Einen schönen Gruß ins Stummi-Universum,
das warten hat ein Ende, es ist 19:43h
Am 24.09.2012 um 19:43 habe ich mein erstes Post zur Präsentation meiner Anlage hier im Forum erstellt. Die Anlage stand zu diesem Zeitpunkt schon 3 Jahre.
10 Jahre erfreue ich euch hier an dieser Stelle mit meinen Basteleien und geistigen Ergüssen!
10 Jahre, in denen ich hier beim bauen viel Freude hatte, manchmal auch verzweifelt bin, zwei Mal "Land" unter hatte, die Anlage abreißen wollte, einen Teil sogar wirklich abgerissen und neu aufgebaut habe.
Es war eine Zeit, in der ich mit vielen Stummis hier im Forum geschrieben habe, in der ich aber auch persönliche Kontakte zu Mitgliedern hier im Forum aufbauen konnte.
Einige Kontakte sind inzwischen im Sand verlaufen, aber zum Matthias (Djian), Torsten (VT11Punkt5), dem luftgekühlten Rolf (Aircooledrolf), dem Philip (Ruhrpottrail), dem Normen (TimSeinPapa), dem Gerhard (St.Goar) und nicht zuletzt dem Eckard (Canidae) habe ich regelmäßigen Kontakt und gelegentliche Treffen.
Hervorzuheben ist dann hier das alljährliche Treffen zur Intermodellbau, wo dann der Matthias, der Torsten und auch der Normen hier für 1 bis 2 Tage Gast am Ponyhof sind.
Dieses Jahr hat zwar die Intermodellbau nicht stattgefunden, wir haben uns aber trotzdem bei mir getroffen und dann anstatt der Intermodellbau eine Reise durchs Ruhrgebiet gemacht und die Modellbahnläden abgeklappert.
Sehr gefreut habe ich mich darüber, den Gerhard (St. Goar) in Bielefeld besuchen zu können und hier unser Stummitreffen zu starten.
Und ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass der Eckard (Canidae) nach Jahren der Modellbahnuntätigkeit wieder zu uns gefunden hat.
Nach 10 Jahren "Von Immental zum Ponyhof" habe ich dann mal überlegt, dass es an der Zeit ist, mal eine Rückblende zu machen, da hier viel passiert ist.
Die Geschichte des Ponyhofs
Seinen Anfang hat der Ponyhof 2005 gefunden, als mein Sohn mit dem Startpaket 29795 zu seinem 6 Geburtstag und zu seiner Einschulung von der der Oma beschenkt wurde.
Es war schnell klar, dass dieser ICE die vorhandene Carrera Go verdrängen würde.
Also wurde die Carrera-Bahn von ihrer Platte entfernt und die Eisenbahn platziert.
Der ICE2 aus der Startpackung war der Wunschzug meines Sohnes zu seinem 6. Geburtstag und der Einschulung. Ein solcher Zug stand eigentlich schon zu seinem dritten Geburtstag auf der Wunschliste, aber wir hatten Bedenken, einem 3-jährigen einen Modellbahn-ICE zu schenken.
Deswegen gab es das Versprechen der Oma, dass zu seinem 6. Geburtstag ein ICE auf dem Gabentisch liegen würde.
Nachdem der ICE dann da war, gab es oft Streit um die Bedienung des Zuges, da die Namensgeberin des Ponyhofes mit ihren zarten 4 Jahren auch gerne mitspielen wollte.
Wir haben dann die alte Bahn meiner Frau auch noch ins Haus geholt und einen zweiten Kreis aus M-Gleisen mit analogem Trafo betrieben, eine BR 01 aus den 50ern mit ein paar Blechwagen waren sofort der Traum unserer Tochter.
Ruhe stellt sich aber immer noch nicht ein, da die uralten m-Gleise (teilweise noch mit durchgehendem Mittelleiter) durch diverse Kinderhände gegangen und entsprechend ausgelutscht waren.
Also habe ich dann ein zweites Startpaket geordert und der Regionalexpress hielt Einzug.
Jetzt sollte alles gut werden, haben wir gedacht, aber da hatten wir die Rechnung ohne unsere Tochter gemacht.
