Hallöchen,
vor etwa einem Jahr hatte ich die Idee, den VT 04 der WEG zu bauen, also einem alten Fahrwerk eines Märklin-Schienenbusses einen Wagenkasten zu verpassen.
Also los, Lutz hat das Teil im Thread zu meinen Silberlingen bereits entdeckt.
Wie man sieht, war das Dach der Problempunkt. Außerdem habe ich mit 0,5 mm-PS ein derart labiles Gehäuse zusammmengefrickelt, dass es durch beherztes Zupacken zerdrückt werden konnte.
Nun gut, seitdem ist knapp ein Jahr vergangen, in dem an dem Fahrzeug praktisch nichts passierte.
Doch dann reifte ein Plan in mir heran ...
Bereits seit geraumer Zeit habe ich den Wunsch, irgendwann ein Fahrzeug mal komplett* selbst zu bauen - also auch den Antrieb.
*) Zahnräder, Räder usw. würde ich kaufen.
Dazu habe ich vor etwa 9 Monaten Zahnräder und einen Motor bei Lemo-Solar gekauft. Das sollte ein Fahrwerk für die Revell-Ludmilla werden.
Nun, nach drei Versuchen fährt das Teil ...
... aber macht einen Lärm wie das Vorbild und ich habe die Übersetzung unglücklich gewählt, die Lok ist zu langsam.
Damals habe ich eine Schnecke und ein Schneckenritzel zu viel bestellt, falls ich eine / eins verhunzen sollte. Bei knapp 6 € Versand ist das Nachbestellen nicht so angesagt ... Die Ersatzschnecke ist in der Packung geblieben, das Ritzel habe ich schief aufgebohrt. Aber das ließ sich tatsächlich noch korrigieren. Puh, Glück gehabt!
Daraus ist dann das folgende Einachsfahrwerk entstanden.
(@ Lutz: Wär das nicht was für Deine Draisine?)
Ein neues Gehäuse stand bereits fertig im Regal, das alte war mir mit seinen Fehlern (vertauschte Türen! ) die Arbeit nicht mehr wert.
Der mittlere Dachbereich ist bespannt, die Endteile sind diesmal massiv und zurechtgefeilt.
Mit Spachtel ...
Der Rahmen entstand aus drei Schichten PS, in der mittleren Schicht sind Federstahldrähte zur Stabilisierung untergebracht. Sonst nehme ich Bleche, aber die hätte ich mehrfach durchlöchern müssen, das war mir zu aufwändig.
Mehr Stabilität und Gewicht wird der Triebwagen durch die Unterbauten gewinnen, die aus Metall sein werden.
Provisorisch montierter Motor; ein Haftreifen dient der Kraftübertragung auf das Getriebe. Nicht optimal, aber für zwei Ritzel bin ich nicht bereit, diese Versandkosten zu bezahlen - wenn wer einen Laden für Feinmechanik in Berlin weiß, ich bin für Hinweise dankbar!
Die andere Achse ist pendelnd gelagert; Achsschleifer folgen noch.
Wenn alles klappt, werde ich den vorderen und hinteren Teil des Triebwagens noch einrichten, der Motor liegt so recht unauffällig.
Das alte Schibu-Fahrwerk passte nicht ganz: Verschlissen, zu kleiner Achsstand, zu große und außerdem noch Speichenräder. Und ich denke, das wird gut mit dem neuen "Schuh".
Was soll ich sagen? Das Teil fährt, besser als erwartet!
Also scheint das so zu klappen.
Und nun bin ich auf Eure Kommentare gespannt
Gruß von
David
P.S.: Auf einem Bild sieht man ein weiteres Projekt ... Vielleicht errät es ja einer?