RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#126 von catlighter , 12.10.2013 15:03

Sorry Udo, muss ich gleich mal vorgreifen und stellvertretend antworten...

Hallo Alex,
von den Puko's siehst Du nach dem Schottern so gut wie nix mehr - garantiert. Das hab ich bereits letztes Jahr mal vorprobiert. Im Schotter fallen die unregelmäßigen dünnen Stifte nicht mehr auf.

Hallo Daniel,
das Zirpen entsteht nur bei den alten "massiven" Schleifern. Die neueren "Flüsterschleifer" von Märklin erzeugen deutlich weniger Geräusch. Vermutlich wird das, so wie Udo schreibt, mit einem dauerelastischen Schotterkörper weiter reduziert. In meinem Unterbau liegt Dämmmaterial von IMT, das allein genügt schon fast, die Stifte verstummen zu lassen.

Hallo Udo,
bin auf die ersten vollgeschotterten Aufnahmen gespannt! Bei mir gehts demnächst auch wieder weiter...

Viele Grüße
Kai


Erster Streich
viewtopic.php?f=64&t=38376
Zweiter Streich
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=75359

PS: Geburtstagsglückwünsche gerne per PN, aber bitte nicht in (m)einem Thread


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#127 von Udo Nitzsche , 12.10.2013 21:09

Hallo Kai,

danke für's "Reingrätschen"...

Als ich heute mittags ins Forum gucken wollte, war es irgendwie nicht erreichbar. Das passierte mir in den letzten Wochen leider immer häufiger.

Ich freue mich auch schon auf das Schottern. Das werde ich an diesem Stück nach den Probefahrten und der damit verbundenen Feinjustierung der Pukos schon einmal ausprobieren.

-----------------------------------

Hallo Daniel,

die Erbert-Streifen kenne ich auch, wären mir aber für das feine Tillig-Elite-Gleis zu grob. Zu dem von Dir verwendeten Gleisen passen sie allerdings, denn die Optik unterscheidet sich auf Deinen Bildern kaum von dem vergleichsweise klobigen K-Gleis - insbesondere bei der Weiche. Ich denke, das ist irgendein Code-100-Material?

Den feingeätzten Mittelleitern von Weichen Walter traue ich keine große Langzeitstabilität zu, obwohl sie quasi völlig verschwinden, wenn das Gleis eingeschottert ist so wie auf dem Schaustück von Walter, welches ich schon auf der IMA 2011 in Göppingen erstmals gesehen habe.

-------------------------------------

Hallo Franz-Peter,

keine Bange, das passt schon mit den Weichenantrieben. Es liegt ja nur das Trassenbrett im Gleisbogen wirklich direkt auf. Alles weitere spielt sich "weiter oben" ab. Da ist dann genug Luft nach unten.

Der Holzrahmen ist bewusst so eigenstabil, damit ich - wie schon geschrieben -, einzelne Segmente ggf. entnehmen kann. Der Metallrahmen darunter ist bei weitem nicht so stabil, wie er aussieht, vor allem nicht verwindungssteif. Die Erfahrung habe ich bei der vorherigen Anlage schon gemacht.

Es ist übrigens das erste Mal, dass ich einen solch "hohen" Grundrahmen verwende. Erfahrungen aus 30 Jahren offener Rahmenbauweise haben mich gelehrt, dass 5 cm Höhe nicht ausreicht. Auch zum L-Träger verstärkte Dachlatten mit rund 4 cm Höhe reichten nicht aus.

---------------------------------------

Hallo Alex,

wie Kai schon schrieb, sind die Pukos zwischen den Schwellen tatsächlich weniger auffällig, da sie nach dem Schottern optisch fast verschwinden.

Übrigens ist die Meinung, dass die Pukos bei bettungslosem Gleis (d. h. für stationär aufgebaute Anlagen) zwischen die Schwellen gehören, auch schon im Hause Märklin am Reifen.

------------------------

Hallo alle zusammen,

nach der wichtigen Beantwortung der Fragen - ja, jeder Kommentar hier ist wichtig und höchst willkommen, da ich auch nicht so vermessen bin, dass ich behaupte, alles zu wissen oder alles bedacht zu haben -, hier das tägliche Update.

Viel habe ich heute nicht geschafft, denn das Pukonageln dauert schon ziemlich lange, zumal ich die Stifte vorher noch "entgrate". Aber ich habe es ja nicht anders gewollt.