Die BR01 konnte als analoge Lok nicht mehr aufs Gleis und ... Papa hat dann in einem Laden nachgefragt und die 01 wurde für kleines Geld mit einem Lopi 1 auf digital umgebaut.
So begann dann meine zweite MoBa-Karriere, die mit gut 17 Jahren endete und die Minitrix-MoBa uninteressant wurde.
Neben den ersten Gleispuzzlen mit den Kindern wurde auch eine "richtige" Anlage geplant, die natürlich völliger Murks war und mehr Frust als Lust gebracht hat.
2008 wurde dieses Konstrukt dann abgerissen (es existieren leider keine Fotos) und der heutige Ponyhof wurde geplant und umgesetzt.
Der Aufbau des Ponyhofes begann dann 01.01.2009, nachdem wir im Keller mit den Nachbarn noch Sylvester gefeiert hatten.
Der Gleisplan
Der Gleisplan wurde 2008 entwickelt und mit BizzTrain gezeichnet.
Das Programm wurde leider irgendwann vom Markt genommen, deswegen existieren leider nur sehr schlechte Screensshots aus dieser Zeit.
Der Gleisplan, der hier gezeigt wird, der ist auch nicht mehr ganz aktuell.
Im Bereich des Ponyhofes sind die Radien gewachsen, zwar gibt es immer noch den R1 und den R2 bis zum Abzweig in den Bahnhof Ponyhof, aber danach haben R3 und R4 Einzug gehalten. Zudem wurde die Bogenweiche eliminiert, die hat mehr Probleme gemacht als das sie nützlich war.
Die nächste Änderung betrifft die Breite der Anlage zwischen Burgberg und Kneipenviertel. Der ist inzwischen von 40 auf 50 cm gewachsen. allerdings nur im sichtbaren Bereich.
Der Schattenbahnhof darunter ist bei 40 cm Tiefe geblieben, der Umbau war mir dann zu viel Aufwand.
Das wäre einem Komplettabriss gleichgekommen.
Die nächste Änderung betrifft die Einfahrt in den Hauptbahnhof (Bahnhof Immental). Ich hatte hier zwei R2-Weichen vor dem Bogen in den Hauptbahnhof, geplant, im Automatikbetrieb haben sich diese beiden Blöcke als zu kurz erwiesen und es wurde umgeplant.
Die Weichen (als schlanke Weichen) haben einen neuen Platz gefunden.
Ich muss mal schauen, ob ich da nicht mal den Gleisplan aktualisiere, wobei ich keinen Sinn darin sehe, eine Gleisplanungssoftware zu kaufen, die ich letztendlich nicht brauche.
Als nächstes dann der Bereich zwischen Burgberg und Kneipenviertel und dem darunter liegenden Schattenbahnhof.
Hier haben sich keine Änderungen ergeben, die maximalen Längen in den Speichergleisen variieren zwischen gut 280 und 226 cm.
Mein längster Zug ist gut 220 cm lang (GATX-Kesselzug), in den Hauptbahnhof passen Züge bis 2,1 Meter Länge, allerdings nur auf 1 Gleis, die restlichen Gleise bieten dann nur 1,90 m bzw. 1,70 m Länge am Bahnsteig.
Die Dreiwegeweiche im Ausgang meines Schattenbahnhof macht keine Probleme, wird aber im Normalfall auch nur aufgeschnitten. Allerdings funktioniert die (handgeschaltet) auch in Gegenrichtung recht gut.
Der Ponyhof
Das Gestüt mit dem angehängten Campingplatz war der Namensgeber der Anlage.
Anfänglich hieß die Anlage noch " An Wand entlang zum Ponyhof", nachdem ich dann einen Namen für meinen Hauptbahnhof gefunden habe, wurde daraus "Von Immental zum Ponyhof".
Der Name wurde natürlich nicht zufällig gewählt, einige werden sich an die Immenhof-Filme erinnern.
Da meine Tochter zu der Zeit sehr affin zu Pferden war, liefen natürlich auch die alten Schinken hier bei uns und der Name der Stadt war geboren.
Die Anfänge des Ponyhofs waren eine sehr schwere Geburt.
an denkt ja immer, dass nur Holz trägt und etwas aushält, deswegen habe ich dann auch auch auf einen Holzunterbau gesetzt und ihn mit Dämmstoffplatten verkleidet.
