RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#1 von Udo Nitzsche , 06.10.2012 15:37

Hallo alle zusammen,

die dritte Lok im Bunde, die ich auf mSD umgebaut habe, ist die BR 18.4-5 (ehem. bayr. S3/6) aus der Startpackung 29855.

Diese Lok hatte zwar schon Sound, aber nur einen "Sparsound" mit Soundmodul (Pfeife + Glocke), aber ohne Fahrsound.

im Originaleinbau ist der Decoder (60901) in der Lok und das Soundmodul im Tender. Ich dachte erst, beides im Tender einzubauen, aber das passte nicht, da das Tendergewicht im Weg ist.

Ich hatte mich daher entschieden, die Verteilung so zu belassen: Decoder in der Lok, Lautsprecher im Tender. Prinzipiell hätte es auch umgekehrt sein können, was aber mehr Verkabelungsaufwand zwischen Lok und Tender bedeutet hätte. Als Decoder habe ich die Variante mit Kabel genommen (die Steckvariante wäre auch gegangen), weil ich aber wegen der universellen Verwendbarkeit nur die Kabelvariante gekauft hatte.

Der Einbau des Decoders war Standard: Licht vorn, Rauchsatzkontakt (auf Funktionsausgang 1) und Motoranschlüsse in der Lok. Die Verteilerplatte mit vier Lötpunkten zwischen Deocder und Motor habe ich auf zweipolig geändert, um die Leitung für die vordere Beleuchtung noch einmal zwischenzuklemmen, da ich den Lampensockel nicht entfernen konnte. Der andere Pol ist ein Verteilungspunkt die Rückleitung für die Lampen.

Hier ein Bild des Umbaus in der Lok:


Die Verteilerplatte befindet sich rechts unter dem Isolierband.

Im Tender war mehr umzubauen. Das Soundmodul musste natürlich komplett entfernt werden. Da es aber gleichzeitig als oberer Anschlag für das Tendergewicht dient und auch der Sockel für die rückwärtige Beleuchtung direkt dort aufgelötet ist, hatte ich zunächst eine Experimentierplatine (Lochrasterplatine mit Kupferstreifen) mit den gleichen Abmessungen zurechtgeschnitten.

Der rechteckige große Lautsprecher passt ideal in den Kohlaufsatz der Tendergehäuses zwischen der Befestigungssäule und dem Absatz des Kohleaufsatzes zum Tenderende hin. Allerdings musste ich die Verstärkungen der hinteren Abstandssäulen im Tender auf der Innenseiten mit einem Skalpell bearbeiten. Dann kann der Lautsprecher auch komplett versenkt werden.

Da in der Platine ein Ausschnitt für den kompletten Lautsprecher geschnitten werden musste, habe ich die Platine teilen müssen - genauer gesagt, sie ist quasi von selbst auseinandergefallen.
Das hintere Stück habe ich mit zwei Holzsockeln, dem Lampensockel und zwei Leitungen für die Tenderlampe versehen und dann in das Tendergehäuse geklebt.

Der Lampensockel sitzt nun weiter hinten und die Lampe muss daher andersherum eingesteckt werden. Da die Platine aufgrund der Holzsockel etwas weiter heraussteht, habe ich den Lichtleiter um vertikal 180° gedreht eingesetzt. Dann stört allerdings der Querabsatz zur Tenderrückwand hin beim Aufsetzen des Gehäuses auf den Tenderboden. Den Querabsatz habe ich daher plangefeilt.

Die restliche Platine dient der Verteilung der von der Lok kommenden Leitungen für die Tenderbeleuchtung sowie der Lautsprecherkabel und dem Anschluss der hinteren Zusatzplatine.

Hier ein Blick auf den aufgeklappten Tender:


Hier noch ein Detailbild der Platine:


Auch bei der Lok muss ich sagen, dass der mSD den HLA wesentlich besser ansteuert als der Original-60901. Mehr als das Getriebe hört man bei der Fahrt ohne Sound nicht mehr.
Da der Tenderboden und auch das Tendergewicht bereits ein Loch zum Schalldurchlass besitzt, ist der Sound auch schön laut - schon fast zu laut.

Auch mit diesem Umbau bin ich sehr zufrieden.

Märklin hat allerdings bei der Bereitstellung der Soundprojekte aus meiner Sicht etwas Unsinn angerichtet:

Es gibt ein Soundprojekt "BR 18", was gemäß der dazugehörigen PDF-Datei sowohl für die wü. C (18.1), bad. IV h (18.3) und bay. S3/6 (18.4-5) geeignet sein soll. Das passt m. E. nicht zusammen, da die wü. C eine Zweizylinderlok und die beiden anderen Vierzylinder-Verbundmaschinen sind.

Dann gibt es noch ein Projekt S3/6, was ich dann auch genommen habe. Hier wird aber in der PDF-Datei eine wü. C (18.1) abgebildet.

Also wie nun?


Gruß aus Berlin
Udo

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Udo Nitzsche
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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#2 von Rainer K. , 06.10.2012 17:20

Hallo,
auch die Wü.C ist eine 4Zyl.Verbundmaschine.
Viele Grüße Rainer


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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#3 von Udo Nitzsche , 06.10.2012 17:49

Upps... Das ist mir ja noch gar nicht aufgefallen...
Na gut, dann passt es ja doch irgendwie.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#4 von dampfmachine2000 , 06.10.2012 18:13

Hallo Udo,

gratuliere zu diesem sauberen Umbau, sieht echt gut aus.
So toll habe ich das nicht hinbekommen, bei mir steckt alles
im Tender. Dafür musste die Befestigungsstrebe dran
glauben. Den Platz vorne habe ich für eine Fahrwerksbeleuchtung
genutzt.
Hatte mich - "uuups" für den selben Sound entschieden.

