RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#1 von Simone ( gelöscht ) , 24.03.2013 20:27

Hallo zusammen!
Als "Wiedereinsteigerin" und erst "am Anfang" habe ich im www vielfach über den "Glaubenskrieg" um das 3-Leiter (Wechselstrom) und 2-Leiter (Gleichstrom) System gelesen.
Wirklich "geholfen" hat mir das bei meiner Entscheidung ja nicht!
Ich kenne aus meiner Kindheit eben Märklin, also "3-Leiter" - und fand das damals "toll" (und Märklin an sich auch heute noch!!).
Wie auch immer, ich habe mich aber nun entschieden für 2-Leiter Gleichstrom.
Aus meiner Sicht im Gleisbereich einfach "vorbildgetreuer" - von der Vielzahl der Anbieter bei dem 2L-System einmal abgesehen.
Ich möchte für die Anlage gerne Gleise ohne Bettung verwenden, da ich alles selber gestalten will - also auch das Gleisbett (inkl. einschottern).
Es soll so echt und eben vorbildgetreu wie möglich aussehen! Ins Auge gefasst habe ich jetzt einmal RocoLine oder Tillig-Elite Gleise.
Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dabei einmal eure Erfahrungen mitteilen könnt, Positive wie Negative - und natürlich gerne auch auf Vorteile und Nachteile aus eurer Sicht aufmerksam machen.
Sofern es von Bedeutung ist: Die Digital-Steuerung soll über die ESU ECoS-Zentrale laufen. Was die Modelle angeht tendiere ich (in der Mehrzahl) nach allen Recherchen zu Roco und ESU Lokomotiven.
Vielen lichen Dank schon einmal für eure Tipps!


Simone

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#2 von VT 612 ( gelöscht ) , 24.03.2013 20:43

Hallo!
Ich habe selber das Roco Line lange benutzt und bin eigentlich zufrieden damit gewesen. Meiner meinung nach ist das Roco Line besser, da es auch in meinem Verein genutzt wird und es auch bekannter ist.
Bin aber wegen dem Kostenpunkt auf Piko A umgestiegen. Die Weichen sind bei Piko mit 10-13€ eben ziemlich günstig.


VT 612

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#3 von histor , 24.03.2013 20:46

Die hauptsächlichen Teile meiner Anlage sind Roco-Line, im Bereich der Streckengleise mit 10°-Weichen und - was wichtig sein kann - auch 10°-EKW (einfache Kreuzungsweiche). Damit kann man einfach schöne sanfte Gleisführungen realisieren.

Bisher keine Probleme mit Rollmaterial der 2,1 mm-Schiene. Weichen sind für die Polarisierung der Herzstücke durch Kabelmuffen vorbereitet. Größter Firmen-Radius ist 1.92 m, allerdings nur in gebogenen Gleisen von 5°-Stückelung. Ansonsten sind Flexgleise Roco-Line natürlich kein Problem.

Im Industriegebiet usw. habe ich dann Piko-A-Gleis verwendet. Dort durchaus brauchbar.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#4 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 24.03.2013 21:01

Hallo Simone,

Roco Line hat die schönere Nachbildung des Kleineisens, Tillig Elite das bessere Weichenprogramm, insbesondere wegen der Möglichkeit des Einbaus in "beliebigen" Bögen.

Also mit Tillig planen, und bei den Flexgleisen ggf. Roco nehmen...

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#5 von Simone ( gelöscht ) , 25.03.2013 08:38

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten!

Was das Piko A-Gleis betrifft kann ich die Wahl aufgrund der günstigeren Preise natürlich gut verstehen, Alex.
Und in jüngeren Jahren hätte ich das ganz sicher auch nicht anders gemacht!

Das man RocoLine und Tillig-Elite "kombinieren" kann (z.B. Flexgleis) wusste ich nicht. Vielen Dank für die
Info an dieser Stelle.

