RE: 20 jahre digital auf pukos - ein persönlicher rückblick

#1 von hu.ms , 03.03.2013 14:59

Mein moba-wiedereinstieg und gleichzeitig digitaleinstieg werden dieses jahre 20 jahr "alt".
Für mich ein grund zurückzublicken und von meinen erfahrung zu berichten:
1993:
wurde die damals neue cu 6021 gekauft und 3 aus kindertagen vorhandene mä-loks (V60, V200, E10) wurden vom örtlichen händler mit mä-decodern (6080) ausgerüstet.
1998:
die erste soundlok: V188 (37282). 640 DM waren damals richtig viel geld. Dazu die erfahrung, dass es neben der beleuchtung 4 funktionstasten gibt mit denen das ganze noch mehr spass machte.
In diesem jahr habe ich auch eine neue, grössere anlage (L-form: 3,20 x 3,60) mit m-gleis im rohbau aufgebaut.
2001:
weitere soundloks: BR 18.4 und E 40 mit "mini-sound" aus startpackungen, BR 86 ÖBB mit schneeschleuder, V 160.
Immer schön brav nur mä-produkte und nur mm-format.
2003:
rd. 20 mä-loks waren schon vorhanden als das erste "fremdprodukt" ein roco VT98 mit esu-deocoder angeschafft wurde.
Leider hatte er lfd. aussetzer (stromversorgung) und so war ich von dem "ausflug" schnell geheilt.
2005:
cs1 und mfx kamen ins haus. Totale begeisterung: automatische anmeldung, 128 fahrstufen, 16 funktionen, dazu noch der neue sound vom damaligen mä-zulieferer esu.
Meine erste mfx-sound-lok war damals die BR 41 (37921).
2007:
teilweiser umbau meiner rohbau-anlage auf k-gleis in merkur-bettungen mit digital schalten und bogobit-bremsstrecken.
So steht sie heute noch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=56339
2008:
die cs2 kam und nachdem sich mä und esu zerstritten hatten war für mich klar, das die cs1 nicht mehr von mä weiterentwickelt würde.
Gegen 200 € aufpreis bin ich auf die cs2 gewechselt - hauptsächlich wegen des gleisbildstellpults (layout) und des farbdisplays.
2010:
war für mich das jahr des ganz großen umbruchs:
die cs2 bekam per update das dcc-format und ich lernte die (damaligen) vorteile der esu-decoder kennen.
Außerdem habe ich - auch motiviert durch die beiträge hier im forum - erstmals "fremdfabrikate" gekauft: BR 77 (riva 1050), BR 71 (liliput 131178).
2011:
habe ich mich dann auch getraut, den lötkolben in die hand zu nehmen.
Durch eine kleine erbschaft wurden in diesem jahr rd. 20 loks gekauft um die lücken in meinem sammelgebiet zu schliessen.
Erstmalig waren auch reine zweileiterloks dabei, die schleifer, umverkabelung und esu-decoder nachgerüstet bekamen.
Gekauft wurden von fleischmann: BR 13, 18.6, 81, 94, 95, 54, 56, von roco: BR 18.4, 24, 93 von lilput: BR 18.3 und 62 sowie die BR 58 von riva.
2012:
wurden dann auch ältere orginal-mä-loks mit esu-decodern - meist sound - gepimpt: BR 96 (37963), BR 45 (37450), BR 80 (33041).

Wie sieht nun meine zusammenfassung aus ?

16 jahre nur märklin, die letzten 4 jahre markenoffen - das für mich beste wird gekauft.

Als "nicht pc-fahrer" bin ich mit dem umstieg auf das jeweils aktuellste steuergerät mit den meisten möglichkeiten gut gefahren.
Der umstieg von cs1 auf cs2 war 2008 ein risiko, wurde aber von mä durch die erweiterung auf das dcc-protokoll in 2010 belohnt.
Natürlich ist inzwischen die ecos2 praktisch ebenbürtig - aber ich hatte mich ja erst 2010 anderen marken als mä geöffnet.
Aktuell steuere ich mit der cs2 ältere mä-serienloks mit mm, mä-mfx-loks mit mfx und nachgerüstete loks mit dcc - bisher ohne probleme.

