RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#1 von HeinzH. ( gelöscht ) , 25.02.2013 19:50

Moin Freunde,
weil ich gerade so schön dabei war, wollte ich gestern Abend einen noch vorhandenen Lenz Gold DCC-Decoder "mal eben" auf die vorhandene 8-polige Schnittsteller meiner seit zwei Jahren immer noch unausgepackt im Karton befindlichen Piko AC 82er clipsen.
Obwohl ich wirklich kein unerfahrender Grobmotoriker bin, war es eine Strafarbeit, die Lok wieder zusammenzubauen.
Nun läuft sie sehr schön aber... die Beleuchtung wechselt zwar mit der Fahrtrichtung, ist aber immer an, nur mit F2 kann ich sie abschalten.
Wie bekomme ich es hin, daß ich die Lokbeleuchtung wie gewohnt mit F0 an und ausschalten kann? Für einen diesbezüglichen Tip wäre ich sehr dankbar Meine Versuche, mit meiner ECoS etwas zu erreichen, waren bis jetzt erfolglos... Ich befürchte fast, daß sich die Piko AC 82er nur mit einem Multiprotokolldecoder verträgt
Bis später,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#2 von Railstefan , 26.02.2013 09:54

Hallo Heinz,

das Protokoll auf den Gleisen sollte nichts mit den Funktionen zwischen Dekoder und Modell zu tun haben...
Die Zentrale sendet irgendein Protokoll (DCC / MM / mfx etc) und der Dekoder wertet es aus, wenn er sich denn angesprochen fühlt. Somit müsste deine Zentrale DCC senden um diesen Dekoder zu erreichen, was ja funktioniert, denn sonst könntest du ja gar nichts mit der Lok machen.

Wenn dein Dekoder jetzt auf F2 das Licht hat, so musst du wohl den Dekoder umprogrammieren bzw mal einen Reset machen, falls er denn irgendwann schon mal programmiert wurde.
Oder: du hast die Beleuchtung am falschen Pol angeschlossen, was aber bei einer Normschnittstelle nicht der Fall sein sollte.

Ein Tip für die Zukunft: nach dem Stecken des Dekoders die noch offene Lok auf einwandfreie Funktion prüfen und erst anschließend wieder schließen.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#3 von HeinzH. ( gelöscht ) , 26.02.2013 17:26

Moin,
den Reset habe ich schon gemacht, ohne Erfolg. Das Licht, wenn es denn an ist, blinkt immer unregelmäßig. Und zwar, so mein Eindruck, immer dann, wenn ich die Reglerstellung verändere. Das muß ich noch einmal checken. Könnte es sein, daß die acht Pole der Schnittstelle bei der AC-Version anders belegt sind? Wei üblicherweise ja ein "Multiprotokoller" istalliert wird ?
Bis später,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#4 von Railstefan , 26.02.2013 17:42

Hallo Heinz,

nein, die 8-polige Schnittstelle hat eine Belegungsnorm.
Es gibt 2 Anschlüsse für die Stromabnehmer, die dann wahlweise linke und rechte Fahrzeugseite sind (wie analog Gleichstrom) oder Mittelleiter und beide Seiten (wie analog Wechselstrom) und es gibt 2 Anschlüsse für den Motor.
Selbst wenn du den Dekoder falsch herum einsteckst, passiert nichts schlimmes, da diese Pole genau wie die beiden des Motors genau dreh-symmetrisch angeordnet sind und damit immer noch funktionieren. Nur die Beleuchtung wid bei verdrehtem Dekoderstecker genau falsch herum funktionieren (aber trotzdem mit F0).

Im Zweifelsfall stell doch mal bitte ein Bild der Lok mit sichtbarer Verkabelung hier ein - vielleicht entdeckt da jemand ja einen Fehler.
Ansonsten tippe ich immer noch auf die softwaremäßige F-Tasten-Zuordnung zu den Funktionsausgängen des Dekoders - allerdings kenne ich den Dekoder nicht.