Ich werde mich also nochmals mit den Gleisplänen beschäftigen (müssen) - und dann "festlegen".
Mit RocoLine und Tillig-Elite habe ich ja wohl schon ganz gut gelegen, besonders eben was die vorbildgetreue
Fertigung anbelangt. Ich denke aber einmal, es wird mehrheitlich wohl RocoLine werden.

Eine Frage habe ich noch:
Die angesprochene Schienenhöhe (von Horst wurden hier 2,1 mm genannt), was hat die zu bedeuten,
bzw. ist damit die Höhe der Schienenstränge gemeint und laufen auf unterschiedlicher Profilhöhe der Schienen
einige Modelle besser, andere weniger gut?

Danke nochmals... und euch allen einen guten Start in die neue Woche!

Gruß
Simone


Simone

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#6 von prinz_7 ( gelöscht ) , 25.03.2013 09:02

Hi,

wenn es auf Vorbildtreue ankommt, wie du geschrieben hast und Geld nicht die ganz große Rolle spielt, solltest du "Mein Gleis" von Weinert noch mit in die engere Wahl ziehen.

http://www.mein-gleis.de/

http://www.nexusboard.net/showthread.php...threadid=321561

Und die Gleise je nach Sichtbarkeit und Anforderung miteinander zu kombinieren ist in der Regel bei 2L= kein Problem.

Viel Spass Holger

Ps.: Kombination bezieht sich aud bettungsloses Gleius und mit den entsprechenden Ausgleichsstücken.


prinz_7

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#7 von Simone ( gelöscht ) , 25.03.2013 09:10

Hallo Holger,

davon hatte ich auch schon gehört, mich damit aber offen gestanden noch gar nicht beschäftigt.
Vielen Dank für den Tipp - ich schau mir das auf der angegebenen HP gerne einmal an!

Wer die Wahl hat hat die Qual (der Wahl)!

Viele Grüße
Simone


Simone

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#8 von histor , 25.03.2013 09:38

Zitat von Simone
Die angesprochene Schienenhöhe (von Horst wurden hier 2,1 mm genannt), was hat die zu bedeuten, bzw. ist damit die Höhe der Schienenstränge gemeint und laufen auf unterschiedlicher Profilhöhe der Schienen einige Modelle besser, andere weniger gut?


PIKO-A-Gleise haben 2,5 mm hohe Schienen wie früher viele Gleise. ROCO-Line hat 2,1 mm. Es gibt Übergangs-Schienenberbinder von 2,1 auf 2,5 mm Schienenhöhe. Legt man ROCO-Line und PIKO-A nebeneinander, ist die Oberfläche der Schienen gleich, was im Umkehrschluss bedeutet, dass bei ROCO-Line offenbar die Schwellen 0,4 mm dicker sein müssten. Gibt auch alte ROCO-Gleise mit 2,5 mm Schienenhöhe.

Normale Loks und Wagen laufen auf 2,1 mm anstandslos, auf 2,5 mm sowieso, weil dabei mehr Platz für die Räder zwischen Oberfläche der Schiene und dem nachgebildeten "Kleineisen" für die Schienenhalterung auf der Schwelle ist. Nur ganz altes Rollmaterial rumpelt auf 2,1 mm-Schienen. Notfalls kann man da die Achsen austauschen - zumindest bei den Wagen.

Ist die Schienenhöhe noch geringer als 2,1 mm, kann es da unter Umständen Probleme geben. Positiv ist eben, dass solche Schienen zierlicher und vorbildgetreuer aussehen - aber eben auch entsprechende Radsätze erfordern.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#9 von Peter Müller , 25.03.2013 10:33

Zitat von Simone
Wer die Wahl hat hat die Qual (der Wahl)!


Wenn Du bei ungefähr gleicher Höhe des Profils bleibst, kannst Du auch mischen. Kauf' Dir doch mal ein paar Gleise und jeweils eine Weiche von Roco-Line, Tillig-Elite und Weinert "mein Gleis", leg' mal ein gemischtes Oval aus und lasse es auf Dich wirken. Dann siehst Du es, Du musst damit umgehen, Du lernst die Beschaffungswege kennen, Du hast den Straßenpreis und Du kannst das vorhandene Rollmaterial testen. Vielleicht sinken Räder in die Herzstücke ein oder Waggons rumpeln an den Weichen. Wer weiß, ist ja immer individuell verschieden.

