ich habe die neue Modellvariante der SNCF-Ellok CC 40100 (39405) bekommen. Die Verpackung weist einige kleine, aber bemerkenswerte Unterschiede zum üblichen auf. Alle diese Details stimmen mit Verpackungen von Modellen aus China-Produktion überein:
Zum Schutz der Stirnfronten sind in den Falt-Verpackungseinsatz weder Filztücher noch dir aufgeschäumten, dickeren Plastikfolien eingeklemmt, sondern normale, mehrfach gefaltete Folien. Diese sind mit einem Klebepunkt am Verpackungseinsatz festgeklebet. (Bei praktisch allen chinesischen Verpackungen sind die Schutzfolien mit einem Klebepunkt festgelebt). - Ist in Göppingen und Györ der Filz ausgegangen?
Der seit Jahren ähnlich konstruierte Falteinsatz hat einige Design-Änderungen erfahren, insbesondere beim Rast-Verschluss. Warum gerade bei diesem Modell?
Am Boden des Falteinsatzes befindet sich eine Schutzfolie aus dem in fast allen chinesischen Packungen verwendeten, weichen ("schlapprigen") Kunststoffmaterial.
Auf der Packung ist neben den bekannten EU-Warnhinweisen ("ungeeignet für Kinder") ein Warnhinweis "USA age declaration" aufgedruckt. Diesen Hinweis sehe ich zum ersten mal. Warum gerade bei einem französischen Modell?
Weiß hierzu jemand mehr? Hat Märklin wieder einen Zulieferer in China gefunden? Die ersten Varianten der CC 40100 und des belgischen Schwestermodells waren bekanntlich auch in China hergestellt worden.
Wie schon von einem anderen Forumsmitglied zum neuen, belgischen Schwestermodell (39406) berichtet, ist die Decoder-Einstellung auch bei der CC 40100 unbefriedigend. Bei Märklin war seit vielen Monaten eine stetige Verbesserung der Decoder-Einstellung zu beobachten gewesen. Zuletzt, u.a. bei der Insider-Lok BR 56.2, gab es praktisch nichts mehr zu meckern. Die CC 40100 allerdings fährt wieder recht ruppig, mit Geschwindigkeits-Sprüngen beim Beschleunigen etc. Haben die Leute in Göppingen und Györ wieder alles verlernt? Oder ein weiters Indiz für eine Zulieferung aus China?
Ich wünsche mir von Märklin mehr Transparenz über die Herstellungsorte der Modelle. Bei den Automobilherstellern beispielsweise kann ich mich im Internet über die Produktionsstätten informieren und sehe, wo sich Motorenwerke u.ä. befinden. Und PKW aus Ländern mit niedrigerem Lohnniveau sind meist billiger (Skoda, Dacia, etc.).
Von Märklin sehe ich nur viele Videos mit demonstrativ inszenierten Szenen aus der Produktion in Göppingen und Györ. Ich hoffe nicht, dass man wieder zum früheren Versteckspiel zur Produktherkunft zurückkehrt. Und wenn man sich wieder Zulieferungen aus China zuwendet, möchte auch ich als Konsument beim Preis einen Vorteil sehen.
Zitat von 232 U 1Ich wünsche mir von Märklin mehr Transparenz über die Herstellungsorte der Modelle.
Hallo Peter,
ich vermute mal, wenn die Bemühungen der Tante "die Produktion aus China zurückzuholen" abgeschlossen ist, wird man sich ggf. wieder der Tugend besinnen und klar sagen, wo welcher Kram gebaut wird? Aktuell bekommst Du inoffiziell, d.h. entweder am Tag der offenen Tür, oder auf einer Messe oder bei einer Werksführung die Infos, wo C-Gleise gebaut werden, wo der Zinkdruckgus durchgeführt wird und dass man "die Produktion aus China zurück hole" ... aber keine Aussage, ob das nun abgeschlossen ist oder nicht?
Zitat von 232 U 1Auf der Packung ist neben den bekannten EU-Warnhinweisen ("ungeeignet für Kinder") ein Warnhinweis "USA age declaration" aufgedruckt. Diesen Hinweis sehe ich zum ersten mal. Warum gerade bei einem französischen Modell?
Ich schätze, alle aktuellen Modelle haben diesen Hinweis (Produkte, die in der EU ab 3 Jahren freigegeben sind, tragen für die USA üblicherweise den Hinweis ab 8 Jahre).
