Hallo,

Habe den Eindruck das jeder mit den Problemen des mini sinus, so macht was er kann.

Ich wollte es mal mit einer angemessenen Schwungmasse versuchen. Wer liefert sowas in einer passenden Grüße??

Bei der BR 185 habe ich einfach auf die bestehende eine weitere mit 2K Kleber draufgeklebt....geht auch. Hat jemand hierzu eine Idee, wie ich die bein aufkleben besser zentrieren kann?

Vielen Dank für eure Antworten, am besten mit Link.

Grüße
Caren

Hallo Caren,

bei einem FiaT Antrieb (Fehler in allen Teilen) kannst du mit einer Schwungmasse auch nichts ausrichten.
Wenn du mir deine Adreese gibts, schicke ich dir 2 Schwungmassen mit dem Durchmesser 22mm und Länge 17 mm kostenlos zu. Wie du die unterbringst weiss ich nicht. Wäre aber an einem Erfahrungsbericht interessiert

Gruss Kurt

Hallo Kurt,hallo Caren
Eine große Schwungmasse (SM)ist schön und gut,aber es sollte keine so dicke
(lange) sein,wie Kurt es gesagt hat.Fast ausschließlich durch den Durchmesser der SM wird die Dynamik des Motors bestimmt,eine sehr große Dicke führt schlimmstenfalls nur zu Überbelastung der Motorwelle / oder zu einem unrundem Lauf .Als ideal bei einer Unzahl an Umbauten
(inzwischen mindestens 20 damit ) hat sich bei mir die Weinert SM 22x5 mm
erwiesen.Auch Trix ER 20,Trix 185 ,Piko Taurus gehörten zu meinen Umbauten,wofür
allerdings immer Fräsarbeiten am Fahrwerkboden nötig waren.
mfg

Hallo Münch,

und genau das ist das Problem: Bei den Schwungmassen mit großem Durchmesser muß immer viel gefräst werden. Dicke hingegen kann man eher reinmogeln....

Grüße
Caren

Hallo Caren
Dicke Schmungmassen,deren Durchmesser zu klein ist ,nützen sehr wenig. Bei mir als Analogfahrer,der keine digitaltechnischen Hilfsmittel
zum Einsatz bringt,ist der Unterschied natürlich noch gravierender zu
erleben als bei einem Digitalfahrer.
mfg

Moin Rirarunkel,

bei einem zylindrischen Körper (das ist die Schwungscheibe i.A) geht in die Berechnung des Volumens (und somit der Masse usw.) aber der Radius r im Quadrat, die Länge l ("Dicke" wie Du es nennst) nur einfach ein:

V = l * r²

Also bringt Deine "Dicke" wenig, ein etwas größerer Durchmesser bewirkt sehr viel. Das Gewicht (Masse) der gesamten Schwungscheibe belastet die Motorwelle und deren Lager ziemlich, vor allem wenn die Welle nur einseitig glagert ist. Bei größerem Durchmesser erreicht man aber auch schon mit geringerer Masse mehr, als wenn man die Länge verdoppelt.

Gruss
klein.uhu

Hallo,

schade, das Ihr reht habt. Also muß doch wieder die Fräse ran.....


Grüße
Caren

Hallo zusammen,

jetzt läuft aber einiges bei der Berechnung von Schwungmassen schief.
Zunächst: Beim Volumen eines Zylinders taucht irgendwo ein Pi auf, genauer gesagt :

V = Pi * l * r^2 .

Bei einer Schwungmasse ist aber nicht das Volumen das (physikalisch) Ausschlag gebende sondern das Trägheitsmoment, was sich für einen um die Längsachse rotierenden Zylinder zu I = 1/2 * m * r^2 berechnet. Und jetzt wird die Sache meiner bescheidenen Meinung nach erst richtig interssant. Die Masse eines Zylinders ist gleich Dichte mal Volumen (letzters siehe oben), also

I = 1/2 * Pi * rho * l * r^4 (!)

Sprich die "Effektivität" einer Schwungmasse wächst nur linear mit ihrer Länge, aber mit der vierten Potenz (!) ihres Durchmessers.
Daher lieber versuchen, eine kurze Schwungscheibe mit großem Durchmesser mit etwas Fräsarbeit einzubauen als eine lange Schwungscheibe mit kleinem Durchmesser.

Daß uns allen da meist die Bauweise der entsprechenden Lok einen Strich durch die Rechnung macht, ist mir natürlich auch bekannt.

Gruß
Martin

iih, ich hab' das Pi vergessen!
Das kommt davon wenn man so eine Antwort zwischen Tür+Angel reinkloppt. Dann kann die Schwungmasse natürlich nicht "rund" laufen ... ops:
Du hast natürlich Recht, Martin.

Das mit dem Trägheitsmoment war ich zu träge irgendwo rauszusuchen, die Formel hätte ich nicht mehr im Kopf gehabt.

gruss
klein.uhu

Hallo Caren,

ich habs heute nun endgütig aufgegeben.

Es wird bei mir nun effektiv keine neuen Märklin Loks mehr geben.

Meine E 10.3 ist bekanntlich wegen ihres völlig unakzepteblen Ruckelns in Fahrstufe 1 in Göppingen. Egal wie die zurück kommt - sie wird verkauft.

Heute haben wir eine Vergleichsfahrt mit dem Weltmeisterzug und dem VT 11.5 auf einer Anlage eines Freundes gemacht. Das Ergebis ist für die neue Technik ganz verheerend negativ ausgefallen.

Während der VT 11.5 ganz gleichmäßig seine Runden durch 5 Boosterkreise über Berg und Tal zog, hat der Weltmeisterzug Märklin bis auf die Knochen blamiert. In jedem Boosterkreis fuhr er mit anderen Geschwindigkeiten. Dies ging von rasen bis schleichen. Etwas miserableres habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen.

Eindrucksvoll wurde hier der neue Test von Martin Lutz mit den Problemen der Spannungsschwankungen bestätigt.

Die beste Schwungmasse kann diese elektronische "Fehlkonstruktion" nicht retten.

MfG Peter

Hallo
Dass man diese Regeln zur Schwungmasse bei gewissen Herstellern und
Modellen erkannt /berücksichtigt hat oder ganz einfach übergangen hat,zeigen einmal neue Fleischmann-Loks (z.B. E19,101),die mit
dünner,aber großer Schwungmasse erklassige Fahrdynamik zeigen
oder extrem gegensätzliche Erfahrung mit Modellen von Roco,wo allein schon der ausreichende oder zu kleine Durchmesser der Schwungmasse
bei den Modellen (bei ansonsten eigentlich identischer Antriebskonstruktion) im Analogbetrieb zu extrem unterschiedlichen
Fahreigenschaften führt.
mfg