ich stehe bei der Planung meines Schattenbahnhofes vor folgendem Dilemma bzw. vor zwei Möglichkeiten:
1. Die Abfahrt (Wendel) könnte ich mit den R2-Gleisen (Märklin C-Gleis) realisieren, ich denke das geht gut, die Auffahrt könnte ich dann aber nur mit einem R1-Wendel mit vier geraden Zwischenstücken (4x 064) realisieren. Umgekehrt geht es aus betriebstechnischen Gründen leider nicht.
2. Die Auffahrt (Wendel) mit R2-Gleisen. Die Abfahrt über eine Rampe, dann aber nur mit 5% Gefälle, die Rampe geht gerade aus und hat einen 1/4-Kreisbogen mit R5-Gleisen.
Welche Variante geht nach euer Meinung bzw. welche würdet ihr bevorzugen :
Die Frage ist erstmal, wie lange die Züge sein sollen, die da rauf und runter müssen. Je kürzer, desto unproblematischer. Bei der Anlage von meinem Junior geht es ziemlich drunter und drüber. Aber dank der kurzen Züge alles im grünen Bereich.
Die Frage ist erstmal, wie lange die Züge sein sollen, die da rauf und runter müssen. Je kürzer, desto unproblematischer. Bei der Anlage von meinem Junior geht es ziemlich drunter und drüber. Aber dank der kurzen Züge alles im grünen Bereich.
Du solltest schauen, das Du nicht über 3% kommst. Wenn es steiler werden muss, solltest Du das vorher testen. Bei 5%, die Du anstrebst, wären das auf 2m ganze 10cm.
PS Steile Rampen gibt es auch beim Vorbild. Bei mir auf Arbeit haben wir zwei Rampen von 1:40, das macht Spaß ... Das sind auf 160m ganze 4m Höhenunterschied, also 2,5%. Es geht aber noch steiler !
Es dürfte wohl einen Unterschied machen, ob es sich um eine Steigung oder ein Gefälle handelt. Wenn die Züge die Strecke nur bergab fahren, kann das Gefälle durchaus höher sein als eine Steigung.
#7 von
rainerwahnsinn
(
gelöscht
)
, 07.04.2013 09:55
Zitat von Dampf_UweWelche Variante geht nach euer Meinung bzw. welche würdet ihr bevorzugen :
Hallo Uwe,
wenn du irgendwie kannst versuche die Wendeln durch lange Auf-/Abfahrrampen zu ersetzen. Ab 3 Meter Raumlänge kein Problem. Das Problem ist ja, das diese Wendeln absolut zuverlässig konzipiert um gebaut sein müssen. Je nach Zugriffsmöglichkeit kann schon ein "Hänger" im Monat für außerordentliche Zornausbrüche und kilometerlange Flüche sorgen.
Sind Wendeln unausweichlich, dann führt nichts an vielen Testaufbauten und Probefahrten mit deinem Fuhrpark vorbei. Mit Wägnissen das spätere Neuanschaffungen vielleicht doch hängenbleiben. Aber worauf ich eigentlich hinweisen wollte ist das Thema Lastregelung. Je anspruchsvoller die Höhendifferenzen je tauglicher sollten die Lokdekoder dafür ausgelegt sein.
Meine Schmerzgrenze liegt bei 2%. Einfach weil mir das Fahrverhalten Dank Lastregelung viel zu unnatürlich erscheint, und ich daher keine solche Dekoder vorsehe. Vielleicht sehe ich es auch ein wenig zu eng, aber ab 2,5% mahnt jeder Gleisplaner mit gelber Farbe....
kann es sein, dass Du die falsche Frage gestellt hast?
Sollte die Frage nicht besser lauten: Maximale Steigung aus dem Schattenbahnhof in den sichtbaren Bereich?
Zitat von Dampf_Uwe... 1. Die Abfahrt (Wendel) könnte ich mit den R2-Gleisen (Märklin C-Gleis) realisieren, ich denke das geht gut, die Auffahrt könnte ich dann aber nur mit einem R1-Wendel mit vier geraden Zwischenstücken (4x 064) realisieren. Umgekehrt geht es aus betriebstechnischen Gründen leider nicht.