Zitat von 232 U 1Ich wünsche mir von Märklin mehr Transparenz über die Herstellungsorte der Modelle. Bei den Automobilherstellern beispielsweise kann ich mich im Internet über die Produktionsstätten informieren und sehe, wo sich Motorenwerke u.ä. befinden. Und PKW aus Ländern mit niedrigerem Lohnniveau sind meist billiger (Skoda, Dacia, etc.).
Und ich muss ehrlich sagen: Who cares? Warum sollte ich mir Gedanken darüber machen, wo eine Lok hergestellt wurde? Entweder die Qualität stimmt, oder sie stimmt nicht. Das ist das einzig entscheidende. Und die Qualität kann stimmen, obwohl etwas aus China kommt, und sie kann nicht stimmen, obwohl "Made in Germany". Für beides kann ich genug Beispiele aus dem täglichen Leben liefern.
Und zu den Zuständen in den Produktionsstätten, etc.: Mit den ganzen Hinzukaufen von Teilen, Sub-Produzenten etc. blickt da da keiner mehr wirklich durch. Offiziel macht dann ein Werk die Teile, aber in der Realität nur ein paar Wenige, und die große Menge wird doch irgendwo unter Menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. In den letzten Wochen konnte man in den Medien doch genug lesen, wie Organisationen die Menschenunwürdigen Bedingungen angeprangert haben, und der Auftraggeber völlig überrascht war, weil das doch laut Verträgen verboten sei. Von daher ist diese "Transparenz" für mich nur eine einzige Augenwischerei bzw. teilweise sogar nur eine verarsche der Kunden.
Thorsten
Epoche VI (3L K-Gleis) mit Märklin CS3+ und MS2 Rollmaterial von Brawa, Fleischmann, Märklin, Piko, Roco, Trix und vielen mehr
Zitat von kaeselok....wird man sich ggf. wieder der Tugend besinnen und klar sagen, wo welcher Kram gebaut wird?
Hallo Kalle,
Wann war das denn? Märklin hat -mit wenigen Ausnahmen- noch nie klar gesagt, wo Produkte herkamen oder ob sie im eigenen Haus gefertigt waren. Auch lange bevor man nach China ging, gab es Produkte im Katalog die aus Italien, Tschechien, Österreich oder deutschen Zulieferern kamen, ohne das es darauf den geringsten Hinweis gab oder gibt.
Zitat von kukukUnd ich muss ehrlich sagen: Who cares? Warum sollte ich mir Gedanken darüber machen, wo eine Lok hergestellt wurde? Entweder die Qualität stimmt, oder sie stimmt nicht. Das ist das einzig entscheidende.
Die Qualität stimmt hier leider mal wieder nicht, der Decoder steuert die Lok ruppig. Dieselbe Beobachtung hat unser Forumskollege bei dem zeitgleich produzierten belgischen Schwestermodell gemacht:
Natürlich kann man auch in China sicherstellen, dass die Produkte die vorgegebene Qualität haben, und zwar dann, wenn man eine eigene Tochtergesellschaft hat (Piko hat beispielsweise dort eine eigene Tochtergesellschaft). Wenn man, wie es Märklin zumindest früher getan hat, Modelle bei fremden Zulieferern bestellt, ist man von deren Qualitätsniveau abhängig. Das kann gut oder nicht so gut sein. Unter anderem hatte ich das erste Seetal-Krokodil von Märklin gekauft, das mit akuter Zinkpest nach Göppingen musste und dort kostenpflichtig repariert wurde.
Zitat von H0Ich schätze, alle aktuellen Modelle haben diesen Hinweis (Produkte, die in der EU ab 3 Jahren freigegeben sind, tragen für die USA üblicherweise den Hinweis ab 8 Jahre).
Ich habe dieses Jahr einige Märklin-Neuheiten gekauft. Auf keiner anderen Lokpackung konnte ich den Warnhinweis nach US-Recht entdecken.
aus der Machart einer Verpackung zu schließen, wo das Produkt selbst hergestellt wurde grenzt schon ans Abenteuerliche. Der Spielzeughersteller Märklin gibt - wenn überhaupt - nur freiwillig seine Produktionsorte bekannt und dann auch nur, wenn man sich keinen Wettbewerbsnachteil einhandelt. Daher ist eine lauthals Forderung von Endverbrauchern danach ziemlich zwecklos. Die Zulieferfirmen nennt man schon gar nicht gerne, sonst wüssten wir z.B. schon, wo der sog. Hochleistungsmotor herkommt. Wer aufpasst bekommt vielleicht mit, wenn ein Zulieferer gewechselt wurde, was bei Märklin wohl öfter geschieht, als es einer konstant bleibenden Produktqualität gut tut (siehe Lautsprecher bei der 212). Und eines ist sicher: Seine Verpackungen lässt Märklin irgendwo fertigen, nur bestimmt nicht in eigenen Werken.