Der ganze Bereich war mir dann aber zu "platt", ich wollte auf meiner Anlage eine Höhenentwicklung haben und nicht nur verschiedene Hochebenen in unterschiedlichen Höhen. Diese Konstruktion war dann nicht der Wahrheit letzter Schluss!
Über die auf der Anlage befestigten Hoch-/ Mitteltoneinheit der Lautsprecher reden wir nicht mehr, die Lautsprecher sind inzwischen von der MoBa entkoppelt.
Also habe ich den Bereich komplett überplant und mal etwas Höhenentwicklung erschaffen, so dass der Ponyhof nicht so platt wirkt.
Der Rohbau entstand aus 3 gestapelten 6 cm starken Dämmstoffplalten, die dann mit Messern und einer Oberfräse in Form gebracht wurden,
Mit etwas Farbe konnte man langsam erkennen, wo die Reise hingehen soll.
Erste Felsen wurden aus den Baustoffplatten geschnitzt und farblich gestaltet...
... und auch ein See wurde angelegt.
Es folgen erste Versuche mit Wiese, die via Streugrasdose oder Selbstbauelektrostaten aus einer Fliegenklatsche
Auch der Campingplatz bekam erstes Grün.
2015 war es dann an der Zeit, die Lautsprecher von der Anlagenplatte zu verbannen. Dafür wurden dann der Unterbau des Ponyhofes komplett abgerissen und neu gebaut. Die bis zu 18 cm starke Konstruktion aus Dämmstoffpallten
Und es wurde die Pflasterei mit Juweela- Pflaster entdeckt:
Der Burgberg/Heizungsberg/Weinberg
Wir wandern dann weiter die Anlage entlang zum Burgberg.
Auch hier gab es unterschiedliche Ansätze, die Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof zu gestalten. Es war ein langer Weg, weil im Anschluss an das Kneipenviertel auch noch ein Heizkörper im Weg war.
Rechts im Bild sieht man den Heizkörper. Die ersten Gedanken waren, den Bereich Komplett abzudecken.
Das hat mir aber nicht so recht gefallen, der Anschluss an die vorderen Gleise wollte einfach nicht recht gefallen.
Es gab dann weitere Stellproben in Form von Besenszenen, um da mal ein Konzept zu entwickeln.
So hat mir das von der Höhenentwicklung schon besser gefallen.
Aus den Stellproben habe ich dann gemerkt, dass bei meiner Anlagentiefe und meinem Konzept würde eine solche komplette Überdeckung des Burgberges einfach zu mächtig wirken und den Bereich erschlagen würde.
Es musste also etwas anderes werden. Es wurden wieder die Messer gewetzt und der heutige Burgberg nahm langsam Form an.
Aus einer Chipsdose, die ich mit Faller Mauerfolie umwickelt habe, wurde dann ein riesiger Burgturm, der für weitere Stellproben und auch Gestaltungsansätze als Platzhalter für mal etwas schöneres herhalten musste.
So wurde dann langsam der Burgberg geformt ...
... mal ohne Burg, ...
... und dann wieder mit Burg,
Das Gelände entwickelte sich und im Stummiforum kamen zunehmende Stimmen an meinem Burgturm auf. Die Suche nach einem entsprechenden Turm gestaltete sich aber sehr schwierig. Die Plastikbausätze von den einschlägigen Herstellern gefielen mir nicht und waren dann meist auch komplette Burgruinen, die den Platz gesprengt hätten
Aber es kam Hilfe aus dem Forum und eines Tages lag ein Paket für mich in der Küche.
Der Rolf (Rückblock) hatte einen Turm der Firma Luft übrig und hat ihn mir zugesendet.
Hier an der Stelle dafür noch mal ein großes Dankeschön an ihn.
Es folgte die Intermodellbau und ein Besuch der Firma Luft auf ihrem Stand. Hier wurde ich dann fündig und konnte der dem etwas einsam wirkenden Burgturm von Rolf komplettieren.
Es folgten erste Stellproben und ...
... dann wurden die Ruinenteile eingebaut.
