ich lese hier schon länger mit habe Abend für Abend Eure genialen Projekte bestaunt. Nach längerer Schöpferischer Pause, Umzug von Oberbayern nach Franken etc. möchte ich nun auch wieder mit dem Bau einer H0-Modellbahnanlage beginnen. Vorher ein paar Worte zu mir: Ich höre auf den Namen Mario, bin 43, von Beruf Zerspanungstechniker und Koch, wobei letzteres Aktiv ausgeübt wird und wohne nun seit 3 Monaten in Höchstadt a.d.Aisch. Mehrere Anlagen sind schon entstanden, wurden jedoch nie fertig, meist wegen stationären Aufbaus, daher mussten sie leider bei Umzug abgerissen werden. Um dem diesmal vorzubeugen wird die "neue" in sechs Segmente zerlegbar ausgeführt. Gebaut wird die Anlage in U-Form mit den Schenkelmaßen 390x250x260. Die Anlagentiefe beträgt dabei 45-105cm. Die Planung der Anlage lehnt sich dabei an Rolf Knippers bekannten Plan Erlau-Wegscheid an, als Endbahnhof habe ich mir den Fränkischen Endbhf. "Gräfenberg" ausgesucht, auch dieser diente mir nur als Ideengeber und wird nicht originalgetreu umgesetzt, das gilt sowohl für den Gleisplan als auch für das Umfeld. Momentan steckt alles noch in den Kinderschuhen, mehr als ein Paar Bilder vom Rahmen kann ich noch nicht zeigen. Der Rahmen entstand im übrigen aus den Leisten des Ikea Lattenrostes "Sultan Lade", so bekam ich für 40€ massig gehobelte und vor allem gerade Leisten zum Anlagenbau. Meine letzte Anlage basierte auch auf diesen Leisten und ich hatte bisher nur gute Erfahrungen damit. Als Gleismaterial soll für den Sichtbaren Bereich Tillig Elite und für den verdeckten Bereich Roco-Line zum Einsatz kommen. Zeitlich wird die Anlage in der Epoche 3 angesiedelt sein.
Der Rahmen aus IKEA-Leisten
Alles wurde Gedübelt, verschraubt und in den Ecken mit Kanthölzern verstärkt
Der Rahmen steht im realen natürlich nicht so schief....
Gesägt wurde alles von Hand mit einer scharfen Knochensäge und einer Gehrungslehre Die Baumarktregale bekommen noch einen Anstrich und Lamellentüren für die Optik...
Hier wird später einmal der Endbhf "Gräfenberg" aufgesetzt, darunter kommen sechs Stumpfgleise für verdeckten Zugwechsel. Die Rahmenteile sind noch im Bau
Ich freue mich schon darauf über meine weiteren Fortschritte zu berichten und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit im Stummiforum
danke für den Willkommensgruß. Das EG auf dem Fensterbrett ist ein Lasercut-Modell von Faller (basiert auf dem Güglingen Plastik-Bausatz), die anderen sind aus dem Lasercut+ Programm von Noch. Ich habe mich irgendwie auf die Pappe eingeschossen, sieht sehr gut aus. Allerdings sind bei Noch viele Standart-Teile mit drin vor allem die Dachrinnen, da bedarf es einiger Schnippel- und Fummelei um sie passend zu machen. Ansonsten sind die Gravuren sehr sehr fein und schön anzusehen. Anbei mal zwei Häuser in "Nahaufnahme"
schönen Einstand hast du hier abgeliefert und da möchte ich nicht versäumen, dich auch zu begrüßen, bei den Stummis.
Dein Unterbau verspricht saubere und geordnete Bastelei
Mit den Papphäusern, kann ich noch nicht so recht warm werden, aber vielleicht missioniert mich ja mal jemand. Auf viele weitere Bilder freuend.............
ich habe mich mal hingesetzt und einen "Gleisplan zusammengemalt". Anspruch auf Massstäblichkeit besteht natürlich nicht.
Gleisplanung ist sowieso nicht grad mein Steckenpferd, ich habe bisher einfach drauf los gebaut, immer mit Erfolg. Eine Stückliste brauch ich sowieso nicht da ich nur mit Felxgleis baue, die Anzahl der Weichen ist bekannt... Von Gräfenberg zum "Fiddleyard" findet Kopf zu Kopf Verkehr statt, um aber auch einfach mal im Kreis fahren zu können habe ich auch noch einen Kreisverkehr vorgesehen (A-A) mit Wechsel für 4 Zuggarnituren. Damit kann ich dann auch Umsteigeverkehr in die "große weite Welt" nachbilden. Der Bahnhof "Gräfenberg" wurde leicht abgeändert, da ich unbedingt die Schwenkbühne von Noch mit einbauen möchte. Entschuldigung für den geschmierten Plan, ich denke aber so bekommt ihr leichter eine Vorstellung von meinem Vorhaben.
