häufig liest man Diskussionen um den Geräuschpegel von Modellbahnloks. Leider findet man kaum eine nachvollziehbare Aussage was unter "Geräusch" zu verstehen ist. Wohlgemerkt: ohne Geräuschelektronik! Aus diesem Grund mache ich diese Umfrage.
Wenn ich im Miniatur Wunderland bin, kann ich den Unterschied demonstrieren. Dort gibt es Ecken, da hört man deutlich Getriebe und Motoren bei der Arbeit = zu laut. An anderen Stellen hört man das sanfte Klackern der Räder an den Schienenstößen als lautestes Geräusch = OK.
Grüße, Peter
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Also ich fahre noch viele alte Märklin-Loks der 30XX-Serie. Die alten Dreipoler machen im Vergleich zu den heutigen Lokomotiven enormen Krach. Aber das gehört für mich zum MoBa spielen einfach mit dazu. Was mir allerdings zu laut ist, ist der Sound. Der ist mir in der regel zu "kreischig". Es fehlt halt einfach an Volumen. Sowas kann man eben nicht in der Größe reproduzieren. Im Original sind gerade bei Diesel und Dampflokomotiven sehr viele Frequenzen unter 20 Herz, die man eher spürt als hört. Nein, das lieber das Geräusch von Spielzeugmachanik. Und meine alte 01 (304 hat einen schönen, leicht sägenden 2-Zylindersound
Zitat von Peter MüllerWenn ich im Miniatur Wunderland bin, kann ich den Unterschied demonstrieren. Dort gibt es Ecken, da hört man deutlich Getriebe und Motoren bei der Arbeit = zu laut. An anderen Stellen hört man das sanfte Klackern der Räder an den Schienenstößen als lautestes Geräusch = OK.
Das MiWuLa fährt ja überwiegend auf Marklin K-Gleis, was ich etwas überraschend fand, als ich das gelesen habe, weil ja allein durch den Schleifer schon höhere geräusche zu erwarten sind.
Es gibt aber auch einige Strecken, die mit Zweileiter-Gleis fahren. Wenn ich endlich mal ins MiWuLa komme, werde ich da besonders mal auf die Geräuschentwicklung auf K-Gleis und den Zweileitergleisen achten.
mich nervt das mechanische Fahrgeräusch von Loks. Die Lok muss auf den Schienen gleiten und die Geräusche dem Dekoder überlassen. Beim Vorbild brummen und surren die Dampfloks bei 5 km/h auch nicht, sondern es herrscht Ruhe zwischen den Dampfstössen.
Bei mir werden alle Märklin-Loks mit 5 poler konsequent mit Modellen mit SDS oder Glockenanker im Anlagenbetrieb ersetzt, falls ein solches Märklin Modell verfügbar ist.
Ausnahmen sind nur die Loks, wo wegen der Produktionstoleranz der 5 Poler (und sein Getriebe) zufälligerweise leise ist. z.B habe ich eine Br50, Br85 und eine E194 die kaum zu hören sind. Dafür kreischen die Br44, E18, E19 und die V200.1 und der Br602 umso mehr. Bei diesen überlege ich stark, Geld zu investieren und die Loks bei SB Modellbau umbauen zu lassen.
Nebeneffekt: somit verschwindet auch die Gleisverschmutzung durch den Abrieb der Kohlebürsten. Verrückt was alles an den Reedmagneten hängen bleibt. Die Magnete sind auf der unteren Seite vom Bürstenstaub umhüllt, trotz dass weniger als 40% der fahrenden Züge noch den 5 Poler haben. Noch schlimmer ist die Kombi Lux Schleifwagen + Magnet. Da ist der Magnet in einer Kohlestaubkruste umhüllt weil die Polierronde diesen auf den Magneten schiesst. Ohne Magnete würde der Dreck auf den Schienen liegen bleiben, weil der Staubsaugerwagen diesen nicht gesaugt bekommt. Aber hier schweife ich vom Thema ab ops:
Zitat von supermoee Da ist der Magnet in einer Kohlestaubkruste umhüllt weil die Polierronde diesen auf den Magneten schiesst. Ohne Magnete würde der Dreck auf den Schienen liegen bleiben, weil der Staubsaugerwagen diesen nicht gesaugt bekommt.