Grüße Toni


 
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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#5 von Jörg Warrelmann , 06.10.2012 19:57

Hallo Udo,

auch ich habe diese Lok mit einem msd umgebaut. Allerdings habe ich tatsächlich die 21-polige Schnittstelle untergebracht, das passt, man sollte aber den Dekoder mit dem kleinen Stück Plastikfolie, das auch über den Originaldekoder gestülpt war wieder gegen Kurzschluss schützen.

Ich habe auch den anderen Lautsprecher genommen, da der mit etwas Feilen am Lautsprechergehäuse einfach in den Kohlenaufsatz geklemmt werden kann.

Am einfachsten war es mit dem Licht . Im Tendergewicht ist hinten eine Aussparung, in die wie dafür gemacht der rechteckige Lampensockel von Märklin passt. Ich hatte noch einen, für alle anderen ist es die Artikelnummer E259920.

Jörg


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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#6 von Udo Nitzsche , 06.10.2012 21:41

Zitat von Jörg Warrelmann
Allerdings habe ich tatsächlich die 21-polige Schnittstelle untergebracht, das passt, man sollte aber den Dekoder mit dem kleinen Stück Plastikfolie, das auch über den Originaldekoder gestülpt war wieder gegen Kurzschluss schützen.

Ich habe auch den anderen Lautsprecher genommen, da der mit etwas Feilen am Lautsprechergehäuse einfach in den Kohlenaufsatz geklemmt werden kann.

Am einfachsten war es mit dem Licht . Im Tendergewicht ist hinten eine Aussparung, in die wie dafür gemacht der rechteckige Lampensockel von Märklin passt. Ich hatte noch einen, für alle anderen ist es die Artikelnummer E259920.



Hallo Jörg,

Ist schon klar, dass der Steckdecoder hineinpasst, denn wo der 60901 drin war, geht auch die Adapterplatte + Decoder hinein.

Du hast am LS-Gehäuse gefeilt, ich an den Tendergehäusestützen, was auf das gleiche hinausläuft.

Auf die Idee, einen Lampensockel in das Tendergewicht einzupassen, bin ich gar nicht gekommen.

Es zeigt sich immer wieder, dass mehrere Wege zum Ziel führen können...

-------------------

Hallo Toni,

danke für die Blumen. Ich gucke halt immer erst einmal, was ohne große Modifikationen am Modell realisierbar ist.

Bei meiner wü. C mit dem kleinen Tender (#3614) weiß ich z. B. noch nicht, wie ich alles im Tender unterbringen soll. Die Befestigung des Schleifers mit einer dicken Säule an der Unterseite des Decoders kurz unter dem flachen Kohleaufsatz ist einfach störend. Hier muss ich mir noch eine andere Schleiferbefestigung ausdenken...


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#7 von Jörg Warrelmann , 07.10.2012 08:38

Zitat von Udo Nitzsche
....

Es zeigt sich immer wieder, dass mehrere Wege zum Ziel führen können...

...



Hallo Udo,

genau das wollte ich damit sagen, ich wollte auf gar keinen Fall Deinen Umbau kritisieren. Entschuldigung falls das so rüberkam. Ich fand im Gegenteil Deine Variante mit der Platine im Tender genial.

Jörg


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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#8 von aftpriv , 07.10.2012 09:36

Hi Udo

toller Umbaubericht .

Wie hast Du die elektrische Verbindung zwischen Lok und Tender bewerkstelligt? Bilder?

Mir steht noch ein Umbau bevor.

Gruß

Alf


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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#9 von Udo Nitzsche , 07.10.2012 18:11

Zitat von Jörg Warrelmann

genau das wollte ich damit sagen, ich wollte auf gar keinen Fall Deinen Umbau kritisieren. Entschuldigung falls das so rüberkam. Ich fand im Gegenteil Deine Variante mit der Platine im Tender genial.



Hallo Jörg,

nein, keine Sorge, ich habe das nicht als Kritik aufgefasst.

Wichtig ist ja die Funktion der Lok. Wie es innen drin aussieht, ist zweitrangig. Allerdings versuche ich die Originalanordnung möglichst beizubehalten. Das macht meistens am wenigstens Stress beim Umbauen.

----------------

Hallo Alf,

ich verstehe Deine Frage nicht ganz. Es sind vier Leitungen zwischen Lok und Tender:
- Licht hinten "Hinleitung"
- Licht hinten "Rückleitung"
- Lautsprecher +
- Lautsprecher -

Diese werden einfach als Litze hinübergeführt - so wie die ursprünglichen Leitungen zum Licht hinten und dem Soundmodul. Lok und Tender sind betrieblich ja nicht trennbar.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Umbau Märklin BR 18.4-5 (aus #29855) mit mSD

#10 von aftpriv , 07.10.2012 18:28

Hi Udo

Zitat


ich verstehe Deine Frage nicht ganz. Es sind vier Leitungen zwischen Lok und Tender:
- Licht hinten "Hinleitung"
- Licht hinten "Rückleitung"
- Lautsprecher +
- Lautsprecher -

Diese werden einfach als Litze hinübergeführt - so wie die ursprünglichen Leitungen zum Licht hinten und dem Soundmodul. Lok und Tender sind betrieblich ja nicht trennbar.



danke, hast Du hiermit beantwortet, leider habe ich mich nicht genau ausgedrückt. Ich wollte wissen, ob Du eine lösbare elektrische Verbindung gemacht hast.

Gruß

Alf


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