Moin,
im alten Forum hatte ich mal einen solchen Fall beschrieben (finde ich nicht mehr!).
Da man selten weiß, was das für ein Kleber war, und in diesem Falle wohl auch der Lack nicht genau bekannt ist, wird es schwierig.
Da der Kleber aber bereits beginnt zu vergilben, beginnt er auch, sich ganz langsam selbst aufzulösen. er wird sozusagen angreifbar.
Es sieht auf dem Foto so aus, als ob der Kleber tasächlich nur auf dem Lack sitzt, ihn aber nicht angegriffen hat. Auch das Plastik der Fenster scheint nicht angegriffen.
Auf alle Fälle erst mal innen an unsichtbarer Stelle prüfen, ob das Mittel, das man anwenden will, den Lack nicht beschädigt!
Im damaligen Fall war es ein altes Märklin-Gehäuse mit Nitrolack und vermutlich Plastikkleber oder Alleskleber.
Ich habe den Kleber (nicht das ganze Gehäuse!) mit einem in WD40 getauchten Wattestäbchen betupft, gerade so, das nur der Klebefleck bis leicht über den Rand benetzt wurde. Und jetzt bitte keine Wunder erwarten! Geduld, Geduld und noch mehr Geduld! Es dauerte mehrere Wochen, immer wieder jeden Tag leicht betupft, bis irgendwann der Klebstoffbatzen leicht abging. Zu sehen war danach nichts mehr, bis auf einen leicht fettigen Fleck, der sich aber durch abwaschen noch mildern ließ.
Das Kriechöl unterwandert den Kleber, Kleber mögen keine öl-/fetthaltigen Untergründe. wenn das Kriechöl beim Test keinen Schaden am Lack selbst angerichtet hat, sollte man es probieren.
Bei den Fenstern kann sich der aufgedruckte silberne Rahmen dabei auflösen, aber den kann man mit einem silbernen Edding nachziehen.
Das kann klappen, aber eine Garantie gebe ich nicht!
Gruß klein.uhu