Übrigens: ein Tapeziertisch kostet nicht viel, ist schnell aufgebaut und kann vielleicht anschließend noch anderweitig verwendet werden. Reicht für eine drei Meter lange kleine Testanlage und ist erheblich bequemer, als wenn man alles auf dem Boden verlegen würde.


Grüße, Peter

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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#10 von Simone ( gelöscht ) , 25.03.2013 14:28

Hallo Horst,

vielen Dank für die sehr hilfreichen Informationen! Ich versuche mir gerade so viel wie möglich anzueignen an Wissen, damit
sich keine Fehler einschleichen, die später dann vielleicht nicht mehr, oder eben nur schwer wieder zu korrigieren sind.
Seit der mir von damals noch bekannten (guten alten) "Märklin M-Gleise" (um 1970 herum) hat sich eben einiges getan!
Hinzu kommt, das ich nunmehr ja mit 2L statt dem mir zuvor bekannten Märklin-System neu beginnen möchte.
Ich freue mich sehr darüber, dass man mir hier mit Antworten auf meine Fragen so gut weiterhilft. Danke!

Hallo Peter,

vielen Dank auch für den Tipp von Dir!
Ich werde ohnehin noch einen guten Fachhändler aufsuchen (oder sollte ich besser "heimsuchen" sagen!) um mir die Unterschiede
auch dort "vor Ort" noch einmal genau anzuschauen.

lichen Dank noch einmal für eure Rückmeldungen!

Viele Grüße
Simone


Simone

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#11 von leinepeter , 26.03.2013 15:24

Hallo Ihr Gleisspezialisten,
ein wirklich gutes Gleis in sehr vielen Ausführungsformen (auch Hosenträger möglich) habt Ihr übersehen.
Schaut doch einmal:
http://blaetterkatalog.weinert-modellbau...l?startpage=275
Peco ist in England das Gleis überhaupt, und es gibt es in mehreren Profilhöhen.
Zudem mit und ohne polarisierte Herzstücke.
Und es gibt Verlegeschablonen.
Das Gleis ist bei uns in Deutschland über Weinert zu bekommen.
Grüße
Peter


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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#12 von CarstenLB , 26.03.2013 19:03

Zitat von Simone
Hinzu kommt, das ich nunmehr ja mit 2L statt dem mir zuvor bekannten Märklin-System neu beginnen möchte



Hallo Simone,

den Schritt habe ich auch gemacht. Ich kann nur sagen, man braucht etwas Geduld... aber ich denke es lohnt sich. Wie oben schon steht, kauf Dir einfach ein paar Gleise und teste mal wie Du zurecht kommst, am besten auch mal einschottern probieren. Vielleicht auch ein Flexgleis, damit Du das Zurechtsägen testen kannst.

Zum polarisieren vom Herzstück hier noch ein paar Links: Link

Bei Tillig Elite gefällt mir, daß die Gleise in einem Stück in die Zungenenden münden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnweiche

Viele Grüße

Carsten


Viele Grüße

Carsten


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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#13 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 26.03.2013 20:59

Hallo zusammen,

Peco-Weichen sehen hinsichtlich Kleineisen, Zungenbereich, Schwellenanordnung und Verschlüssen unverkennbar englisch aus!

