RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#1 von q-treiber3 ( gelöscht ) , 24.07.2012 16:01

Hallo zusammen,

obwohl ich schon seit etwa 2 Jahren hier im Forum mitlese, ist dies erst mein erster eigener Beitrag.

Deshalb möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin seit meinem 5. Lebensjahr mit dem Modellbahn-Virus infiziert und betreibe dieses Hobby seit dieser Zeit mal mehr, mal weniger intensiv. Nun gehe ich langsam, aber sicher auf die 60 zu.

In dieser Zeit hat sich natürlich einiges an rollendem Material angesammelt. Deshalb habe ich mich jahrelang strikt geweigert - nicht zuletzt wegen der Kosten - auf digital umzusteigen. Auch dieses Forum ist mit dafür verantwortlich, dass ich vor etwa einem Jahr doch den Schritt gewagt habe; und ich habe es nicht bereut!

Nun zu meinem kleinen Problem.

Ich habe von einem Profi meine BR 96 (Märklin 3796) mit einem ESU lokpilot V4.0 ausrüsten lassen.

Nun hat diese Lok ausgezeichnete Langsamfahreigenschaten. Trotzdem stört mich folgendes:

Beim Beschleunigen fährt die Lok die ersten 50 cm wunderbar gleichmäßig, aber dann macht sie einen kleinen Ruck, so als ob sie einige Fahrstufen überspringt, danach wieder 50 cm gleichmäßiges Beschleunigen und abermals ein kleiner Ruck. Dies wiederholt sich, bis die Lok die Höchstgeschwindigkeit erreicht hat. Ich hoffe Ihr wißt was ich meine und habt eine Lösung parat.

Ich habe schon mehrere Tage damit verbracht alle möglichen CV-Einstellung zu probieren. Hier meine aktuellen CV-Werte:

CV 2 = 2
CV 3 = 200
CV 4 = 100
CV 5 = 64
CV 6 = 22
CV 51 = 0
CV 52 = 15
CV 53 = 150
CV 54 = 50
CV 55 = 200
CV 56 = 255
CV 66 = 40
CV 95 = 40

Nachdem ich schon einige Zeit hier im Forum mitlese, bin ich mir relativ sicher, von Euch den entscheidenen Tipp zu erhalten. Schon mal vielen Dank fürs Lesen und Eure Hilfe.

Viele Grüße

Peter


q-treiber3

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#2 von Der Krümel , 24.07.2012 16:20

Hallo Peter,

wurden die CV-Einstellungen manuell vergeben (Erfahrungswerte?) oder hat sich der LoPi 4 selbst eingemessen?


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#3 von X2000 , 24.07.2012 16:21

Ich habe die Werte nicht hier, aber mit einem Lokprogrammer sollte sich der Decoder auf die optimalen CV Werte mit einem Mausklick einstellen lassen.


Gruß

Martin


X2000  
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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#4 von q-treiber3 ( gelöscht ) , 24.07.2012 17:50

Hallo Hendrik,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

Ich habe auch schon die automatische Einstellung Per CV 54/F 1 probiert, aber leider auch keine spürbare Verbesserung. Die mitgeteilten CV-Werte habe ich durch Probieren ermittelt. Wie gesagt, die Lok läuft in den unteren Fahrstufen (beim Rangieren, etc.) einfach traumhaft. Aber beim Beschleunigen zur Streckenfahrt beschleunigt sie leider nicht gleichmäßig.

Was ich noch nocht erwähnt habe: Bei einer BR 221, die ebenfalls vom Profi auf HLA mit ESU 4.0 umgebaut wurde, ist es ähnlich, aber nicht so stark wie bei der BR 96. Bei der BR 221 muß man schon gezielt darauf warten um es zu bemerken. Aber man sieht es (wurde mir auch schon von einem Modellbahn-Kollegen bestätigt).

Ich fahre übrigens mit LENZ LH 100. Wenn ich am Fahrgerät die Fahrstufe "7" als Höchstgeschwindigkeit vorgebe, beschleunigt sie gleichmäßig bis zu dieser Geschwindigkeit. Das Rucken tritt nur auf, wenn ich die Fahrstufe "14" und höher als Höchstgeschwindigkeit vorgebe.