Viel Erfolg
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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#5 von Mattlink , 26.02.2013 20:25

Hallo,

das ganze hört sich ziemlich komisch an. Eigentlich würde ich auf einen völlig verstellten Decoder tippen, aber der ist ja resettet?


Jedenfalls ist im Grundzustand der mir bekannten Decoder die F 1 Taste eigentlich immer mit dem Funktionsausgang 1 (Aux 1) verknüpft, sowie F 2 mit Aux 2.

Interessant ist in diesem Zusammenhang folgendes: Aux 2 ist nicht in der 8-pol Schnittstelle enthalten, sondern bei den Decodern als loses Kabel ausgeführt.

Wenn das bei Deinem Lenz Decoder ebenfalls so ist, dann müsste ja das Aux 2 Kabel irgendwo lose in der Lok liegen und Kontakt haben, damit mit F 2 irgendetwas geschaltet werden kann...

Daher würde ich dringend überprüfen ob ein solches Kabel irgendwo unisoliert in der Lok "rumfliegt". Das sollte geändert werden.

Wie schon zuvor geschrieben: Die 8-polige Schnittstelle hat eine einheitliche Belegung, woran sich Piko nach meinem Kenntnisstand hält (Habe allerdings nur eine Piko Lok). Allerdings ist wenn man den Schnittstellenstecker verkehrt herum aufsteckt das Licht nicht mehr schaltbar. Ob es dann aber dauerhaft an oder aus ist kann ich jetzt nicht sagen...

Daher würde ich den Stecker versuchsweise mal drehen.

Grüße,

Matthias


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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#6 von HeinzH. ( gelöscht ) , 28.02.2013 14:15

Hallo Stefan und Matthias,
ich hatte die letzten Tage anderes zu tun, Elternabend etc., heute Abend gehts weiter. Das zwischenzeitliche Steckerdrehen hatte übrigens keinerlei Veränderung des merkwürdigen Beleuchtungsverhaltens gebracht. Ich werde alle CVs abchecken. Die Piko 82er ist übrigens seit zig selbstdigitalisierten Loks die allererste mit Schnittstelle . Alle anderen waren Altbestandsloks aller Fabrikate , zuletzt war die 10 001 dran. Nie hatte ich ernsthafte Probleme....
Bis denne,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#7 von Railstefan , 28.02.2013 14:33

Hallo Heinz,

hast du die Möglichkeit mal irgendeinen anderen Dekoder in die Problemlok einzubauen?
Damit könntest du schnell feststellen, ob der Dekoder oder die Lok das eigentliche Problem sind.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#8 von Thomas 38205 , 01.03.2013 12:50

Hallo Heinz,

wie alt ist Deine 82? Es gab Zeiten, da hat sich Piko nicht an die Schnittstellenbelegung nach NEM 652 gehalten. Bei meiner 180 ist eine solche Schnittstelle nach "NEM 623" verbaut. Man soll das blaue Kabel ablöten und Drahtbrücken einbringen. Es gehen auch nur zwei Kabel zu den roten und gelben LED. Es wird kein U+ gebraucht. Kann Dir die Skizze aus der Betriebsanleitung mal scannen.

Gruß Thomas


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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#9 von HeinzH. ( gelöscht ) , 03.03.2013 20:07

Moin Freunde,
inzwischen habe ich den Lenz Gold Decoder wieder ausgebaut und nacheinander einen Linz Silver und einen ESU V3.0 ausprobiert, ohne Erfolg. Ich neige dazu, die Piko-Schnittstelle abzuknipsen und den Decoder einzulöten... Beim letzten Gehäusewiedereinbau hat sich überdies der hintere linke Lichtleiter mit einem leichten Knacken verabschiedet Die Piko 82er hatte ich als Neuware (d.h. auch mit Betriebsanleitung) im Sommer 2011 bei einem Moba-Händler in Münster gekauft, ich bin sicher, daß sie kein Ladenhüter war.
Ich halte Euch auf dem Laufenden,
Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#10 von Mattlink , 03.03.2013 22:01

Hallo Heinz,

die Schnittstelle abzuknipsen ist doch Unsinn!

