RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#1 von Janke ( gelöscht ) , 24.07.2012 19:39

Hallo Forum,

man bin ich dusselig ops: ..... ich staune immer wieder über unsere "jungen" Experten, die mir leicht was vormachen.
---- HUT AB -----

Zu meiner Frage:

Ich baue mir langsam eine digitale Märklin Anlage mit C-Gleis auf..... als Steuerung habe ich noch die MS2 und als Stromversorgung die Gleisanschlussbox.

Mittlerweile habe ich schon einige Meter Schienen zusammen. Ich schätze mal ca. 20 Meter. Nun habe ich noch eine Gleiswendel als Zugang zu meinem geplanten Schattenbhf. angefügt. Beim ersten befahren stockten die Loks an mehreren Stellen und auch auf der Anlage kommt es immer wieder an verschiedenen Stellen vor, dass eine Lok hängt.

Nun habe ich irgendwo gelesen, dass man alle 2-3 Meter einen neuen Stromanschluss legen sollte, da eine Spannungsabfall vorliegt ? ???
Ist das tatsächlich so ? Muss ich die alle parallel von der Anschlussbox schalten ? Oder Wie ?

Für Euche Nachhilfe bin ich wie immer sehr dankbar....
Gruß Janke


Janke

RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#2 von SAH , 24.07.2012 19:49

Guten Abend Janke,

Zitat von Janke

Nun habe ich irgendwo gelesen, dass man alle 2-3 Meter einen neuen Stromanschluss legen sollte, da eine Spannungsabfall vorliegt ? ???
Ist das tatsächlich so ? Muss ich die alle parallel von der Anschlussbox schalten ? Oder Wie ?




ja, diesen Spannungsfall gibt es tatsächlich. Behebung: zusätzlichen Einspeisungen alle 2-3m bei gutem Zustand der Gleise oder kürzer bei schlechterem Zustand der Gleise.
Am meisten praktikabel ist es meiner Ansicht nach, wenn Du parallel zu den Gleisen ein Versorgungskabel rund um die Anlage verlegst. Von diesem Kabel aus kannst Du dann bequem alle 2-3m die Gleise neu versorgen. Die Alternative ist, von der Versorgungsbox zu jeder Stelle einzeln ein Kabel verlegen. Diese Methode ist jedoch sehr kabelaufwendig und nicht so leicht erweiterbar.
Zum Kabeldurchmesser gibt es hier auch einige Artikelserien, in welchen dieses Problem durchgekaut wurde.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#3 von Nick Knatterton , 25.07.2012 17:40

Hallo Janke,
wie Stephan-Alexander schon schrieb, solltest Du alle 2-3 Meter einspeisen. Ich mache es alle 2 Meter und es klappt wunderbar.

Viele Grüße
Géza


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#4 von Janke ( gelöscht ) , 25.07.2012 18:20

das heisst.... den Traum von einer kabellosen digitalen Anlage kann ich mir abschminken..?



Da ich die Anschlussbox ja nicht manipulieren möchte, schließe ich dann an deren Stecker - entsprechende Kabel als Ringleitung an ?
Oder ist es sinnvoller, da meine Anlage ja nun keine 20 Meter lang wird, jeweils neue Leitungen an die Einspeisungspunkte zu legen ?
:
Gruß Janke


Janke

RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#5 von Loadstefdn , 25.07.2012 18:28

Zitat von Janke
...Oder ist es sinnvoller, da meine Anlage ja nun keine 20 Meter lang wird, jeweils neue Leitungen an die Einspeisungspunkte zu legen ?

ist also die Frage, Ringleitung oder Sternleitung ?
Beides ist gleichwertig. Mache es einfach so, daß der Materialverbrauch gering ist.
mfG


Wo Loadstefdn ist klappt nichts, aber er kann ja nicht überall sein
Die Kunst des Anlagenbaus besteht nicht darin, zu planen was man will,
sondern sie immer noch SO zu wollen, wenn sie mal halb fertig ist


