ich bin hier im Forum ein Neuling und hätte gerne ein paar Informationen für meinen Wiedereinstieg in die Modellbahn. Ich hoffe ich Nerve die User hier nicht mit meinen Fragen, die bestimmt schon Irgendwie beantwortet wurden.
Zuerst mal etwas zu mir und meinen momentanen Randbedingungen. Wie fast bei allen hier wurde ich mit dem MOBA Virus im Kindesalter Infiziert, das war so um 1958- 1960, ich selbst bin jetzt schon fast 63 Jahre alt. Nach dem ersten Kontakt und Aufbau einer einfachen Märklin Anlage mit meine Vater zusammen so um 1958- 60 wurde diese bis ca 1965 betrieben, dann wurde das Modellbahnhobby bis ca. 1980 auf Eis gelegt (andere Interessen ) ab da hatte ich die räumliche Möglichkeiten für eine Anlage die dann auch in Angriff genommen und auch aufgebaut wurde. Aus diesen Zeiten stammen auch meine Anlagenteile, diese sind: 13 Märklin Lokomotiven und diverses Wagenmaterial, sowie weiteres Zubehör an Signalen, Weichenantriebe,Häusern, Sommerfeld Oberleitungen und natürlich Gleismaterial in M und K Gleisen. Unter den Loks befindet sich eine Jubiläumslok BR44 zum 125 Jahre Märklin und 2 Zuggarnituren zu 50 Jahre HO. Alle Loks sind noch Analog.
Ende der 80er Jahre wurde die bis dahin bestehende Anlage aus Platz und Zeitmangel abgebaut und eingemottet, die zu diesem Zeitpunkt eintretende Digitalisierung wurde nicht mehr eingeführt.
Nunmehr befasse ich mich wieder mit dem Thema MOBA da mit dem Eintritt in das Rentenalter (in ca 2 1/2 Jahren ) hier wieder Aktivitäten geplant sind.
Ich habe mir vorgenommen die zukünftige Anlage Digital zu Steuern und zwar mit einem PC (der ist vorhanden) als PC Software habe ich mir Win-Digipet ausgesucht. Ich habe in der letzten Zeit vieles gelesen und mich informiert, jetzt raucht mein Kopf und ich weis nicht richtig was ich benötige, deshalb habe ich mich hier angemeldet und habe hierzu ein paar Fragen.
1. Was benötige ich überhaupt um erst einmal Kostengünstig einzusteigen (ohne PC Software). 2. Welche Produkte sollte ich nehmen (Märklin (ist mir fast zu teuer ops: ), Uhlenbrock oder gleich die Produkte von dem Märklin Central Station Mitentwickler ESU, oder auch andere.
#2 von
rainerwahnsinn
(
gelöscht
)
, 27.08.2012 19:36
Grüß Gott Erlefranz,
das war Ende 2010 ungefähr auch mein Stand. Daher eines vorab: Trafo aufs Gleis, Lok drauf und ab gehts..., das war mal.
Die digitale MoBa braucht vor allem 6 Dinge: viel Recherche, Probieren und Lernen, Humor und Geduld und GELD. Das muss man schon aufbringen wollen.
Die Risiken bestehen hauptsächlich darin, allzuleicht zu viel Geld vorab in die falschen Sachen zu investieren, und zu spät an die eigene Erfahrung zu gehen.
Rückblickend hat sich die Anschaffung einer Mobile Station 2 mit passender Gleisbox als guter Einstieg erwiesen. Nur um sich mit der Digitaltechnik erstmal vertraut zu machen. Da die Digitalsignale über die Gleise an die Lok gehen, solltest du lieber auf aktuelle, dafür konzipierte Gleissysteme setzen wie z.B. das C-Gleis. M-Gleise eingemottet lassen. K-Gleis wenn du schon bergeweise davon hast. Mit einer Startpackung hättest du auch gleich eine digitale Lok zum Kennenlernen dabei. Das hört sich zwar komisch an, aber die Digital Startpackungen von Märklin (die eine MS 2 beeinhalten!) sind wirklich preiswerte Einstiegslösungen.
Danach stellt sich die Frage, ob/wie du deine schon vorhandenen analogen Loks in die digitale Welt "rüberretten" möchtest. Dies erfordert zuerst eine ordentliche Wartung der Lok und dann den Einbau eines Lokdekoders. Das kann man auch machen lassen. Anfangs nur für max. 5 Loks (wie z.B. die V200) und zunächst die Optimierungsmöglichkeiten über die CV-Konfiguration des Lokdekoders kennenlernen und ein Gefühl für den digitalen Fahrbetrieb entwickeln. Für diese Zwecke fiel meine Wahl auf den LD-W-32 Dekoder von Tams und bin auch jetzt noch froh, keine der erheblich teureren Lösung genommen zu haben. Das kommt dann noch für konkrete Einzelfälle.
Rainer hat hat schon alles wesentliche wunderbar erklärt und aufgezählt. Besser geht es kaum. Als Tipp was ich dir noch mit geben kann, ist sich auf Messen (jetzt im November in Köln) und Klubs mal um zuschauen und dort Infos zu sammeln.
Würde mir aber auch schon mal ein Konzept zu recht legen wo die Reise hingehen soll. Das spart kosten, Abriss, Neuaufbau, neue Verkabelung, zusätzliche Gerätschaften zu kaufen zu müssen, etc. etc..
Falls Du doch in weiter Zukunft mit dem Gedanken PC-Steuerung spielen solltest, müssen Rückmeldefähige Gleise mit berücksichtigt werden, um sich viel Arbeit und Ärger zu ersparen.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Ergänzend zu den Ausführungen meiner beiden Vorredner habe ich Dir mal den Fragebogen für die Planungshilfe verlinkt. Mit dessen Hilfe kannst Du schon mal die größten Fragen beantworten. Eine Startpackung ist ein guter Ansatz, da alle Komponenten schon enthalten sind. Deinen Fuhrpark kannst Du grundsätzlich mit Decodern aller Hersteller umrüsten. Du bist nicht auf die Märklin-Produkte angewiesen. So bieten z.B. die Firmen Tams, Uhlenbrock, Viessmann und ESU nicht nur Decoder für Loks an sondern auch für Weichen usw. (=Magnetartikeldecoder). Ausführliche Beratung gibt es natürlich auch beim Händler.
Na dann werde ich mich mal um eine Startpackung umschauen, diese Startpackung würde sogar in meinen Bereich passen.
Jetzt noch mal eine Frage zu den Gleisen,
dass die alten M-Gleise auf einer Digital Anlage nichts mehr zu suchen haben ist mir bekannt, ebenso Bekannt ist mir die Funktionsweise der Digitaltechnick mit Rückmeldungen usw. Hier und bei meiner Recherche habe ich gelesen dass der Einsatz der C-Gleise vor denen des K-Gleise sehr oft vorgezogen werden, warum?
Kann mir einer das mal kurz näher bringen?
Danke.
Messebesuche kommen aus Zeitgründen nicht in Frage, aber ein Besuch dieser Anlage wird schon öfter Möglich sein, da diese Anlage gerade mal 4 Kilometer von mir Entfernt ist.
Ich habe auch schon vor meine Loks zu Digitalisien, hierzu gibt es ja jede Menge von Umbauvorschlägen im Intenet.
Ob ich allerdings meine erste Lok (die 30000 aus der Anfangszeit Ende der 60. Jahre) Umbaue weis ich noch nicht.
Bitte die Frage zu den K -C-Gleisen Ignorieren, habe gerade diesen Thread dazu gefunden. viewtopic.php?f=2&t=80540
Die Packung würde ich bei dem hier schon mal ausprobieren. Die Inhaber sind absolut kompetent und sehr hilfsbereit. Falls Du den Laden noch nicht kennen solltest - nix wie hin .
Die ganz alte Ausführung der K-Gleise (Artn-Nr. 21xx) hatten ein Hohlprofil aus nicht rostfreiem Metall. Eine saubere Übertragung des Digitalsignals ist leider nicht immer gewährleistet. Dazu kommt noch die Rostanfälligkeit. Die aktuellen K-Gleise (ArtNr. 22xx) bestehen aus Neusilber und haben diese Probleme nicht. Für das C-Gleis spricht hingegen die bessere Optik (niedrigere Schienenprofile, maßstäblichere Schwellen...).
Wegen den K Gleisen muss ich mal nachschauen was sich so in meinem Besitz befindet, ich weis nicht mehr ob es noch die 21xx sind glaube mich aber Erinnern zu können dass es die Hohlprofile sind. außer den Flexgleisen die ich noch besitze.
Kann man die alten blauen Trafos als reine Stromlieferanten z.B. als Lichttrafos noch in der Digitalen Welt weiter verwenden oder sollte man auch hier die Finger davon lassen.
Für Beleuchtungszwecke (=Lichtstrom) kannst Du die Trafos verwenden, solange sie "sicher" sind (die Anschlußkabel und Stecker sind nicht beschädigt usw.). Die alten Trafos, die nicht für 230 V ausgelegt sind, erzeugen beim Umschalten eine so hohe Spannung, die den Decoder mit Sicherheit zerstört. Zur Stromversorgung der Bahn (=Fahrstrom) darf aber nur das Schaltnetzteil dienen, das direkt mit der Zentrale verbunden wird. Auf der Märklin-Homepage findest Du in den FAQ zahlreiche Infos, die für Deinen Umstieg bestimmt sehr hilfreich sind. Die Seite von Rainer Lüssi hat mich während meines Umstiegs fast ständig begleitet. Er hat die Themen sauber strukturiert und für Anfänger/Umsteiger leicht verständlich beschrieben.
Zu den Gleisen: Bei den von mir eingesetzten K-Gleisen mit Hohlprofil habe ich bisher keine außergewöhnlichen Störungen feststellen können. Entsorgen mußt Du sie daher nicht, auch Deine M-Gleise kannst Du noch verwenden. Zumindest am Anfang würde ich mit dem vorhandenen Gleismaterial bauen und fahren.
Das mit dem Bauen wird noch etwas warten müssen, da der geplante Raum noch mit anderen Sachen belegt ist, die erst so um das Jahresende herum anderweitig genutzt werden können und dann muss der Raum auch noch hergerichtet werden.
Was aber schon Erfolgen kann ist der Entwurf und die Planung einer passenden Anlage, das wird aber schon noch eine weile mit mir "Schwanger" gehen , es sollen ja auch die bereits vorhandenen Gerätschaften untergebracht werden, darunter auch eine Drehscheibe, mal schauen was und wie ich das Gebacken bekomme .
Was ich in der Vergangenheit bei meinem letzten Anlagenbau gelernt habe ist, lieber auf zu viel verzichten und mit Bescheidenheit glänzen was zumindestens die Gleisanlagen betrifft.
#11 von
Satanophobia
(
gelöscht
)
, 24.10.2012 19:34
Hallo Franz,
auch wenn das letzte Posting schon eine Weile her ist kannst Du Dir für Deine Planung auch hier Anregungen holen: http://www.moba-trickkiste.de/ Viel Spass bei Deinem Projekt