Das Außengleis ist nun allerdings auch soweit fertig mit Pukos ausgestattet:


Hier noch einmal aus einer ungewöhnlichen Perspektive:


Danach konnte ich dann auch an der vorderen Seite den Bettungskörper anschrägen, streichen und den Drainagegraben in das Trassenbrett hobeln:


Hier noch einmal eine andere Ansicht dazu:


Ich finde, das sieht schon recht ordentlich aus.

Als nächstes werde ich intensive Fahrversuche durchführen. Dazu muss ich die bisher verlegten Gleise erst einmal elektrisch anschließen.

Was mir allerdings schon aufgefallen ist mit meinem Testgüterwagen, dass der Rollwiderstand auf dem Tillig-Gleis wahrscheinlich aufgrund des schmaleren Schienenkopfes geringer zu sein scheint. Auch das Rollgeräusch ist m. E. leiser.

Die Kompatibilität älterer Märklin-Fahrzeuge ist nicht vorhersehbar. Bisher war ich der Ansicht, dass nur die Wagen, welche in weißen Schachteln und mit brünierten Radsätzen daherkommen, wirklich ohne Rappeln auf dem leicht modfiziertem Tillig-Elite-Gleis rollen. Weit gefehlt, denn ich habe auch Modelle aus den 80ern mit blanken Radreifen und Spurkränzen gefunden, bei denen schon passende, d. h. kleinere Spurkränze an den Radsätzen verwendet wurden. Das bedeutet, ich muss wirklich jeden Wagen ausprobieren.

Bei den Loks wird das sicher noch spannender! Auf jeden Fall scheinen sogar Roco-Radsätze von AC-Loks aus den 70ern (E16, E32 usw.) zu funktionieren.

Ich muss noch einmal schauen, seit wann es die NEM 340 gibt. Als es noch keine Triebfahrzeuge anderer Hersteller für das Märklin-System gab, stellte sich die Frage nach einer Norm gar nicht, da Märklin quasi ein eigenes Süppchen kochen konnte.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#128 von puls200 , 12.10.2013 22:09

Hallo Udo,
du hast Recht, das sind Code-100 Gleise. Ich hätte es fast auch so gemacht wie du, nur habe ich es nicht hinbekommen, die Schleifergeräusche zu reduzieren. Ist halt ein Kompromiß, Optik gegen Krach. Aber vielleicht klappt es ja besser bei dir. Der Aufwand ist natürlich noch verrückter als mit den Herei Streifen..
Weiterhin gutes Gelingen!
Daniel


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#129 von Lothar Michel , 12.10.2013 23:21

Hallo Udo,

Modellbahner sind eine sehr geduldige Spezies. Beim Betrachten Deiner Bilder wird dies wieder verdeutlicht - soooo viele Nägelchen . Hast Du Dir eine Lehre gebaut, damit Du sie gleich tief einschlägst oder schleifst Du sie nachträglich etwas ab?

Auf jeden Fall kommt das Tillig Gleis sehr gut rüber. Auf Deine Erfahrungen, welche Modelle dort ohne rumplen unterwegs sein können bin ich schon gespannt.

Viele Grüße


Lothar
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#130 von Udo Nitzsche , 13.10.2013 14:38

Hallo Lothar,

ja, für die Modellbahn muss man nicht total verrückt sein, aber es hilft dabei ungemein...

Geduld ist normalerweise nicht unbedingt meine Stärke. Beim Nageln der Pukos habe ich mir daher die Einstellung von Beppo Straßenfeger bei Momo abgeguckt:
Bei der Arbeit nicht das Ende der Straße (hier: des Gleises) betrachten, sondern nur das nächste Stück.

Das macht die Sache bedeutend einfacher...

Und was tut man nicht alles, um es möglichst vorbildgetreu hinzubekommen?
Ok, da dürfte ich an sich nicht das Dreischienensystem verwenden, also muss die Sichtbarkeit der Pukos auf ein Minimum reduziert werden...

