Hallo Liebe Stummerianer,
Nach meinem Einstand: viewtopic.php?f=18&t=80372
möchte ich euch heute einen Teil einer neu entstehenden Anlage vorstellen, die auf „vererbtem“ Trix Express-Material basiert. Insgesamt ist die Anlage angesiedelt im Leine-Weser-Bergland in den 60-er/70-er Jahren (Spätsommer).
Für den ersten Bauabschnitt „Oberscheden“, der bis auf ein Stellwerk so gut wie fertig ist, habe ich gut 1,5 Jahre benötigt. Da ich erst als Erwachsener zu dem Hobby gekommen bin und dies meine erste größere Anlage ist, fehlt mir die lange Routine, die manch anderer hier im Forum hat. Trotzdem bin ich recht zufrieden mit den Ergebnissen. Was in diesem Bauabschnitt eher andeutungsweise zum Ausdruck kommt, ist meine Vorliebe für naturgetreue Landschaftsdarstellung. Die Anlagenteile, die ich jetzt gebaut habe - „Holzverladung Dransfelder Forst" und das "Niemetal", haben wesentlich mehr davon zu bieten (zeige ich später mal).
Der Bereich der grün umrandet ist, ist zu 90 Prozent fertig, der andere Bereich kommt in den nächsten Jahren – wahrscheinlich ändert sich noch der Gleisplan.
Oberscheden ist ein Ort zwischen Göttingen und Hann. Münden. Den Bahnhof gibt es heute nicht mehr, aber die Firma Vampisol hat ihn im Modell zu neuem Leben erweckt. Die Villa Stanz ist ein eigenes Projekt mit einer eigenen kleinen Geschichte, die benachbarte Werkhalle der Stanzfabrik ist ein Nachbau einer Halle aus meiner realen Nachbarschaft.
Was fehlt? Sicher fällt es euch auf, dass meine Fahrzeuge nicht patiniert sind. Das hat mehrere Gründe: Ich habe damit noch keine Erfahrungen. Ich habe mich erst einmal auf Gebäude und die landschaftliche Gestaltung konzentriert. Und ich habe Respekt vor den Fahrzeugen: Zum Teil sind sie 30, 40 Jahre alt oder noch älter (auch einige der Wikingautos). Wenn Sie fast ein halbes Jahrhundert unbeschadet überstanden haben, da mag ich dann nicht so gerne dran gehen und sie auf alt trimmen, denn sie sind es eigentlich schon. Ich finde es toll, wenn hier überzeugende Fahrzeugalterungen gezeigt werden und wenn das jemand gut kann. In dem Punkt bin ich aber zu Kompromissen in der Optik bereit, ebenso beim Trix Express-Material. Ist für mich ein Reiz, das nicht mehr zeitgemäße Material in gut gestalteter Umgebung zu präsentieren.
Ganz schön was los, dafür, dass der Ort recht klein ist. Die 64er wird von den Pendlern schon erwartet.
Hier können die Dampfrösser verschnaufen und neue Kraft "tanken" - gilt wohl auch für die Personale (man achte auf den "Rastplatz")
Das sieht nach Arbeit aus Firma Stanz bekommt neue Coils (Blechrollen) geliefert.
Und Herr Stanz feiert gerade nebenan seinen 65-sten Geburtstag. Haus und Hausherr präsentieren sich deshalb frisch herausgeputzt den Gästen.
Zum Bolzen findet sich doch immer Zeit, oder?
Ich freue mich, wenn euch die Fotos gefallen, und bin gespannt auf eure Kommentare.
Viele Grüße von rex!