RE: Von DC nach AC

#1 von U 43 , 09.03.2013 23:00

Hallo,
mal ne Frage: Was braucht man alles, um eine Lok von Gleichstrom auf Wechselstrom analog umzubauen? Die Motoren haben ja keine Feldspulen. Wie bringt man die zum Fahrtrichtungswechsel?


Gruß, Gernot.
___________________________________
Märklin HO (M-Gleis, analog), Liliput HOe.
Hier geht's zu meiner Anlage

Alle meine Videos gibt es auch auf youtube: Bembelburg TV


 
U 43
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.057
Registriert am: 19.04.2007
Ort: Im Taunus ganz hinten
Gleise M-Gleis mit Pukos
Spurweite H0, H0e
Steuerung analog
Stromart AC, DC, Analog


RE: Von DC nach AC

#2 von stefankhh , 09.03.2013 23:03

Naja, als erstes brauchst Du natürlich einen Schleifer, aber das Forum bietet da viel Infos!!

Fährst Du Analog, oder Digital, ein paar Infos würde es echt leichter machen, Dir zu helfen!!


Tams MC mit 2xHandControl / Kantinenbahner auf Märklin C-Gleis


stefankhh  
stefankhh
InterRegio (IR)
Beiträge: 161
Registriert am: 03.12.2007
Gleise C-Gleis
Steuerung tams MC


RE: Von DC nach AC

#3 von klein.uhu , 09.03.2013 23:34

Moin,

Außer Schleifer und Platz dafür braucht man einen Dekoder für DC-Motoren oder einen Fahrtrichtungsumschalter (FRU). Die Lok muss umverdrahtet werden (Radsatzschleifer beider Seiten zusammenlöten), ggf. braucht man AC-Radsätze (hängt vom Hersteller und Modell ab, und vom AC-Gleissystem), oder das Radsatzinnenmaß der DC-Radsätze muss auf 14,0 mm zusammengepresst werden.

Für genauere Beschreibung eines eventuellen Umbaus wären weitere Informationen sinnvoll. Umbautipps für viele Modelle finden sich hier im Forum und im Internet, bemühe mal die SUCHE oder eine Suchmaschine. Oder schau mal in die Internetseiten anderer Modellbahner, wie sie z.B. im Unterforum "Anfängerfragen " ganz oben unter "Antworten auf häufig gestellte Anfängerfragen" verlinkt sind (dort zurückgehen auf die Hauptseite des jeweiligen Autors):
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=29&t=86586

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


klein.uhu  
klein.uhu
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 9.901
Registriert am: 30.01.2006
Spurweite H0
Steuerung mit Hand und Verstand
Stromart AC, Analog


RE: Von DC nach AC

#4 von U 43 , 10.03.2013 00:13

Danke für den Link! Es geht noch um kein konkretes Modell. Mich interessiert erst mal, wie ich den Motor dazu bringe, die Drehrichtung zu wechseln. Beim Allstrommotor versorgt der FRU ja die eine oder andere Feldspule. Wenn ich aber nur einen Feldmagneten habe, dann muß ich doch wohl den Strom erst gleichrichten und dann die Drehrichtung durch eine Art fernbedienten Polwender umsteuern? Die Loks sollen dann später AC analog betrieben werden. Schleifer, Räder und Verdrahtung sind mir ansonsten klar.


Gruß, Gernot.
___________________________________
Märklin HO (M-Gleis, analog), Liliput HOe.
Hier geht's zu meiner Anlage

Alle meine Videos gibt es auch auf youtube: Bembelburg TV


 
U 43
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.057
Registriert am: 19.04.2007
Ort: Im Taunus ganz hinten
Gleise M-Gleis mit Pukos
Spurweite H0, H0e
Steuerung analog
Stromart AC, DC, Analog


RE: Von DC nach AC

#5 von berndm , 10.03.2013 00:27

In manchen Fällen sind die DC-Modelle den jeweiligen AC-Modellen sehr ähnlich.
Beispielsweise können viele Roco Modelle leicht umgebaut werden. Man muss nur die AC-Teile als Ersatzteile (inklusive Schleifer) nachkaufen.
Da ich Digital fahre, verbaue ich dann gleich noch einen Decoder.

