Hallo alle zusammen,
ich dachte mir, es wird langsam Zeit, das Thema aus der Versenkung zu holen. Die Pause seit September 2012 hatte andere Gründe, die nichts mit der Modellbahn zu tun hatten.
Nun habe ich allerdings die Arbeiten an dem Kopfbahnhof Wiefelsburg erst einmal auf Eis gelegt, da mir die erreichten Ergebnisse im Moment genügen, um mit dem an sich zu lange aufgeschobenen Aufbau der Hauptanlage zu beginnen.
Wie ich bereits in dem Thema zur Anlage 7 geschrieben hatte, werde ich die (teilzerlegten) Schattenbahnhofsebenen und ein Teil der (ebenfalls teilzerlegten) Gleiswendel wiederverwenden.
Das Problem am Aufbau ist der geringe Platz durch die herumstehenden, ziemlich sperrigen Einzelteile der Schattenbahnhofsebenen.
So sah der Raum vor dem Beginn der Arbeiten aus.
Blick von der Tür aus:

Blick zur Tür hin:

Nische neben den Einbauschränken:

Da hieß es erst einmal etwas aufräumen, um Baufreiheit für das größte Schattenbahnhofsstück herzustellen.

Da die gesamte Anlage auf Rollen stehen soll, bekommt der bestehende Holzrahmen zur Stabilisierung einen Metallrahmen aus pulverbeschichteten Metallwinkelprofilen (35 mm Schenkelbreite), die ich schon bei der Anlage 7 zum Rahmenbau verwendet hatte.
Hier die Anpassung der ersten Metallprofile:

Und hier der fertig angeschraubte Metallrahmen:

Die überstehende Ecke habe mit einer M6-Schraubverbindung gesichert:

Von der Montage der Rollen habe ich leider keine Fotos gemacht, aber es sind flache Doppelrollen mit je 70 kg Tragfähigkeit zum Einsatz gekommen. Das sollte für den vorliegenden Teil inklusive der späteren Aufbauten durchaus genügen. Für die weitere Hälfte der Schattenbahnhöfe sollen noch weitere Rollen eingesetzt werden.
Geschafft! Das erste Teilstück steht wieder waagerecht:

Hier die überstehende Rahmenecke mit der montierten Rolle:

An dieser Rolle muss ich allerdings noch nacharbeiten, da die Krafteinleitung den Metallwinkel etwas verwindet.
Um weiteren Platz zu schaffen, bin ich danach nicht in die Länge gegangen, sondern habe erst einmal das untere Stück der Gleiswendel wieder aufgesetzt.
Hierzu mussten allerdings einige Vorarbeiten erledigt werden. So hatte ich aus den Flexgleisen in der Wendel zum Auftrennen des Trassenbretts jeweils ein Gleisteilstück herausgeschnitten. Eine Rekonstruktion der Übergänge war daher notwendig.
Hier die offenen Gleisenden:

Da ich das Einsetzen von passenden Flexgleisstücken nach dem Wiederaufsetzen des Wendelteiles ziemlich problematisch sehe, habe ich eine andere Lösung gewählt, die ich in ähnlicher Form für den Gleisübergang von Modulen gesehen habe.
Für die Stabilisierung der Gleisenden habe ich kupferkaschiertes Platinenmaterial in Schwellenhöhenstärke aufgeschraubt:


Hierauf habe ich dann passende Schienenprofile aufgelötet. Das K-Gleisstück diente hierbei als Hilfe für das richtige Gleismaß:


Die längsseitigen Unterbrechungen dienen der Isolierung des noch fehlenden Mittelleiters.
Im folgenden Bild sind beide Gleisenden fertig. Für die Versorgung der Mittelleiter habe ich jeweils ein Schaltdrahtstück angelötet:

Zum Schluss dieses Themas noch ein Detailbild eines der beiden Gleisübergangsenden:

Damit waren die Voraussetzungen für den Aufbau der Wendel allerdings noch nicht vollständig geschaffen. Eine der Gewindestangen, deren Ende ich beim Aufbau der Anlage 7 nur aufkleben konnte, musste ich bei der Demontage durchsägen.

Um eine Zentrierung der beiden Gewindestangenenden zu gewährleisten, habe ich einen durchgebohrten "Hilfsklotz" hergestellt, in den die Enden eingeklebt werden.

Und dann konnte ich die Gleiswendel wieder aufsetzen - hier noch nicht angeschraubt:

So sieht der Gleistrassenübergang in die Gleiswendel derzeit noch aus:

Hier muss ich die Trassen noch niveaugleich verbinden und die Gleise verbinden.
Die Wendel passt allerdings nun weder von der Höhe noch von den Gleisanschlüssen her zur Gleisanlage der Anlage 8.
Daher musste ich knapp zwei "Umdrehungen" abtragen, also sozusagen "rückbauen".
Dazu habe ich nach und nach die elektrischen Anschlüsse abgelötet, die Gleise abgeschraubt, die Tunneloberleitung entfernt und die Muttern an den Gewindestangen gelöst.
Hier ein Bild nach dem ersten Arbeitsgang:

Im nächsten Bild ist schon alles entfernt:

Hier wird das Trassenbrett getrennt:

Zum Schluss noch ein Bild mit den bereits abgenommenen "Umdrehungen":

Als nächstes muss ich dann die Gleisanlage der letzten, freiliegenden Umdrehung modifizieren. Weiterhin ist, wie bereits oben erwähnt, der Trassenübergang fertigzustellen. Zum Schluss ist noch die Elektrik an die neue Gleisanlage anzupassen.
Das war's erst einmal wieder. In Kürze wieder mehr...