 
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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#6 von Railstefan , 27.07.2012 10:08

Hallo Janke,

wie schon die Vorschreiber angegeben haben:
Ringleitung entlang der Strecke legen mit ausreichendem Querschnitt (mind 0,5mm², besser mehr) und von dieser dann mit kurzen Stücken 'normaler' dünenr MoBa-Litze alle 2-3m eine Einspeisung in die Strecke machen. Hierbei kommt es nicht so ganz genau darauf an, dass diese Anschlüsse super kurz sind, aber sie sollten unter 1m bleiben, sonst hast du ja die Idee der großen Ringleitung ad absurdum geführt...
Ob du eine echte Ringleitung legst oder sternförmig verkabelst oder gemischt, ist dem Strom ziemlich egal - Hauptsache der große Querschnitt überbrückt die langen Strecken und der kleine Querschnitt nur den eigentlichen Gleisanschluss - sozusagen die letzte Meile (wie z. B. bei der Telekom die Hausanschlüsse heißen)

Gruß
Railstefan


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#7 von Philippe , 27.07.2012 12:25

Hallo,

neben dem Vorschlag weitere Einspeisepunkte anzulegen, lohnt es sich auch zu prüfen ob die Gleise an den betroffenen Stellen sauber sind.

Das gleiche Problem hatte ich bei mir auch, und ein "Abwischen" der betroffenen Stellen mit einem fusselfreien Handtuch hat Wunder bewirkt. Man kann es schon feststellen wenn man nur mit der Fingerkuppe über die Schiene fährt ob ein Schmutzfilm auf der Schiene vorhanden ist. Dieser Schmutzfilm führt ebenfalls zu Kontaktschwierigkeiten.

Mit freundlichen Grüssen,

Philippe


Mat beschte Gréiss,

Philippe


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#8 von psg , 27.07.2012 12:37

Hallo

Ich nehme dazu für mein C Gleis kostengünstige Alkoholpads. Reinigt wunderbar und ist garantiert Fusselfrei.

lg
Peter


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#9 von Frenzelopa ( gelöscht ) , 27.07.2012 16:22

Hallo Janke,

als der Digitalbetrieb aufkam, haben die Hersteller damit geworben, daß man nur noch zwei (2) Strippen vom Steuergerät zur Anlage braucht.
Schon damals konnte ein Blinder mit Krückstock sehen, daß das Quatsch ist.
Schon für jede Weiche braucht man 3 weitere Leitungen. Usw. Und Signale, und Beleuchtungen und schließlich die Vielfach-Einspeisungen alle 2 Meter....

Inzwischen hat sich herausgestellt, daß die Verkabelung beim Analog-Betrieb erheblich einfacher ist. Und der digitale Vorteil für den unabhängigen Betrieb mehrerer Loks auf einem Gleis ist bei kleinen und mittleren Heim-Anlage nicht relevant, da man ja eh nur zwei Hände hat. Und weil sich die Katzen nicht gegenseitig in den Schwanz beißen sollen.
Auch ein Schattenbahnhof zum Abstellen der ganzen Fahrzeugsammlung ist nicht unbedingt ein Argument

Nichts gegen Digital. Nur die falsche Werbung ist halt unschön.

Gruß
FOW


Frenzelopa

RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#10 von Nostromo , 27.07.2012 18:23

Die Aussage "nur zwei Drähte" mag tatsächlich nur für eine kleine Tischanlage im Kinderzimmer zutreffend sein. Ab einer gewissen Anlagengrösse wird der Verkabelungsaufwand mit Digital aber irgendwann erheblich kleiner als bei Analog, zumindest im Bereich der Schaltartikel.
Grundsätzlich braucht es hin oder her mehrere Ringleitungen, diejenige für das Gleissignal mag im Digitalbereich aufwändiger sein, für die Beleuchtung etc. braucht es eine solche genauso auch bei einer analogen Anlage, nur das diese bei der digitalen zur Speisung der Zubehördecoder verwendet wird (zumindest wenn man es sauber machen will).
Genau da liegt der springende Punkt: Dank der Zusammenfassung der Schaltsignale der Weichen, Signale etc. wird hier der Aufwand gemessen an der Anzahl der benötigten Adern zur "Zentrale" (sei das nun eine Digitalzentrale oder eine weisse Box mit farbigen Tasten) erheblich weniger.

