Jetzt haben wir uns seit langem eine neue E 10.3 zu Weihnachten geleistet. Mit Erschrecken haben wir sie zum ersten Mal auf der Anlage gehabt.
Sie hat absolut kein Anfahr- und Bremsverhalten. Wird der Regler nach oben gedreht, so fährt sich sofort zügig los. Kommt sie z.B. bei einem Signal an, so bremst sie nicht ab sondern steht sofort. Entweder fährt sie oder nicht.
Das macht doch absolute keinen Spaß.
Digital kann man die Anfahr- und Bremsparameter wohl verstellen. Wie sieht es denn für analoge Freunde aus?
Kann man evtl. diese Werte via Digitalcontroller (?) ändern, so dass sie ein vernünftiges Verhalten auch im analogen Modus hat?
mit der 6021 oder der CS kann man die ganzen Parameter einstellen. Mit einem analogen Trafo geht dies meines Wissens nicht. Falls Du keine Digitalfahrgeräte zu Hause hast, müßte das auch bei Deinem Händler machbar sein.
Hallo Thom, ich glaube nicht, dass die Einstellungen im analogen betrieb wirken, denn: - ohne Fahrspannung (Trafo auf Null oder Signal ) gibts auch am Motor und Decoder keine Spannung zum Fahren - also auch kein Nachlaufen. - Früher konnten die Loks durch ihre träge Masse langsam anfahren und auch etwas auslaufen, bei den neuen Getrieben wird das verhindert -> Stichwort Schneckengetriebe. Ich bin mir nicht sicher ob die 10.3 so einen Antrieb hat, aber das wäre die Erklärung für das direkte Fahrverhalten.
Ich hoffe, Du betreibst die Lok an einem neuen Trafo und nicht an den alten Blauen... (das hat aber nur mit dem Umschaltpuls und dessen Spannung zu tun)
Zitat von Michael Kich glaube nicht, dass die Einstellungen im analogen betrieb wirken, denn: - ohne Fahrspannung (Trafo auf Null oder Signal ) gibts auch am Motor und Decoder keine Spannung zum Fahren - also auch kein Nachlaufen. - Früher konnten die Loks durch ihre träge Masse langsam anfahren und auch etwas auslaufen, bei den neuen Getrieben wird das verhindert -> Stichwort Schneckengetriebe. Ich bin mir nicht sicher ob die 10.3 so einen Antrieb hat, aber das wäre die Erklärung für das direkte Fahrverhalten.
Ich hoffe, Du betreibst die Lok an einem neuen Trafo und nicht an den alten Blauen... (das hat aber nur mit dem Umschaltpuls und dessen Spannung zu tun)
Hallo Michael, hallo Thom,
das stimmt so nicht ganz. Beim Anfahren wirkt sich die Verzögerung aus. Nur beim Anhalten nicht, denn da hat die Lok ja keinen Strom mehr. Da bleibt sie sofort stehen. Sonst sind alle Einstellungen im Analog-Modus auch vorhanden. Das mit den Trafos stimmt auch. Die alten Blauen haben eine höhere Spannung beim Umschaltimpuls. Der bringt die neuen Decoder um. Wenn Du also analog fahren willst, mußt Du auf alle Fälle eine weißen Trafo haben (oder Du darfst nie umschalten ).
Selber betroffen bin ich zum Glück nicht, obwohl ich jahrelang meine alten blauen Blechtrafos auch mit neueren Digitalloks verwendet habe.
Ich bin auch nur durch Zufall darüber gestolpert, daß die neuen Dekoder die alten Trafos nicht mehr abkönnen sollen. Seitdem verwende ich die alten Trafos nur noch als Lichttrafos.
Nachdem ich mit dem Deltafahrpult aus einer Startpackung die Vorteile der digitalen Modellbahnsteuerung kennengelernt hatte, bin ich aber auch komplett von analog auf digital umgestiegen.
Trotzdem schalte ich weiterhin analog meine Weichen, soviel Mehraufwand ist das m. E. auch nicht.
Über die Spannungsfestigkeit wurde hier ja ausgiebig diskutiert. Ich bin der Meinung, daß Märklin für ein paar Cent sich und vielen Kunden eine Menge Ärger hätte ersparen können.
Zitat von thom81 1V mehr soll den Decoder umbringen? Da wären ja Elektronikgenies am Werk gewesen...