Ich habe auch einige Loks , die einen sb-Faulhaber-Antrieb haben. Diese verhalten sich beim Rangieren nicht viel besser wie die Loks mit HLA, aber sie beschleunigen ohne irgendwelche Auffälligkeiten bis zu Ihrer Streckengeschwindigkeit.

Viele Grüße

Peter


q-treiber3

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#5 von Holgi ( gelöscht ) , 24.07.2012 17:55

Hallo,
die Beschreibung der Fahreigenschaften deutet für mich auf eine ungünstige Geschwindigkeitskennlinie hin. Hast du die Möglichkeit die Lok mit einem Lokprogrammer zu programmieren?
Holger


Holgi

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#6 von 522652 , 24.07.2012 18:01

Hallo Peter,

Es könnte sein, das der Decoder auf fahren mit Geschwindigkeitskennlinie eingestellt ist.
Es könnte sein, das es In dieser Kennlinie es Ausreißer gibt.
Die Kennlinie ist in CV 67 bis CV 94 abgelegt.
Es müssen steigende Werte von CV 67 bis CV 94 eingetragen sein.
Die CV 67 bis CV 94 entsprechen den Fahrstufen 1 bis 28 ( bei Modus DCC 28 )
Überprüfe in dem Du die Lokomotive von Hand Fahrstufe für Fahrstufe fährst.
Sollte jetzt ein Ausreißer in der Kennlinie sein kann dies erkannt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Peter


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#7 von q-treiber3 ( gelöscht ) , 24.07.2012 18:23

Hallo Peter,

das geht aber schnell mit Euren Antworten!

Ich war mir jetzt gar nicht mehr sicher, was ich in CV 29 eingestellt hatte; ich habe jetzt kurz noch mal nachgesehen: es ist der Wert "14" eingetragen, also wird die Motorkennlinie durch CV 2, 5 und 6 bestimmt (oder liege ich da falsch).

Leider habe ich (noch) keinen Lokprogrammer - steht aber auf der Wunschliste sehr weit oben.

Was würdet Ihr mir für eine Kennlinie empfehlen, oder ist das vom Modell abhängig?

Viele Grüße

Peter


q-treiber3

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#8 von Holgi ( gelöscht ) , 24.07.2012 19:10

Hallo,

ich bevorzuge eine lineare Kennlinie.
Ich fahre mit einer 6021 und programmiere die Höchstgeschwindigkeit immer so, dass sie bei "200" auf der 6021 meinen Wünschen entspricht.

Wenn du bei deinen Umbauten stets ESU-Dekoder verwendest lohnt sich der Lokprogrammer auf jeden Fall. Ich habe den Kauf nicht bereut.

Holger


Holgi

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#9 von Dreispur , 24.07.2012 19:25

HALLO !

Habe tatsächlich die alte Beschreibung in der Hand gehabt , aber dafür gleich im I- Net geguckt .
Würde dir vorschlagen die Werte der Grundeinstellung zu übernehmen .

In der CV 29 sind für deine Zwecke die Bits zu programmieren. wahrscheinlich so zu verstehen das in CV 29 die Werte der Bit zusmmengezählt werden und eingetragen.
oder du versuchst es mit werkeinstellung 12 , allerdings wird wahrscheinlich da die Fahrstufe 14 eingestellt sein .
Da reagiert der Decoder - Moter nicht so sanft sondern extrem rasch.

Du hast wahrscheinlich mit CV 29 = 14 die Fahrstufen 28 /128 aktiviert sowie analog und railcom erlauben .
Allerdings in CV 3 = 32 und CV 4= 24 eintragen .
Sollten die werte in CV 3 und 4 zu rasch reagieren in 4er Schritten erhöhen .
Bitte entschuldige die erste Info der alten Betriebsanleitung .

mfG Anton


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#10 von q-treiber3 ( gelöscht ) , 24.07.2012 19:45

Hallo Anton,

vielen Dank für Deine Antwort.

Aber laut Beschreibung "LokPilot V4.0, Ausgabe Mai 2011" sind in den CVs 3 und 4 Werte von 0 - 255 möglich.

Nachdem ich in CV 29 den Wert "14" gespeichert habe, dürfte das Bit "4" nicht gesetzt sein.