Letztendlich wurde das alles dann gestaltet und besteht in dieser Form bis heute.
Der Turm von Rolf fand etwa einen halben Meter in Richtung Heizung seinen Standort. er passte vom Mauerwerk her nicht so ganz zu den anderen Ruinenteilen und wurde deshalb ausgelagert.
Als nächstes habe ich mich dann daran gemacht, den Bereich zwischen der Ausfahrt aus meinem Schattenbahnhof.
Grundlage für den Bereich sollte ein Stellwerk aus dem Hause Faller sein. es stammt aus der Hobby-Serie
Dem Plastikglanz musste allerdings entgegen gewirkt werden und ein paar zusätzliche Gimmicks durften auch nicht fehlen. So wurde die Inneneinrichtung verbaut, Das Gebäude beleuchtet und 2 Preiserleins haben Einzug gehalten:
Wir verlassen dann den Burgberg und wandern weiter in Richtung Kneipenviertel. Zwischen dem Burgberg und dem Kneipenviertel befindet sich der Heizkörper.
Er machte die Gestaltung diesen Bereiches äußerst schwierig und wurde dann irgendwann durch einen anderen Heizkörper ersetzt, der jetzt unterhalb der Anlage verschwindet und dort seine Arbeit auch verrichten kann.
Aber kommen wir zu den Anfängen des Heizungsberges, der inzwischen in Weinberg umgetauft wurde. Aber bis dahin war es ein weiter Weg.
Es gab diverse Versuche, um die Heizung herum zu bauen ...
oder sie zu integrieren...
... Stellproben mit Halbreliefgebäuden waren auch nicht so ganz das Wahre ...
...wurden aber auch wieder verworfen.
2018 kam dann der neue Heizkörper und der Entschluss meinerseits, den Bereich vom Heizungsberg bis zum Kneipenviertel komplett neu zu bauen.
Nach dem Abriss kommt der Neubau und angeregt durch unseren Urlaub in St. Goar im letzten Jahr, fiel dann der Entschluss aus dem Heizungsberg einen Weinberg zu machen.
Nach vielen Recherchen im Internet wurden dann mal verschiedene Weinreben gesichtet und ich habe dann beschlossen, die Weinreben komplett selbst zu bauen.
Aber vor den Reben muss erst einmal eine Basis geschaffen werden:
Nach der Grundbegrünung folgte noch etwas längere Wiese:
Rohlinge für die Weinreben wurden gelötet...
... und mit Rebenlauf begrünt.
Dann wurden sie gepflanzt und langsam füllt sich der Weinberg.
Abgeschlossen ist das alles aber noch nicht, da fehlen noch diverse Reben, die nach und nach angefertigt werden.
Den Sommer über hatte ich hier Baustopp, da ich bei den Temperaturen keine Lust hatte, mit einem heißen Lötkolben zu hantieren.
Aber demnächst geht es dann wieder weiter mit dem Wein.
Das Kneipenviertel/Der Bahnhof Immental
Ich habe den Bereich Bahnhof und Kneipenviertel mal zusammengefasst.
Beide haben einen Komplettabriss hinter sich und liegen direkt beieinander.
Der Bahnhof war in den letzten Jahren ein Bereich, an dem gestalterisch nichts passiert ist.
Bedingt durch die Automatisierung des Fahrbetriebes habe ich die Gleise noch mal wieder aufnehmen und modifizieren müssen. Da ich noch nicht so recht wusste, ob ich da noch mal ran muss, ist hier dann nicht viel passiert.
Ich hatte die Bahnsteige ursprünglich aus 5 mm Trittschalldämmung geschnitten und Mauerwerk geritzt. Dabei habe ich die Prägung des Materials genutzt und später ist mir dann aufgefallen, das diese Prägung doch etwas groß war und die Steine viel zu groß sind. Aber seht selbst:
Wenn man mal das Mauerwerk betrachtet und dann mal auf den VW Caddy schielt, dann wirken die Steine schon sehr "oversized".
Die Bahnsteige mussten aber weiterhin abnehmbar sein, da sich darunter die Verkabelung des Bahnhofes versteckt.
Also musste hier etwas geschehen und 2013 kam dann der Moment, in dem ich dann zur Tat geschritten bin. Die Bahnsteige wurden abgerissen.