Die Pukos werden zunächst grob "nach Schnauze" eingeschlagen. Eine Lehre in dem Sinne habe ich nicht, nur ein Tenderdrehgestell mit Schleifer von der BR 41 von Märklin, das ich über das Gleis schiebe. Dabei kann ich das Auf-und-Ab des Schleifers gut beobachten und an der einen oder anderen Stelle nachjustieren, wenn ein Puko zu weit herausragt.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#131 von hobbiefahrer , 14.10.2013 21:51

Hallo Udo,

was für eine Geduldsarbeit Habe es bereits einmal geschrieben, aber wiederhole mich gerne: Hut ab!
Und weiter so! Kann mir dabei viel abschauen , Danke.

Viele Grüße,
Markus


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#132 von Ralf Franke , 18.10.2013 06:15

Hallo Udo,
ich bin über Umwege auf deinen Bericht gestoßen und habe diesen mit großem Intresse gelesen.
Auch in mir reift der Gedanke Feremdgleise statt der K- Gleise zum Einsatz zu bringen.
Gekommen bin ich darauf weil ich auf Grund von Platzmangel (den haben wohl alle Modellbahner) Bogenweichen benötige da ich die Bahnhofeinfahrt sonst bei der erforderlichen Nutzlänge nich hinbekomme. Ich hatte einmal in einem Märklin Magazin von einer schlanken Weiche gelesen, die verbogen wurde. Da das Heft aber noch in irgendwelchen Umzugskartons schlummert habe ich bei Googel gesucht. Dabei bin ich auf den Bericht von Asslstein gestoßen, der Peco Weichen umgebaut hat.
Über diesen Bericht bin ich Dan auch auf den deinigen gestoßen und bin beeindruckt über deine Leistung.
Bezüglich deiner Aussage das 0,8 er Schaltdraht für die Stromversorgung ausreicht bin ich jedoch etwas irritiert, da Märklin doch nur das 60 VA. Netzteil - 3,0 statt 5,0 A für H0 freigegeben hat. Ich dacht immer das deswegen die meisten daher dickere Querschnitte verwenden?

mfG
Ralf


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#133 von Udo Nitzsche , 18.10.2013 07:47

Hallo Ralf,

wie weit fortgeschritten ist denn der Reifeprozess bei Dir?

Bei mir ist die Idee entstanden, nachdem ich anlässlich der IMA 2011 in Göppingen am Stand von Weichen-Walter sein kleines Demo-Schaustück mit den pukoisierten Gleisen und Weichen gesehen hatte. Walter hat dafür ein geätztes Pukoband im Angebot.

Allerdings wird normalerweise davon ausgegangen, dass als Ausgangsmaterial Gleis mit Code-100-Profil (2,5 mm) verwendet wird, sei es von Peco (Streamline/Setrack 100) oder Tillig (Standard-Gleis). So einen richtigen Vorteil gegenüber dem K-Gleis sehe ich darin allerdings nicht, denn die 0,2 mm Profilunterschied fallen optisch nicht wirklich ins Gewicht. Sogar das C-Gleis ist hier schon einen Schritt weiter. Bei Peco stört mich zudem das für deutsche Verhältnisse ungeeignete angelsächsische Schwellenbild der Weichen und bei Tillig Standard ist das Angebot bei den Weichen ziemlich eingeschränkt.

Alle (übrigen) Weichen von Walter zu beziehen, kann m. E. auch nicht die Lösung sein, es sei denn, man ist gut betucht und Geld spielt keine Rolle. Wobei die Qualität der Walter-Weichen hervorragend und im Hinblick auf den handwerklichen Aufwand wirklich jeden Cent wert ist. Davon habe ich mich selbst anhand einer EKW mit der Geometrie der 2275 sowie einer Bogenweichenverbindung von 2241 auf den darunterliegenden, nicht als Festgleis existierenden "Zwischenradius" (d. h. in etwa in der Mitte zwischen 2231 und 2241), welche ich für meine vorherige Anlage beschafft hatte. Daher sind Walters Preise m. E. auch völlig angemessen.

Durch die Versuche unseres Forumskollegen Kai ([user]catlighter[/user]) mit Tillig-Elite-Gleis bin ich ermutigt worden, es auch damit zu versuchen - und es funktioniert! Die Geräuschproblematik werde ich auch noch in den Griff bekommen.

An den Beitrag im Märklin-Magazin mit den verbogenen schlanken K-Weichen (2271) kann ich mich auch noch erinnern. Übrigens ist, soweit ich jetzt richtig liege, der Verfasser des Beitrags auch hier im Forum aktiv ([user]bjb[/user]). Ich kann das Heft gerne noch einmal heraussuchen. Der erreichbare Radius ist allerdings noch relativ groß (m. E. deutlich größer als 2251), so dass das Grenzen hat.