Konkret funktioniert das beispielweise mit den 110er Modellen, wie dieser hier:


110 423-1, DB, Roco 62701
Hier habe ich nur eine neue nicht angetriebene Achse, einen Getriebedeckel mit Aufnahme für den Schleifer und den Schleifer beschafft und natürlich den Decoder.

Gelötet habe ich nicht! Es reicht das Kabel mit der Phase an dem Schalter für Oberleitungs- oder Schienenbetrieb zu befestigen.


 
berndm
ICE-Sprinter
Beiträge: 7.207
Registriert am: 08.09.2010
Spurweite H0


RE: Von DC nach AC

#6 von klein.uhu , 10.03.2013 01:04

Moin Gernot,

Die Fahrtrichtung ändert der Dekoder oder FRU durch Poländerung an den Anschlüssen des DC-Motors. Der Dekoder / FRU liefert für DC-Motoren Gleichstrom und kann diesen umpolen. Fast alle heutzutage produzierten Dekoder für DC-Motoren erkennen automatisch, ob am Gleis AC oder DC analog, oder eines der verbreiteten Digitalsysteme anliegen, und steuern den Motor entsprechend.

Informationen über die AC- und DC-Motoren und ihre Funktionsweise findest Du z.B. hier:
http://hpw-modellbahn.de/eisenbahntechnik/motoren.htm
oder unter den oben bereits genannten Links.

Ein DC-Motor ändert seine Drehrichtung durch umpolen der beiden Motoranschlüsse. Der bekannte alte Märklin Allstrommotor (funktioniert mit DC und AC ) hat in seiner Feldspule zwei in sich gegensätzlich gewickelte Spulen; je nach Fahrtrichtung wird einmal die eine und ein andermal die andere der beiden gegensätzlich gewickelten Spulen geschaltet, wodurch das Magnetfeld jeweils umgekehrt wird und sich die Drehrichtung ändert. Das jeweilige eine Ende der beiden Spulen ist deswegen getrennt an den beiden Kontakten des Umschaltrelais angeschlossen, das jeweilige andere Ende beider Spulen zusammen an einem Kontakt am Motorschild an einer der Bürsten.

Auch die Märklin Digital-Loks haben oft DC-Motoren, die sich im reinen AC-Analogbetrieb wie die normalen alten Märklin-Loks verhalten; umgeschaltet wird ganz "normal" mit dem Umschaltimpuls am Trafo. Genauso ist es bei mit Dekodern umgebauten DC-Loks. Da merkst Du keinen Unterschied zur gewohnten Bedienung.

Ich hoffe, das laien-verständlich beschrieben zuhaben. Falls noch etwas unklar ist, bitte fragen.

Gruß klein.uhu

(musste ich leider 2x tippen, da mir zwischendrin der Text abhanden kam)


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


klein.uhu  
klein.uhu
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 9.901
Registriert am: 30.01.2006
Spurweite H0
Steuerung mit Hand und Verstand
Stromart AC, Analog


RE: Von DC nach AC

#7 von Der Krümel , 11.03.2013 14:32

Zitat von berndm
In manchen Fällen sind die DC-Modelle den jeweiligen AC-Modellen sehr ähnlich.
Beispielsweise können viele Roco Modelle leicht umgebaut werden. Man muss nur die AC-Teile als Ersatzteile (inklusive Schleifer) nachkaufen.
Da ich Digital fahre, verbaue ich dann gleich noch einen Decoder.

Konkret funktioniert das beispielweise mit den 110er Modellen, wie dieser hier:


110 423-1, DB, Roco 62701
Hier habe ich nur eine neue nicht angetriebene Achse, einen Getriebedeckel mit Aufnahme für den Schleifer und den Schleifer beschafft und natürlich den Decoder.

Gelötet habe ich nicht! Es reicht das Kabel mit der Phase an dem Schalter für Oberleitungs- oder Schienenbetrieb zu befestigen.


Entschuldige, lieber Bernd, es sei mir die Frage erlaubt: Warum?

