Die Planung meiner (Traum-)Anlage
Liebe Eisenbahnfreunde,
heute möchte ich euch einladen und meine momentanen Planungen zu einer Märklin (C-Gleis) H0 Modelleisenbahnanlage zur Diskussion stellen. Zur besseren Übersicht habe ich ein Inhaltsverzeichnis erstellt, welches ich im Laufe der Zeit immer aktualisieren werde.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung: Vom Modulbau zur großen Anlage
2. Die bisherigen Planungen einer Anlage von 400x 225cm
3. Steuerung und Technik
1. Einleitung: Vom Modulbau zur großen Anlage
Einige werden mich bestimmt vom Bau eines modularen Endbahnhofes her kennen.
Leider musste ich den Bau aufgrund gesundheitlicher Probleme erst einmal still legen.
Dann, nach einiger Zeit und etlichen Besuchen auf Ausstellungen, Messen oder im Stummi-Forum wuchs in mir der Gedanke modellbahnerisch nicht komplett auf dem richtigen Weg zu sein, was nicht bedeuten soll das kurze Fahrstrecken, viel rangier Betrieb oder eine kleine Anlage langweilig sind!
Und dennoch: 100%ig war ich nicht mehr bei der Sache und baute immer öfters Ovale mit Spielcharakter auf dem Wohnzimmertisch auf. Endlich konnten die längeren Zuggarnituren, wie etwa eine V200 mit Popwagen, eine Br 44 mit längerem Güterzug oder aber auch eine Vertreterin der V160 Familie mit Umbauwagen wieder “ausgeführt“ werden und die Vitrine verlassen.
Warum also nicht eine Anlage bauen auf die nicht nur längere Züge sondern auch meine geliebten Nebenbahnfahrzeuge Platz finden? – Platz finden, ein gutes Stichwort. Nach mehreren Gesprächen und Überlegungen das Zimmer leer zu bekommen ist es mir gelungen eine L-förmige Anlage von voraussichtlich 400x 225cm darin unterzubringen.
2. Die bisherigen Planungen einer Anlage von 400x ~225cm
Die bisherigen Planungen der Anlage verliefen überraschend gut und zügig.
Obwohl ich einige Punkte auf meiner Liste hatte bei denen ich dachte große Schwierigkeiten zu bekommen. Punkte auf meiner Liste waren:
- Hauptsächlich Mindestradius R2 (Märklin 24230) verwenden
- Mehrere Ebenen, jedoch auf mögliche Wendel verzichten
- Regelmäßiges Erscheinen der Fahrzeuge auf sichtbaren Gleisabschnitten
- Verwendung von schlanken Weichen im sichtbaren Bereich
- Bei Paradestrecken auf größere Radien setzen
- „ Weniger ist mehr “ beachten
- Einplanung eines automatischen Zug(leit)betriebs mit Computer oder CS2
- Realistische Planung von Haupt- sowie Nebenstrecken.
- Wartungsluken sowie –zugänge berücksichtigen.
- Wunsch: Verschlungener Bahnhofsverlauf sowie evtl. klein BW oder Industrieanschl.
Leider ließen sich bisher nicht alle 24130 Gleisstücke ausbauen, weil die größten Radien R4 und R5 für Schlanke Weichen konstruiert sind und daher nicht wirklich mit den kleineren Radien harmonieren. Aber aufgrund der Tatsache, dass diese nur im verdeckten Bereich und bei Langsamfahrstellen liegen, finde ich es noch akzeptabel.
Bei vielen Schlanken Weichen (Märklin 24712 sowie 24711) habe ich bewusst die kleineren Ausgleichstücke 24071 weg gelassen. Meiner Meinung nach, sieht der Bogen ohne Unterbrechung schöner aus. Das ich dabei zur Säge greifen muss, ist mir bewusst.
Der große Schattenbahnhof (Orange oder auch SHBF1) liegt auf dem Grundgerüst, aus Spanten auf und ist somit auf Ebene 0. Damit möglichst viele und lange Züge „geparkt“ werden können ist dieser zwei geteilt und bietet somit Platz für 7 Züge, 2 Wendezüge sowie einem Durchfahrtsgleis. Nach Möglichkeit möchte ich Märklin Antriebe sowie Decoder verbauen, ob allerdings Computer Programme damit kompatibel sind, weiß ich bisher noch nicht. Optional könnte das am Bedienpult liegende Wendezuggleis, mittels einer Linksweiche zum 9 Aufnahmeplatz umgebaut werden.
Nachdem der Zug den Schattenbahnhof 1 verlassen hat und aus dem Tunnel fährt, kann er entweder das Gleis wechseln (-> Gegengleis) oder auf das Abstellgleis einbiegen, welches zu einem Haltepunkt für Nebenbahnfahrzeuge führt. Wäre hier ein Industrieanschluss sinnvoller untergebracht?
Mittels größerer Radien und einer Rampe erreicht unser Zug den HBF mit 4 Durchgangsgleisen. Der Platz zwischen Gleis 3 und 4 dürfte zwar für einen Bahnsteig eng bemessen sein, hier musste aber ein Kompromiss mit dem bekannten Platz Problem gefunden werden. Das BW kann maximal 2 kleine Maschinen beherbergen und besitzt neben der Möglichkeit die Kohle- Diesel- und Wasservorräte zu ergänzen auch noch ein Fahrzeug in den Lokschuppen unter zu stellen. In unmittelbarer Nähe zum BW liegt die Ladestraße wo bspw. Rüben, Kartoffeln oder Vieh verladen werden kann, ein Lademaß findet man hier ebenfalls. An das Stumpfgleis beim EG ist ein Güterschuppen angeschlossen, alternativ endet dort ein Schienenbus / Wendezug. Die Ausfahrweichen liegen auf der Zufahrt zum 2ten Schattenbahnhof. Sind Arkaden über das Innere Gleis glaubwürdig?
Der kleine Schattenbahnhof besitzt ein Überholgleis und dient hauptsächlich zum wenden der Züge.
3. Steuerung und Technik
Wir bereits oben erwähnt soll die Steuerung von einem Computer oder der Central Station 2 übernommen werden. Da ich meistens alleine Fahrbetrieb machen werde lohnen mehrere Handregler kaum. Hingegen sehe ich es bei so einer Anlage als Pflicht an den Schattenbahnhof / die Schattenbahnhöfe genau zu überwachen. An dem Automatikbetrieb reizt mich besonders der mehr oder weniger genannte „Biermodus“ bei dem ich mich einfach mit einem Feierabendbier vor die Anlage setze und die Züge vorbeifahren sehe ohne Eingreifen zu müssen.
Welches Programm ist lohnenswert? Reicht dafür ein ausrangierter PC mit Windows XP und wenig Leistung? Ist es möglich im Automatikbetrieb manuell „mit zu fahren“ ?
Könnt ihr Literatur empfehlen in der, der Anschluss bzw. Aufbau am besten mit 3 Leiter Gleisen beschrieben steht?
Bilder aus Wintrack V11.0 [Demo] :
Alle Ebenen
Schattenbahnhof 1
Hauptbahnhof
Schattenbahnhof 2
Ihr seht, auch nach mehreren Überlegungen und Planungen sind noch einige Fragen offen.
Ich hoffe euch erstmal mit genug Informationen versorgt zu haben, sodass einer sachlichen Diskussion / Planung nichts mehr im Wege steht.
Ich freue mich über eure Teilnahme und wünsche euch noch einen schönen Dienstagabend,