Hallo Heinz,
nachdem der Versuch von heute Vormittag kläglich endete, muss ich wohl oder übel noch mal ran.
Hier die Anworten auf Deine Fragen.
Zitat von ET 65
die Entscheidung auf den Schattenbahnhof unter des Hauptbahnhofes zu verzichten, kann ich nicht ganz verstehen.
Du baust doch in zwei Ebenen.
Mach die obere mit dem Bahnhof abnehmbar, dann kommst Du auch an die Servos zum Wechseln.
Alternativ bietet sich noch an, die Servos an die Anlagenkante zu setzen und mit Stellstangen in die Weichen anzutreiben.
Ganz so ist es nicht, es gibt den SBhf, aber nicht im klassischen Stil.
Wenn Du den GP vor Dir hast findet Du drei rote Ovale (zwei oben und eins unten).
Die beiden oberen Ovale sind im weitsten Sinne so was ähnliches wie SBhf.
Ich bezeichne diese Bereiche Warte-/Stauzone.
Ähnlich wie beim Straßenverkehr oder wie auf den Flughafen.
Zum besseren Verständnis der nun folgenden Abhandlung habe ich noch ein Bildchen zugefügt.
Zwischen dem Hbf und dem eigentlichen SBhf liegen die beiden Warte-/Stauzonen mit jeweils 5 Gleisen a 11 Meter Gleislänge.
Die 11 Meter werden in jeweils 5 gleichlange Gleisabschnitte von 2,20 Meter unterteilt - quasi wie Blockabschnitte.
Praktisch bedeutet dies dass ein Langzug 2 Gleisabschnitte und ein Kurzzug nur ein Gleisabschnitt belegt.
Nun kommt sicherlich die Frage nach der Länge der beiden Zugarten.
Unter der Annahme, dass 30 cm Sicherheitsabstand zwischen zwei Zügen ausreichend sind, ergeben sich theoretische Zuglängen von 3,91 (entspricht 12 D-Wg. a 303 mm und 1 Schlepptenderlok a 275 mm ) oder 1,89 ( entspricht 7 D-Wg. a 240 mm und 1 Lok a 210 mm).
Praktisch würde dies bedeuten, dass auf 11 Meter Gleislänge im Mischbelegung 4 Züge ( 1 Langzug = 2 Gleisabschnitte und 3 Kurzzüge = 3 Gleisabschnitte) vorgehalten werden können.
Also in Summe 20 Züge.
Nun kann man nicht wie bei einem SBhf die Züge in beliebiger Reihefolge abrufen, sondern dies geht nur nacheinander.
Dies ist wie ja nicht erforderlich bzw. gewünscht, dafür gibt es ja einen klassischen SBhf auf der gegenüberliegenden Seite.
Hier kann die Zugfolge frei gewählt werden.
So nun noch das Bildchen zur Untermalung und der GP.


Die Idee mit dem abnehmbaren SBhf ist nicht schlecht, wenn dies erforderlich sein solle dann die Klappvariante von Ueli (Hans Hirsch).
Nachteil von beiden sind die sichtbaren Fugen.
Wenn schon zu solch einer Lösung, dann würde ich jene Umsetzung wählen, welche beim Projekt Bahnhof Camburg und Abzweig Saaleck realisiert wurde.
Auf Grund der Räumlichkeiten konnte ein Teil des SBhf ausschwenkbar mittels Drehgelenk ausgeführt werden.
Dies war anfangs nicht geplant, sondern wurde während des Robbaus entschieden.
Weil genau dort auch einige Stellen vorhanden waren, welche für Servicearbeiten nur unter erschwerten Bedingungen zugänglich sind.
Zum Thema Betätigung Servos über Stellstangen habe ich schon einschlägige negative Erfahrungen gesammelt, sodass dieses Thema als erledigt gilt.
Zitat von ET 65
Im SBhf so weit wie möglich auf Kreuzungen verzichten
und nicht nur auf DKW's.
Die Überwachung dieser Stellen ist sehr aufwendig.
Auf die Kreuzungen würde ich gerne verzichten, aber aktuell habe ich keine bessere platzsparende Lösung.
Denn die Aufgabe der Kreuzungen ist der Wechsel von einer Gleistrasse in eine andere Gleistrasse.
Damit eröffnen sich viellfälltige Möglichkeiten die Züge an verschiedenen Stellen erscheinen zu lassen.
DKW's sind im verdeckten Bereich nicht vorgesehen.
Zitat von ET 65
Warum führst Du den 5-gleisigen Bahnhof und die Gleise oberhalb des Bw's im SBhf zusammen auf eine zweigleisige Strecke? Damit hast Du automatisch ein Nadelöhr.
Richtig erkannt, aber auch hier gilt die bereits betroffene Aussage, aktuell habe ich keine bessere Lösung.
Bin für jeden Hinweis/Anregung etc. dankbar.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Zitat von ET 65
Welche Zuglängen willst du denn einsetzen?
Auf die jetzt vorhandenen Gleise dürften maximal 2 Züge hintereinander passen auf dem Schenkel gegenüber dem Bahnhof.
Hatte ich bereits oben aufgezeigt was theoretisch maximal möglich ist. Sicher ist, dass die Zuglänge 3,30 Meter nicht überschreiten wird.
Meine Loks sollen doch geschont werden und nicht wie bei der Formel 1 nur ein Rennen überstehen.
Für den eigentlichen SBhf liegst Du mit 2 Zügen vollkommen richtig.
Die Gleislängen liegen aktuell zwischen 4,9 und 5,6 Meter.
Aber an dem Thema bin ich noch dran, da steckt noch jede Menge Potential drin.
Zitat von ET 65
Wie soll denn der Zugverkehr aussehen? S-Bahn Taktverkehr?
Auf der zweiten Strecke Güter- und Personenzüge?
Was läuft auf der Paradestrecke?
Ich frag mal aus Interesse, weil ich mich ja auch mal mit Ludwigsburg näher befasst habe...
Der 4-gleisige Streckenabschnitt (südlicher Bahnhofkopf) sind zwei unabhängige Strecken, welche noch kurz hinter dem Bahnhof die gemeinsame Trasse nutzen sich an aber verzweigen.
Dies kann aus Platzgründen nicht dargestellt werden.
Zeige dazu mal eine Vorbildaufnahme meines ehemaligen Heimatbahnhofes.

Diese geschwungene Gleisführung mit Überhöhung möchte ich gern übernehmen, dazu muss ich mich aber noch mit Bernds S21 Gleisprogramm zur Verbiegung von Weichen beschäftigen.
Betrieblich sind diese beiden Strecken den Personen und durchgehenden Güterverkehr vorgehalten.
Für Nahgüterzüge und Güterzugüberholung gibt es einen gesonderten Bereich.
Wie ich bereits geschrieben habe besteht die Möglichkeit von jeder Strecke in eine andere zu wechseln.
So ist auch der Übergang zur Parade und umgedreht möglich.
Die Parade ist quasi der Eyecatcher /großzügige Radien und Gleisüberhöhung), weil hier eine Zugbewegung lange sichtbar verfolgt werden kann.
Falls noch was offen geblieben ist, nur her mit den Fragen.
Falls jemand eine Lösung für den Fortfall meiner vielen Kreuzungen im SBhf hat immer her damit.
Bin für jeden Hinweis bzw. Ratschlag dankbar.
LG
Wolfgang