Nur so als Beispiel: Mein Bahnhof hat 11 Weichen, 18 Zwergsignale, drei 7-flammige und zwei 8-flammige Signale... grundlegend gehen von dem Bahnhof gerademal vier Drähte weg: Zwei zur Speisung der Decoder, zwei für das Schaltsignal... kann sich jeder selber ausrechnen. Und das hat rein gar nichts mit dem Fahrbetrieb zu tun !

Der Aufwand zwischen "normaler" Einspeisung und einer mit Rückmeldung dürfte sich kaum was nehmen, einzig der Bus (ob nun S88 oder Loconet) zwischen den Rückmeldern kommt noch zusätzlich hinzu, die Ringleitung brauchts hin oder her.

Im übrigen: Wer die Verkabelung scheut sollte gar nicht erst anfangen zu bauen


 
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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#11 von Janke ( gelöscht ) , 27.07.2012 18:32

Zitat von Frenzelopa


Schon für jede Weiche braucht man 3 weitere Leitungen. Usw. Und Signale, und Beleuchtungen und schließlich die Vielfach-Einspeisungen alle 2 Meter....

FOW



Hallo,

nix für ungut..... aber anfänglichst war ich halt so naiv ops: .... dass ich tatsächlich auch meine ersten 10Weichen digitalisiert habe, da ich dachte ohne Kabel auszukommen --> geht natürlich ins Geld und wie sich rausstellt, wird ein Schaltpult auch einfacher zu bedienen sein, als sich durch das Menü der Ms2 zu wühlen.... womöglich muss ich aber auch "nur" die Steuerquelle wechseln und fahre dann mit digitalen Weichen besser....

Insoweit werde ich meine Spielbahn rückwärts aufbauen..... erst wird mein Schattenbhf. fertig gestellt und verdrahtet (ggf. digitalisiert)... und dann werde ich den Rest der Anlage mal überdenken..... bislang fahre ich halt auf einem Gleisprovisorium... an dem ich irgendwie nicht gewillt bin auch die Weichen noch zu verdrahten.... da setze ich dann auf jeden Fall digitaisierte Weichen ein....

Als ich vor 5 Monaten meinen Traum mit dem Wiedereinstieg in ide MOBA erfüllte, wollte ich halt nur fahren und noch nicht planen.....

Sollte sich der Bedarf der Stromversorgung bewahrheiten.... und ich glaube durchaus dem Forum.... werde ich wohl "vorübergehend" materialschonend Strippen einzelnd vom Übergabepunkt Ms2 ziehen um sie später dann auf der endgültigen Anlage neu zu verlegen.....


Shunkan hat sich bedankt!
Janke

RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#12 von Nostromo , 27.07.2012 18:54

Ein Tipp aus der Erfahrung: Mach die Verkabelung von Anfang an richtig und sauber, ansonsten wirst du dich ab dir selber irgendwann grauenhaft nerven (ging mir auch so).

Eine kleine Sache noch: Hast du diese Unterflurdecoder, welche direkt in die Weiche verbaut und an der Schiene angeschlossen werden ? Wenn ja: Sollte deine Anlage wachsen, dann wirst du damit früher oder später Probleme bekommen, da sich die Weichenantriebe die zur Verfügung stehende Leistung mit den Loks teilen müssen. Dafür gibt es zwei Lösungen: Entweder mehrere Booster einsetzen, oder die Weichen auf Schaltartikeldecoder verkabeln, welche eine separate Einspeisung für die benötigte Leistung ermöglichen.