#8 von
Jochen Tauber
(
gelöscht
)
, 08.01.2013 17:41
Hallo Peter, ich habe jetzt bei der belgischen Version folgende Werte:
Anfahrspannung 1 Regelungsreferenz 150 K 117 I 54 Einfluss 22
Damit läuft sie verhältnismäßig akzeptabel. Probier die mal.
Deine Beobachtungen bzgl der Verpackung kann ich bestätigen, der graue Verpackungskarton ist jetzt zudem aus hochglänzendem und glatten Papier. Ob das was bedeutet, insbesondere was die Herkunft anbelangt, sei dahingestellt.
Jedenfalls sind die Fahreigenschaften der an sich schönen Lok kein Ruhmesblatt für Märklin.
Zitat von 232 U 1Ich habe dieses Jahr einige Märklin-Neuheiten gekauft. Auf keiner anderen Lokpackung konnte ich den Warnhinweis nach US-Recht entdecken.
Hallo Peter,
ich habe auf zahlreichen Verpackungen seit Sommer 2012 den Warnhinweis nach US-Recht. Auf zahlreichen Wagenpackungen wie auch auf der Verpackung vom ET403 (37778), und der kommt sicher nicht aus China. Sonst hätte Märklin seine schwäbisch sprechenden Mitarbeiterinnen für die Märklin TV-Aufnahmen nach China fliegen müssen. Ich vermute mal, dass die "alten" Kartonschuber jetzt aufgebraucht sind und deswegen auch hier der Hinweis drauf ist.
Gruß Holger
P.S.: Der Blister war schon bei den ersten Modellen 39401 und 39402 anders als üblich.
Es kann doch auch einfach sein, das für diese Lok einfach nur dieser Schachteleinsatz passt, und anstatt jetzt einen neuen zu machen, hat man (vllt in china) solche Schachteln bestellt
Knackpunkt ist: Märklin wird nicht müde zu behaupten, China sei vorbei.
Nur: Wann? ...
Hallo!
Kommt vermutlich auch darauf an, welche Rechte Märklin an den Modellen hat. U.a. gerade bei diesem Modell halte ich es für möglich, daß Märklin nur das Endprodukt einkaufen kann.
das Ursprungsmodell 39401 war definitiv in China produziert worden. In diesem Thread des Forums der amerikanischen Märklin-Fans ist die Packung mit dem "Made in China"-Aufkleber abgebildet. Die US-Vorschriften zur Herkunftsbezeichnung sind strenger als die europäischen Vorschriften (zum Bild nach unten scrollen):
Auf den Hinweis von Holger hin habe ich die alte Packung zum Modell 39401 herausgesucht: Ja, der Blister-Einsatz ist identisch zur neuen Packung. Dann müsste ggf. auch das Werkzeug zur Verpackungsherstellung nach Deutschland zurückgeführt worden sein. Der offensichtlich jetzt öfters auftauchende US-Warnhinweis (age declaration) war mir bisher noch nicht begegnet, obwohl ich im letzten Quartal einige Neuerscheinungen bekommen habe.
Einige Punkte könnten also durchaus mit einer Deutschland-Produktion im Einklang sein. Als Indizien, die mißtrauisch machen, verbleiben noch: Material der Folieneinlage ist typisch für China, die Schutzeinlage an den Lokfronten ist typisch für China (eingeklebte Folien statt märklintypisch loser Filz oder lose, aufgeschäumte Folien), das Material für den Karton ist neu bei Märklin (hochglänzende statt seidenmatte Kartonoberfläche, was Jochen aufgefallen war).
Ich werde noch etwas weiter Sherlock Holmes spielen und das amerikanische marklin-users-forum beobachten. Mal sehen, was dort zu diesem Modell gesagt wird. Noch scheint es dort nicht ausgeliefert zu sein.
Zitat von kaeselokMärklin wird nicht müde zu behaupten, China sei vorbei.
Ja? Im Radiointerview wurde zugegeben, dass die Artikel mit Batterieantrieb aus China kommen. In Märklin TV wurde zugegeben, dass Minitrix aus China kommt.
Zitat von 232 U 1Piko hat beispielsweise dort eine eigene Tochtergesellschaft
Das wäre ja der Clou: Märklin sorgt für Auslastung im Piko-China-Werk. Sicherlich für beide Firmen eine Win-Win-Situation ... so lange niemand davon erfährt .