Ich wusste garnicht, dass Kupfer und Kohlenstaub magnetisch ist Aber danke für den Tipp. In Zukunft werde ich meinen Grill einfach mit einem starken Elektromegnet reinigen
Zitat von Maxjonimus Ich wusste garnicht, dass Kupfer und Kohlenstaub magnetisch ist Aber danke für den Tipp. In Zukunft werde ich meinen Grill einfach mit einem starken Elektromegnet reinigen
Hallo,
das Thema hatten wir auch schon. Kohlebürsten enthalten Materialgemische (darunter auch Metalle) um ihre Eigenschaften wie Leitfähigkeit, Verschleiss und Bruchfestigkeit zu beeinflussen.
Zitat von supermoee das Thema hatten wir auch schon. Kohlebürsten enthalten Materialgemische (darunter auch Metalle) um ihre Eigenschaften wie Leitfähigkeit, Verschleiss und Bruchfestigkeit zu beeinflussen.
ZitatKohlebürsten bestehen meistens aus Graphit. Abhängig vom Einsatzfall werden sie teilweise entweder mit metallischen Komponenten (Kupfer, Silber, Molybdän) angereichert oder bestehen ganz aus Metall.
Grafit, Kupfer, Silber, Molybdän - alle drei Stoffe sind nicht magnetisch. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemals eine Kohle oder Bürste am Permanentmagnet geklebt hätte.
Wenn die Grundstoffe, aus denen die Kohlebürsten sind, nicht magnetisch sind und die Ankerfläche ebenfalls aus nicht magnetischem Kupfer ist, dann ist mir schlicht nicht klar, wieso dann der Staub auf ein Mal magnetisch sein sollte.
Unter meinem ICE1 hängt ein fetter Magnet, der den Triebkopf an die Gleise zieht. Bisher ist mir aber nicht aufgefallen, dass sich daran dicke, nichtmagnetische Kohlestaubschichten anhäufen würden. Aber vielleicht ist der Kohlenstaub ja gleich magnetisch polarisiert wie der Magnet unter dem ICE1, so dass der Staub vom ICE1 davongepustet wird
Zitat von DjianMoin! Also ich fahre noch viele alte Märklin-Loks der 30XX-Serie. Die alten Dreipoler machen im Vergleich zu den heutigen Lokomotiven enormen Krach. Aber das gehört für mich zum MoBa spielen einfach mit dazu. Was mir allerdings zu laut ist, ist der Sound. Der ist mir in der regel zu "kreischig". Es fehlt halt einfach an Volumen. Sowas kann man eben nicht in der Größe reproduzieren. Im Original sind gerade bei Diesel und Dampflokomotiven sehr viele Frequenzen unter 20 Herz, die man eher spürt als hört. Nein, das lieber das Geräusch von Spielzeugmachanik. Und meine alte 01 (304 hat einen schönen, leicht sägenden 2-Zylindersound
Zum Problem der Kreischdreipoler möchte ich folgendes Anmerken: im Rahmen meiner Tests mit gerade diesen Modellen stelle ich immer wieder fest, daß nicht Wenige dieser Modelle mit Scheibenkollektor besonders leise sein können. Aktuell habe ich drei Modelle auf dem Prüfstand (BR 89/3000.5 mit Zimo-Dekoder und Feldmagnet, BR 1020/33221 mit ZimoDekoder und Feldmagnet, BR 80 DRG/3004 analog), welche zuerst auch Kreischmaschinen waren. Nach dem Austausch des verklebten Olschwämmchens gegen ein Neues inkl. Ölung hört man diese Modelle selbst im AC-Analogbetrieb bei vorbildlicher Geschwindigkeit nur mit dem Schleifergeräusch. Der Motor ist nicht zu hören BTW: die Geräuschreduktion via Ölung hält länger als nur 30 Minuten (hier waren es >8 Stunden jeweils). Modelle mit Trommelkollektor sind ein anderes Thema.
: @Maxjonimus: Kupfer selbst ist nicht magnetisch, es gibt aber Legierungen mit Kupfer, die ohne Fe/Ni/Co/Gd Gehalt ferromagnetisch sind (Heusler'sche Legierungen: Cu/Mn/Al).