2. Die Auffahrt (Wendel) mit R2-Gleisen. Die Abfahrt über eine Rampe, dann aber nur mit 5% Gefälle, die Rampe geht gerade aus und hat einen 1/4-Kreisbogen mit R5-Gleisen. ...
Die Auffahrt (bergwärts) sollte immer im größeren Radius liegen. Ein größeres Gefälle ist eher zu verschmerzen.
Also: Variante 2! (um Deine Frage zu beantworten)
Wobei Du aber auch noch die Möglichkeit hättest, Deinen Plan hier mal einzustellen, damit sich die Experten damit auseinandersetzen. Deine Frage klingt nämlich so ähnlich wie:
Ich brauche ein Auto!
Aha. Diesel, Benzin, Elektro? Mit oder ohne ... ???
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
Was ist mit der Fläche im Raum??? Wenn ich das Raster nehme müsste dein Raum 4,00 +/- haben da kannst du auch eine Abfahrt bauen. Und wie ich sehe ist deine Anlage im schnitt 60cm tief?? Wie wenden die Züge dann im Schattenbahnhof???
Was ist mit der Fläche im Raum??? Wenn ich das Raster nehme müsste dein Raum 4,00 +/- haben da kannst du auch eine Abfahrt bauen. Und wie ich sehe ist deine Anlage im schnitt 60cm tief?? Wie wenden die Züge dann im Schattenbahnhof???
Dieser Raum wird nicht nur für die Eisenbahn genutzt, sondern auch für Heimkino, d. h. die Fläche in der Raummitte ist für Sitzgelegenheiten reserviert. Zuerst war es ein reiner Heimkino-Raum, die Eisenbahn kam später hinzu und konnte nur an der Wand entlang gebaut werden. Zum Filme schauen senkt sich dann einen Motorleinwand über den vorderen Teil der Eisenbahnanlage.
Die Züge wenden nicht im Schattenbahnhof, über die favorisierte Lösung Rampe (Bild oben Mitte) würden die Züge hinabfahren und dann über einen Wendel (Zeichnung unten rechts) wieder hoch kommen.
Zitat von historEs dürfte wohl einen Unterschied machen, ob es sich um eine Steigung oder ein Gefälle handelt. Wenn die Züge die Strecke nur bergab fahren, kann das Gefälle durchaus höher sein als eine Steigung.
Moin,
genau das ist ein weit verbreiteter Irrtum weil 1. auch gebremst werden muss 2. auflaufende Wagen im Bogen nach außen gedrückt werden und genauso leicht entgleisen können wie gezogene Wagen im Bogen einer Steigung nach innen entgleisen.
Egal ob Steigung oder Gefälle, sobald Bögen im Spiel sind sind 3 % ein gutes Maß.
Zitat von Schwanck Egal ob Steigung oder Gefälle, sobald Bögen im Spiel sind sind 3 % ein gutes Maß.
3 % ist immer ein gutes Maß und Bogen ist nicht gleich Bogen - da ist sein Radius schon maßgebend (und eine gerade Rampe relativ unkritisch). Dessen ungeachtet wäre bei nur Gefälle mehr Toleranz bei der Steigungshöhe möglich als bei einer Steigung oder beidseitig befahrener Strecke. Auch auf die Länge des Zuges kommt es an.
Zitat von Schwanck Egal ob Steigung oder Gefälle, sobald Bögen im Spiel sind sind 3 % ein gutes Maß.
3 % ist immer ein gutes Maß und Bogen ist nicht gleich Bogen - da ist sein Radius schon maßgebend (und eine gerade Rampe relativ unkritisch). Dessen ungeachtet wäre bei nur Gefälle mehr Toleranz bei der Steigungshöhe möglich als bei einer Steigung oder beidseitig befahrener Strecke. Auch auf die Länge des Zuges kommt es an.
Die Rampe nutze ich nur für die Abfahrt, der 1/4-Kreis-Bogen wird nur mit R5-Gleisen und evtl. "R10"-Gleisen ausgestattet, nicht mit kleineren Radien!
