglich, was auch notwenig ist, da nach Fahrplan gefahren wird
Bei meinem Beusuch wurde leider nicht nach Fahrplan gefahren, dies wird man wahrscheinlich an Feiertagen bzw. am Wochenende machen wenn auch mehr Besucher da sind. Trotzdem war einiges losgewesen