Natürlich kann man das Schleiferkabel unter den Umschaltkontakten für Oberleitungsbetrieb einklemmen, aber mir wäre das zu instabil.
Was hat Dich vom Löten abgehalten?
Dass die Umrüstung reversibel bleibt, kann es ja nicht gewesen sein, denn das bleibt es ja so oder so.
Ober magst Du einfach nicht löten?

Ich habe einen identischen Umbau ja >hier< mal beschrieben.
Ist sogar das gleiche Fahrgestell, da Rocos "Exclusive"-110/140/111 - im Prinzip * - die gleichen Fahrgestelle haben (DG-Blenden und weitere Zurüstteile sind natürlich unterschiedlich).
Man muss ja nur zwei Radschleifer der einen Seite auf die andere Löten und an einen der frei werdenden Kontakte das Schleiferkabel.
So kann es sich nicht mal aus Versehen lösen und Kurzschlüsse verursachen.

Ohne Löten nutzt Du, wenn noch die DC-Achsen drin sind, auch nur die Masseabnahme einer Lokseite.
Aber selbst die AC-Achsen vieler Roco-Modelle sind wie die DC-Achsen isoliert.
Allerin schon deshalb macht es Sinn, alle Radschleifer zusammen zu löten.

Oder magst Du einfach nicht Löten?




* "Im Prinzip" deshalb, weil es mehrere Änderungen bei Rahmen, Platinen und Beleuchtung gegeben hat, die bei der 111 zumindest z.T. nicht stattgefunden haben.
Dennoch passen die Gehäuse der "Exclusive"-111 immer noch auf so gut wie alle "Exclusive"-110/140.


Viele Grüße
Hendrik


 
Der Krümel
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.202
Registriert am: 27.04.2005
Homepage: Link
Ort: OWL
Spurweite H0
Steuerung Tams MC
Stromart AC, Digital


RE: Von DC nach AC

#8 von Alois ( gelöscht ) , 12.03.2013 10:07

Hat schonmal jemand von einem erfolgreichen Umbau einer sehr kleinen Lok mit wenig Platz gehört?

Ich bin völlig fasziniert von der kleinen Köf2 der Firma Lenz, leider fahre ich Dreileitergleise...

Ab und zu google ich nach eine Bild das die Unterseite der Lok zeigt, aber bisher ohne Erfolg.


Alois

RE: Von DC nach AC

#9 von TEE2008 , 12.03.2013 11:07

Zitat von Alois
Hat schonmal jemand von einem erfolgreichen Umbau einer sehr kleinen Lok mit wenig Platz gehört?

Ich bin völlig fasziniert von der kleinen Köf2 der Firma Lenz, leider fahre ich Dreileitergleise...

Ab und zu google ich nach eine Bild das die Unterseite der Lok zeigt, aber bisher ohne Erfolg.


http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=73082


Gruß

Tobias

Meine Videos bei youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCG7GKWh3NZHmU__RYQVKQKA


 
TEE2008
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.248
Registriert am: 19.12.2007
Homepage: Link
Gleise M und C-Gleis
Steuerung CS I; MS II; Trafo


RE: Von DC nach AC

#10 von Mattlink , 12.03.2013 23:18

Zitat von U 43
Danke für den Link! Es geht noch um kein konkretes Modell. Mich interessiert erst mal, wie ich den Motor dazu bringe, die Drehrichtung zu wechseln. Beim Allstrommotor versorgt der FRU ja die eine oder andere Feldspule. Wenn ich aber nur einen Feldmagneten habe, dann muß ich doch wohl den Strom erst gleichrichten und dann die Drehrichtung durch eine Art fernbedienten Polwender umsteuern? Die Loks sollen dann später AC analog betrieben werden. Schleifer, Räder und Verdrahtung sind mir ansonsten klar.



Hallo Gernot,

da hast Du Dir den einfachsten Teil eines solchen Umbaus rausgesucht. Wie so was geht, sieht man doch direkt bei Märklin!

