erst vor kurzem habe ich meine Fleischmann MoBa aus dem Speicher meiner Eltern gerettet, aufgebaut und durch ein Digitalstartset ergänzt. Groß ist die Anlage jetzt sicher nicht, dennoch spiele ich als Technikfreak mit dem Gedanken, eine Verbindung zum Computer herzustellen. Sobald man sich ins Internet begibt bekommt man eine Flut von Informationen, jedoch nicht das, was ich suche.
ich habe das DLL-Projekt entdeckt und gelesen, dass nureigentlich neben der Software nur das richtige serielle Kabel und ein Booster erforderlich sind. Beim Startset war ein Verstärker dabei an dem die Lokmaus angeschlossen ist. Reicht dieser, oder wird explizit ein Booster benötigt? Hat jemand die geringste Ahnung, wie das Kabel aussehen muß?
Wenn ich es richtig verstehe, ist Roco in diesen Sachen baugleich, aber auch da habe ich nichts gefunden.
Da es hier offenbar eine große Horde Enthusiasten gibt, hoffe ich, dass mir geholfen werden kann.
Liebe Grüße Darkfire
P.S. Ich möchte nicht zu viel Geld ausgeben und bin u.U. brauchbar im Umgang mit dem Lötkolben.
So also grundsätzlich mal wäre es interessant welches Startset du hast also mal die Artikel Nummer posten. Das DLL Projekt sagt mit jetzt gerade nichts aber eines ist sicher wenn du digital fahren willst funktioniert erst mal nur die eine Lok aus dem Startset alle anderen solltest du mal nicht aufs Gleis setzen. Gibt böse Überraschungen.
Also das Zeugs was im Startset drin ist sollte erstmal reichen um diese eine Lok zu betreiben evtl auch noch 4-5 weitere je nach Art der Lok und ob Innenbeleuchtungen verbaut sind. Grundsätzlich bin ich kein Fan der Lokmaus das ist ne Sackgasse meiner Meinung nach. Wenn du mal kostengünstig in die digitale Welt mit dem PC reinschnuppern willst empfehle ich dir Uhlenbrock Komponente so wie ich es habe, leider gibt es da ein kleines Problen namens Handregler bzw Zentrale. Ich habe den Fleischmann Profi-Boss dafür genutzt den gibts aber nicht mehr, d.h. ohne funktioniert es aber du fährst zu 100% mit dem PC. Geht für eine gewisse Zeit zum ausprobieren aber nicht empfehlenswert. Wenn du jedoch eine 100% Automatik Betrieb wünscht würde sich das anbieten.
Benötigt wird erstmal nur das Art.-Nr. 63120 USB-LocoNet-Interface für 89 Euro und Art.-Nr. 63240 Power 4 für 98 Euro und ein Trafo Art.-Nr. 20070 (ca 60 Eur). Ok net ganz so günstig.
Bei Roco brauchste Verstärker 10761 (kein Preis gefunden) bzw 10764 (ca 25 Eur) und die Rocomotion 10785 (vermutlich ca 150 Eur) und 2 Trafos dazu 10718 (ca 40 Eur) bzw 10725 (ca 40 Eur). Aber Roco Auslaufmodell ist schwierig aber vill hat jemand andere Ideen noch.
#3 von
Nichteisenbahner
(
gelöscht
)
, 06.04.2013 22:00
Hi,
also, Du musst schon etwas genauer beschreiben, was Du da für Komponenten hast. Du hast das Stichwort "Maus" erwähnt, also nehme ich mal an, dass Du nicht den ausgelaufenen Fleischmann-Lok-Boss hast, sondern eins der Modelle, die Fleischmann verkauft, seit es zu Roco gehört. Es könnte also eine Lokmaus2, eine Multimaus, oder eine Multimaus pro sein. Welche is es?
Wenn Lokmaus2 oder Multimaus ohne pro: Der dazu gelhörige Verstärker hat kein PC-Interface, das muss man extra kaufen.
Multimaus "pro": Die dazu gehörige Zentrale hat ein PC-Interface eingebaut. Du kannst ihn mit einem USB-Kabel an Deinen PC anschließen. Von der Roco-Homepage kannst Du Dir Rocomotion herunterladen, und sofort damit anfangen, Deine Anlage vom PC aus zu steuern (Na gut, erst mal einzurichten ...)
Die Software Rocomotion geht nur mit Roco (und Fleischmann natürlich). Umgekehrt ists keine Beschränkung, Du kannst Deine Zentrale mit irgendeiner anderen Software betreiben. In der Regel haben diese Softwaren Kompatibilitätslisten auf ihren Homepages, aber Roco ist so weit verbreitet, das ist i.d.R. schon dabei.
Solltest Du die Lokmaus 2 oder Multimaus ohne pro haben: Die Zentrale der Multimaus pro gibt es auch einzeln, da kannst Du Deine alte Maus dran anschließen und den PC auch. Die alte Verstärkerbox kann noch ein zweites Leben als Booster erhalten...
Gruß Martin
P.S.: Eine ale Analoglok geht übrigens _nicht_ davon kaputt, dass man sie aus Versehen aufs digitle Gleis setzt. Fahren tut sie allerdings auch nicht. Leuchten und brummen tut sie, mehr nicht.
P.P.S.: Das Digitalisieren alten Fleischmannmaterials ist manchmal etwas "tricky" - aber hier im Forum gibts Rat.
Aaaalso, das wonach du fragtest, ist eine frei verfügbare Software zum direkten Erzeugen des Digitalsignals durch den PC ohne Umweg über irgend eine Zentrale. Dabei gibt es zwei Wege: DDL beruht auf Linux als Betriebssystem und DDW auf Windows. Aaaaaber: Bei Betrieb mit vielen Loks gleichzeitig kommen diese Systeme schnell an ihre Grenzen, denn Echtzeitfähigkeit hat hier ihre Grenzen. Mag für Kleinanlagen noch vertretbar sein, aber mehr nicht. Mit steigender Anzahl zu sendender Befehle wird das ganze langsamer, die Reaktionszeiten weiten sich
DDL/DDW funktioniert mit vielen Decodern, d.h. es gibt auch Decoder die Probleme machen oder gar nicht funktionieren Das liegt an der Signalerzeugung im Baustein der seriellen Schnittstelle. Das generierte Signal entspricht nicht ganz den Standards (NMRA-DCC, MM/MM2) sondern liegt "etwas daneben" Der verwendete Rechner sollte auch ausreichend CPU-Leistung (Mhz) haben da die Signalgenerierung (Ansteuerung der Schnittstelle) etwas aufwändiger ist.
Bei Rocrail ist eine DDL/DDW-Lösung integriert. Es nennt sich dort DDX.
Gruß, Lothar
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Erstmal vielen Dank für die Antworten. Ergänzen kann ich folgendes: Es ist das Startset 631384 von Fleischmann. Das Steuergerät ist eine Multimaus. Digitale Loks habe ich im Moment eine, meine Anlage ist nicht riesig und auf mittel- bis langfristige Zeit kann ich mir nicht vorstellen, mehr als die angesprochenen 4-5 Loks zu besitzen. (meine Frau steigt mir schnell aufs Dach, wenn die Anlage zu groß oder kostenintensiv wird ) Als System am Computer bevorzuge ich tatsächlich Linux... Windows bin ich besserer DAU. Für die Steuerung, wenn sie dann mal funktioniert, wie ich sie mir vorstelle, würde ich dann vollkommen den Computer verwenden. Ich werde mit mal die Links ein wenig genauer ansehen.