Dann wurde 1,5 mm Trittschalldämmung in Mauerplatten geritzt...
...die große Mauer wurde dann entsprechend geschnitten und die Mauern wurden aneinander gereiht...
...die eigentliche Stützkonstruktion für die Mauern war dann 5 mm Trittschalldämmung, da das dünne Material die Bahnsteige nicht tragen würde
Das Ergebnis kann sich dann sehen lassen, wie ich finde:
Wie man auf den Bildern erkennen kann, habe ich den Bahnhof "Calw" aus dem Hause Kibri in ein Halbreliefgebäude verwandelt und er wurde gealtert.
Das war es dann auch vom Bahnhof, an dem seitdem eigentlich nicht mehr passiert ist.
Ich hatte leider die Gleise schon eingeschottert und musste dann für die Rückmeldermontage die Schotterung noch einmal aufbrechen: Fehler passieren!
Und dann kommen wir zum Kneipenviertel.
Beim Kneipenviertel habe ich lange gebraucht, passende Gebäude zu finden und es diente lange Zeit auch als Abstellplatz für mein Laptop.
Ich habe dann mal ein paar Gebäude besorgt und dann mal geschaut, was geht.
Klar war, dass die Gebäude nicht im Originalzustand bleiben und (zumindest teilweise) eine Inneneinrichtung bekommen.
Und dieser Anlagenteil würde nicht Kneipenviertel heißen, wenn da nicht auch Kneipen zu finden sind.
Die Jazzkantine links im Bild und das hintere Bahnhofsgebäude im Hintergrund:
Die Jazzkantine und die Brauereikneipe:
Die Zockerbude in der Brauereikneipe:
2018 kam dann die neue Heizung und damit kam auch der Entschluss, mit dem recht einfachen Unterbau des Kneipenviertels Schluss zu machen und den Bereich neu zu bauen.
Also war hier dann Abriss angesesagt:
Und dann kam der Neuaufbau:
Es wurden neue Ideen gesponnen, das Luuwre:
Natürlich hat das gewisse Parallelen zu einer Stadt in Frankreich, aber ich sage es mal dann ganz explizit: das ist so gewollt!
Das war dann es dann erst einmal zu den alten Teilen der Anlage.
Es gibt dann ja noch den Bereich zwischen dem Burgberg und dem Ponyhof. Hier gibt es 2 Bereiche, die bis zum letzten Jahr noch recht "un(ter)entwickelt waren.
2020 habe ich dann mit der Schrauberbude begonnen. Irgendwie schon halbwegs fertig, aber demnächst wieder auf dem Basteltisch.
Etwas versteckt lauern dann noch 2 etwas versteckte Automobile Schätze und warten auf ihre Restaurierung.
Beleuchtung wurde natürlich auch gleich verbaut und natürlich wird sie digital geschaltet.
Das Modul ist aber schon wieder aus der Anlage ausgebaut. Ich habe festgestellt, dass der Märklin mld3 Lokdecoder, der aktuell das Licht steuert, nicht der beste Lichtdecoder ist.
Zwecks Decodertausch muss das Modul noch einmal auf den Basteltisch und deswegen habe ich es erst einmal abgeräumt und transportfähig gemacht.
Den letzten Bereich unter meinem Fernseher stelle ich etwas zurück, denn hier gab es schon erste Stellproben. Das wird dann weiter unten ein Ausblick in die Zukunft.
Der Fuhrpark
Angefangen hat hier alles mit mit einem ICE Startpaket von Märklin (29795) und einem Regionalexpress aus dem Startpaket (29475) im Jahr 2005.
Im Laufe der Zeit haben sich einige Loks angesammelt, meist analoge Schätzchen mit Stirnradgetriebe.
Da tummeln sich eine 103, zwei 110, fünf 111, 216,218, DHG 700, 2 Dampfloks stehen auch bereit.
Viele der Loks wurden digitalisiert, bei einigen steht das noch aus, wobei ich den stirnradgetriebenen Loks hier keine Zukunft einräume, die sind mir einfach zu wartungsintensiv und zu laut!