@all: so wie es aussieht, ist die derzeitige Mehrheit für moderate Geräusche (die einfach zum Betrieb gehören), jedoch nicht lauter als die Traktionsgeräusche.
#12 von
Maxjonimus
(
gelöscht
)
, 03.05.2013 15:20
Bei kreischenden Trommelkollektormotoren (3- und 5-Pöler) kann es auch am Motorschild liegen. Da können die Kupferblechhalterungen der Kohlen am Anker schleifen.
Ich hatte das bei meiner BR365, die klang wie eine Kreissäge. Nachdem ich das schwarze Motorschild gegen ein weißes aus einer E141 getauscht hatte, war damit Schluss. Die BR365 schnurrt leise wie eine Katze übers Gleis mit gutem Langsamfahrverhalten und hoher Vmax.
Hallo ! Hier Aussagetreffend zu urteilen ist insofern schwer da manche Lok ein gewisses etwas an Geräuschkulisse sogar unterstreicht. eine Diesel z.B. brauchte ich gar nicht mit Sounddecoder die machte so auch schon etwas an Geräusch. bei Dampflok ist ein ruhiger Lauf erwünscht wenn man mit Sound fahren will . Eloks natürlich maximal etwas Getriebegeräusch . Ein echter Mix von Motor und lauten Getriebegeräusch ist für uralte Loks sogar bei Nostalgiker erwünscht.
In echt sind im vergleich sogar unmögliche Gedonnerloks zu hören . in diesen Sinne mfG Anton
mich stört im Prinzip alles was über das Rollgeräusch hinaus geht. Wobei neben den Typischen Krachmachern (klassischer Märklinmotor) auch noch einige andere Kandidaten besonders negativ auffallen. Vor allem Fleischmann Rundmotoren, aber auch moderne Konstruktionen mit extremer Untersetzung haben manchmal nervig-singende Motorengeräusche (BR 95 Fleischmann)...
Schleifergeräusche sind zwar nicht vermeidbar, sollten aber nie die Dimension erreichen die z. B. die Rivarossi BR 58 zu bieten hat. Flüsterschleifer sind OK.
ich hatte mich sehr mißverständlich ausgedrückt: mit dem Kreischsound meinte ich nicht das gewisse sägen der Dreipoler, sondern das, was aus den Souddecodern rauskommt. Das halte ich für in der Größe nicht reproduzierbar. Motorgeräusche bestehen zum Großteil aus tiefen Frequenzen unterhalb 100 Herz und dafür braucht man Volumen. Und so ein Lokgehäuse in HO oder kleiner hat nun mal nicht die dafür erforderlichen 30 bis 70 Liter. Da können die Bässe nicht rutschen. Sorry, bin halt High-Ender und dazu noch mit en Vor- und in diesem Fall Nachteilen eines absoluten Gehörs ausgestattet. Natürlich kann man das sicher über die große Anlage laufen lassen, aber mal ganz ehrlich: um den Sound vernünftig hinzubekommen 5000,-€ für ein paar gute Lautsprecher mit vernünftigen Kabeln und einen ordentlichen Verstärker auszugeben, um das Motorbrummen authentisch hinzukriegen. Nee Freunde, nicht mal wenn ich 5 Millionen unversteuert in der schweiz liegen hätte
Meine Märklin-Motoren (3- und 5-Poler) laufen alles sehr vernehmlich (eine 3000 neigt ab und zu zum Kreischen), aber insgesamt mechanisch gesund. Die digitalisierte und mit 5-Pol-Anker nachgerüstete 3085, die Delta 74er und die Digitalstartpackungs-86er laufen analog einigermaßen leise singend, aber im Digitalbetrieb hören die sich an wie ein Lanz Bulldog... Da wäre ein Soundmodul reine Geldverschwendung, da der "Dekoder-Diesel" alles übertönen würde Die digitale V80 und die BR24 laufen analog leicht summend, aber digital wieder wie ein alter Traktor...
Meine über dreißig Jahre alten DC-Roco- und Fleischmann-Loks laufen seit jeher extrem leise und eher summend über die (Test-)Gleise. Eine auf AC (Tams-Dekoder) umgerüstete Fleichmann 218 hat selbst im Digitalbetrieb ihr vorbildlich leises Fahrgeräusch behalten. Meine digitalen Roco AC-Modelle (BR23 und BR64) haben sowohl analog, als auch digital ein unangenehmes hochfrequentes Dekoder-Zirpen, ähnlich einer modernen Straßenbahn beim Anfahren...