Noch mal zu den Kabelquerschnitten:
Märklin empfiehlt m. E. selbst 0,75 mm². Diesen Querschnitt haben, soweit ich weiß, auch die der CS2 beiliegenden Kabel für das C-Gleis.
Ein Schaltdraht mit 0,8 mm Durchmesser kommt auf 0,5 mm² [(d/2)² * pi], bei d=1,0 mm ergibt sich 0,78 mm². Das passt schon.
Einen Boosterabschnitt mit 5 A sollte man für H0 nicht verwenden. Der in der Ur-CS2 (60213) verbaute Maximalstrom von 3,5 A genügt m. E. völlig. Lieber einen Booster mehr als Schäden an der Anlage bzw. Fahrzeugen im - durch falsche Auslegung der Einspeise-Infrastruktur hervorgerufenen - unkontrollierbaren Kurzschlussfall. Vielleicht bin ich da für manche Kollegen zu vorsichtig, aber ich weiß auch, wovon ich rede. Immerhin habe ich das Fach mal studiert.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#134 von Ralf Franke , 21.10.2013 21:47

Hallo Udo,
für den Aufwand den Du und Kai betreiben beneide ich euch.
Ich habe mir deine ausführliche Antwort mehrfach durchgelesen und Gedanken gemacht, dafür bin ich Dir auch dankbar.
Ich habe hier bei mir ein Stück Tillig Elite Gleis mit Stahlschwelle liegen, hatte mir das eigendlich als Standard Gleis bestellt, der Ebay Händler war allerdings nicht fähig das Standard und das Elite Gleis zu unterscheiden.
Ich habe da mal einen Wagen drüber geschoben, der hat ganz schön auf den Kleineisen Nachbildungen gerattert. Irgendwo habe ich bei Dir gelesen das ihr auch die Kleineisen nacharbeitet.
Ich weiß nicht ob ich mir diesen Aufwand mit Kleineisen nacharbeiten und Pukos aus Goldnägeln zutraue. Ich glaube ich werde da doch lieber die Peco Code 100 Weichen nehmen, beim Gleis muß ich noch sehen ob Peco oder Tillig Code 100 nehme, dafür gibts ja diverse Pukobänder, wobei mir das von Walter besser als das von Peco oder Ebert gefält.

mfG
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#135 von tom75 , 24.10.2013 21:16

Hallo Udo,

ist ja wahnsinn mit dem setzen der einzelnen Pukos..... wie viele Meter Gleis hast du denn da jetzt noch vor dir ? Wirklich spannend wird das dann ja erst bei den Weichen, oder ? Das Tillig-Gleis sieht auf jeden Fall viel besser als das K-Gleis von Märklin aus, ich bin echtg schon gespannt auf deine Landschaftliche gestaltung. die Pukos werden da auf jeden Fall nicht stören



Laut Threadtitel ist das ja schon deine 8. Anlage.... kann man die Vorgänger auch irgendwo bewundern ?

Grüße

Tom75


Schaut doch auch mal bei mir vorbei ;)

Aktuelle Anlage:
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Alte Anlage Kellerhausen
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#136 von Udo Nitzsche , 28.10.2013 20:09

Hallo Ralf,

die Peco-Weichen haben das für deutsche Verhältnisse unpassende britische bzw. anglo-amerikanische Schwellenbild. Das fällt bei der fertigen Gleisanlage leider auf und stört m. E. das Gesamtbild. Daher hatte ich mich u. a. auch gegen Peco entschieden. Im Weinert-Blätterkatalog (Vertrieb von Peco in Deutschland) kann man den Unterschied zum Weinert-Gleis ("Mein Gleis") gut erkennen.

--------------------------------------------------------------

Hallo Tom,

es sind noch einige Meter mit Pukos zu versehen, aber leider ist dennoch der Großteil der Gleise meiner Anlage verdeckt. Bei dem vorab begonnenen Endbahnhof der Nebenbahn habe ich mit den "steileren" 15°-Weichen von Tillig schon geübt (siehe am Anfang dieses Threads), jetzt sind die schlankeren 12°-Weichen dran. Außerdem wird am hinteren Abzweig noch eine 6°-Außenbogenweiche eingesetzt.

