#1 von
Reinhard B.
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gelöscht
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, 13.07.2005 15:04
Bei ALDI sah ich heute eine preisgünstige Dekupiersäge (19,95 Eurönchen).
Habe zwar aus Platzgründen momentan noch keine stationäre Anlage, sondern erst mal mit Bau von Modulen losgelegt, aber überlege trotzdem, ob man so ein Ding nicht später auf jeden Fall brauchen könnte ...
Frage:
worauf sollte man beim Erwerb einer Dekupiersäge achten?
ist so ein Teil für knapp 20 Euro (vorher war der Preis glaube ich knapp 40 Euro, jetzt nur noch die Hälfte) Schrott oder für den Nicht-Profi und kleinere Sachen durchaus nützlich?
kennt einer das Modell? (Firma habe ich leider vergessen)
man kann auch Laubsägeblätter einspannen, den Sägetisch (= die Auflage) kippen und das Teil hat so eine Art kleinen Schlauch, der das Sägemehl vom Werkstück wegpustet, damit man besser sieht ...
diese spezielle Decupiersäge kenne ich nicht, aber ich habe auch so ein Billigteil. Nur fürs Grobe zu gebrauchen. Die vibriert wie der Teufel und dadurch ist genaues Arbeiten nicht möglich. Es sei denn man gießt ein Fundament aus Beton und schraubt daran fest.
Man soll auch nicht sagen, dass gute Produkte zwangsläufig teuer sein müssen.
Doch wenn ich diesen Preis sehe, dann sage ich einfach: Lass die Finger von einem solchen "Glump".
Wir sollten endlich mal das "Geiz ist Geil" Mäntelchen ablegen und den Preis bezahlen, den gute Ware wirklich wert ist. Denn gutes Werkzeug ist das A und O beim Arbeiten. Also lieber hier noch besser auf Qualität achten. Denn wenn man sich dauernd übers Werkzeug ärgern muss, macht Das Bauen der Modellbahnanlage garantiert auch kein Spass.
Ausserdem leidet dann auch die Qualität seiner eigenen Arbeit. Wär doch schade, oder?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine solche Maschine zu diesem Preis überhaupt zu gebrauchen ist. Ich habe eine Qualitäts-Decoupiersäge aus dem Fachhandel und es ist eine Freude, damit zu arbeiten. So hat sie eine Blaseinrichtung (nebst einem Staubsaugeranschluss), die das Sägemehl vom Werkstück bläst, damit man die Bleistiftlinie auch sieht. Die Maschine hat ein ordentliches Gewicht und vibriert deshalb auch nicht. Billige Maschinen brauchen eine massive Montagemöglichkeit, damit sie nicht davon hüpfen, von den unsauberen Schnitten ganz zu schweigen. Auch versagen sie bei dickeren Werkstücken. Meine Maschine schneidet problemlos Fichtenholz"balken" von ca. 60x60 mm.
Für 19,95 Eurönchen würde ich mir einmal ein gutes Nachtessen genehmigen (ist in Deutschland noch möglich , in der Schweiz leider nicht ) und dann für eine gute Decoupiersäge sparen, die in Europa gefertigt wird und dadurch hier Arbeitsplätze sichert. Auch daran sollte man bei vermeintlichen Schnäppchen denken!
#5 von
Mike Mitchell
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gelöscht
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, 13.07.2005 20:19
Hallo,
auch ich habe mir im letzten Jahr bei Aldi so eine Dekupiersäge für 39.90 geleistet und kann nur sagen: rausgeschmissenes Geld.
Die Säge arbeitet sehr ungenau und unruhig. Außerdem war nach dem 3 sägen eines Werkstücks die Schutzvorrichtung abgebrochen.
Ich habe Sie inzwischen eingemottet und arbeite wieder mit einer Laubsäge fürs feine und Stich- bzw. Tischkreissäge fürs Grobe.
Das dauert zwar länger ist aber genauer. Ich spare jetzt für so eine Kombimaschine, die Sägen, Hobeln und Drechseln kann. Die kostet 400 EURO ist aber Ihr Geld wert.
das Teil steht auch bei mir im Keller, als Ergänzung der kleinen Proxxon-Dekupiersäge.
