Hallo MoBa Freude,
vor einer Weile bin ich auf einen erstaunlichen Beitrag im Stummi Forum gestoßen.
An dieser Stelle noch mal ein großes DANKE an Robert, für die tolle Idee.
Es geht konkret um die BR 64 von Märklin (die gute, alte Bubikopf).
Hier hat Märklin einige Varianten ab Werk mit einem Soundmodul versehen... nur sind die Sounds, insbesondere das Fahrgeräusch, doch arg leise und ab Werk somit fast nicht zu genießen.
Die Uhrsache dafür ist auch klar, der eingebaute Lautsprecher, unterhalb des Führerstands, verfügt wegen des Platzmangels über keinen Schallkörper/Resonanzraum. So ist der Schall recht leise und auch dünn...
Es gibt aber Abhilfe, um der Bubikopf eine kräftigere Stimme zu verleihen.
Wie gesagt, die Idee dazu stammt nicht von mir selber, auf diese bin ich im folgenden Beitrag gestoßen.
viewtopic.php?f=2&t=78888&hilit=stimme
Dort geht es konkret um die Verbesserung der BR 64 (Märklin 39643).
Ich besitze eine BR 64 (Märklin 39640)... und da funktioniert das genau so gut.
Idee ist, durch den Einsatz eines passenden O-Rings (zwischen Lautsprcher und Platine) einen Schallkörper zu bauen. Sofern man das ganze soweit dicht bekommt, ist der Effekt unüberhörbar und sehr eindeutig.
Der Sound wird:
a) deutlich Lauter
b) eindeutig kräftiger
Ich habe mir die Mühe gemacht das ganze mal bildlich festzuhalten und zu beschreiben, noch dazu habe ich einen kleinen Tipp zu Verbesserung.
Aber seht selbst...
Die Ausgangslage, eine BR 64 (hier Märklin 39640), noch etwas schwach auf der Brust:
Davor gut zu sehen, der O-Ring (Abmessungen: Außen 22mm, Innen 17mm, 2,5mm dick)
Ein Dom geöffnet, Schraube lösen, Lokgehäuse abnehmen, dann sieht das so aus:
Jetzt noch die Schraube lösen, die die Platine mit dem Fahrwerk verbindet:
(Ich habe dazu einen 2,5mm Schlitzschraubendreher verwendet, vorsichtig drehen und die Schraube nicht "vernudeln")
Nun die Platine anheben und den O-Ring auf den Lautsprecher legen.
Dafür habe ich z.B. einen Zahnstocher verwendet. Bitte hier nicht etwas magnetisches verwenden, der Lautsprecher ist stark magnetisch.
Die Schraube zur Halterung der Platine wieder einschrauben.
Sieht im Ergebnis dann so aus:
Allerdings hebt sich dann die Platine vom O-Ring wieder etwas ab, nicht auf der Seite, wo die Schraube die Platine hält, sondern genau gegen über eben. Um diesen Effekt entgegen zu wirken, habe ich nun noch etwas "Füllmaterial" zu Hilfe genommen. Füllmaterial Dicke ca. 2mm
Das sieht dann so aus:
Der Boden vom Führerstand drückt nun von oben auf das Füllmaterial und das Füllmaterial drückt dann die Platine etwas runter und somit auf den O-Ring. Damit wird die ganze Sache nun quasi dicht, so gut es eben geht (ohne z.B. noch die Kabel vom Lautsprecher auf Flachkabel umzulöten etc.).
Verwendet habe ich als Füllmaterial etwas Verpackungsmaterial, das gleiche was z.B. Märklin verwendet, um die Loks in den Packungen zu schützen. Ihr kennt das Zeug, ich komme grad nur nicht auf den Fachbegriff.
Das das verwendete Material um Gottes Willen NICHT leitend sein darf ( ), dürfte logisch sein.
Die Platine wird es danken
Danach das Lokgehäuse wieder draufschrauben, die Lok auf die Gleise stellen, losfahren... zuhören und sich freuen.
Viele Grüße,
der_picard
(Harald)
PS: Passende O-Ringe gibt es z.B. in der Bucht. Dort ist oft nur der INNEN Durchmesser und die Dicke angegeben, also z.B. 17mmx2,5mm
Ich habe nun die Platine mit etwas weniger Füllmaterial "belagert", um einem eventuell möglichen Wärmestau vorzusorgen.
Bisher waren 2 Chips auf der Platine bedecket, das habe ich wie folgt geändert:


Damit drückt das Lokgehäuse, mit dem Boden vom Führerstand auf das Füllmaterial, dieses auf die Platine und diese schließt dann etwas besser mit dem O-Ring ab.
Das Gehäuse hebt sich auch nicht vom Fahrgestell ab:

Ich probiere hier aber noch weiter aus. Vielleicht läßt sich der Sound noch weiter verbessern
