In meinen Gedanken plane ich, den mir gerade zurückeroberten Dachboden mit Modellbahn zuzupflastern. Ein Übergabebahnhof mit Personenbahnsteigen, BW & Ortsgüteranlage (DB) soll den Güterverkehr der ortsnahen Zeche verarbeiten können. Die Strecke wird schonmal als Umleiter genutz, so dass auch hochwertiger Reisezugverkehr durchrollt. Eilzüge, Nahverkehr, vlt auch S-Bahnen halten dort. Es sollen alle Gleise via RailCom-Melder angeschlossen werde, so dass ich auch weiß, wo welche Loks sich momentan befinden (z.B. im SBHF) und ein Halbautomatischer Betrieb möglich wird. Ich kann selber rangieren während der Computer die Strecke "frequentiert". Es soll später ein originalgetreues Stellpult im Siemenslook von Erbert/Signalmanufactur her, mit dem ich alle Signale und Weichen ansteuern möchte, inkl. Weichenlaufkette & co. .
Ergo: eine Vernünftige Zentrale soll her. Ich liebäugel mit der ECoS 2, ESU Art.Nr.: 50200. Allein die Funktionen, die sie anbietet, finde ich schon klasse (Über den Sniffereingang die guten alten Lok- / Multimäuse zum rangieren anschließen).
Wer kann mir ein "bisschen" über die Bedienung, Funktionalität, Zuverlässigkeit, PC Anschluss & Co. berichten?
Im voraus schon einmal ein Dankeschön für alle Antworten.
Den Fred von Andreas hatte ich bereits schon studiert, als gestandener DCC nutzer werde ich dennoch keine CS 2 benutzen. Auch weiß ich, dass ESU die Bedienungsanleitung zur verfügung stellt. Eher wollte ich persönliche Erfahrungen und Meinungen höeren. Das ward mein einzigster Wunsch.
ich habe meine ECoS1 zu Weihnachten gegen die ECoS2 getauscht.
Mit beiden Geräten war/bin ich vollends zufrieden. Update Möglichkeit via LAN/Netzwerk ist problemlos. Auch die Einbindung via Netzwerk an die Steuerungssoftware iTrain klappt problemlos. Andere Steuerungssoftware kam leider nicht in Frage weil die Tests oftmals wegen der fehlenden Kompatibilität mit dem Netzwerk nicht gegeben ist.
Zitat von Dirk AckermannAndere Steuerungssoftware kam leider nicht in Frage weil die Tests oftmals wegen der fehlenden Kompatibilität mit dem Netzwerk nicht gegeben ist.
Die ECoS wird von beinahe von allen bekannten Softwarelösungen im MoBa Bereich unterstützt. Worauf bezieht sich diese Aussage genau ?
Kann von meiner ECoS2 die noch zur ersten Lieferserie gehörte nur Gutes berichten. Seit mehr als zwei Jahren ist sie jedoch zum reinen PC Interface degradiert worden (GBS und so sind nur noch zu Servicezwecken eingerichtet), als solches performt sie erstaunlich gut bzw. problemlos. Bei der Anforderung "echtes GBS" würde ich mir aber schon im Vorfeld überlegen Fahren, Schalten und Rückmelden auf getrennte Systeme aufzutrennen. Auch da ja bereits jetzt bekannt ist, dass dazu ein Computer heranzgezogen wird. Das kann auch nachträglich erfolgen, sollte aber beim Bau bedacht werden (Verkabelung). Wenn du sowieso auf den Rechner setzen willst, dann spar dir die teuren Railcom Rückmelder. Jede brauchbare MoBa-SW "verfolgt" die Züge selber nachdem man einmalig angegeben hat, wo sich welche Lok befindet
#6 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 29.04.2013 10:33
Hallo Chris,
ich habe die ECoS 50200 seit ca. zwei Jahren und bin in Summe sehr zufrieden mit ihr. Fähigkeiten, Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Systempflege durch den Hersteller, Erweiterbarkeit, Kompatibilität - alles so wie man es sich wünschen kann. Ich hatte vorher eine IB und hatte dabei immer das Gefühl, zu diesem System mental inkompatibel zu sein, weil ich mich innerlich stets geweigert habe, die kryptischen Befehlssequenzen zu memorieren. Das war weg mit der ECoS - als ich die hatte, habe ich regelrecht nach und nach die Möglichkeiten entdeckt, die das Konzept der Decoder-CVs anbietet.
