Hej Gerd
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Auf dem Carambola läuft OpenWRT - ein auf Router spezialisiertes Linux. Ausschalten ohne Runterfahren geht. Nach dem Neustart werden alle nötigen Programme automatisch wieder gestartet.
Ah das OpenWRT ist neu für mich aber dass das Linux ist macht es gleich etwas vertrauter. OK und wir reden hier also über einen Wireless router, nicht nur über einen Wireless Switch? Was natürlich gleich die nächste Frage aufwirft: Kann man mehrere wirelose Router im gleichen Netz betreiben ohne dass die sich ins Gehege kommen? Wir haben ja schon einen Wireless Router fürs normale Internet (über den im Moment auch Rocrail läuft) für die Heimarbeitsplätze und alles was man sonst so im Internet macht. Der muss natürlich von der Modellbahn unabhängig bleiben. Oder würde ein wireless Switch es auch tun?
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OpenWRT ist auch eine Art Entwicklungsumgebung mit C(++) Compiler. Den Code habe ich wie auch Rocrail compiliert.
Ja ok in Linux ist die C++ Umgebung ein fester Bestandteil. Ich kann mich noch erinnern, wie ich meine erste Rocrail Installation selbt kompiliert hab, damals noch auf Suse-Linux. War ziemlich langhaarig
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Das ganze ist noch etwas umständlich, aber ich werde demnächst ein OpenWRT Feed erstellen, der die Sache stark vereinfacht. Zudem werde ich komplette Images für Carambola bereitstellen, sodaß man nur noch ein Image über einen Befehl flashen braucht.
Jetzt beginnt es überschaubar zu werden
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Das war auch Teil meiner Motivation: Wozu ein "komplettes" Betriebssystem hochfahren, wenn man eh nur ein Programm (Rocrail-Server) braucht.
Ganz genau. Bei mir ist es nur immer daran gescheitert dass ich nicht genau wusste was ich brauche und was entbehrlich ist. Einzelne Programpakete zu deinstallieren ist ja kein Problem mit Ubuntu aber kann es danach noch das was ich brauche?
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Jepp, Backups sind nur was für Warmduscher
Man muß aber sagen, das das ganze auch unter Ubuntu/Linux möglich wäre: Über die Init-Scripte kann man System-Programme (wie z.B. Rocrail-Server) automatisch starten. Bestimmte Fileformate beherrschen Journaling (z.B EXT4, ReiserFS und XFS), die sich automatisch regenerieren, wenn man mal nicht sauber runtergefahren hat. Zudem wird Ubuntu bei mir sauber runtergefahren, wenn ich den Ausschalter betätige. Das habe ich nicht eingebaut. Scheint mittlerweile Standard unter Ubuntu zu sein.
Man kann aber auch Linux mit einem Read-Only FS aufbauen (ich habe hier z.B. eine Dockstar, die nur ein Read-Only FS hat), da kann auch keine Filesystem kaputtgehen. Rocrail läuft darauf übirgens auch.
Ja das mit den Init scripten var mir bekannt, hab ich auch schon ausprobiert funktionierte auch. Aber wenn ich dann mal den Rocrail server neustarten muss, weil sich die Reset-(Intelli-)box mal wieder geresettet hat oder ich eine Änderung gemacht hab, die eben einen Neustart erforderlich macht, dann erfordert das immer einen Haufen Mausklick. Ausserdem kann ich dann nicht sehen was der Server mir mitteilt, und gerade in der Erprobungsphase sind die Servermitteilungen Gold wert. Wenn erstmal alles läuft wie es soll ist das natürlich entbehrlich. Das mit dem Journalling und dem Read only file system wusste ich nicht, klingt jedoch sehr brauchbar
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Wenn man externe Clients benutzt, braucht man nur den Rocrail-Server - Rocview ist dann nicht erforderlich aber möglich. Ich benutze Rocview z.B. auf meinem Laptop.
Ja so mach ich das auch, Unterschied ist nur dass mein Rocrail server noch zu aufgeblasen ist und ich noch nicht ohne Zentrale auskomme. Ich hab mir schon so ein GCA101 http://www.phgiling.net/, (TCP-IP / Loconetinterface) gekauft, womit ich einen meiner ProfiBosse direkt an den Rocrail server anschliessen kann. Hab ihn aber noch nicht zusammengelötet. Mein alter Kompakt PC dürfte eigentlich auch verwendbar sein, ich muss mir nur eine CF-card kaufen. Wieviel GB wird Dein Flash-Image ca. haben?
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Der Server ist das Carambola Board in der Gleisbox, das nebenbei auch zugleich WLAN Access-Point ist. D.h. die Tablets, Smartphones etc. können sich hier über WPA2 gesichert anmelden und die Modellbahn steuern.
Der Access-Point ist das jetzt nur für die Modellbahn oder für den ganzen Haushalt? vermute mal ersteres. Das heisst man kann mehrere Router hintereinanderkoppeln ohne Probleme? Müssen die Router dafür bestimmte Eigenschaften haben?
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Ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer.
Das ganze ist aber noch in einem frühen Entwicklungsstadium - ich suche noch Leute, die mithelfen.
Es funktioniert aber ist noch zu umständlich zu installieren.
Wesentlich klarer Aber es tauchen natürlich gleich ein Haufen neue Fragen auf. Will gerne mitmachen das zur "Serienreife" zu entwickeln, hab leider nicht die grosse Programmierungserfahrung. Aber vielleicht kann ich ja doch irgendwas konstruktives beitragen?