Für grobe Arbeiten ist die Säge OK, 50mm-Balken wurden sauber durchtrennt. Für genaues Arbeiten ist Sie nicht so toll, aber mit etwas Sorgfalt kann man das Holz für den Anlagenrahmen damit zurechtschneiden.
Für EUR 19,95 habe ich sie mitgenommen und auf das Essen verzichtet .
Das Gehäuse ist recht grob, das Arbeitsgeräusch nicht gerade leise (ich mach dann immer die Kellertür zu) und die Vibrationen sind auch nicht ohne.
Nun ja, ich werde halt auch auf eine bessere Maschine sparen.
#7 von
Walter Zöller
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gelöscht
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, 23.07.2005 11:20
Hallo Freunde,
in über 50 Moba-Jahren habe ich noch keinen Bedarf für eine Dekupiersäge gehabt. Besonders für den Modul- und Rahmenbau ist eine Stichsäge besser geeignet. Ich habe gelegentlich ein sehr stabiles Anschlaglineal mit Schraubzwingen gefunden (und gekauft), womit auch die Stichsäge sehr exakte Schnitte liefert. Für Feinarbeiten reicht die Laubsäge bzw. die Proxxon-Mini-Tischkreissäge.
ich hab' die Proxxon (den "Vorgänger", die DS 220/E - der Spannungswechsel im Netz von 220 auf 230 Volt lässt grüßen). Ich kann sie guten Gewissens empfehlen. Andererseits muss ich auch sagen: Wenn ich geahnt hätte, wie selten ich sie brauchen würde, hätt' ich das Geld wahrscheinlich gespart ... Meine beiden Kreissägen (die große und die kleine Proxxon) sind wesentlich häufiger im Einsatz.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
#10 von
Michael Sachs
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, 05.11.2009 22:30
Hallo, ich habe mir vor viieelen Jahren mal eine LUX Dekupiersäge gekauft die es bei einer Baumarktaktion gab.... Ich habe die Säge erst letztes Jahr aus der Versenkung geholt um mal damit zu arbeiten. Kurz gesagt ist die Säge für feine und / oder kurvige Schnitte an kleinen und dünnen Bauteilen gut. Die Schnittgeschwindigkeit hält sich in Grenzen, wobei man das mit anderen Sägeblättern vielleicht steigern könnte. Gerade Schnitte ohne Anschlag sind schwer - das Sägeblatt wandert gerne aus. Ich habe noch eine kleine Bandsäge von ElektraBekum mit der kann man eigentlich mehr anfangen wenn man öfters größere Bauteile sägen muß.
Mmh also höre ich hier irgendwie heraus, das man ein Dekupiersäge garnicht wirklich braucht?
Ich wollte sie wirklich hauptsächlich um Bögen zu sägen für Viadukte und Tunnelportale, da ich keine Lust habe das ganze manuell mit der Laubsäge zu machen.
Kann man den das Säge-Ergebnis einer Proxxon überhaupt mit einer Laubsäge-Arbeit vergleichen?
Oder habt ihr vllt. ein anderes Werkzeug das ihr mir für diese Arbeiten empfehlen könnt?
Servus, eine Dekupiersäge lohnt sich nicht. Kauf dir eine Bandsäge und entsprechendes Handwerkzeug zum Schleifen und Feilen. Damit lassen sich dann auch schöne Bögen erzielen.
Eine Bandsäge hat auch den Vorteil das man damit auch mal schnell Metall sägen kann (sofern Metallsägeblatt vorhanden).
Servus, das hängt vom Sägeblatt ab. Je tiefer das Sägeblätt (ich hoffe ihr wisst welche Dimension ich meine) desto größer die möglichen Radien. Für Radien gibt es spezielle Sägeblätter. Das ist aber bei der Dekupiersäge genauso. Vorteil von Bandsägen ist halt auch das das Sägeblat von der Maschine her viel stabiler geführt ist.
Aber ich denke ein Radius von 50mm sollte möglich sein.
Ich hatte auch mal eine Decoupiersäge ( proxxon DSH ) und habe das Ding wieder verkauft. Gut ist sie dann, wenn nur kurviges gesägt werden soll. Bei geraden Schnitten ist sie nicht gut geeignet. Ich habe mir eine Mini Tischkreissäge gekauft und nehme für den Rest Laub / und ähm Mini Stichsäge . Passt für mich perfekt. Bandsägen sind wohl auch recht gut habe aber keine Erfahrung damit.