Hallo Spezis, leider habe ich nun das nächste Problem. Die ECoS kann die Trix (BR 146.2, Art. 22634) Zweileiter, Gleichstrom nicht erkennen. Auf dem POM oder auch Programmiergleis zuckt sie immer einige Milimeter pro Sekunde, manchmal schießt sie auch plötzlich los (eher selten) aber eine definierte Steuerung ist nicht möglich. Ich habe bereits versucht in allen mögliche Formaten die Daten zu lesen, kein Erfolg. Der Test mit einer Fleischmann BR145 und einer Roco BR 212 waren anfänglich nicht ganz problemlos aber dann doch erfolgreich. Obwohl die 212 ewig benötigt, bis sie auf die Steruersignale reagiert, ich vermute mal, dass ich mich da noch mit den CV´s beschäftigen muss und die Lok irgendwo eine Verzögerung einprogramiert hat.
Ich hoffe es gibt jemand, der solche Probleme kennt und mir verraten kann was ich falsch mache. Vielen dank schon mal.
Die analoge Variante habe ich noch nicht getestet. Werde mal meinen historischen Trafo im Keller suchen um das gleich mal auszuprobieren. Gehe ich recht in der Annahme, dass ich ein Dekoderproblem habe, wenn´s analog läuft? Es ist eine defekte Lok, wenn´s nicht mal analog läuft? Wie erkenne ich den verbauten Dekoderhersteller, möglichts ohne die Lok zu zerlegen?
Anaolg Test erfolgreich. Lok fähr in beide Richtungen. Somit bleibt nun die Frage der richtigen Rückschlüsse. Wer interpretiert mir die weitere Vorgehensweise. Besten Dank.
Wenn ich das richtig sehe, hat eine Trix 22634 ab Werk keinen Decoder, sondern nur eine 21-polige Schnittstelle. Dann musst Du erst noch einen Decoder kaufen und einstöpseln.
Grüße, Peter
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Es schein so als ob ihr recht behalten solltet. Ich war fest davon überzeugt, dass in den Angebotsunterlagen "digital" vermerkt war. Beim durchforsten der Unterlagen musste ich jedoch feststellen, dass es auf den Auftragsunterlagen nicht mehr auftaucht. Ich werde mal weitersuchen bis ich das Angebot wiederfinde. Das ist aber mein eigenes Problem. Besten Dank für die schnelle Hilfe, auch wenn´s nicht zu Laufen der Lok am heuteigen Tage geführt hat.
#11 von
UlrichRöcher
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gelöscht
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, 15.04.2013 10:26
Hallo,
etwas Grundsätzliches dazu: Man kann mit der ECoS ein Decoderprofil auslesen lassen. Wenn man nicht weiß, was in einer Lok drin ist, stellt man dazu als Vorgabe "Generic NMRA" ein und startet dann den Lesevorgang. Erkennt die ECoS gar nichts (z.B. bei einem Brückenstecker), wird sie den Vorgang abbrechen. Ansonsten bekommt man Infos über den Decoder, die aber leider auch nicht immer richtig sein müssen (Tams-Decoder im Tillig VT 70.9 wurde als Viessmann erkannt). Die erkannten CVs lassen sich aber verwenden und können eine sehr angenehme Programmierhilfe sein - die Optionen, die die ECoS nach so einem Einlesevorgang anbietet, sind oft nicht sehr weit von einem Lokprogrammer entfernt.
Stelle ich mich wirklich so kompliziert an? Ich habe den LOPi4 (54614) statt des Brückensteckers eingesetzt. Den Codierstecker habe ich beachtet, also kann er ja nur in einer Richtung eingesetzt werden. Anschließend bietet sich mir das selbe Bild wie zuvor. Die Lok zuckt ca. alle 2 Sekunden einige Milimeter vor und das war es. Die Ecos findet keinen Decoder weder in der "LOPi 4" noch in der "Generic NMRA" Einstellung.
Was läuft dann nun wieder schief? kann mich jemand mit konstruktiven Ideen unterstützen? Vielen Dank
#13 von
Maxjonimus
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gelöscht
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, 27.04.2013 19:28
Also ohne Decoder und mit Brückenstecker hätte die Lok eigentlich mit Vmax losrasen müssen, denn "Digital"Spannung ist quasi Gleichspannung. Da aber Deine Lok schon ohne Decoder nur zuckte, ist da wohl etwas defekt.