--------------------------------------------------------------

Hallo alle zusammen,

aus Zeitgründen hat sich der Weiterbau in den letzten Wochen etwas verzögert. Ich habe die zur Verfügung stehende Zeit auch eher wieder in "langweilige" Elektrik investieren müssen, um die verlegten Gleise unter Spannung befahren zu können.

Von den Probefahrten auf den bereits fertigen Tillig-Gleisen habe ich noch etwas im Hinblick auf die Geräuschentwicklung der Schleifer nachzutragen.

Am leisesten ist die modernste Bauform aus dem Hause Märklin, hier am Beispiel der BR 94 ...


... und der Köf III:


Zweitplaziert ist der Roco-Flüsterschleifer, hier an der Taigatrommel (V200 der DR):


Die restlichen Plätze teilen sich die herkömmlichen Schleifer von Märklin, ohne Loch (BR 64) ...


... und mit Loch (V60 und Post-Köf II):




Es stehen allerdings weitere Tests mit noch nicht getesteten Schleifertypen anderer Fabrikate an:
- Fleischmann (ähnlich Märklin)
- Roco Standard (ähnlich Märklin)
- Lima (E10.0, V20)
- Piko (E63, 01.5, BR 55)
- Kato (ET25 und ETA176 "Limburger Zigarre")

Immerhin habe ich dennoch zwei Gleisstücke verlegt und angeschlossen - den zweiten Teil des verdeckten Gleisbogens.

Außengleis:


Innengleis:


So, mehr kann ich erst einmal nicht bieten.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#137 von ck2703 ( gelöscht ) , 28.10.2013 22:50

Hallo Udo,

einmal mehr mein Kompliment.

Das Tillig-Gleis sieht extrem schick aus, aber der Aufwand scheint ja unglaublich hoch zu sein.

Wie viele Meter musst Du denn insgesamt nageln? Und wie lange auert bei Dir im Schnitt ein Meter?

Ich bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht.


ck2703

RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#138 von hobbiefahrer , 29.10.2013 07:30

Hallo Udo,

interessanter Bericht bzw. Vergleich über die "Flüsterschleifer". Da bleibe ich definitiv weiter mit am Ball, denn bin gerade selbst am Testen. Habe mir meine Testloks (die 103er von Märklin (3054) sowie die übliche BR89 (umgebaute 3000er)) mit den Flüsterschleifer von Brawa und Roco fahren lassen (C- und K-Gleis). Bisher hatte mich der Brawa-Schleifer überzeugt. Ausstehend sind noch Test mit einer Selbstbau-Variante (siehe -> http://modellbahn.mahrer.net/technisches/fluesterschleifer/; wobei ich Federbronzeband 0,2mm Stärke verwende). Die von Dir genannten Schleifer von den neueren Märklin-Loks wären eventuell auch eine Idee zum Testen (Ersatzteilnummer besorgen und ab damit ).
Hast Du zufälligerweise auch den Schleifer von Brawa vor zu testen? Deine Ergebnisse/"Akustik-Erfahrungen" würden mich auf jeden Fall interessieren.

Viele Grüße,
Markus


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#139 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 29.10.2013 08:41

Interessant der Vergleich der Flüsterschleifer.

Beim Roco-Flüsterschleifer mit dem Kunststoffrahmen muss man testen, ob der in die Aussparungen im Fahrwerksboden passt. Ich habe damit grad meinen ET 485 (Roco) ausgerüstet und musste feststellen, dass der Roco-Flüsterschleifer nicht in die Aussparung reinpasst. Da muss ich jetzt erst mal testen, ob der Wagen auf Weichen schon angehoben wird oder nicht.

Weiterer Punkt:
Beim Original-Schleifer von Roco wurde die Stromübertragung direkt durch die Schraube hergestellt, weil das Federblech von der Befestigungsschraube festgeklemmt wurde. Beim neuen Roco Flüsterschleifer ist die Aussparung im Federblech so groß, dass die Schraube das Federblech nicht mehr berührt und eine elektrische Verbindung durch eine Unterlegscheibe oder ähnliches hergestellt werden muss.

Aber das ist wohl so, weil bei anderen Modellen das Gewinde im Metallgehäuse liegt.