Es kommt noch besser (letzte zwei Sätze!):
Zitat von wikipedia zum Thema NetzspannungDie Spannung 230 V wurde in der internationalen Norm IEC 60038:1983 als Standardspannung festgelegt. Bis 1987 betrug die Netzspannung in Deutschland 220 V mit einer Toleranz von ± 10 %. Danach erfolgte zunächst eine stufenweise Umstellung auf 230 V + 6 % und − 10 %. Von 2009 an darf die Netzspannung von 230 V um ± 10 % abweichen. Dann sind 207 Volt bis 253 Volt in der Toleranz möglich.
Die derzeitigen 230V±Spielraum liegen also im Bereich dessen, was bei den 220V auch vorkommen konnte, dürften also eigentlich kein Problem sein. 2009 wird demnach wieder lustig. (Achtung, Verschwörungstheorie Vielleicht laufen deshalb die Loks analog so schlecht, damit bis dahin alle auf Digitalbetrieb umsteigen.
Hallo Thilo, danke für dein Feedback und Link. Vielleicht sollte man wirklich mal überlegen die Fahrstrecken auf digital umzustellen. Gibts es da eine gute Lektüre für den absoluten Laien?
Hallo Jochen, die neue Fassung der IEC 60038 kannte ich noch nicht. Danke. Ich würde in Deutschland gerne mal 253V auf der Dose sehen. Da würden sich ja viele Gerätehersteller und Saumärkte freuen...
Hallo Torsten, uns bleibt dann wohl nichts anderes übrig. Naja, dann haben wir schon 12 Lichttrafos übrig. Braucht jemand einen schönen Metaltrafo?
Das mit den alten analogen Trafos ist Realität und wird seit gut 5 Jahren unermüdlich von Märklin immer wieder auf verschiedenste Weise publiziert. Schon bei einem Z-Seminar in Göppingen Herbst 2001 hat Herr Haller schon kurz dieses Problem in Verbindung mit einem schönen H0-Sondermodell erwähnt. Die alten 220Volt Trafos erzeugen beim Fahrtrichtung Umschalten Spannungsspitzen bis 50 Volt. Das liegt aber nicht nur an den 220 Volt, sondern auch an dem Aufbau dieser doch überhaupt noch nicht für Decoder konzipierten Geräte. Es ist auch nicht im Sinne aller Modellbahner, bei jedem Decoder für Märklin Digital einen eigenen Spannungsschutz zu implementieren und damit die Platinengröße und letztlich auch die Kosten zu erhöhen, nur damit eine kleine Gruppe mit veralteten Trafogeräten keine Probleme hat.
Wie gesagt, das betrifft alle Decoder für Märklin Digital und systems aller Hersteller, nicht nur mfx-Decoder und ist kein Garantiefall für Märklin. Ich habe persönlich von Herrn Kern Leitung Produktentwicklung im September 2006 bei einem Vortrag zur CS diese Aussage gehört.
Leider ist es schon etwas spät, die 12 alten Trafos wären für die Rückgabeaktion von Märklin ideal gewesen. 49,90 für einen 60052... Möglicherweise wird da was verlängert. Jedenfalls ist der 60052 momentan werkseitig nicht lieferbar. Für den 6647 Analogtrafo ist die Aktion mit 49,90 Euro unnötig, den haben sogar die Händler unter 20 Euro aus den Startpackungen.
Zitat von Alfred Hangl..., nur damit eine kleine Gruppe mit veralteten Trafogeräten keine Probleme hat.
Hallo Alfred,
ob das eine kleine Gruppe ist, ist unbewiesen und hier nur eine Behauptung Deinerseits.
Wenn man den Beginn dieses Threads hier liest, kommt man genau auf den Punkt, den Märklin und viele hier nicht beachten: da gibt es eine Menge alte Modellbahnen, seit Jahren nicht beachtet, vom Vater oder Opa geerbt. Und irgendwann bricht beim Besitzer der Virus wieder aus, der jahrelang geschlummert hatte. Die technische Entwicklung der letzten jahre / Jahrzente ist im nicht bekannt, aber er will wieder anfangen: kauft schöne neue Lok und hat alte Anlage mit altem blauen Trafo. Pitsch! Knall! Stink! Rauch! Das schöne neue teuere Modell ist kaputt. Frust programmiert!
Und da willst DU Märklin in Schutz nehmen? Andere Hersteller können das (s. o.g. Link, Roco bis über 46 V Umschaltimpulssspannung!), alte Märklin-Dekoder auch. Nur mfx nicht, und das nenne ich Murcks. Und das sollte hier nicht schöngeredet werden, da sollte Märklin nachbessern. Den Rest der Diskussion kann sich jeder in den genannten Links zusammensuchen.