Ich würde erstmal ohne Decoder aber mit Gleichstromtrafo die Lok soweit untersuchen und ggf. reparieren, dass sie mit Gleichspannung einwandfrei läuft. Erst dann solltest Du den Digitaldecoder einsetzen.
Sonst blockiert hinterher etwas den Motor oder irgendwo ist ein Kurzschluss und nachher himmelst Du den Decoder.
Also erst die Lok für Gleichspannung tadellos herrichten, dann erst Decoder rein.
Zitat von Maxjonimus... Also ohne Decoder und mit Brückenstecker hätte die Lok eigentlich mit Vmax losrasen müssen, denn "Digital"Spannung ist quasi Gleichspannung. ...
Da bin ich eigentlich anderer Meinung.
Gruß Torsten
nächste MISt-OWL-Stammtische: Nächster MISt-OWL-Stammtisch siehe unter http://www.mist-owl.de
#15 von
Maxjonimus
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gelöscht
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, 27.04.2013 20:54
Zitat von Torsten Piorr-Marx
Zitat von Maxjonimus... Also ohne Decoder und mit Brückenstecker hätte die Lok eigentlich mit Vmax losrasen müssen, denn "Digital"Spannung ist quasi Gleichspannung. ...
Da bin ich eigentlich anderer Meinung.
Wirklich? Was meinst Du, was eine Gleichstromlok bei 18V Gleichspannung macht?
Zitat von Maxjonimus... Also ohne Decoder und mit Brückenstecker hätte die Lok eigentlich mit Vmax losrasen müssen, denn "Digital"Spannung ist quasi Gleichspannung. ...
Da bin ich eigentlich anderer Meinung.
Wirklich? Was meinst Du, was eine Gleichstromlok bei 18V Gleichspannung macht?
die Digitalsignale sind aber definitiv keine Gleichspannung, sondern eine Mischspannung die aus Gleich- und Wechselspannung besteht. Wenn es reines DCC ist, ist der Gleichspannungsanteil = 0; wenn es MMII oder MFX ist, ist der Gleichspannungsanteil bei 11-14V (je nach Signallage und Spannungsversorgung der Zentrale).
Zitat von Maxjonimus... Also ohne Decoder und mit Brückenstecker hätte die Lok eigentlich mit Vmax losrasen müssen, denn "Digital"Spannung ist quasi Gleichspannung. ...
Da bin ich eigentlich anderer Meinung.
Wirklich? Was meinst Du, was eine Gleichstromlok bei 18V Gleichspannung macht?
Das hast du oben nicht geschrieben. 18V DC wird eine DC-Lok ganz einfach fahren lassen. 18V "Digital"spannung kann einen DC-Motor im schlimmsten Fall durchbrennen lassen.
Gruß Torsten
nächste MISt-OWL-Stammtische: Nächster MISt-OWL-Stammtisch siehe unter http://www.mist-owl.de
#18 von
Stromstossschalter
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gelöscht
)
, 28.04.2013 03:27
Elchy schrieb:
Zitat Den Codierstecker habe ich beachtet, also kann er ja nur in einer Richtung eingesetzt werden.
Mir fällt auf Grund deiner minimalistischen Fehlerbeschreibung nichts anderes ein. Den Dekoder kann man auf der 21mtc-Schnittstelle in 3 Positionen aufstecken, 1-mal richtig und 2-mal falsch. In den 2 folgenden Bildern die die richtige Steckung eines Lopi4 auf eine Adapterplatine von ESU:
Gesteckter Lopi auf der Platine:
So voll daneben kann man den Lopi4 auf dieser Platine auch stecken, habe aus Kostengründen keine Spannung zwecks Zerstörung angelegt:
Absolut ärgerlich ist allerdings, wenn ein Hersteller wie Brawa die 21mtc-Schnittstelle in seinen Fahrzeugen spiegelt und damit einfach nur Verwirrung schaft an Stelle von Modellbahnvergnügen.
ESU schreibt in der Betriebsanleitung dazu:
Zitat •Ziehen Sie den in der Lok befindlichen Schnittstellenstecker ab.
• Bewahren Sie den Stecker sorgfältig auf.
• Suchen Sie nach dem fehlenden Stift der Stiftleiste auf der Lok- platine. Der fehlende Stift dient zur Kodierung. Merken Sie sich dessen Position.