Falls, wie in einem Beitrag angedeutet, bei der Abfahrt die meisten Entgleisungen im Außenbogen passieren, dann dürfte doch eine leichte Schräge der Kurve nach innen die Betriebssicherheit erhöhen, oder liege ich da falsch :
Die andere Alternative statt der bishher diskutierten langgezogenen Rampe mit einem 5% Gefälle (1/4 Kurve mit R5-Radius) wäre eine Abfahrt mit einem R2-Wendel und eine Auffahrt mit einem R1-Wendel mit geraden Zwischenstücken (3,6 % Steigung). Ein Vorteil dieser Variante wäre auch die Möglichkeit, zwei Schattenbahnhöfe auf zwei übereinanderliegenden Ebenen zu bauen.
Welche Variante würdet ihr bevorzugen,
die etwas "rasante" Abfahrt über eine Rampe mit 5 %, Auffahrt R2-Wendel (3,3 %) und einem Schattenbahnhof
oder Abfahrt mit R2-Wendel (3,3 % Gefälle) und Auffahrt mit R1-Wendel mit geraden Zwischenstücken (3,6 % Steigung) und zwei Schattenbahnhöfen :
#17 von
rainerwahnsinn
(
gelöscht
)
, 09.04.2013 08:31
Zitat von Dampf_UweWelche Variante würdet ihr bevorzugen
Hallo Uwe,
ehrlich gesagt: keine der beiden! Du solltest Wert auf eine solide und verlässliche Lösung legen (nicht auf Dilemmas ). Bei den Abmessung müsste die auch drin sein.
Stelle einfach mal ein Plan mit Abmessungen und den Hindernissen rein, dann kann dir geholfen werden. Die Jungs hier finden auch Lösungen, die man selbst nicht sieht / erwägt.
Wenn du aber unbedingt bei den Varianten bleiben willst, dann betrachte das Thema Lastregelung näher. Das entschärft dir zumindest die Runterrasenproblematik.
ich habe mal versucht, meine Vorstellungen etwas zu konkretisieren, auch mit Maßabgaben (auf eine vollständige Zeichnung meiner Gleise habe ich verzichtet):
Meine Nullebene liegt auf einer Holzkonstruktion mit 9 cm tiefen Rahmen, den ersten Teil der Rampe (400 cm) kann ich hinter dem Rahmen der Holzkonstruktion führen und an einer Stelle einen Durchbruch machen. Ab 400 cm liegt der Ramen direkt an der Wand, unter dem Rahmen ist genug Platz um an der Wand entlang weiter bis zum Schattenbahnhof zu fahren.
Ich würde die Auf und Abfahrt lieber über eine gerade Rampe am unteren Ende des Planes anlegen, statt über eine Wendel, dann umgehst Du die Probleme, die mit einer engen Wendel verbunden sind. Lieber einen kleinen Schattenbahnhof mit sicherem Betrieb, als einen größeren, bei dessen Zufahrt ständig Probleme auftauchen. Da bin ich ganz der Meinung von Rainer
Im übrigen scheinst Du genug Platz zu haben, gegebenenfalls die Wendel etwas größer zu gestalten. Oder irre ich mich da ?
Im übrigen scheinst Du genug Platz zu haben, gegebenenfalls die Wendel etwas größer zu gestalten. Oder irre ich mich da ?
Grüße Jürgen
Hallo Jürgen,
bei dem vorgesehenen R2-Wendel (rechts unten) hat die Rahmenkonstruktion die Außenmaße 1mx1m, Innen eine Länge von 94,4 cm. Der mögliche Platz für einen weiteren Wendel (links unten) geht nicht mehr mit einem R2- Radius, da eine Seite schräg verläuft, leider nur mit R1 und geraden Zwischenstücken!
Nur so als Anregung und unabhängig davon, ob es was für deine Sache taugt.
Viele Grüße Rainer...w
P.S. das Beispiel zeigt eigentlich, das man eine Rampe über Hin - und Rückführung der Strecke stark verlängern kann. Ganz an der Wand lang oder in einem Eckbereich konzentriert (Beispiel).