Bei decoder-nachrüstungen habe ich im ersten jahr die esu-M4 verbaut. Als dann die cs2 dcc beherrschte aber auf normale esu-V3 gewechselt.
Nachdem von den 5 verbauten esu-M4 schon bei 3 der rückkanal abgeraucht ist - im nachhinein gesehen - glück gehabt.
Die wahl der nachrüstdecoder ist in den meisten fällen von den bereits vorhandenen voraussetzungen abhängig.
Bei mir sind es die bogobit-bremsstrecken auf denen der konstante bremsweg der esuV3+4 zur wirkung kommt und meine rangierleidenschaft mit dem "kupplungswalzer". Aus diesen gründen bin ich - trotz der höheren preise - derzeit noch esu treu, wobei ich gespannt die weiterentwicklung der mld und msd beobachte und für einen umstieg offen bin.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: 20 jahre digital auf pukos - ein persönlicher rückblick

#2 von schaerra , 03.03.2013 21:12

Hallo Hubert,

ja, so ähnlich war das auch bei mir. Nur das ich schon viel früher zum Lötkolben gegriffen habe.
Als ich in den Neunzigern meine anlogen Märklin Loks wieder ausgepackt hatte, hörte und las ich viel über die Digital Geschichte. Für einen Märklinisten gab es nicht viel anderes als die 6021. Ich bin noch Heute der Meinung, dass Märklin mit der 6021 ein ganz großer Wurf gelungen ist!
Die ersten Decoder- Einbauversuche, unternahm ich mit dem berühmten Tams LDW3, welcher damals von Conrad regelrecht unters Volk geworfen wurde. Nachdem die Sache gleich funktionierte, war ich begeistert und ermutigt, auch den restlichen Fuhrpark umzubauen. Bald war auch ein ESU Decoder auf dem Tisch und ich muß nicht schreiben wie es dann weiterging. Als dann auch Roco, Mehano, Lima, Hag und Piko Loks bei mir gelandet sind, merkte ich, dass dies nur mit dem C-Gleis einigermassen gut funktioniert. Fertige Digitalloks entäuschten mich meistens, weshalb ich auch diese immer gleich nach meinen Wünschen umgerüstet habe. Als die 6021 nicht mehr reichte, probierte ich einiges aus! Intellibox, Lenz, Roco Maus und später Multimaus, Bachmann Dynamis. Bis auf die Dynamis habe ich alles noch im Einsatz. Die Ecos/CSI & II/Comander Zentralen kommen mir nicht ins Haus. Zwei befreundete Mobahner haben mit solchen Dingern genug Ärger! Ich habe mittlerweile Rocrail über die IB I in Betrieb und fahre damit nur mehr DCC. Probleme habe ich damit so gut wie keine.
Durch meine US Anlage, habe ich die Betriebssicherheit vom zweileiter System kennengelernt.
Wenn ich die Zeit nochmal zurückdrehen könnte, hätte ich gleich alle Schleifer Loks verkauft und hätte auch meine ÖBB/SBB Anlage mit Zweileiter aufgebaut.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: 20 jahre digital auf pukos - ein persönlicher rückblick

#3 von kaeselok , 04.03.2013 07:12

Hallo Hubert,

ein interessanter Thread. Danke für Deinen "Lebenslauf".

Meiner liest sich anders:

ab ca. 1978 M-Gleis Bahner (da war ich 11 Jahre alt ... ops: )

1987: Anschaffung der 6020 Zentrale und Kauf der ersten digitalen Loks

1994: Verkauf des M-Gleises, Kauf des K-Gleises

2001: Pause. Interesse der Moba geht gegen Null

2005: Wiederaufflammen des Moba-Virus, Sammelleidenschaft beginnt

2011: Erneute Pause beim Modellbahnbau. Sammeln geht noch ein wenig weiter

2012: Abbau der K-Gleis Anlage (700 Meter Gleis, 200 Weichen, 2 Drehscheiben, 2 Schiebebühnen, usw.)

2013: Beginn des Verkaufs von sämtlichem Märklin H0 Rollmaterial, Gleismaterial, Zubehör

Parallel:
Start in die Spur 1 Welt.

Tja, so kann es kommen ...

Viele Grüße,

Kalle


 
kaeselok
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