Das sieht doch schon mal sehr gut aus, da kann man sicher noch einiges erwarten !! Der Lasercut ist sicher geschmackssache, ich werde in diesem Leben wohl kein Freund mehr davon
...auch von mir erst mal ein im Club der MoBa "Verrückten"
Deine Anlage sieht vielversprechend aus, werde weiterhin dich auf dem "Schirm" halten.
Mit den Lasecutmodellen kann ich mich auch noch nicht so anfreunden, sehen aber gut aus, hat ein Kollege auf seinen Modulen verbaut. Weiterhin viel Spaß beim Bauen
Vielen Dank noch mal für die Wilkommensgrüße! Ich dachte garnicht das Pappe so auf Ablehnung stoßen würde Die Gebäude sind aber noch so wie sie aus der Schachtel kamen, so werden sie jedoch nicht bleiben, da wartet noch einiges an Arbeit.
Aber jeder wie er mag, ich bin froh das ich nich mehr jedes "Plastikhaus bemalen" muss
Gleismaterial wurde schon geordert, im Mai sind ein paar Tage Urlaub, da soll es mit dem Gleisbau losgehen, es juckt schon gewaltig in den Fingern, die 2 Jahre Pause machen sich bemerkbar
...nichts gegen Pappe, aber es ist wie bei allem Neuen, ob Digital, Bäume, Gleisen oder Lasercut, wenn man mit Plaste oder sonstigem "alten" aufgewachsen ist, kann man sich schwer von trennen.
du hast dir ein interessantes Thema rausgesucht. Als ich von Gräfenberg las, die Endstation der Seekuh, dachte ich Wow: ein wunderbares Vorbild. Natürlich ist mir klar, welche Einschränkungen man sich auferlegt, wenn man ein reales Vorbild umsetzen will. Daher sind Abweichungen fast zwangsläufig, aber bei deinem Zwischenbahnhof hätte ich auf den Bf Eschenau getippt. Ist er leider nicht.
Auch dein Spurplan weicht doch erheblich vom früheren Bf Gräfenberg ab. Wo ist der Lokschuppen, die Güterhalle mit ihrer fantastischen Anbindung mittels Hosenträger? Zugegeben, die Segmentdrehscheibe ist faszinierend, aber was hat das mit Gräfenberg zu tun?
Besser wäre es, den Bahnhof anders zu benennen, etwa Gräfental oder Gräfeneck, dann sucht man auch nicht nach Parallelen zum Bf Gräfenberg.
Trotzdem kann es eine tolle Anlage werden. Im Frankenland, dass heißt dann aber auch zu versuchen, diesen Landschaftstyp wiederzugeben, typische Gebäude, Hügel, Kirschgärten, usw. usw. Ich hoffe, das du dann für deine Anlage das größte fränkische Lob erhältst: "bassd scho !"
Moin Mario, willkommen im Forum. Dein Gleisplan gefällt mit von der Struktur her gut - sowohl das von "A" nach "B" fahren als auch der mögliche gemütliche Kreisverkehr. Und wozu IKEA die Bretter vorgesehen hatte - das kann ja solange egal sein, wie man daraus eine leichte und elegante Unterkonstruktion machen kann. Gut finde ich auch, dass Du stellenweise die Anlage ganz schmal machst - Konzentration auf das Wesentliche.
#14 von
bahnmattze
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gelöscht
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, 24.04.2013 14:55
Hallo Günter,
ich wollte mich von Anfang an nicht sträflich an den Originalplan halten sondern mich (wie bei Erlau-Wegscheid) auch nur daran "anlehnen". Ich hätte es in meinem Eröffnungsthread mit angeben sollen (geändert). Selbst wenn ich gewollt hätte, bei 2,60 max. Länge ist an einen Hosenträger kaum zu denken, irgendetwas hinquetschen wollt ich auch nicht. Daher auch der Verzicht auf einige Anschlüsse und aus dem Zweiständigen Lokschuppen wird ein kleiner Einständiger. Mir gefiel der Bahnhof hauptsächlich wegen seiner geschwungenen Gleisführung. Die ein oder andere Änderung kann sich während des Gleisbau´s noch ergeben. Der Vorschlag den Bahnhof anders zu benennen ist gerechtfertigt, Gräfeneck gefällt mir sogar Landschaftlich möchte ich schon so nah wie möglich am Fränkischen bleiben, ich bin schon mit wachem Auge unterwegs. Nicht umsonst bin ich nach mehreren Besuchen in Franken -und dessen wunderschöne Schweiz- umgesiedelt.