Falls ich da falsch liege, bitte ich um Berichtigung - vielen Dank!

MfG

Peter


q-treiber3

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#11 von Dreispur , 24.07.2012 20:29

Hallo !
Habe neue Anleitung gefunden .
Lies nochmal geänderte möglichkeit.
mfG Anton


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#12 von digilox1 ( gelöscht ) , 25.07.2012 05:51

Hallo Peter,

zunächst eine Frage: Hatte das Modell schon ähnliche Probleme mit dem Märklin Originaldecoder, die du mit dem Decodertausch korrigieren wolltest?

Für mich tönt das nämlich nach einem Motorproblem, das nicht oder nur schwierig in den Griff zu kriegen ist (Rotorlagerung, Bürstenführung beim HLA).

Vielleicht kannst Du die Klippe, bzw. die Beschleunigungsrucke aber umgehen, indem du die Vmax reduzierst.
Das Vorbild läuft maximal 50 oder 55 km/h schnell.
Die Reduktion der Werte in den CVs 53 und 5 könnten evtl. helfen.
Auch eine weitere Reduktion des Wertes in CV 56 würde ich in Erwägung ziehen.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#13 von q-treiber3 ( gelöscht ) , 25.07.2012 15:06

Hallo Manfred,

vielen Dank für Deine Antwort! Ich befürchte fast, Du liegst mit Deiner Aussage richtig:

Ich habe gestern mal versuchsweise eine manuelle Kennlinie mittels CV 67 - CV 94 programmiert und zwar jeweils um den Wert "3" steigend.

Nun war es so, dass der Ruck immer zwischen den CVs 77 und 78 auftrat. Um einen Fehler in der LH 100 auszuschließen, habe ich anschließend in den CVs 77 - 79 den gleichen Wert gespeichert. Prompt trat der Ruck beim Übergang von CV 79 nach CV 80 auf.
Daraufhin habe ich in den CVs von 79 - 85 den Wert jeweils um "1" erhöht. Das Ergebnis: der Ruck war reproduzierbar immer zwischen den CVs 81 und 82 sicht- und hörbar.

Deswegen bin ich mir nun ziemlich sicher, dass es am Motor liegt.

Den Decoder habe ich nicht wegen dieses Problems getauscht, sondern weil ich nicht im Märklin-Format fahre. Ich benötige einen Decoder der die ABC-Bremse beherrscht.

Was kann ich in diesem Fall tun? Würde ein Motortausch eine Besserung bringen? Hatten evtl. andere Forums-Mitglieder schon mal ähnliche Probleme?

Für Eure Hilfe möchte ich mich schon mal herzlich bedanken!

Viele Grüße

Peter


q-treiber3

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#14 von Mattlink , 25.07.2012 19:30

Hallo,

ich hatte mal eine alte Märklin 50er, die langsam bis zu einer mittleren Geschwindigkeit ein "heulendes Getriebe" hatte, und dann qasi "hängenblieb" und dann mit einem Ruck schneller lief, dann aber mit leiserem Getriebe.

Mein Eindruck ist, dass vielleicht irgendwo im Getriebe Zahnräder pendeln, aber ab einer bestimmten Geschwindigkeit dann durch die höhere Umdrehungszahl zentriert werden und das Getriebe dann mit weniger Widerstand läuft...

Sollte so ein Effekt vorhanden sein, würde das genau bei diesem Übergang die Lastregelung durcheinanderbringen.


Wenn Mechanisch keine Lösung gefunden werden kann, würde ich vielleicht mal die Lastregelung auf den unteren Geschwindigkeitsbereich begrenzen, also bei einem Lopi 4 Multiprotokoll die CV 56 heruntersetzen (Wert 255 = 100%).
Sollte das Problem verschwinden, wenn die Lastregelgrenze unterhalb des Problems liegt, dann ist die Lastregelung nicht passend. In dem Fall würde ich mal mit dem Parameter K (CV 54) experimentieren...

Grüße,

Matthias


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#15 von Dreispur , 25.07.2012 20:04

Hallo !
Einfach mal beim Händler nachfragen ob er dir mit dem Programmer helfen kann.
Wär super wens nachher geht .

Was macht die Lok im analog fahren .?
Oder überhaupt einmal nur den Motor Leitungen vom Motor zum decoder wegnehmen sehr wichtig damit der Decoder nicht falsch herum Spannung bekommt und einfach mit Gleichspannung laufen lassen .

Läuft der Motor gut alles wieder für digital anschliesen, Und wenn bis jetzt die Einstllungen nicht fruchteten mach mal einen Decoderreset.

13.1. Mit DCC-Systemen oder 6020/6021
Schreiben Sie dazu in die CV 08 den Wert 08.

Jetzt müßte die Lok analog einmal vernünftig laufen.
Noch ein Tipp um nur DCC -Format zu steuern

9.4. Abschalten nicht benötigter Datenprotokolle
Alle bis auf DCC ausschalten Auf 0 stellen .

Ist ne Menge Arbeit aber irgendwie muss die Fehlerquelle gefunden werden.
Mit deiner Feststellung das bei 3er Schritten das Phänomen in den höheren Bereich geht ist das Verhalten in den Einstellungen des Decoder zu suchen.


Noch was macht mich stutzig , Du programmierst den Decoder auf Kennlinie und

wie dus angibst :

ich fahre übrigens mit LENZ LH 100. Wenn ich am Fahrgerät die Fahrstufe "7" als Höchstgeschwindigkeit vorgebe, beschleunigt sie gleichmäßig bis zu dieser Geschwindigkeit. Das Rucken tritt nur auf, wenn ich die Fahrstufe "14" und höher als Höchstgeschwindigkeit vorgebe.

Ob da ein Widerspruch ist und durch dieses dein rucken auftritt. Ich meine entweder am Decoder vorgeben und nicht am Fahrgerät , oder Werkeinstellung also nach einen Decoder Reset und am Fahrgerät vorgeben. Mach mal diesen Versuch bevor es ins Eingemachte geht. Es stellt sich fast so dar wo sich deine doppelte Eingaben-Vorgaben schneiden stottert die Lok bzw. ruckt .

mfG Anton


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#16 von digilox1 ( gelöscht ) , 26.07.2012 02:04

Zitat
Mit deiner Feststellung das bei 3er Schritten das Phänomen in den höheren Bereich geht ist das Verhalten in den Einstellungen des Decoder zu suchen.



Nein! Er hatte ja in einige CVs den gleichen Wert geschrieben. Damit wanderte das Problem in eine andere, "höhere" CV, mit jenem Wert, den er früher weiter "unten" eingetragen hatte.
Dann hatte er die Zuwachs-Schritte zwischen den Werten mehrerer CVs verkleinert - das Problem wanderte nach "oben", ungeachtet sich ändernder/kleiner werdenden Lücken zwischen den Werten.

Eigentlich hat er das Problem sehr methodisch eingegrenzt und damit den Decoder aus dem Problemfeld nehmen können.

Und: Viel bringt es im Falle Peters nicht, die nicht gebrauchten Protokolle zu deaktivieren, da ja die Zentrale nur eines kann.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#17 von Mattlink , 26.07.2012 10:20

Zitat von digilox1

Zitat
Mit deiner Feststellung das bei 3er Schritten das Phänomen in den höheren Bereich geht ist das Verhalten in den Einstellungen des Decoder zu suchen.



Nein! Er hatte ja in einige CVs den gleichen Wert geschrieben. Damit wanderte das Problem in eine andere, "höhere" CV, mit jenem Wert, den er früher weiter "unten" eingetragen hatte.
Dann hatte er die Zuwachs-Schritte zwischen den Werten mehrerer CVs verkleinert - das Problem wanderte nach "oben", ungeachtet sich ändernder/kleiner werdenden Lücken zwischen den Werten.

Eigentlich hat er das Problem sehr methodisch eingegrenzt und damit den Decoder aus dem Problemfeld nehmen können.

Und: Viel bringt es im Falle Peters nicht, die nicht gebrauchten Protokolle zu deaktivieren, da ja die Zentrale nur eines kann.