Daneben gibt es bei den C-Gleis Weichenantrieben leider noch ein anderes Problem: Die Mikroschalter der Endabschaltung verzundern gerne, wodurch die Weichen nicht mehr zuverlässig schalten. Hier gibt es eine Info dazu: http://schnatterfleck.de/stummiwiki/inde...ltung_entfernen
Wobei ich die Schalter mit Lötzinn überbrücken würde und nicht ausbauen, da sie sonst mechanisch prellen. Bei den neuere Antrieben mit der Endziffer 1 sind SMD Varistoren verbaut, welche das Problem angeblich verhindern, ob man dem traut oder nicht überlasse ich jedem selber.
Wichtig: Wie auch auf der Seite angegeben, muss nach dem Eingriff die Schaltzeit der Weichen im Decoder oder der Zentrale begrenzt werden, 200-250ms sind hier gute Werte. Eine Rückmeldung der Weichenstellung ist damit aber nicht mehr möglich, macht aber wenig Sinn, da ja eh nicht die Stellung der Zunge überwacht wird sondern nur des Antriebs in sich.


 
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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#13 von Peter Müller , 28.07.2012 06:51

Zitat von Janke
... bislang fahre ich halt auf einem Gleisprovisorium... an dem ich irgendwie nicht gewillt bin auch die Weichen noch zu verdrahten.... da setze ich dann auf jeden Fall digitaisierte Weichen ein....


Wir haben auf dem Dachboden knapp 200 Meter Gleise und 80 Weichen liegen. Im Zimmer an der Wand entlang habe ich ein Kabel verlegt (Schlauchleitung mit 0.75 mm²), an das ich in den Ecken und unter den Schränken, wo es niemand sieht, selbst gebastelte Anschlussgleise anstecken kann. Mit aktuell acht Anschlüssen komme ich satt aus, es könnten wahrscheinlich auch weniger sein. Für eine temporäre Anlage sind zwei bis drei Meter Abstand zwischen zwei Einspeisungen bei C-Gleis übertrieben.


Zitat
Sollte sich der Bedarf der Stromversorgung bewahrheiten.... und ich glaube durchaus dem Forum.... werde ich wohl "vorübergehend" materialschonend Strippen einzelnd vom Übergabepunkt Ms2 ziehen um sie später dann auf der endgültigen Anlage neu zu verlegen.....


Bei einer dauerhaft aufgebauten Anlage würde ich wie vorgeschlagen viele Einspeisepunkte via Ringleitung verlegen. Ich würde sogar Abschnitte vorsehen, um später auf mehrer Booster verteilen zu können. Und ich würde die MobileStation II so anschließen, dass sie später einfach mit umstöpseln gegen eine andere Steuerung ausgetauscht werden kann.


Grüße, Peter

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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#14 von hanswhoer ( gelöscht ) , 28.07.2012 10:11

Hallo,
ist es egal ob ich von der CS2 an die Ringleitung gehe und von dort an die Gleise, oder von der
CS2 an die Gleise und dann an die Ringleitung.
Ich gehe mal davon aus , dass es egal ist.
Ist das so ?


hanswhoer

RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#15 von Nostromo , 28.07.2012 10:56

Persönlich würde ich von der CS2 zuerst an die Ringleitung, da diese vermutlich einen geringeren Widerstand aufweisen wird als die Gleise.
Zudem müsste ansonsten der gesamte Strom von der Ringleitung über das Gleis hin zur CS2 fliessen, das würde ich nach Möglichkeit vermeiden.


 
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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#16 von Peter Müller , 28.07.2012 12:27

Zitat von hanswhoer
ist es egal ob ich von der CS2 an die Ringleitung gehe und von dort an die Gleise, oder von der CS2 an die Gleise und dann an die Ringleitung.