Z. B. der Glaskasten hatte immer schon einen Gleichstrommotor und war halt in der analogen Variante mit einem einem elektronischen Umschaltrelais ausgerüstet. Andere Märklin Loks haben auch schon seit zig Jahren Gleichstrommotoren, wie z. B. die BR 18.1 (3411), BR 55 (34450) und viele andere.
Problematisch ist es halt nur in einer kleinen Lok den Platz dafür zu finden. Heute würde ich in solchen Fällen immer einen AC - analog tauglichen Decoder verwenden, da der in der Regel kleiner ist als ein Fahrtrichtungsumschalter.
Recht problemlos sind an diesem Punkt natürlich bereits digitale Loks, oder Loks mit Schnittstelle, da diese schon den Platz für einen Decoder haben.


Eine Warnung: Wenn Umbauten Probleme machen, dann eher in einem anderen Bereich. Bei einigen Loks ist es wirklich aufwendig einen Mittelschleifer anzubringen, bzw. haben diese Loks oft keinen ausreichenden Platz zum einfedern.
Außerdem kann es noch Probleme mit dem Radsatzmaß geben (DC hat 14,3mm, AC aber 14,0), und auch die geringere Höhe von Spurkränzen kann Ärger bringen, wenn z. B. die Räder klein sind und dadurch tief in Weichenherzstücke fallen...


Grüße,

Matthias


Letzte Neuzugänge:

Märklin 39043 BR 42 555
Liliput 131187 BR 75 270
Märklin 39095 BR 95 006
Märklin 39553 BR 57 584 (Loksound + Telex)
Märklin 37030 BR 38 2581 (Sound + Telex)
Fleischmann BR 81 004
Fleischmann BR 56 2621 (AC Umbau mit Telex)


 
Mattlink
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.942
Registriert am: 11.02.2010
Ort: Salzkotten
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Von DC nach AC

#11 von U 43 , 13.03.2013 14:18

Von den neueren Märklinloks habe ich keinen Schimmer. Das modernste, was ich habe, ist ein AC-Trommelkollektormotor. Aber bei den Frus, und das war ja meine Frage, macht es wohl den Unterschied, daß ein AC-Motor einen "Umschalter" braucht (das heißt, der Strom wird wahlweise auf Leitung A oder B geleitet), ein DC-Motor aber einen "Polwender". Und davon bräuchte ich einen möglichst kleinen. Die anderen Details sind mir, wie oben bereits erwähnt, klar. Und nix mit digital!


Gruß, Gernot.
___________________________________
Märklin HO (M-Gleis, analog), Liliput HOe.
Hier geht's zu meiner Anlage

Alle meine Videos gibt es auch auf youtube: Bembelburg TV


 
U 43
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.057
Registriert am: 19.04.2007
Ort: Im Taunus ganz hinten
Gleise M-Gleis mit Pukos
Spurweite H0, H0e
Steuerung analog
Stromart AC, DC, Analog


RE: Von DC nach AC

#12 von M.Metall.f.d.Kids ( gelöscht ) , 13.03.2013 14:45

Hi,

dann nimm doch einen TAMS LD-G-30, viel kleiner gehts nicht.

Dass der zufällig auch noch digital kann, kann dir doch egal sein, solange er auch AC Analog kann, und das kann er.

Gruß,

Michael


M.Metall.f.d.Kids

RE: Von DC nach AC

#13 von MS 800 ( gelöscht ) , 13.03.2013 17:18

Zitat von U 43
... Was braucht man alles, um eine Lok von Gleichstrom auf Wechselstrom analog umzubauen? ...



Hallo, Gernot,

also, "analog" bedeutet für mich auch "ohne Decoder". Davon gehe ich jetzt zunächst mal aus. Im Prinzip ist es kinderleicht. Es genügt ein Schleifer (klar), ein Märklin-Fahrtrichtungsschalter - es muss leider der 24 049 sein, der ist nicht so häufig aufzutreiben und ein handelsüblicher Brückengleichrichter. Für diese Teile muss natürlich auch Platz sein in der Lok (oder im Tender) oder nötigenfalls in einem Geisterwagen.

Der Anschluss ist schnell beschrieben (Achtung, Schaltbild kommt erst noch):
1) Motor abklemmen
2) Die Gleichstromseite der Brückengleichrichter gegensinnig an den Motor anschließen
3) Auf der Wechselstromseite je einen Pin der Brückengleichrichter mit dem Schleifer und den andere mit den beiden Kontakten des Fahrtrichtungsschalters verbinden
4) Die Radschleifer der Lok zusammenfassen und mit der Masse des Fahrtrichtungschalters verbinden
5) Den Fahrtrichtungsschalter an den Schleifer anschließen

Edit: 2) und 3) So funktioniert es nicht - siehe Antworten weiter unten. Ich zeichne mal ein Schaltbild mit dem 24 049 auf, das hänge ich dann hier rein.