In den letzten Jahren haben hier einige Mittelmotorkonstruktionen Einzug gehalten und damit habe ich erst einmal genug Loks, um den Ponyhof zu versorgen.
Ich möchte hier nicht zu weit ausholen, sonst würde ich hier zu jedem Zug einen Roman schreiben. Das wird dann demnächst in meinen Bildern hier im Forum in der Bildergalerie passieren, da sortiere ich gerade Fotos.
Wer da Interesse hat, der kann ja einfach mal hier meine ersten Ausführungen verfolgen.
Deswegen gibt es einfach nur ein Fahrvideo von den aktuellen Zügen:
DigiatalkramDen Anfang machten 2 MS1 für die Zugsteuerung. Die haben gut 5 Jahre ihren Dienst getan (insgesamt waren es allerdings 4 davon, weil 2 davon in die ewigen digitalen Jagdgründe eingegangen sind
).
Die Weichensteuerung erfolgte analog, was beim Ponyhof mit seinen schlecht einsehbaren Schattenbahnhöfen nicht ganz unproblematisch war.
Ich kann es nicht mal genau sagen, wann es war, aber 2010 oder 2011 habe ich dann (nachdem wieder eine MS1 defekt war) den Umstieg auf die MS2 beschlossen.
Das war erst einmal eine neue Erfahrung, mit k83 Decodern konnten die Weichen (sehr unkomfortabel) gesteuert werden.
Ich hatte schon echt überlegt, wieder auf ein Stellpult umzustellen, dann lag aber 2015 eine CS2 auf dem geburtstaglichen Gabentisch.
Neues Spiel, neue Möglichkeiten, ich konnte Fahrstraßen programmieren und ...
... EIN AUTOMATIKBETRIEB rückte näher
Es wurde aber schnell klar, dass die CS2 im Alleingang nur sehr schwer zu händeln war. Bremsmodule hätten angeschafft werden müssen und ... ich habe mal nachgerechnet, was der Spaß kosten würde.
Ich habe dann nach Alternativen gesucht und bin dann bei den Softwarelösungen gelandet. Eigentlich war jede Software günstiger als diese analog-digitalen Bausteine und nachdem ich dann mal erste Softwarelösungen ausprobiert habe, war mir der Programmieraufwand in der CS2 einfach zu viel.
Es stand also fest, dass ich mit einer Software arbeiten würde und Ende 2016 hat sich iTrain als meine bevorzugte Lösung den Titel geholt. TC Silber war eigentlich der Favorit, war aber fast doppelt so teuer.
Inzwischen ist iTrain aber auch kein wirkliches Angebot mehr, heute würde die Entscheidung vermutlich in Richtung TC ausfallen (bei meinen damaligen Kenntnissen).
Ein Umstieg auf TC würde ich aber ausschließen, die Funktionalität ist bei iTrain besser (Vollversion gegen eine "abgespeckte Version", halt nur silber), und mit iTrain kenne ich mich einfach inzwischen recht gut aus und es läuft!
Natürlich sind auch bei iTrain noch ein paar Einstellungen/Nacharbeiten notwendig, die sind aber eher optischer Natur, Signale müssen noch eingerichtet werden, wenn sie dann mal auf der Anlage sind, die Loks sollen dann auch mal so leuchten, wie es sich für Wendezüge gehört (vermutlich muss ich da auch noch an die Lokdecoder ran) und die Beleuchtung der Häuser etc. will auch noch eingerichtet werden, wenn dann mal Decoder in entsprechender Anzahl vorhanden sind.
Thema Lichtdecoder: ich habe jetzt mal 3 Decoder von qDecoder geordert, als Startpaket inclusive Programmer.
Das sieht (wie erwartet) sehr vielversprechend aus. Erste Tests mit einem ZA1-16 + haben super funktioniert, als erstes wird jetzt aber ein F0-8 den mld3 in der Schrauberbude ersetzen. Der mld3 hat sich als Lichtdecoder nicht so bewährt, den stecke ich dann lieber in einer Lok!
Das Thema Digital wird hier erhalten bleiben und auch spannend bleiben. Es gibt da noch viel zu entdecken und die Digitaltechnik entwickelt sich rasant weiter, mal schauen, was uns da noch alles erwartet. Ich bleibe da auf jeden Fall am Ball!