Einfach mal die in der Lok verbaute Schnittstelle durchmessen ist jetzt angesagt, bzw. es ist zu klären, wie Piko das Licht verkabelt hat...

Da die Lok - meines Wissens - keine weiteren Funktionen hat, würde ich gegebenenfalls dann die Schnittstelle in der Lok einfach korrekt nach NEM belegen und gut!

Ansonsten bleibt noch ein Phänomen zu klären: Das Licht ging doch bei Einschalten von F 2 aus. Das deutet darauf hin, dass möglicherweise bei dem Decoder das einzelne Kabel irgendwo in der Lok Kontakt hatte (das lila Kabel bei ESU ist Aux 2). Dieses Kabel muss bei Nichtverwendung immer isoliert sein um Schäden zu vermeiden.

Viel Erfolg,

Matthias


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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#11 von berndm , 03.03.2013 22:05

Das Verhalten des Modells ist schon seltsam.
Könnte es das einen Kurzschluss geben?

Bei meine Piko AC 082 Modell hatte ich keine Probleme. Allerdings habe ich einen alten Lokpiloten mit Motorola und DCC Protokoll eingebaut. Betrieben wird das Modell aber eigentlich nur unter dem DCC Protokoll.


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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#12 von Tini , 04.03.2013 18:30

Hallo Heinz,

beim Zusammenbau der BR82 habe ich auch geflucht!

Meine lief mit dem dem Original-Decoder v. Uhlenbrock trotz vieler Versuche einfach nicht sauber. Nach dem Einbau eines ESU-V3.0 ist alles ok. Wenn man den überstehenden Schrumpfschlauch kürzt, passt der Decoder genau in den Dachaufsatz.

Da es sehr eng zugeht, besteht Kurzschlussgefahr zwischen Schnittstelle u. Schwungmasse. Schnittstelle sicherheitshalber unten isolieren u. soweit wie möglich nach oben drücken.

Bei Piko gibt es kleine Drahtbügel, um das Haken des Schleifers bei Rückwärtsfahrt zu beheben.


mfG Martin

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RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#13 von HeinzH. ( gelöscht ) , 06.03.2013 21:23

Hallo Freunde,
ich habs getan: Schnipp schnapp Schnittstelle ab
Anschließend habe ich einen Lenz Standard Decoder direkt eingelötet und: Alles funktioniert so wie es soll !
Was war die Ursache des Problems?: Die Schnittstelle selbst war es.
Positiver Nebeneffekt: Das Kabelbaumknäuel ist auch weg.
Nur den abgebrochenen hinteren Lichtleiter muß ich noch bei Piko bestellen. Vielleicht sollte ich Piko die herausgeknipste Schnittstell zwecks Begutachtung schicken....

Bei Euch allen hier im Thread bedanke ich mich ganz herzlich
Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Piko BR82 AC: Problem nach Digitalisierung mit DCC-Decoder

#14 von HeinzH. ( gelöscht ) , 06.03.2013 21:32

Zitat von Mattlink
(....) Ansonsten bleibt noch ein Phänomen zu klären: Das Licht ging doch bei Einschalten von F 2 aus. Das deutet darauf hin, dass möglicherweise bei dem Decoder das einzelne Kabel irgendwo in der Lok Kontakt hatte (das lila Kabel bei ESU ist Aux 2). Dieses Kabel muss bei Nichtverwendung immer isoliert sein um Schäden zu vermeiden.
Viel Erfolg,
Matthias



Hallo Matthias,
das lila Kabelende hatte ich mit einem Schrumpfschlauchstückchen isoliert.
Bis später,
HeinzH.


HeinzH.

   


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