Die AC-V160 von Brawa läuft analog wie digital extrem leise.
In 4-5 Wochen erwarte ich mit meiner neuen Piko V200 (AC) die erste Lok von diesem Hersteller. Mal schauen, wie dies sich akustisch präsentiert.
Unpassende Nebengräusche stören mich mehr als die absolute Lautstärke; insgesamt sollte eine Lok aber nicht lauter sein, als der rollende Zug.
Bei soundlosen (also mit Digitalsound nicht ausgestatteten Lokomotiven) Loks stören mich die Fahrgeräusche/Motorgeräusche eigentlich kaum.
Nervig finde ich aber, dass insb. bei dem traditionellen MÄ-HL-Motor bereits bei mittlerer Geschwindigkeit das Eigengeräusch des Motors den Soundbaustein übertönt und jegliche Illusion entschwinden lässt, z.B. bei BR 41. In solchen Fällen sollten eigentlich nur geräuscharme Antriebe verbaut werden!
Hallo! Der Geräuschpegel einer Lok sollte irgendwo in einem Bereich liegen wo man sie zwar wahrnimmt aber nicht direkt hört. Das ist wie bei einem Elektroauto. Man muß was merken, bevor es einem über den Fuß fährt. Was auf keinen Fall sein darf ist, das die Eigengeräusche des Modells den Klang des Soundmoduls verfälschen.
Zitat von Maxjonimus Das MiWuLa fährt ja überwiegend auf Marklin K-Gleis, was ich etwas überraschend fand, als ich das gelesen habe, weil ja allein durch den Schleifer schon höhere geräusche zu erwarten sind.
Es gibt aber auch einige Strecken, die mit Zweileiter-Gleis fahren. Wenn ich endlich mal ins MiWuLa komme, werde ich da besonders mal auf die Geräuschentwicklung auf K-Gleis und den Zweileitergleisen achten.
Ich war am Mittwoch im Miwula hinteren Kulissen. Es soll nicht der Krach gewesen sein, warum man von K Gleis mit Pukos wegging, die Schleifer hätten sich in dem Dauerbetrieb zu schnell abgenutzt. ... Sagte die charmante Führung.
Gruss Wolfgang
All that the young can do for the old is to shock them and keep them up to date. George Bernhard Shaw
hmmm,also was ich schon feststellen musste ist,dass ausgeleierte Bohrungen für die Aufnahme der Ankerwelle an den Motorschildern für enormen Lärm sorgen,allerdings nur bei bestimmten Drehzahlen.Das war der Grund,weshalb ich alle Motorschilde mit Kugellagern versehen habe,seitdem ist Ruhe und selbst das Ölen fällt weg. Was allerdings richtig nervig ist,ist das Gekreische der Zahnräder der meisten Märklin E-Kuppler. Das bekommt man weder durch Öl,noch durch Fett in den Griff. Ich habe schon mal ernsthaft darüber nachgedacht an einem älteren Modell den Versuch zu machen,nur die erste Achse die vom Motor angetrieben wird mit Zahnrad zu belassen und an den anderen die Zahnräder zu entfernen,damit die restlichen 4 Achsen nur durch die Kuppelstangen angetrieben werden.Bei den neueren Modellen funktioniert das ja auch (BR23 etc.)Somit dürfte das Getriebegekreische entfallen,hmmmmm,mal sehen.
Die Betriebsgeräusche von E,- und Dieselloks finde ich dagegen in den meisten Fällen als in Ordnung.
Zitat von Maxjonimus ... soll nicht der Krach gewesen sein, warum man von K Gleis mit Pukos wegging, die Schleifer hätten sich in dem Dauerbetrieb zu schnell abgenutzt...
In Merklingen soll es umgekehrt gewesen sein - dort nutzten wohl die Pukos schneller ab...
Zitat von feti ... In Märklingen soll es umgekehrt gewesen sein ...
Meinst Du diese hier in 89188 Merklingen (bei Ulm): http://www.modellbahnshow.de/ Der Ort hit dem Namen der Fa. Märklin nichts zu tun.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)