@histor, danke für den Willkommensgruß. Wie schon geschrieben bin kein begnadeter Gleisplaner, lange habe ich in Zeitschriften geblättert bis sich mir Erlau-Wegscheid und der Bhf Gräfenberg aufdrängten. Das ist daraus geworden.
#15 von
bahnmattze
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gelöscht
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, 27.07.2013 11:19
Hallo liebe Stummigemeinde,
es geht -wenn auch sehr langsam- voran. viel Arbeit und das Sommerwetter bremsen mich doch aus. Ich habe damit angefangen die Trassen für die spätere Streckenführung auszuschneiden. Dazu benutzte ich 8mm Kiefernsperrholz welches ich mit 3mm Korktrittschalldämmung "bezogen" habe. Erst darauf kommen dann 5mm Korkstreifen für das Gleisbett.
Um auf eine erforderliche Durchfahrhöhe von 7cm zu kommen habe ich die untere Strecke um 2cm abgesenkt.
Hier soll mal der "Hauptbahnhof" entstehen, im hinteren Bereich in dem ihr die Häuser stehen seht wird ein kleiner Schattenbahnhof für vier Zuggarnituren Platz finden. Der Lückenschluss ist bald geschafft, dann ist schon mal eingeschränkter Kreisverkehr möglich
Viel war es noch nicht, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen....
Ich wünsche allen ein "heißes" Wochenende VG Mario
#16 von
bahnmattze
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gelöscht
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, 27.07.2013 11:37
Da "Lasercut" die Nationen spaltet , zeige ich auch noch ein mal ein zwei Modelle aus dem Noch Sortiment:
Der grüne Baum: Von dem Slogan "kleben, klappen, fertig" kann man sich getrost verabschieden wenn man ein doch auch über die Jahre hinweg Verzugsfreies Modell auf der Anlage haben möchte. Neben farblichen Veränderungen mussten doch viele Nacharbeiten an der Terasse (Streben unter der Terasse, das sich diese nicht durchbiegt), dem Terassendach (besteht nur aus Papier, daher habe ich es mit 2mm Pappe unterklebt, und auch mit einem leichten Gefälle angebracht), dem Dach etc. durchgeführt werden. Am Ende ist doch ein schönes Modell entstanden auch wenn noch viele Details fehlen, ich werde auch weiterhin auf Noch-Lasercut setzen.
Das Sägewerk mit Sägegatter: 200€ für dieses Modell? Der Preis ist ein Witz, klar der Decoder kostet Geld, ich für meinen Teil wäre auch ohne bewegliches Gatter ausgekommen. Sonst gits nur ein wenig Pappe, welche aber doch nach intensiver Farblicher Behandlung recht schön ausschaut. Ich habe mir einen Sockel für das Modell gebaut, da die Steuerung für das Gatter doch gut Platz nach unten einnimmt. Ich hätte mit lieber eine Inneneinrichtung gewünscht, so muss ich mir selber was bauen, habe aber keine Ahnung wie es in einem Sägewerk aussieht, für Tipps wäre ich sehr dankbar
Hallo Mario, noch ein Wahlfranke. Tolles Konzept mit wenig Schienen, was gernau dem entspricht, was mir zusagt. Das Tilliggleis finde ich echt Klasse. Sollte ich jemals nochmal neu anfangen, werde ich auch vom Roco Line zum Tillig wechseln. Ich kenne die Gräfenbergbahn gut, da meine Schwiegermutter direkt am Bahngleis lebt und ich viele Abschnitte der Strecke fotografiert habe, vor allem die Ortsdurchfahrt von Eschenau mit den tollen Brücken, um sie als Vorbild für mein eigenes Projekt zu verwenden.
#18 von
DB-IV-Proto87
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gelöscht
)
, 27.07.2013 12:11
Hallo Mario,
Du hast in Hallstadt nur ein Gleis für Fahrten von bzw. nach Gräfenberg, aber drei für den Kreisverkehr. Möchtest Du die beiden Weichenverbindungen zwischen den Strecken nicht umdrehen? Dann wären jeweils zwei Gleise nutzbar, davon das mittlere für die Übergänge.
#19 von
bahnmattze
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gelöscht
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, 27.07.2013 13:16
Hallo Alexander,
so hatte ich das noch gar nicht betrachtet da ich den Bahnhof mehr als Umsteige denn als Übergabebahnhof genutzt hätte. Züge aus dem Fiddleyard wären zumeist bis zum Kopfbahnhof durch gefahren und die Möglichkeit von und zur Ringstrecke zu wechseln besteht ja. Ich werde den Gedanken aber aufnehmen und mal durchspielen, die Trassen sind aber schon geklebt und geschraubt, mal sehen in wie weit ich da noch hin komme. Aber danke für den Tipp!