Maxjonimus

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#140 von Johannes O'Donnell , 29.10.2013 09:48

Hallo Zusammen,

ich beobachte diesen Thread nun schon eine ganze Weile und bin ob des betriebenen Aufwands für ein vorbildgerechteres Gleisbild verblüfft. Die Zähigkeit Udos soll nicht belächelt sein, aber angesichts der Tatsache, daß er hier nun schon die 8.Anlage baut.....wird wohl irgendwann die 9. folgen. Spätestens wenn die aktuelle Anlage fertig wird, denkt man an die nächste - so ist nun mal das Wesen des Homo Mibanicus. So steigen denn auch die Ansprüche und er wird feststellen, daß die Radsätze zu grob sind und die "wenn auch nur leise zirpenden Schleifergeräusche" u.v.m. stören. Und irgendwann wird man es satt haben, die kleinen Ungereimtheiten des Märklin Systems aufwändig kaschieren zu wollen. Für mich ist klar, wenn ich mal Nägelchen für Nägelchen schlagen müsste, um ein schönes Gleis für den Mittelleiter Betrieb zu adaptieren, würde ich einen General Reset machen - die große Sammlung und der potentielle Verlust wäre für mich da kein Hindernis mehr.
Und jetzt möchte ich Udo keinen Sand ins Getriebe streuen sondern wünsche ihm Stehvermögen bei der Fertigstellung der schönen Anlage und rate ihm dringend zur Anfertigung einer Lehre für die Puko Stifte.

Mit wohlmeinenden Grüßen von einem Pizza schneidenden Grobmodellbahner.
Johannes


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#141 von Udo Nitzsche , 29.10.2013 22:45

Hallo Markus,

an meine Brawa-Lokomotiven habe ich gar nicht gedacht. Da sind eine 110, eine 119 ("U-Boot") und eine 242 der DR. Was die für eine Schleiferbauform haben, weiß ich jetzt gar nicht.

Dann sind da auch noch ein paar Exoten, wie der "Blue Tiger" von Mehano und ein Post-Dampfspeicher-Lökchen von Dingler, die ich ebenfalls noch testen muss.

------------------------------------------------------

Hallo Johannes,

sicher wäre ein Umstieg auf das Zweischienensystem die ultimative "Lösung", die ich aber schon seit Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr ernsthaft in Erwägung gezogen habe. Seinerzeit kamen die ersten Triebfahrzeuge von Roco für das Märklin-System auf. Erst recht galt das nicht seit meinem Umstieg auf (Märklin) Digital. Kompromisse gibt es immer, man denke nur an die zu groben Kupplungen. H0pur wäre das Ultimum, aber hier ist der Aufwand noch größer... Da nagele ich lieber Pukos...

------------------------------------------------------

An alle "Interessenten":
Zu jeder der 8 Anlagen gibt es eine Geschichte, nachzulesen auf meiner Homepage, die ich zugegebenermaßen lange nicht gepflegt habe. Die Anlagenbeschriebungen sind aber schon aktuell...


Gruß aus Berlin
Udo

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#142 von Johannes O'Donnell , 30.10.2013 10:16

Hallo Udo,

wenn Du das mit tiefer Überzeugung betreibst, dann soll es so in Ordnung sein. Ich wollte nur mal checken, ob Du vor lauter Eifer im holprigen Gelände die danebenliegende Teerstraße nicht siehst.

Weiterhin viel Stehvermögen wünscht
Johannes


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#143 von Udo Nitzsche , 30.10.2013 12:32

Hallo Johannes,

keine Bange, die Entscheidung für das "Märklin-System" habe ich schon bewusst so getroffen.

Übrigens hatte Kai ([user]catlighter[/user]), mein "Forumsbruder im Geiste" ebenso genau bewusst den umgekehrten Schritt von zwei auf drei Schienen getan.

Ich bin also durchaus nicht allein!

Wenn man digital fährt, liegt letztendlich der einzige technische Unterschied nur noch in der Frage, ob man auf zwei oder drei Schienen fährt. Das Dreischienensystem hat dabei einige Vorteile (Symmetrie, Stromabnahme, einfachere Gestaltung von Rückmeldestrecken, Kehrschleifenthema), die ich nicht missen möchte.