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
persönlich interessieren mich mich weder die CC 40100 noch die Serie 18. Wo die Modelle hergestellt werden weiss ich natürlich auch nicht, vermute aber, dass sie Zukäufe von Märklin sind, weil sie 1. limitierte Serien sind, 2. kein Metallgehäuse haben (im Katalogtext sagt Märklin nichts über das Material weder vom Fahrgestell noch vom Gehäuse) und 3. einen "wartungsfreien Motor in kompakter Bauform mit Schwungmasse" haben; diese Formulierung findet sich bei echten Märklin-Modellen nicht. Meiner Vermutung nach gehört der Hersteller zur Hornby-Gruppe und produziert in China.
Wo die Modelle hergestellt werden weiss ich natürlich auch nicht, vermute aber, dass sie Zukäufe von Märklin sind, weil sie 1. limitierte Serien sind, 2. kein Metallgehäuse haben (im Katalogtext sagt Märklin nichts über das Material weder vom Fahrgestell noch vom Gehäuse) und 3. einen "wartungsfreien Motor in kompakter Bauform mit Schwungmasse" haben; diese Formulierung findet sich bei echten Märklin-Modellen nicht.
Wie bitte? Die CC 40100 hat sehrwohl ein Metallgehäuse. Ich habe ein Exemplar der TRIX-Version 22577 der belgischen Serie 18 aus 2007, noch mit C-SINUS. Sie ist einer der schwersten Lokomotiven, die ich von Märklin besitze. Die Trix-Verpackung war seinerzeit auch mit Hochglanzdruck und dem hier beschriebenen Blister.
alle Loks 3940x haben Metallgehäuse und -fahrgestell. Ergibt sich übrigens eindeutig aus den Pictogrammen in den diversen Katalogen.
Beste Gruesse
Jochen
Moin, du hast recht, das Pictogramm sagt es eindeutig aus. Ich habe das nicht bemerkt, weil ich Pictogramme insofern lästig finde, dass man sie ohne Schlüssel oft nur erraten kann. Deshalb lese ich geschriebene Texte lieber. Aber das ist hier auch nicht die Frage; die ist doch die nach dem Herstellungsort.
Zitat von H0Im Radiointerview wurde zugegeben, dass die Artikel mit Batterieantrieb aus China kommen. In Märklin TV wurde zugegeben, dass Minitrix aus China kommt.
Ok, MyWorld und Minitrix ... ok.
Aber HO, Spur 1, LGB, Mini-Club?
Naja, wir werden es nicht rauskriegen. Und die, die es wissen, halten natürlich die Klappe.
Genug Kaffeesatz gelesen. Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf die Nürnberger Messe!
die ruppige Fahrweise, vor allem beim Übergang von Langsanfahrt in höhere Geschwindigkeiten muss nicht eine Sache der Dekodereinsstellung sein.
Ich hatte ähnliche Probleme mit 2 Modellen mit dem SDS-Antrieb über Kardan/Schnecke. Leider musste ich feststellen, das die Schnecken nicht, oder nicht ausreichend gefettet waren, und das ab Werk !
Ein wenig Trixfett auf die Schnecken, und nach kurzer Einfahrzeit hatt ich dann die gewünschten, guten Fahreigenschaften.
welchen Motor hat eigentlich die 39405? Glockenanker oder Billigmotor? Märklin sagt hier lediglich: Spezialmotor mit elektronisch unterstütztem Lastausgleich oder in kompakter Glockenanker-Bauart.
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Er macht es wie im Verhör: er stellt die gleichen Fragen immer und immer wieder und notiert sich genau, ob der Befragte sich in Widersprüchen verstrickt.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Er macht es wie im Verhör: er stellt die gleichen Fragen immer und immer wieder und notiert sich genau, ob der Befragte sich in Widersprüchen verstrickt. [/quote]
So ist es halt . Menschen können leider manchmal nicht verstehen oder akzeptieren , dass auch außerhalb ihrer eigenen Welt die Dinge des Lebens und ihrer Wünsche hergestellt werden. Nicht immer beginnt der Ort der Produktion mit der PLZ 7xxxx .
Tut´s weh, wenn die Märklin-Schöpfungen off shore sind ? Tut´s auch weh , wenn Dein Apple oder Samsung Smart Phone so ausländisch klingelt ?
Dann nützt es auch nichts , vier Jahre immer die gleichen Fragen zu stellen. Die Antwort gibt dann nur der Wind.