Die Lok auf jetzt leider noch noch nicht auf WS fahrbereit. Wenn sie es mal ist, gilt Folgendes: Wie gut sie das tut, hängt jetzt natürlich von dem bereits erwähnten Radsatz-Innenmaß ab, das auf Märklin-Gleisen 14,0 - 14,2 mm betragen muss. Schlimmstenfalls müssen tatsächlich die Achsen getauscht werden, normalerweise sollte es aber funktionieren, sobald das Maß stimmt.

Die Lok hat sicherlich auch eine Frontbeleuchtung. Wenn die mit der Fahrtrichtung wechseln soll, wird jedes der betroffenen Lämpchen mit einer simplen Diode dem Motorstromkreis parallel geschaltet, so dass in der einen Fahrtrichtung Strom durch das Lämpchen fließt, in der anderen dann eben nicht (da wird das gegenüber liegende Lämpchen versorgt),

Das war's im Prinzip. Viel Spaß beim Umbau

VlG

MS 800


MS 800

RE: Von DC nach AC

#14 von klein.uhu , 13.03.2013 17:42

Moin MS800,

Und wie soll man da die Fahrtrichtung wechseln? AC analog geht nicht ohne Dekoder oder FRU .
Aus einem analogen AC-Trafo kommt Wechselstrom. Du hast dann zwar DC am Motor, aber wie wechselst Du da die Pole?

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


klein.uhu  
klein.uhu
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 9.901
Registriert am: 30.01.2006
Spurweite H0
Steuerung mit Hand und Verstand
Stromart AC, Analog


RE: Von DC nach AC

#15 von MS 800 ( gelöscht ) , 13.03.2013 18:05

Ganz einfach, wie bei AC analog immer: Durch den bekannten 24V-Überspannungsimpuls an den Fahrtrichtungsschalter.

Dadurch dass die beiden Brückengleichrichter an den beiden Polen des Fahrtrichtungsschalters angeschlossen sind, erhält mal der eine, mal der andere "Saft" und der Motor wird einmal so rum und einmal anders rum vom Gleichstrom durchflossen, wodurch er seine Drehrichtung jeweils ändert.

VlG

MS 800


MS 800

RE: Von DC nach AC

#16 von klein.uhu , 13.03.2013 20:48

Ob der Aufwand (Relais, 2x Brückengleichrichter) in eine kleine DC-Lok passt?
Und die Kosten? Da dürfte ein einfacher kleiner Dekoder (z.B. Tams LD-GXx) etwa gleich teuer werden.

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


klein.uhu  
klein.uhu
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 9.901
Registriert am: 30.01.2006
Spurweite H0
Steuerung mit Hand und Verstand
Stromart AC, Analog


RE: Von DC nach AC

#17 von MS 800 ( gelöscht ) , 13.03.2013 21:07

1) Wer spricht von einer kleinen DC-Lok? Gernot jedenfalls nicht.
2) So, wie ich Gernot anhand der Berichterstattung über seine Anlage heute kennen gelernt habe, wird ihm, schätze ich, die Relais-Lösung gefallen.
3) Ein Fahrtrichtungsschalter raucht nicht ab, auch wenn er einen 30V-Umschaltimpuls erhält, was bei den blauen Märklintrafos keine Seltenheit ist.
4) Decoder-Leute werden vor-digitale Analogiker nie verstehen .

VlG

MS 800


MS 800

RE: Von DC nach AC

#18 von M.Metall.f.d.Kids ( gelöscht ) , 14.03.2013 07:17

Hi,

wenn ich Deine Schaltung richtig verstanden habe, dann grillst Du zwei Dioden in dem jeweils nicht verwendeten Brückengleichrichter, weil die den vollen Strom bei fast voller Spannung der jeweiligen Halbwelle (abzüglich ca. 1,4V). Das kann so nicht gut gehn.