Man sollte aber auch die Grenzen der ECoS sehen: Für Märklinuser ist die mfx-Integration wegen der langen Anmeldezeit der Decoder pain in the ass und von daher nie mehr als eine Notlösung. Wozu ich in einer datenbankgestützten Zentrale Decoder benötige, die mir sagen, dass diese oder jene Lok jetzt da ist (aber leider nicht sagen, wo genau sie ist), habe ich bis heute noch nicht verstanden. Freiwillig würde ich daher nie einen mfx-Decoder verbauen - Standard ist bei mir DCC.
Damit wirst Du wahrscheinlich aber keine Probleme haben - mit DCC und der ECoS wirst Du so gesehen gut bedient sein. Einen wichtigen Punkt sehe ich an einer anderen Stelle: Wenn Du eine PC-Steuerung anstrebst, kaufst Du im gewissen Sinne mit der ECoS Dinge doppelt, die Du so gar nicht benötigen wirst. Eigentlich würde es eine Zentrale komplett ohne Benutzerinterface oder mit minimalistischem Interface wie die Tams auch tun. Den Komfort eines großen PC-Bildschirms kann die ECoS nicht ersetzen - wenn man die Gleisbildabbildung nutzen will, geht das m.E. bis zu einer mittelgroßen Anlage gut. Die Fahrtregler bei den meisten Computerprogrammen sind Tastatur und Maus. Wenn Du dagegen planst, ein dediziertes Gleisbildstellpult zu verwenden, wirst Du sowieso überlegen müssen, wie Du das samt der Zentrale in eine Computersteuerung integriert bekommst - Du solltest vielleicht erst einmal das Zusammenspiel der verschiedenen angeboten Softwarepakete mit externen Steuereinheiten analysieren, bevor Du die Frage der Zentrale angehst.
Für die Übergangszeit ohne Computer oder dediziertes Gleisbildstellpult kann die ECoS jedoch nach meiner Erfahrung eine gute quick&dirty-Lösung sein, mit der man viel machen kann.
Danke schön für die Antworten. Vlt. Laesst sich ja zumindest der sbhf automatisieren, so dass wenn ich einen Zug in diesen bereich fahre, die ecos diesen uebernimmt und parkt. Durch die zusatzmodule die esu anbietet laesst sich ja so ein pult integrieren. Steht so im katalog. Mal schaun.
Auch wenn mfx hier ja kein Thema ist (und hoffentlich hier trotz meiner intervention auch nicht wird) möchte ich deiner Aussage entgenegtreten:
ZitatMan sollte aber auch die Grenzen der ECoS sehen: Für Märklinuser ist die mfx-Integration wegen der langen Anmeldezeit der Decoder pain in the ass und von daher nie mehr als eine Notlösung. Wozu ich in einer datenbankgestützten Zentrale Decoder benötige, die mir sagen, dass diese oder jene Lok jetzt da ist (aber leider nicht sagen, wo genau sie ist), habe ich bis heute noch nicht verstanden. Freiwillig würde ich daher nie einen mfx-Decoder verbauen - Standard ist bei mir DCC.
Mit der CS1R besitze ich ja qisiquasi eine ECoS1. Bis auf wenige Ausnahmen haben alle meine Loks einen mfx oder M4 Decoder und ich kann deine Aussagen so nicht nachvollziehen.
Klar, eine mfx Lok hat relatv lange um sich anzumelden. Das ist bei gewissen Events, bei denen mehrere Zentralen zum Einsatz kommen, von Bedeuteung. Aber im Hausgebrauch meldet sich auch eine mfx/M4 Lok, analog dem manuellen Anlegen unter DCC, ebenfalls nur einmal an. Dafür ist sie dann aber wirklich vollständig angemeldet. Vom "hörenlesen" hier im Forum soll das ja unter Railcom etwas anders aussehen.
Dass dir eine mfx Lok nicht sagt, wo sie genau steht, ist physikalisch bedingt. Dazu würde auch mfx/M4 (analog Railcom) eine Art sogenannt "lokale Dedektoren" benötigen. (Wer weiss, vieleicht kommt das ja auch mal für mfx. )
Echt eine beeindruckendeAnlge von Stucki, und erstaunlich, was man alleine mit einer CS2 automatisiert ohne PC steuern kann. Das zeigt doch sehr deutlich, was mit CS2 bzw. Ecos2 möglich ist. Ich denke mal, der von manchen postulierte schlechte Ruf dieser Groden Zentralen ist nicht gerechtfertigt.