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#14 von Simone ( gelöscht ) , 27.03.2013 15:17

Vielen, vielen Dank euch allen!
Ich werde mir eure Tipps nun nach und nach einmal zu Gemüte führen und schauen, das ich das Beste
daraus mache.

lichen Dank und viele Grüße
Simone


Simone

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#15 von Jürgen , 27.03.2013 16:04

Moin,

eine Übersicht über div. Gleissysteme findest Du bei

http://www.der-moba.de/index.php/Gleissysteme_Hersteller

Dort gibt es darüber hinaus noch viele sehr hilfreiche Infos. Deinen Blick möchte ich noch auf Shinohara (bei OldPulman im Angebot) lenken. Hierbei ist Code 83 interessant, da diese wie RocoLine und Tillig Elite 2,1 mm Profilhöhe aufweisen. Code 100 entspricht 2,5 mm und Code 70 ist dem Vorbild am nächsten (1,8 mm), aber es gibt Probleme mit den üblichen Radsätzen. Dort muss Du mit RP25 Radsätzen fahren. Das heißt i.d.R. Umbau. Aus meiner Sicht ist Code 83 am praktischsten. Hier macht die Mischung der Hersteller nach Erfordernis am meisten Sinn. Du kannst auch Code 100 und Code 83 mit entsprechendem Übergang mischen. Macht aus meiner Sicht keinen Sinn, wenn Du neu anfängst. Mein "Rosental" ist mit Tillig Elite und RocoLine gebaut, Maulbronn mit RocoLine (Restbestände). Ich habe von einer früheren Anlage einfach zu viel von dem Zeug.

Darüber hinaus gibt es eine Sammlung von Normen, die ich nicht als bindend, aber trotzdem äußerst hilfreich erachte:

http://www.morop.eu/de/normes/

Ich denke, jetzt bist Du erst einmal beschäftigt ...

Grüße
Jürgen


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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#16 von Simone ( gelöscht ) , 27.03.2013 19:21

Hallo Jürgen,

vielen Dank.... das ist noch einmal eine Menge an auch neuen und hilfreichen Infos!
Jetzt bin ich tatsächlich beschäftigt - und gehe mit meinen gezielteren Nachfragen beim Fachhändler-Besuch
somit dann wahrscheinlich auch nicht mehr als "Anfängerin" durch.

"Code 83" denke ich wird somit wohl das Beste sein. An RocoLine und Tillig-Elite dachte ich ohnehin.

Merci!

Viele Grüße
Simone


Simone

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#17 von avronaut ( gelöscht ) , 27.03.2013 21:31

Hallo,

ich habe vor kurzem auch einige Zeit damit verbracht mich darüber zu informieren, welches Gleis für meine neue Anlage am besten ist. Ich wählte dann RocoLine. Eines ist dabei leider an mir vorübergegangen:

Die Unterschiede der Herzstücke.

Rocoline Weichen kann man nur mit Spurkränzen von 1,2mm rumpelfrei durchfahren. Höhere oder niedrigere (die schönen RP 25 z.B.) werden angehoben bzw. sacken ein. Das sieht übel aus, hört sich bescheiden an und ist sicher auf Dauer schädlich für Rad und Herzstück.

Bei Tillig Elite soll das besser funktionieren. Ich schreibe extra "soll", weil auch bei RocoLine immer noch einige behaupten, dass es "keine Probleme" mit verschiedenen Spurkranzhöhen gäbe. Glaub' besser nix und probiere intensiv aus

Gruß Uli


avronaut

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#18 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 27.03.2013 21:33

Hallo nochmals,

Jürgen hat ja noch einige wertvolle Hinweise gegeben, ich erlaube mir noch eine Ergänzung zu Shinohara - auch hier sehen die Weichen nicht sehr deutsch aus.

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#19 von Peter Müller , 27.03.2013 22:07

Zitat von avronaut
Rocoline Weichen kann man nur mit Spurkränzen von 1,2mm rumpelfrei durchfahren.


Für Betrieb mit RP25 gibt es Herzstück-Einsätze: *klickmich* (PDF Seite 16).


Grüße, Peter

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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#20 von avronaut ( gelöscht ) , 27.03.2013 22:29

Hallo Peter,

die werden schon länger nicht mehr produziert. Ich habe aber gerade erst welche ergattert. RP 25 fährt damit einwandfrei. NEM ist damit aber grausamer als RP 25 ohne die Einsätze.