Gruss,
Manfred





Hallo,

so sehe ich das auch. Das Problem tritt bei einer bestimmten Motordrehzahl auf, und daher natürlich auch bei einem bestimmten CV Wert der Geschwindigkeitstabelle. Peter hat ja festgestellt, dass der Ruck bei einem bestimmten Wert in der Geschwindigkeitskennlinie auftritt, und zwar abhängig vom eingegebenen Wert, nicht der CV. Da bedeutet ganz klar, dass bei einer bestimmten EMK Spannung des Motors, also zu einer ganz bestimmten Drehzahl des Motors das Problem auftritt. Das ist soweit sauber analysiert!

Möglicherweise ist da irgendetwas mechanisches, was dann passiert? Pendelnde Zahnräder, feine Schwingungen des Ankers wegen verschlissener Lagerung...? Ab einer bestimmten Drehzahl kann sich so etwas ändern, da ja die Fliehkräfte steigen und sich das dadurch dann irgendwann stabilisierten kann.

Man kann eventuell mal versuchen den Parameter K gemäß Anleitung noch etwas anzupassen (wenn das Problem im Bereich der Lastregelung liegt, dann vermutlich hier), oder mal schauen, wie die Lok sich verhält, wenn man die Lastregelung so weit reduziert, dass die Lok im betreffenden Geschwindigkeitsbereich ungeregelt fährt. Vielleicht lassen sich daraus weitere Schlüsse ziehen...

In welchem Protokoll der Decoder angesprochen wird ist der Lastregelung egal. Störfaktoren durch andere Protokolle am Gleis habe ich noch nicht erlebt (ist ja kein Uhlenschrott oder mfx Decoder).

Grüße,

Matthias


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#18 von digilox1 ( gelöscht ) , 26.07.2012 10:33

Zitat
Möglicherweise ist da irgendetwas mechanisches, was dann passiert? Pendelnde Zahnräder, feine Schwingungen des Ankers wegen verschlissener Lagerung...? Ab einer bestimmten Drehzahl kann sich so etwas ändern, da ja die Fliehkräfte steigen und sich das dadurch dann irgendwann stabilisierten kann.



Habe keine Ahnung, wo genau bei der Mechanik man ansetzen muss. Bürstendruck und -Führung sind sehr wichtig, aber auch die Rotorlagerung.
Ganz sicher wesentlich beteiligt bei Problemen ist auch das Getriebe.
Zu meiner Märklin-Zeit hatte ich HLAs, die drehten über den ganzen Geschwindigkeitsbereich sanft wie Turbinen mit gleicher Vmax vorwärts und rückwärts, andere sprozzten und ruckten über weite Teile des Dehzahlbereichs, hatten Gleichlaufschwankungen und unterschiedliche Vmax je nach Richtung und ja: wirklin in den Griff bekam ich die Sache nie.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#19 von Heinzi , 26.07.2012 13:36

Hallo Jungs

Zitat
Eigentlich hat er das Problem sehr methodisch eingegrenzt und damit den Decoder aus dem Problemfeld nehmen können.


Aus meiner Sicht ist trotz Methode der Decoder nicht aus dem Schneider.
CV Veränderungen hin oder her, wenn der Ruck immer bei bestimmter Drehzahl erfolgt, dann steuert der Decoder bei eben dieser Geschwindigkeit den Motor auch identisch an, egal wie die CVs eingestellt sind. Die gleiche Geschwindigkeit erfodert auch die gleiche Ansteuerrung (Tastverhältniss von Pause zu Vollgas). Wenn der Decoder z.B. bei diesem Tastverhälltnis Ausgangsseitig einen Schuss abhat, kann man an den CV ändern so viel man will.
Die einzige Methode um den Decoder aus dem Schussfeld zu nehemen ist die Überprüfung der Lok im analogen Modus. Dazu aber den Decoder ausbauen, so dass dieser wirklich nicht mehr dazwischen Funken kann.

Mechansche Probleme im Getriebe und vor allem der Rotorlager machen sich meistens mit einhergehenden Geräuschentwicklungen bemerkbar. Bei ausgeschlagenen Rotorlagerung z.B. stellt sich bei der Drehzahl die der Resonanzfrequenz des Rotors entspricht, ein fibrieren desselben ein. Damit einhergehend sind deutliche Geräuschemissionen und meist ein kurzzeitiges verlangsamen der Lok. Die Fibrationen kosten Energie und die muss der Decoder erst wieder nachregeln. Die Fibrationen und Geräusche erstrecken sich nur über einen kleinen Geschwindigkeitsbereich (2-5 FS) und tritt über den gesammten Geschwindigkeitsbereich meist nur einmal auf, aber beim beschleunigen und beim bremsen gleichermassen.