Gruß aus Berlin
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#144 von Ralf Franke , 05.11.2013 20:04

Hallo Udo,
Du und auch Kai, soltet eure Berichte mit einem Warnhinweis wie man ihn auch auf Zigarettepackungen findet Versehen, da diese hochgradig ansteckend sind! Eventuell solte man die auch der Gesundheitsbehörde melden, damit sie unter Quarantäne gestellt werden.
Schon Randolfs Geschichte über Mühlfeld im Wald hat zur Folge gehabt, das ich nicht mehr ganz richtig im Kopf bin . Habe im weltweiten Web nach einem Vorbild für mein Anlagen Konzept gesucht und im Algäu gefunden, bin Dan tatsächlich einmal quer durch Deutschland, natürlich mit der Bahn gereist um mir diesen Vorbildbahnhof anzusehen.
Und nun kommt Ihr mit euren sagenhaften Berichten über den Einsatz des Tillig Elite Gleises.
Nun befürchte ich ganz und gar dem Wahnsinn zu Verfallen , den der Gedanke es euch nach zu machen läst mich momentan nicht mehr los.
Werde mir wohl auch noch ein wenig Gleis und wenigstens eine Weich besorgen und mal so einiges probieren.

mfG
Ralf


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Ralf Franke
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#145 von Udo Nitzsche , 08.11.2013 08:24

Hallo Ralf,

das ist ja das "Fatale" an diesem Forum. Durch die Präsentation der vielen schönen Anlagen hier - insbesondere meistens in der Ruhmeshalle - entstehen erst die eigenen gestiegenen Ansprüche. Zum Glück werden dann oft auch gleich die Lösungen gezeigt, wie man diesen gestiegenen Anspruch dann umsetzt.

Ohne das Forum würde ich mich z. B. wahrscheinlich heute noch mit den unzulänglichen Unterfluzurüstsätzen zu den Weichenantrieben des K-Gleises herumärgern.

Nur Mut: Versuch macht klug. Ich habe ja auch mit dem kleinen Endbahnhof angefangen, das Tillig-Gleis zu montieren.

Ein Update zu meinen zwischenzeitlichen Aktivitäten kommt in Kürze. Ich bin momentan beruflich sehr eingespannt, so dass ich die Bilder noch nicht hochladen konnte.


Gruß aus Berlin
Udo

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Udo Nitzsche
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#146 von Ralf Franke , 09.11.2013 20:14

Hallo Udo,
das ist eigentlich schon sicher das ich demnächst einen Versuch mit dem Tillig Elite Gleis starten werde.
Aber auf deinen nächsten Bericht bin ich schon absolut neugierig, kann es kaum erwarten.

mfG
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#147 von Udo Nitzsche , 13.11.2013 22:18

Hallo alle zusammen,

ich habe noch eine ganze Menge Fotomaterial nachzureichen. Seit dem 12.10. hat sich einiges angesammelt.

Da die Zugänglichkeit des hinteren Abzweigs momentan eingeschränkt ist, weil ich die Anlage momentan nicht vorziehen kann, habe ich erst einmal dort weitergebaut.

Zunächst habe ich die Mittelleiter-Kupferstreifen auf das bereits angeschraubte Trassenbrett geklebt und die Anschlussdrähte angelötet.


Im Bereich der Weiche habe ich die Kupferstreifen doppelt breit angelegt, um solche "Unfälle" wie bei meinem Nebenbahnhof zu vermeiden, bei dem einige Pukostifte kontaktlos neben dem Kupferstreifen gelandet sind:


Da die erste Weiche des Abzweigs über die Modulgrenze hinausreicht, habe ich den Bau erst einmal am anschließenden Trassenbrett fortgesetzt. Bei diesem muss ich die Weichen inklusive der Servoantriebe vor dem Anschrauben des Trassenbrettes installieren, da ich in diesem Bereich von unten nicht so gut herankomme.

Auch hier habe ich zuerst die Mittelleiter-Kupferstreifen angeklebt und die Anschlüsse angelötet.




Die Löcher für die Stelldrähte habe ich dann auch gebohrt:


Danach durften die Weichen schon einmal "probeliegen":


An der einfachen Weiche ist zu sehen, dass die Pukos garantiert nicht daneben gehen werden:


Danach habe ich die Selitac-Unterlagen für die Weichen zugeschnitten.

Hier für die Außenbogenweiche ...


... und für die einfache Weiche:


Nach dem Ankleben habe ich die Unterlagen mit Rostbraun grundiert.


Hier noch einmal der bis dahin erreichte Arbeitsstand im Überblick:


Die Fortsetzung folgte mit der elektrischen Vorbereitung der Weichen, die ich hier nicht im Foto festgehalten habe.