Gruß Uli


avronaut

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#21 von JochenM , 27.03.2013 23:17

Hallo Simone, hallo Uli,
ja, Rocoline ist nicht der Hit, wenn die Spurkranzhöhe nicht 1,2 mm beträgt. Selbst neuere Rocoloks (z.B. die 218, ich las es irgendwo, habe sie nicht selber) rumpelt wegen niedriger Spurkränze durch die hauseigenen Weichen.

Tillig funktioniert einwandfrei mit RP25 und NEM, das habe ich ausprobiert, und wem die Weichenauswahl nicht genügt, kann passend zur Geometrie mit Selbstbauweichen, EKW und DKW von Weller weitermachen.

RP25 geht übrigens auch rumpelfrei durch die normalen PIKO-A-Weichen. Leider hat Piko die zu hohen 2,5mm-Code-100-Schienen. PIKO-A muss man selber probieren, ich nutze es für die Fußbodenbahn. Die Weichenzungen scheinen etwas labberig zu sein, und geben dem Vernehmen nach bei schwereren Fahrzeugen nach - ist mir aber noch nicht aufgefallen. Nicht zu gebrauchen sind die Bogenweichen von Piko, da zwängen Dampfloks mit langem Gesamtachsstand und entgleisen sporadisch deshalb.

Ich würde Tillig mit Weller kombinieren. Weinerts "Mein Gleis" hat im Prinzip als Weichenform die Tillig EW5 und EW6. Das ist es dann aber schon. Ich würde auf alle Fälle ein Gleissystem wählen, das RP25-tauglich ist - der Trend geht hin zu niedrigeren Spurkränzen.

Jochen

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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#22 von Peter Müller , 28.03.2013 07:57

Zitat von avronaut
RP 25 fährt damit einwandfrei. NEM ist damit aber grausamer als RP 25 ohne die Einsätze.


Ich rate, die Entscheidung zwischen NEM und RP25 besser vor der Gleisauswahl zu treffen. Bei einer Tendenz beim Rollmaterial zu Roco und ESU war ich von NEM ausgegangen.


Grüße, Peter

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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#23 von Jürgen , 28.03.2013 08:14

Ich wundere mich immer wieder, was so alles kolportiert wird, weil irgend jemand jemanden kennt, der gelesen hat, dass es Probleme mit irgend etwas gibt. Ich würde es als sehr hilfreich erachten, wenn man über persönliche Erfahrungen bzw. Fakten berichtet wird und nicht Vermutungen oder Gerüchte weiter verbreitet werden. Leider führen diese Statements zu unnötiger Verunsicherung.

Ich frage mich mich, warum so viele Anlagen im Ausstellungsbetrieb die mit den genannten Gleisen und Weichen betrieben werden, anstandslos laufen. Natürlich kann es immer einmal Probleme geben, aber das hat auch sehr häufig mit der Verlegung zu tun. Was den Fahrzeugen z.T. zugemutet wird, ist ja auch abenteuerlich. Typisch sind Kombinationen aus zu engen Radien, zu steile Gefälle und Steigungen, zu lange Züge, Knicke bei Steigungswechseln, zu heftiges Anfahren und Bremsen, Probleme aus dem Unterbau (Verzug wegen Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen), direkter Wechsel zwischen Links- und Rechtskrümmungen etc. Weichen, und dabei besonders die Herzstücke und die Zungen sind auch bei der großen Bahn immer die Problemstellen, die mit Sorgfalt behandelt werden müssen. Ich wundere mich, dass das bei der Moba i.d.R. so reibungslos funktioniert, obwohl es immer wieder Schwächen beim Einbau gibt (bei mir auch).

Meine Erfahrung ist, dass bei Problemen ich selber daran schuld war. Wenn diese behoben waren, lief alles prima. Was die Radsätze betrifft, ist RP25 zwar sehr schön, aber nicht üblich. Die meisten Fahrzeuge, die ich gekauft habe, liefen aus der Schachtel auf meinen Schienen problemlos. Ältere Fahrzeuge mit höheren Spurkränzen wurden ausgetauscht.

