ich habe bei inzwischen vier meiner Loks ältere Uhlenbrock und andere MM-Dekoder durch den LokPilot V4.0 (Anleitung 4. Auflage, Mai 2011) ersetzt.
Und damit fing ein für mich unerwartetes Problem an: Ich kann sie im Gegensatz zu allen anderen DCC-Dekoder (einschließlich älterer LoPi V4.0 ) nicht korrekt auslesen und programmieren.
Mein verwendeter Fleischmann Profi-Boss zeigt ziemlich wirre Daten beim Auslesen an. Wenn ich z. B. als Höchstgeschwindigkeit (CV 5) 12 eingebe und einprogrammiere und unmittelbar danach auslese, wird mir der eingegebene Wert 12 auch angezeigt.
Verlasse ich jedoch die Programmierebene und rufe danach die Lok wieder auf, wird stattdessen ein deutlich niedrigerer Wert ausgelesen (statt 12 z. B. eine 8 ). Bestätige ich diesen niedrigeren Wert, ist beim nächsten Aufruf der Wert erneut niedriger geworden.
Beim versuchsweisen Auslesen der Lokadresse ( mit dem vom Lokumbauer vergebenen Wert) 58 zeigte mir mein Profi-Boss nacheinander die Werte 32, 40, 50 und 33 an ohne daß ich den Wert zwischendurch geändert oder abgespeichert habe.
Andere Loks mit LokPiloten V2.0 und V3.0, LokSound 3.0, ein älterer LokPilot V4.0 (Anleitung 1. Auflage, September 2010) und sämtliche Dekoder anderer Hersteller (überwiegend Tams und Uhlenbrock) lassen sich korrekt auslesen und programmieren.
Eine Fehlermeldung erhalte ich beim Auslesen oder Beschreiben der beiden neuen V4.0 nicht. Ich habe es mit beiden vorhandenen Profi-Bossen ausprobiert.
Eine Anfrage an ESU wurde nicht beantwortet (da ich ein Anfragenticket erhalten habe, gehe ich davon aus, daß sie auch angekommen ist ).
Mache ich etwas falsch? Ist das Problem schon anderen bekannt (Suchfunktion hat keine Treffer geliefert)?
Und noch wichtiger: Wie kann ich meine neuen LoPi V4.0 vernünftig programmieren?
Zitat von Thilo Und noch wichtiger: Wie kann ich meine neuen LoPi V4.0 vernünftig programmieren?
Lokprogrammer kaufen Mein Grund warum ich gegen ESU eine gewisse Abneigung habe, weil man scheinbar nicht drumherum kommt.
Ich hab einen Esu-v4 Dcc (~1,5 Jahre alt), der liegt irgendwo in einer Rocher-Box herum, weil er so grottig zum programmieren ist und Fahreigenschaften...wie ein Bachmann-Decoder(und wer die kennt!)
Dem fehlt sicher ein Firmware-Update, aber dazu braucht man den Programmer... Ne, da kauf ich lieber Decoder, die out of the Box funktionsfähig sind. Bei ganzen 3 Esu-Decodern, die ich besitze, lohnt sich die Anschaffung eines Programmers auch nicht - wovon 2 keinen Programmer benötigen.
Zitat von ThiloMache ich etwas falsch? Ist das Problem schon anderen bekannt (Suchfunktion hat keine Treffer geliefert)?
Der Decoder antwortet der Zentrale, indem er kurz den Motor einschaltet. Der Profiboss liefert zu kleine Zahlen, weil das Einschalten des Motors manchmal nicht erkannt wird.
Da stellt sich nun die Frage, ob der Boss zu unempfindlich ist oder ob der LoPi den Motor zu kurz einschaltet. Vielleicht ist es auch Zufall und Du hast die Lopis in Loks mit besonders kleinen Motoren eingebaut?
Betroffen sind drei Fleischmann-Loks mit dem klassischen Rundmotor (zwei 50er und eine 01) und die völlig unterschiedliche B VI (Märlin 34972).
Auslesbar mit LoPi 4.0 sind V200.0 von Roco und (die vergessene ops Stromlinien-03.10 von Märklin mit HLA.
Ich kann damit leben, daß ich mir wie früher die Werte von Hand notieren muß und dafür meine Loks umprogrammieren kann.
Als Versuchsballon habe ich gerade bei den beiden 50ern die Anfahr- und Bremsverzögerung vergrößert. Der Profiboss zeigt mir zwar immer noch wilde Daten, aber beide Loks reagieren nahezu völlig gleich und entsprechend der angegebenen Werte (Voreinstellung verdoppelt). Und eine tollkühne Adressänderung hat auch funktioniert.
Liebe Grüße und Danke (selbstverständlich auch an Thorsten!)