Hier sind die Weichen schon angeschraubt:


Die beiden Stellschwellen im Detail:


In den Selitac-Unterlagen habe ich Ausschnitte für die Stelldrähte ausgeschnitten:




Danach konnte ich mich um die Unterseite des Trassenbretts kümmern und die Weichenservos installieren. Hierzu habe ich dieses Mal den Miniservo von Weichen-Walter inklusive Befestigungsset ausgewählt. Die Demonstration auf der IMA 2013 in Göppingen am Stand von Weichen-Walter hat mich überzeugt. Auch ein amoklaufender Servo kann die Weiche nicht beschädigen, da der Antrieb indirekt erfolgt.

Die Plexiglasplättchen mit den Löchern für Stelldraht habe ich mit einem Stück doppelseitigen Klebeband angeheftet.


Das Loch für den Stelldraht habe ich lotrecht unter der Mittelstellung (halber Stellweg) des Stellschwellenlochs angeordnet:


Danach habe ich die Servos angeschraubt:


Der Stelldraht wird mit jeweils einer Gummimuffe oberhalb und unterhalb des Plexiglasplättchens fixiert:


Die ersten Pukos:


... und noch mehr Pukos an der Außenbogenweiche:


... sowie an der einfachen Weiche:


Die gesamte einfache Weiche im Überblick:


... und hier die Außenbogenweiche:


Der Lauftest mit dem Schleiferdrehgestell verlief positiv. Nur an der einen oder anderen Stelle müssen die Pukos leicht nachgearbeitet werden.

Die Unterseite der Trasse sah danach so aus:




So, das war es erst einmal wieder für heute.

Nicht dokumentiert habe ich bisher die Installation der "langweiligen" Elektrik, an der ich zwischenzeitlich auch weitergearbeitet habe. Sonst wären auch die Probefahrten auf den bereits eingebauten Gleisen nicht möglich gewesen.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#148 von Ralf Franke , 14.11.2013 18:36

Hallo Udo,
Ein wirklich schön bebilderter toller Baubericht von dir, finde ich klasse.
Da kann man sich viel abschauen.
Bei Kai habe ich gelesen das er die Weichenzungen trennt, um die Kurzschluss Gefahr zu reduzieren, machst du das auch?
Noch viel Spaß beim bauen wünscht dir
Ralf


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#149 von Udo Nitzsche , 14.11.2013 18:49

Hallo Ralf,

bisher habe ich das nicht gemacht und an sich auch nicht vor. Aus meiner Sicht ist der Abstand der nicht anliegenden, auf Mittelleiterpotential geschalteten Weichenzunge groß genug, dass der Spurkranz des vorbeirollenden Rades nicht damit kollidieren dürfte. So breit wie Trix-Express-Spurkränze sind von Märklin ja nun auch nicht...
Ich befürchte dabei aber auch um die Stabilität der recht empfindlichen Tillig-Weichen.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#150 von catlighter , 14.11.2013 19:30

Hallo Udo,

ich staune immer wieder über deine lückenlose Dokumentation, das sollte fast keine Fragen mehr offen lassen. Sieht gut aus soweit. Wann wirst Du auf einer Tillig-Strecke mal Dauerbetrieb machen können?
Wie hoch bauen die Servos von WW, kannst Du mal bei Gelegenheit einen Meterstab dranhalten?

Was das abtrennen der Zungen angeht, teile ich Deine Bedenken. Die Weichen halten wirklich nicht viel aus, aber bisher konnte ich bei meinen keine Schäden feststellen, trotz umfangreicher Stellvorgänge. Was allerdings die Kurzschlussgefahr angeht, da gehe ich lieber auf Nummer sicher, denn was ich mit Märklin-Loks auf der 2275 DKW erlebt habe (leicht schief stehende Vorläufer, die dann auf dem einzelnen Puko (der passende fürs Schleiferloch), zur Abschaltung der Zentrale führten), das möchte ich von vornherein ausschließen.

Auch für Dich ein schönes kommendes Bastelwochenende
Viele Grüße
Kai


Erster Streich
viewtopic.php?f=64&t=38376
Zweiter Streich
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=75359

PS: Geburtstagsglückwünsche gerne per PN, aber bitte nicht in (m)einem Thread


 
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