Auch wenn meine Schilderung der Mechanik nicht ganz zum Problembeschrieb passt, würde ich trotzdem mal das Lagerschild und das kleinen Plastiklager auf der gegenseite tauschen (lassen).


Gruss Heinzi
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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#20 von q-treiber3 ( gelöscht ) , 01.08.2012 11:21

Hallo zusammen,

ich möchte Euch über mein Problem mit dem Beschleunigen meiner BR 96 (Märklin 3796) auf dem Laufenden halten:

gestern Abend habe ich mich nochmals ausführlich mit der Lok beschäftigt und bin dann systematisch die Einstellungen durchgegangen.

Ich habe dann herausgefunden, dass die drei bis vier Sprünge, die die Lok beim Beschleunigen macht von den Einstellungen in der CV 55 abhängig ist. Je niedriger dieser Wert, umso besser das Fahrverhalten. Das Seltsame dabei ist, dass das automatische Einmessen per "CV 54=0 / F 1" immer Werte zwischen 80 und 100 speicherte. Nun habe ich diesen Wert mit "40" gespeichert und die Lok beschleunigt nun wesentlich gleichmäßiger. Warum das automatische Einmessen solche hohen Werte in der CV 55 speicherte habe ich nicht herausgefunden.

Ich werde nun versuchen die Werte in der CV 55 noch zu optimieren und dann sollte es gut sein.

Nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung!

Viele Grüße

Peter


q-treiber3

RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#21 von DiegoGarcia , 01.08.2012 12:36

Hallo Peter,

Deine Beobachtungen decken sich mit diesen Ergebnissen vom Juli 2012:
viewtopic.php?t=79109 - ESU LoPi 4 einstellen - Märklin 3422 und 3350

Wenn Du gute Werte gefunden hast, wäre es eine Bereicherung fürs Forum, wenn Du sie posten würdest. Vielen Dank und viel Erfolg

Ciao
Diego


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#22 von Mattlink , 01.08.2012 12:43

Hallo Peter,

wieso der Decoder falsche Werte beim Einmessen erhält?

Schwer zu sagen. Parameter I sagt dem Decoder, wie träge der Motor auf Geschwindigkeitsänderungen reagiert. Wenn also die Lok beim Einmessen irgendwie anders Verhält, als im echten Fahrbetrieb, können nur falsche Werte ermittelt werden.

Wie hast Du die Lok denn Eingemessen?
Vermeiden sollte man Steigungen oder Gefälle in der Messstrecke, auch enge Kurven sind nicht ratsam. Natürlich auch ohne Last (Zug). Die Lok darf mechanisch nicht irgendwo klemmen. Völlig fatal ist es, eine Lok auf einem Prüfstand einzumessen (habe ich mal gemacht...), da sie dort überhaupt keinen Widerstand hat. Auch funktioniert das Einmessen nicht mit dem Lokprogrammer selber, weil das mitgelieferte Netzteil eine viel geringere Leistung hat als die Stromversorgung der Anlage, und die Lok da dann auch anders fährt (geht aber mit einem Märklin Netzteil am Lokprogrammer)...

Wenn ich gute Bedingungen hatte, hat es eigentlich auch immer ganz gut mit dem Einmessen geklappt.

Grüße,

Matthias


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RE: Märklin HLA mit ESU V4.0

#23 von coolfool ( gelöscht ) , 08.08.2012 21:36

Hallo Peter.

da Du keinen Lokprogrammer hast, würde ich Dir - sofern der Decoder älter ist - dringend ein Update bei einem Händler oder netten Mobamenschen in deiner Nähe empfehlen.
Das Begleitheft deines Esu Decoders gibt hinreichend Auskunft über den Update-Stand.
Sollte das Begleitheft aus dem jahre 2011 sein, so hast du einen Decoder, welcher noch nicht optimal eingestellt war. Esu war noch ein wenig auf der Suche .....

Grüße
Georg


coolfool

   


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