Grüß Gott zusammen!
Meine persönliche Beziehung zu Wiking-Modellen begann etwa 1950. Nach und nach hatte ich mir vom spärlichen Taschengeld doch fast alle damaligen Quetschachser zugelegt. Auf einer Hartfaserplatte von 120 cm x 180 cm, mit einer farblich neutralen Tapete beklebt, hatte ich ein zweidimensionales Straßensystem mit Tankstelle, Feuerwache, Speditionshalle sowie Privathäusern mit Garagen und natürlich auch mit entsprechenden Verkehrszeichen aufgezeichnet. Hatte ich neue Ideen, wurde die alte Tapete überklebt und das Spiel begann von neuem.
Als die Modelle eine Bodenplatte mit mitrollenden Achsen erschienen, trat ich die alten Modelle – was für ein Frevel – an meinen wesentlich jüngeren Bruder ab, der sie bald „kaputtgespielt“ hatte. Nachschub erhielt er, als Wiking dann seine verglasten Modelle herausgebracht hatte, und damit begann meine gezielte Sammelei. In rund fünfundzwanzig Jahren hatte ich mehrere Hundert Modelle angeschafft – und wusste schließlich nicht mehr, wie ich sie präsentieren sollte. Schweren Herzens habe ich meine Sammlung daraufhin verkauft. Erleichtert wurde mir die Entscheidung durch das sehr günstige Preisgebot und die Absicht, mich nach dem Bezug eines eigenen Hauses mit gezielt ausgebautem Hobbykeller voll auf den Aufbau einer Modellbahnanlage zu konzentrieren. Automodelle spielten dabei nur noch eine Nebenrolle, so weit sie der Anlagengestaltung dienten.
Doch so ganz hat mich die Begeisterung für Wiking-Modelle zu keiner Zeit verlassen. Die neuen Kataloge habe ich weiterhin gekauft, auf dass ich heute eine komplette Sammlung aller erschienenen Kataloge und Druckschriften besitze, selbstverständlich auch die in den vergangenen Jahre bei von Ulrich Biene verfassten und im Delius-Klasing-Verlag herausgebrachten Bücher.
Als meine Modellbahnanlage nach einigen Jahren intensiver Bauzeit weitgehend fertig war und ich mich wieder auch anderen Interessen zuwenden konnte, bekam meine nach wie vor bestehende Begeisterung für Wiking-Modelle neue Impulse. Eine allgemeine Sammelei wollte ich jedoch nicht wieder beginnen. Eine Entscheidung wurde mir dann insofern abgenommen, als mir ein Konvolut an „vitrinenneuen“ THW-Modellen angeboten wurde, mit denen ich zur besseren Präsentation einen THW-Katastrophen-Hilfszug kreierte.
Einmal angefangen habe ich weitergemacht und inzwischen eine ansehnliche THW-Fahrzeugflotte zusammengebracht.
Weil es zum Thema passt, noch zwei weitere Bilder, allerdings ohne Wiking-Modelle
So viel für heute. Ein weiterer Beitrag über Wiking-Postmodelle könnte folgen.
Schöne Grüße
Reinhard