#20 von
bahnmattze
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gelöscht
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, 04.12.2013 14:11
Hallo liebe Stummis,
So richtig geht es im Moment nicht voran, die Bogenweichen werden erst am 13.12. geliefert, dann habe ich auch noch die falschen Tillig-Flexgleise bestellt (unbrüniert mit 2,5mm )..., so nehmen noch immer Papierschablonen den Platz der Weichen ein.
Der kleine Schattenbahnhof hinter der Kulisse nimmt aber langsam Form an, ist auch schon verdrahtet. Die Gleise im Vordergrund werden noch gesondert befestigt da hier die Anlagentrennkante ist.
Derweil der Gleisbau ruht, habe ich mich weiter mit meinem Noch-Sägewerk beschäftigt. Da ja keinerlei Austattungsmateriel beiliegt, habe ich mich mal an einer Inneneinrichtung versucht. Null Peilung wie es in einem Sägewerk zugeht, habe ich so etwas wie einen "Überdimensionalen Hobel" aus Pappe, Drahtresten und Schrumpfschläuchen gebastelt.
Viel Platz steht auch nicht zur Verfügung, will man sich nicht die Durchfahrt durch das Gebäude verbauen..., es geht sicher noch besser, aber wenn einmal das Dach drauf ist denke ich kann man mit der Einrichtung leben. An der Verschmutzung wird noch gearbeitet.
Auch habe ich ein kleines Büro "gebaut" (im Bild oben rechts), welches auch über eine komplette Inneneinrichtung verfügt. Diese ist aber nur zu sehen wenn man die Beleuchtung einschaltet und durchs Fenster schaut , es mag verschenktes Potential sein, ich finds gut so
Da es mich auch schon lange in den Fingern juckt wieder Landschaftlich tätig werden, habe ich eine kleine Unkrautecke am Sägewerk wachsen lassen.
An meiner Anlage wird also noch gebaut, wenn die Weichen und Brünierten Profile für die "falschen" Flexgleise da sind wird der Bahnhof gebaut und der Rahmen für die Hintergrundkulisse, ich hoffe zu Weihnachten die erste Garnitur auf Testfahrt schicken zu können.
#21 von
bahnmattze
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gelöscht
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, 04.12.2013 15:33
Es gab auch eine kleine Änderung am Gleisplan, der Endbahnhof der Nebenbahn entstammt ebenfalls einem Entwurf von Rolf Knipper und wird in dieser Form auch gebaut werden...
sieht schon mal klasse aus was du da so machst. Bin ja mal gespannt wie sich dein Papphäuschen weiterentwickeln . Vor allem gefällt mir deine Planung mit den zur Not oder dem nächsten Umzug zerlegbaren Modulen. Hierzu nur ein kleiner Tip: Nicht nur die Größe der Module ist Ausschlaggebend, sondern auch das Gewicht. Ich habe da so meine Erfahrungen sammeln müssen
Gruß Uwe
Wo kämen wir hin, wenn alle sagen:"Wo kämen wir hin,..." Und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
ich finds klasse, dass du dir ein fränkisches Anlagenthema rausgesucht hast! Gräfenberg ist natürlich ein Klasse Vorbild. Vor dem Umbau war der Bahnhof natürlich interessanter als jetzt, wo er nur noch 2 Gleise hat. Stell mir schon die V100 mit Silberlingen auf deiner Anlage vor. Landschaftstechnisch ist die Fränkische natürlich 1A
Grüße rüber nach "ERH"
MfG - Fabian
Eine moderne Epoche 5 Anlage entsteht - Link zur Anlage
#24 von
bahnmattze
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gelöscht
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, 25.12.2013 12:18
Hallo zusammen,
der Gleisbau hat begonnen. Optisch sind die Tillig Weichen ja erste Sahne, aber der Verdrahtungsaufwand...., ich dachte die Herzstücke wären Stromführend, leider bleibt jede Lok auf den Herzstücken stehen. Es sei denn Strom liegt an. Da wäre für mich Verdrahtungsmuffel Roco doch die bessere Wahl gewesen. Aber sei es drum, ich habe mich -bis auf eine Ausnahme- für die EW3 entschieden, die 30cm Verlust bei der Gleislänge sind zu verschmerzen, länger als 1,50 wird eh kein Zug, da sind die Schattenbahnhofsgleise schon der Limitierende Faktor.
Noch eine kleine Übersicht der rechten Anlagenseite....
...und nun wünsche ich Euch allen ein schönes und Besinnliches Weihnachtsfest!!