Ist egal bis auf die Tatsache, dass vielleicht ein paar zehntel-Volt mehr verloren gehen.


Grüße, Peter

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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#17 von X2000 , 28.07.2012 13:15

Wer jemals eine fliegende C Gleisanlage aufgebaut hat, weiss, dass der Verlust gerade beim C Gleis minimal ist. Peter sagte das schon. Alle 2m einspeisen ist vollkommen übertrieben. Wichtig ist, dass an der entferntesten Stelle eben noch eine Einspeisung ist. Und einen guten Booster mit ausreichend dimensionierten Kabeln. Dann funktionieren auch Einbaudecoder sehr gut.


Gruß

Martin


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#18 von Peter Müller , 28.07.2012 20:19

Hier mal eine Strecke mit nur einer Einspeisung (bei Minute 2:45 zu sehen):

[myvideo]http://www.myvideo.de/watch/2481040/Teppichbahning_zuhause[/myvideo]


Grüße, Peter

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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#19 von Dome2907 , 23.07.2014 05:03

Hallo Leute!

Ich habe von Strom nahezu keine Ahnung und gerade bei dem Thema "Zusatzstrom" bin ich vollkommen überfragt!

Meine Anlage wird über eine MS gesteuert. Ich würde auch gerne meine entfernten Gleise mit Zusatzstrom versorgen.

Nun meine Fragen:

1.) Wenn ich eine Ringleitung verlege, was für ein Kabel nehme ich dafür und wo genau schließe ich es an? Direkt an der MS oder an dem Anschlussgleis?

2.) Wie gehe ich von der Ringleitung "ab"? Trenne ich das Kabel auf und gehe dann mit einer Litze an die Schiene oder gibt es dafür was "spezielles"?

3.) Wie befestige ich das ganze an der Schiene? Löten? Schrauben?

und zu guter Letzt:

4.) Ich habe ein Rotes und ein Braunes, wo mache ich das Braune dran?


Hoffe euch sind die Fragen nicht all zu doof und ihr könnt mir ein wenig helfen

VIELEN DANK!


Grüße aus Nordhessen,
Dominik



 
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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#20 von Railstefan , 23.07.2014 14:53

Hallo Dome2907 (ein echter Name wäre etwas persönlicher...),

es gibt eigentlich keine doofen Fragen...

Hier mal ein paar Antworten/Idee zu deinen Fragen:
- die Ringleitung muss keinen Ring bilden, sondern kann auch sternförmig verlaufen.
- der Mittelpunkt ist deine Digotalzentrale bzw deren Gleisanschluss
- als Querschnitt solltest du mal mit mindestens 0,75mm² planen (bis hin zu 1,5mm² - dafür kannst du einfaches 230V-Kabel aus dem Baumarkt nehmen, dass du ggfs günstig bekommst - z.B. NYM 3x1,5mm² für die normale Hausinstallation
- den eigentlichen Gleisanschluss kannst du mit den normalen kleinen Modellbahnkabeln machen, aber deren Länge sollte kurz sein. Also nur die Verbindung von der Schiene an die Ringleitung in möglichst geringer Entfernung. Auf dem dünnen Kabel hast du mehr Verluste, aber der größte Teil der Strecke von deiner Zentrale aus, ist ja mit entsprechend großem Querschnit ausgeführt
- Anschluss an die Ringleitung: entweder machst du alle 2m z.B. eine Lüsterklemme oder einen Lötstützpunkt und verbindestst alles damit oder du isolierst immer an der wirklich benötigten Stelle die Ringleitung ab. Das dürfte aber mehr Aufwand sein.
- Anschluss ans Gleis: beide dünnen Kabel entweder direkt von unten an das entsprechende Gleis anlöten (günstigere Variante und an allen Gleisstücken machbar) oder die passenden Steckschuhe verwenden

Rotes und Braunes... - ich nehme an du meinst die Kabelfarben? Rot gehört an den Mittelleiter (bei Märklin meist mit "B" bezeichnet) und das braune an die eigentlichen Schienen (meist mit "0" bezeichnet)

Ich empfehle dir zusätzlich noch, deine Anlage in mehrere Stromkreise zu teilen, ähnlich wie man es früher bei analogem Betrieb gemacht hat (z. B. Innenkreis + Außenkreis + Schattenbahnhof + Abstellbereich + BW, oder was auch immer du hast). Isolierungen des Mittelleiters an den passenden Stellen einfügen und für jeden Bereich eine eigene Ringleitung. Am Ringleitungsanfang an der Zentrale verbindest du erst einmal alle Ringleitungen miteinander. Solltest du aber später mal ein Schwächeln deiner Versorgung feststellen (wenn die Anlage und der Fahrzeugpark mal gewachsen sind), so trennst du einfach die Ringleitungen und schaltest Booster dazwischen ohne das du die eigentliche Anlagenverkabelung ändern musst.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#21 von hks77 , 23.07.2014 15:18

Sorry Railstefan, aber Du schiesst mit Kanonen auf Spatzen.
Einspeisung alle 2m ist bei C-Gleis nicht erforderlich.
Wenns alle 5m mal erfolgt reicht das vollkommen aus.
Ich habe auf einer 30m Ringstrecke nur 4 Einspeisungen und komm locker damit zurecht.
Das C-Gleis hat hervorragende Stromübergänge die fast keinerlei Verlust bringen.
1mm² Kabel ist auch ausreichend.
Die MS2 ist auch nur für 1,9A/36VA Leistung ausgelegt.

Wenn Dominik allerdings eine Riesenanlage baut, was ich nicht annehme, kann entsprechendes Aufstocken nicht schaden.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#22 von Helgasheimkeller , 23.07.2014 18:35

Ich habe mal eine Seite von einem Physikbuch von 1956 herausgesucht in der das ganze deutlich wird.

Leider ist Neusilber nicht dabei. Aber ich glaube es liegt wohl bei Alu. Deswegen ist bei Märklin die ja Eisen als Mittelleiter und Schienenprofilen hat eine häufigere Einspeisung gegeben . Gruß Werner


SabrinaMirijam


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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#23 von HeinMück , 23.07.2014 18:48

Hallo zusammen,

das habe ich gerade gefunden. Die Leitfähigkeit von Alu und Eisen liegt doch etwas auseinander: http://www.hug-technik.com/inhalt/ta/metall.htm

Edit: Neusilber ist eine Kupfer- Nickel-Zink-Legierung. Weißes jemand die genaue Zusammensetzung?


Gruß aus Holstein von Frank




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RE: Stromversorgung Märklin Digital-Anlage ???

#24 von Peter Müller , 23.07.2014 18:55

Zitat von hks77
Einspeisung alle 2m ist bei C-Gleis nicht erforderlich.
Wenns alle 5m mal erfolgt reicht das vollkommen aus.


So sieht es aus, das ist gelebte Praxis. Kann man theoretisch untermauern, muss man aber nicht .


Grüße, Peter

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#25 von Dome2907 , 23.07.2014 22:44

Hallo zusammen!

Danke an Railstefan, Werner, Frank, Peter und selbst verständlich Jürgen!

Bei welchem Meter ich letzendlich die Einspeißung vornehme werde ich dann mal sehen, je nachdem wie ich Lust und Laune habe

Mir war grundsätzlich erstmal wichtig zu wissen, wie das ganze aussehen kann.

Ich werde jetzt mal das Internet durchstöbern um die notwendigen Artikel Preiswert zu erwerben!

Nochmal vielen Danke für die Unterstützung!!

Grüße, Dominik


Grüße aus Nordhessen,
Dominik



 
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