• Der Decoder kann auf zwei Arten eingesteckt werden: Entweder werden die Stifte durch den Decoder durchgesteckt, die Buchse des Decoders bleibt nach dem Stecken also sichtbar (Einbaulage oben). Oder aber der Decoder wird so gesteckt, dass die Stifte direkt in der Buchse landen. Nach dem Stecken ist die Buchse hier nicht mehr sichtbar (Einbaulage unten). Diese Einbauart ist in Brawa®-Loks zu finden.
• Welches die richtige Einbaulage ist, hängt von der Lok ab. Ent- scheidend ist die Position des Kodierstifts der Stiftleiste auf der Lokplatine.
• Stecken Sie nun den Decoder so ein, dass die Kodierung der Lok- schnittstelle mit dem Decoder übereinstimmt.
Off topic:
UlrichRöcher schrieb:
ZitatAnsonsten bekommt man Infos über den Decoder, die aber leider auch nicht immer richtig sein müssen (Tams-Decoder im Tillig VT 70.9 wurde als Viessmann erkannt).
Der Dekoder wurde richtig erkannt. Umgekehrt gehts auch. Viessman bietet den Tams FD-R-Basic als eigenen Dekoder an. Herstellerkennung Tams (62). Wird in den 2 Betriebsanleitungen auch nicht verschwiegen, der Kunde ist dann der Depp. Siehe dazu auch: 2. Adresse bei Viessmann 5237 Funktionsdecoder Basic Aufweichung der Normen durch Schlamperei oder wenn sie Viessmann kaufen ist nicht unbedingt Viessmann drin.
Zitat von MaxjonimusAlso ohne Decoder und mit Brückenstecker hätte die Lok eigentlich mit Vmax losrasen müssen, denn "Digital"Spannung ist quasi Gleichspannung.
Digitalspannung ist bipolare gepulste Gleichspannung. Reihenschlussmotoren (z. B. von Märklin) rasen los, weil der Motor unabhängig von der Polarität immer in eine Richtung dreht. Gleichstrommotoren werden hin- und hergerissen, weil sich die Drehrichtung mit der Polarität ändert - und die Polarität wechselt tausende Male pro Sekunde, die Lok bleibt u. U. stehen, der Motor erwärmt sich oder brennt durch.
Besten Dank für die rege Diskussion. Ich würde gern noch zwei Ergänzungen zur Erklärung machen. Die Lok fährt analog, mit Brückenstecker einwandfrei. Der LOPi4 ist gemäß dem ersten Foto von Martin (vielen Dank für die perfekte Dokumentation) richtig eingebaut. Mein Rückschluss ist nun eigentlich nur noch, dass an der Schnittstelle der Lok ein Problem sein muss, dass den Brückenstecker nicht weiter stört und dem LOPi Probleme bereitet.
Der Lopi ist für diese Lok ohne Modifikation nicht geeignet: die Lok dürfte digital immer Doppel-A anzeigen, wenn F0 aktiv ist.
Abgesehen von gestörter Lichtfunktion sollte sie sich mit dem Decoder aber fahren und auslesen lassen.
Mit Decoder müsste sie sich auch analog steuern lassen.
Die ECoS hat eine Seite zur DCC-CV-Programmierung. Lok aufs Programmiergleis und dann einfach mal versuchen, z. B. CV 8 auszulesen (sollte 151 ergeben).
Egal was ich versuche, ich kann diesen Decoder nicht erkennen, ich kann weder CV´s lesen noch schreiben, egal ob auf dem Programmiergleis oder dem Hauptgleis.
Zitat von MaxjonimusAlso ohne Decoder und mit Brückenstecker hätte die Lok eigentlich mit Vmax losrasen müssen, denn "Digital"Spannung ist quasi Gleichspannung.
Digitalspannung ist bipolare gepulste Gleichspannung. Reihenschlussmotoren (z. B. von Märklin) rasen los, weil der Motor unabhängig von der Polarität immer in eine Richtung dreht. Gleichstrommotoren werden hin- und hergerissen, weil sich die Drehrichtung mit der Polarität ändert - und die Polarität wechselt tausende Male pro Sekunde, die Lok bleibt u. U. stehen, der Motor erwärmt sich oder brennt durch.
leider stimmt das so nicht: die Frequenz des Wechselspannungsanteils ist zu hoch, daher kann dies nicht zum Antrieb genutzt werden (Beweis: ein Reihenschlußmotor bleibt bei reinem DCC-Gleissignal stehen). Der Motor kann daher nur den Gleichspannungsanteil nutzen. Und damit fährt das Modell zwar zügig, doch von rasen kann nicht die Rede sein.