Viele Grüße
Jürgen


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Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#24 von Simone ( gelöscht ) , 28.03.2013 08:31

Hallo zusammen...

Ich habe mich nun erstmal genauer einlesen müssen betreffend der RP25 Radsätze.
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben die etwas "niedrigere Spurkränze" und sind "schmaler" - und somit dann
wohl auch "vorbildgetreuer" - aber nicht "Grundausstattung" des Rollmaterials. Habe ich das so richtig verstanden?
Ich möchte was das anbelangt, jedenfalls zunächst jetzt am Anfang, da nicht unbedingt "päpstlicher als der Papst" sein müssen.
Was ich aber nicht will ist, dass die Züge am Ende durch Weichenstrassen rumpeln und holpern und vielleicht auch noch
herausspringen oder gar, noch schlimmer, Kontaktschwieirgkeiten bekommen, so das in den Bereichen der Weichen am Ende auch
noch die Innenbeleuchtung "flackert". Sowas kann ich dann nämlich gar nicht leiden!
Aber wenn ich das jetzt wieder richtig verstanden habe, dann lässt sich möglichen Kontaktschwierigkeiten im Bereich der Weichen
wohl durch polarisierte Herzstücke vorbeugen. Ist das so richtig?
Ich dachte eigentlich, wenn ich mehrheitlich RocoLine Gleise verwenden würde, dass das dann konform ist auch mit dem Rollmaterial
(also Loks und Wagen) des Herstellers Roco und allen Funktionen, namentlich der Innenbeleuchtung.
Ich weiss..... Fragen über Fragen.... ops:


Hallo Jürgen,

das mit der Verunsicherung trifft jetzt den Nagel auf den Kopf - jedenfalls bei mir.
Ich dachte eben auch, dass man die Lokomotiven und Wagons aus der Schachtel nimmt, auf die Anlage setzt - und
eben fahren lassen kann.
Wenn Du sagst, dass RP25 zwar "schön" aber eben nicht "üblich" sei, so war dies nach allem nun auch meine Vermutung.
Ich werde das, was die Frage der Radsätze anbelangt, damit auch für mich zunächst erst einmal "zurückstellen".


Viele Grüße an euch alle
Simone


Simone

RE: RocoLine oder Tillig-Elite?

#25 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 28.03.2013 08:52

Hallo Simone,

ich fahre zwar kein DC und kenne diese Probleme eher vom Hörensagen, aber wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mir vom betreffenden Schienenmaterial ein paar Gleise und Weichen (Standardware) kaufen und mit all' meinem Rollmaterial experimentieren, was am besten funktioniert, am besten aussieht und am besten zu meinen Bedingungen passt. Was mir nicht zusagen würde, ginge hinterher wieder in die Bucht. Du musst zwar etwas Geld und Zeit investieren, aber dieser Wissens- und Kenntnisaufbau wird sich bald als unbezahlbar erweisen.

Wichtig ist, dass Du schon einiges an Rollmaterial besitzt, möglichst auch ein paar Fahrzeuge, die als eher anspruchsvoll für das Gleis und die Gleislage gelten. Erfahrungsgemäß laufen zehn Fahrzeuge völlig problemlos über eine Stelle, aber das Elfte macht Theater. Je mehr man von vorneherein ausschließen kann, desto besser.

Bzgl. der flackernden Innenbeleuchtung lösen die DC-Fahrer das Problem auch nicht anders als die Märklinisten: Die Wagen werden mit Kondensatoren als Flackerschutz ausgerüstet und die Beleuchtung sieht auch beim fahrenden Zug aus, als ob sie am Kabel hinge (geht aber nur bei LED-Beleuchtungen - Glühbirnen ziehen zu viel Strom). Da spielen kurzzeitige Unterbrechungen dann keine Rolle mehr.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

   


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