Mal dir mal die Schaltung auf und betrachte mal was passiert, da reicht es schon das mit Gleichspannung zu betrachten, jenach Polung wird eine andere Diode gegrillt und das im 50Hz Takt. Die Spannung am Motor wird sicherlich nicht reichen, damit er Läuft, erst wenn die Dioden durch gebrannt sind, Läuft die Lok in der Richtung aber dafür in der anderen richtung maximal mit halber Leistung, da Du dann nur noch eine halbwellen Gleichrichtung hast, dann grillst Du auch noch die Dioden im anderen Gleichrichter und die Lock läuft in beiden Richtungen nur noch mit halber Leistung.

Gruß,

Michael


M.Metall.f.d.Kids

RE: Von DC nach AC

#19 von MS 800 ( gelöscht ) , 14.03.2013 18:14

Stimmt, Du hast vermutlich recht. Den Kurzschlussweg durch den zweiten Brückengleichrichter habe ich, als ich mir das vor ein paar Wochen mal überlegt habe, offensichtlich übersehen.

Dann braucht man wahrscheinlich den Fahrtrichungsschalter 22 049 und es genügt ein Brückengleichrichter. Das Schaltbild muss ich mir aber auch erst mal skizzieren.

VlG

MS 800


MS 800

RE: Von DC nach AC

#20 von U 43 , 14.03.2013 22:12

Hallo,
das Teil von Tams werde ich mir mal ansehen. Natürlich wäre mir ein mechanischer Fru lieber, aber dafür ist ja selten Platz.
In einem gebrauchten Märklin-RAm 3070, den ich hier habe, hat der Vorbesitzer einen Dauermagneten und einen ECU 52614 Lokpilot V 3.0 eingebaut. Der ist sogar lastgeregelt, was einen alten Analogfahrer schon ganz schön irritiert. Dauernd will man nachregeln, aber man braucht es nicht ! Das wäre doch auch eine Lösung, wenn die Lok von vornherein DC ist, oder? Gleich mal sehen, ob's das Ding noch gibt, ist ja schon ein bisschen älter...


Gruß, Gernot.
___________________________________
Märklin HO (M-Gleis, analog), Liliput HOe.
Hier geht's zu meiner Anlage

Alle meine Videos gibt es auch auf youtube: Bembelburg TV


 
U 43
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.057
Registriert am: 19.04.2007
Ort: Im Taunus ganz hinten
Gleise M-Gleis mit Pukos
Spurweite H0, H0e
Steuerung analog
Stromart AC, DC, Analog


RE: Von DC nach AC

#21 von klein.uhu , 14.03.2013 22:34

Zitat von U 43
... Natürlich wäre mir ein mechanischer Fru lieber, aber dafür ist ja selten Platz.
....


Moin,

Seltsamerweise hat noch niemand (zugegeben ich auch nicht!) den Uhlenbrock FRU erwähnt (Relais + Elektronik):
https://www.uhlenbrock.de/intern/index.htm
Den gibt es für AC und DC Motoren passend zum Märklin Wechselstromsystem analog (nix digital!). Er ist aber teuerer als z. B. ein Tams-Dekoder, und dicker (Maße mal vergleichen!).

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


klein.uhu  
klein.uhu
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 9.901
Registriert am: 30.01.2006
Spurweite H0
Steuerung mit Hand und Verstand
Stromart AC, Analog


RE: Von DC nach AC

#22 von MS 800 ( gelöscht ) , 15.03.2013 15:22

So, Leute,

ich habe die Skizze, incl. Kommentaren in der angehängten .PDF-Datei. Vergesst alles, was ich oben geschrieben habe. So muss es funktionieren. Zugegeben, es ist ein wenig Aufwand, aber ein alter Märklinist akzeptiert maximal die Uhlenbrock-Vorschaltelektronik - wenn es nur Brückengleichrichter und Dioden sind, umso besser .

VlG

MS 800

[attachment=0]DC-AC-Umbau mit Fahrtrichtungsschalter 22 049.pdf[/attachment]

Dateianlage:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen und (falls vorhanden) Vorschau-Grafiken der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
dcacumbaumitfahrtrichtungsschalter22049.pdf

MS 800

   


Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz