für meine zukünftige Anlage möchte ich ein Gleisbildstellpult bauen. So weit so gut. Schaltplan ist gezeichnet,... Nun möchte ich meine Anlage evtl. Analog steuern und mit Potentiometern die einzelnen Stromkreise steuren. Ich habe mir das so gedacht: -Pluspol Stromkreis 1 von der Stromquelle -Poti -Pluspol zum Stromkreis 1
Ist das so möglich - habe diese Lösung dieses Jahr in Dortmund gesehen.
Begründung: wenn du angenommen jeden Zug gleich schnell fahren lassen möchtest, so müsstest du den jeweiligen Strombedarf kennen und der ist abhängig vom Motor (Bauart und Zustand und Getriebe) sowie von weiteren Stromverbrauchern (Lampen oder LED in Lok oder Innenbeleuchtung im Zug) und der Gleisführung (gerade oder gebogen sowie bergab / bergauf). Und soviele Einflussgrößen wirst du kaum alle gleichzeitig berücksichtigen können... Dazu kommt noch, das das Poti eine ordentliche Leistung aushalten können müsste, denn die 'überschüssige' Versorgungsspannung des Trafos würde ja in Wärme umgewandelt - dein Fahrpult wäre nebenbei auch noch eine Heizung - im Winter auf dem Dachboden vielleicht brauchbar, aber sonst...
Was du gesehen hast, waren wahrscheinlich die Knöpfe von Potentiometern, die irgendeine Regelelektronik steuern, die dann eine wie auch immer geartete Spannung an die Anlage liefert (z. B. Phasenanschnitt (wie ein Dimmer beim Licht)/ Pulsweitenmodulation).
Warum baust du nicht einfach die 'normalen' Modellbahntrafos mit ins Fahrpult rein und steuerst ganz klassisch? So sieht das bei uns im Verein aus:
Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip ja , aber .... Da sind wie Railstefan sagt ein paar Probleme zu lösen.
- Das gilt bereits bei deiner Frage nach dem Ohm-Wert. Jeder Zug wir sicherlich einen anderen Stromverbrauch haben. Somit hat jeder Zug eine andere Regelcharakteristik und würde theoretisch einen anderen Ohmwert benötigen damit die Regeleigenschaften mehr oder weniger über den gesammten Drehbereich des Potis verläuft. Ein Motor und und ein Potentiometer in Serie geht nie gut. Wenn dazu dann noch die Last variiert (Berg-und Talfahrt) bist du ganz schön gefordert sein. Der Ohmwert muss eigentlich so gross sein, dass der Motor (die Lok) sicher zum stehen kommt, zuviel reserve sollte aber auch nicht vorhanden sein, das grenzt dir den nutzbaren Dreh- Regelbereich ein. Auch da ist jede Lok anders. Den Widerstandswert musst du experimentell ermitteln. Hast du schwere lange Züge und leichte Rangierloks, wird das nicht ganz einfach werden. Nimmst du einen Widerstand der die Rangierlok sicher anhällt, so dürftest du bei dem schweren nur noch ein paar Grad Drehbereich von Null bis vollgas haben.
Das nächste Problem ist die Frage nach der Leistung. Zuerst müsste man den Widerstandswert des Potis kennen, dann könnte man ein paar Berechnungen machen. Aber nicht alleine die Leistung ist massgeblich, sondern auch die Stromtragfähigkeit. Hast du z.B. das Potti so eingestellt, dass ein Zug schnell fährt, hat dein Potti einen entsprechend kleinen Widersatnd. Hast du nun einen Kurzschluss, fliesst ein entsprechend grosser Strom Dein Poti könnte durchaus zur Schmelzsicherung ummutieren.
Ich vermute wie Railstefan, dass das, was du gesehen hast, vermutlich Potentiometer von einstellbaren Spannungsreglern / einstellbaren Speisegeräte waren.
Frage: Wesshalöb willst eigentlich von Digital zurück zu Analog. das macht doch doch absolut keinen Sinn .............und glaube ja nicht dass mit analog biliger wegkommst als mit einer zeitgemässen digitalen Zentrale..........Ich glaubte das auch einmal
Ein Potentiometer ist ein Spannungsteiler. Laut Elektrotechnik ändert sinkt die Ausgangsspannung mit zunehmendem Laststrom (Modellbahn). Das will man ja nicht. Die Spannung sollte sich nur dann ändern, wenn man den Drehknopf bewegt. Das wird man nie erreichen können. Eine Verbesserung dieser Situation erreicht man indem der Ohmwert des Poti sehr viel kleiner macht als der Ohmwert des zu steuernden Zuges. Derjenige des Zuges schwankt natürlich dauernd (je nach Lastsituation des Motors). Wenn man das macht, verbraucht das Poti selber mehr Energie als der Zug, der damit gesteuert wird. Das ist absolut sinnlos.
natürlich gibt es eine Möglixhkeit. Man nehme z.B. einen Fahrgeräte-Bausatz und setze das Regelpoti in die Frontplatte des Stellpults. Man muß nur die Strippen des Potis verlängern. Der Bausatz kostet natürlich etwas mehr als ein "nacktes" Poti. Aber es kommt ja auf das Ergebnis an. Wenn man billig baut, wird es teuer, das Ergebnis zu verbessern.