da ich genug AC Transformatoren habe, habe ich mir für die Stromversorgung meiner LED Beleuchtung auf der Anlage das Powermodul von Viessmann geholt. Für die, die es nicht kennen, ist das ein Gleichrichter mit Überlastschutz und Pufferkondensator. Meine LEDs will ich mit Gleichstrom speisen, da sie sonst störend flackern.
Bis heute lief es auch ganz gut, bis ich die Beleuchtung vom Nebenbahnhof und von Dorf angeschlossen habe. Nach einer gewissen Zeit schaltet sich die LED Beleuchtung aus. Die normalen Glühbirnen werden mit AC betrieben, die leuchten weiter.
Kurzschlüsse kann ich ausschliessen, somit hatte ich das Powermodul in verdacht gehabt. Die Beleuchtung ist in Sektoren aufgeteilt. Einzeln eingeschaltet passiert nichts, nur wenn man alle zusammen einschaltet, dann fliegt sozusagen die Sicherung aus.
Dann habe ich mal den Strom gemessen. Wenn ich das Powermodul umgehe und die LED Beleuchtung direkt mit AC versorge, werden dem Transformator (max 3.25A) 0.5 A entnommen und die Beleuchtung leuchtet ohne Probleme (abgesehen vom Flackern). Überlast des Trafos kann also nicht sein. Mit Powermodul werden dem Transformator 1A entnommen. Klingt irgendwie logisch, da ohne Gleichrichter das Licht dank der Dioden nur auf einer Halbwelle leuchtet, gleichgerichtet auf beiden (so zumindest habe ich das als Laie hineininterpretiert ). Nun, das Powermodul verkraftet einen maximalen Strom von 2A laut Viessmann, daher meine Frage: Wieso schaltet das Ding denn schon bei 1A ab???
Ist das Ding defekt (wie so oft bei Viessmann Produkten) oder kann das damit zusammenhängen, dass bei den LEDs Vorwiderstände gibt, die den Strom begrenzen aber Leistung verbraten, die das Powermodul abschalten lassen?
Entschuldigt die blöde Frage. Ich bin Maschinenbauer und schon mit der Tatsache überfordert, dass der Strom nominal von + nach - fliesst, physikalisch aber den umgekehrten Weg macht. Konnte man das nicht gleich richtig definieren??
so aus der Ferne lässt sich das immer schlecht sagen. Ist das Modul denn warm/heiss wenn das Licht ausgeht? Schaltet es nach 1-2 Minuten selbsttätig das Licht wieder an? Weil dann scheint es wirklich eine Überlast zu sein, oder es bekommt nicht genug Kühlung und erwärmt sich zu stark.
Danke für deine Antwort. Also heiss kam mir das Powermodul nicht vor. Es hat aber ein grosses Standardgehäuse. Vielleicht reicht es nicht, um es zu erhitzen.
wenn ich, nachdem das Licht erloschen ist, z.B. die Beleuchtung des Hauptbahnhofs (die mit den meisten LEDs) abschalte, leuchten die restlichen LEDs sofort wieder auf. Wenn ich den Hauptbahnhof danach sofort wieder einschalte, erlischt alles wieder. Wenn ich stattdessen mit dem wieder einschalten der Bahnhofsbeleuchtung warte, dann hält die Beleuchtung eine gewisse Zeit lang, bis sie wieder erlischt. Also ist ein Abkühleffekt des Überlastschutz zu erkennen.
Ich verstehe nur nicht, wieso das Modul schon bei 50% des Maximalsstroms abschaltet
Ich werde es wohl zu Viessmann zurückschicken müssen. Mittlerweile weiss ich ja wie es geht. Ich habe denen schon so viel Schrott zur Reparatur zurückgeschickt. Es wurde immer alles anstandslos umgetauscht, es nervt mich aber trotzdem wegen dem Unstand: Einbauen, Fehlersuche, wieder ausbauen, verschicken, warten, wieder einbauen in der Hoffnung, das es diesmal funktioniert. Ich habe denen schon 3 Weichendekoder, 2 Bremsmodule, 4 Strassenlampen (die, die ich nicht selbst reparieren konnte) und einen Trafo eingeschickt.
Die wissen auch nicht recht, wie sie ihre China Qualität im Zaum halten können
schätze tatsächlich das dir da nichts anderes übrig bleibt als das erstmal zu versuchen. Wenn du ein Neues bekommst und der gleiche Effekt tritt wieder auf könnte das Problem aber auch evtl. woanders liegen.
Drück dir die Daumen das es wirklich nur defekt ist.
deshalb erstmal umtauschen und schauen ob es jetzt alles funktioniert.
Meine LED Lampen bekommen einfach nur eine Diode und einen Vorwiderstand. Da hatte ich gottseidank noch keine Probleme mit und auch kein bemerkenswertes Flackern.