So, und das soll es dann zum Thema "Digitalkram" auch gewesen sein.
Zum Abschluss dann noch ein Sreenshot von iTrain während des Fahrbetriebs:
Hier noch eine kleine Anmerkung: ich sitze jetzt schon einige Zeit hier im Keller, habe Videos bearbeitet und hier noch einige Sachen ergänzt und geändert.
Meine Anlage fährt seit mehreren Stunden völlig problemlos und störungsfrei. So muss das sein!
Nach der Umstellung meiner Rückmeldung auf nur einen Melder im Block gab es hier noch ein paar Schwierigkeiten im Fahrbetrieb, aber die habe ich dann jetzt auch beheben können.
Der Ausblick, die Zukunft, was kommt dann jetzt? Der Digitalkram hat hier in den letzten Jahren sehr viel Zeit verschlungen.
Das hat sich, zum Glück, inzwischen gewandelt und die Gestaltung (und die Ruhe dafür) nimmt langsam Formen an.
Immerhin konnte ich für die Schrauberbude und den Weinberg die Ideen entwickeln und schon mal die ersten Erfolge bei der Gestaltung verzeichnen.
Bisher gab es noch einen Bereich, bei dem es noch kein Konzept gab.
Es ist der Bereich unter dem Fernseher, der mir immer zu schwierig war.
Ich hatte da einige Ideen, Wald (zu hoch), den Stützpunkt meiner Bauhof-SEALS, keine Ahnung!
Letztendlich war der Bereich einfach Abstellplatz für alles, was ich nicht unterbringen konnte.
Ich hatte hier Anfang Juni das Stummitreffen mit einigen Leute und einigen waren die Halbreliefgebäude aufgefallen, die dort "geparkt" waren.
Die Gebäude haben an der Stelle ein wenig gefallen gefunden und ich habe dann mal überlegt, ob man die nicht nutzen kann.
Ich habe den Bereich dann mal komplett abgeräumt und erst einmal wirken lassen.
Dann kam die Einsicht, dass dieser Felsen ...
... so überhaupt nicht mehr in mein Konzept passt!
Also weg damit und noch einmal wirken lassen:
Zum Glück stand dieser Felsen einfach nur auf der Grundplatte und ich konnte ihn einfach nur abheben und zur Seite legen.
Erste Stellproben wurden gemacht ...
... die erste Rollstraße wurde aufgelegt ...
... und dann wurden dann Reste von Trittschalldämmung geopfert, da mal eine halbwegs taugliche Basis zu schaffen ...
...weitere Gebäude wurden mal aufgestellt ...
... aber das Gebäude hier (Bahnhof Rheinburg von Vollmer) war dann zu viel für die Fläche. Ich hatte aber überlegt, das Gebäude nur als Halbrelief zu nutzen...
...aber das hat mich nicht wirklich überzeugt.
... das Gebäude wurde entfernt und die Wagenhalle anders positioniert....
... ich denke, so wirkt das dann letztendlich besser, aber hier ist noch Luft im Raum, fixiert ist hier noch nichts!
Hier mal ein Blick in Richtung Burgberg, dise Trittschalldämmung wurde entfernt und dafür eine Grundlage aus Holz geschaffen:
Ich wäre dann über Rückmeldungen sehr froh, was ihr von dem Konzept haltet.
Der Fokus hier am Ponyhof wird demnächst weiter auf der Gestaltung liegen. Für den Betriebshof der Bauhof-SEALS wird das Konzept noch weiterentwickelt, demnächst werden auch wieder Reben gelötet und mit den neuen Deocdern von q-Decoder kann auch langsam das Kneipenviertel digital schaltbar beleuchtet und dann weiter gestaltet werden.
Die Gleise sollen geschottert werden, aber dafür brauche ich erst noch einmal Oberleitungsmasten und eine Idee für die Weichenstraße mit den schlanken Weichen.
Zu tun ist hier genug, da wird mir bestimmt nicht langweilig!
Das war dann der Rückblick auf 10 Jahre "Von Immental zum Ponyhof" im Stummiforum.
Ich hoffe, dass es euch gefallen und euch der Roman mit einem Wust an Bildern nicht erschlagen hat.