RE: Digitalausbau

#1 von tom986 , 07.05.2013 10:13

Hallo Zusammen

Ich möchte meine Bahn digital weiter ausbauen. Zur Vorgeschbichte:
2007-2009 entstand die Bahn, damit einhergehend auch mein Umstieg auf digital. Damit nicht alles auf einmal kommt (und da es sich ja nur um eine Nebenbahn handelt) war für mich damals digital fahren und analog schalten ein gutes Konzept. Zudem war bis dato nur Punkt zu Punkt Verkehr vorgesehen. Aktuell wird mit zwei Roco Multimäusen gefahren.

Jetzt treibts mich schon länger um, den Kreis doch noch zu schliessen, da mir das entspannte Beobachten der Züge doch etwas fehlt. So meine "Regierung" mitspielt, plane ich Werkstatt mit Mobazimmer zu tauschen um folgenden Plan zu realisieren. Alle Pläne dies im aktuellen Raum zu verwirklichen schlugen fehl, oder wären mit zu viel Abriss verbunden gewesen. Neu wäre der lila Bogen vom Spitzkehrenbahnhof mit dem 3 gleisigen Schattenbahnhof und das rechte untere Rechteck mit den Kehrschleifen, der Wendel und den 3 Abstellgleisen. Links oben müsste das Eckmodul gegen eins mit Gleiswendel ersetzt werden um die nötige Höhe zu erreichen, damit unter dem zweiten Bahnhof die Verbindung (lila) gebaut werden kann.

Ziel ist, entweder im Kreis zu fahren, oder über die zwei Kehrschleifen zu wenden - eingleisiger Hundeknochen. Die 2 x 3 Abstellgleise sind für einfacheren Automatikbetrieb gedacht (Der 10 gleisige SBF ist ein Kopfbahnhof und wird über ein Gleisdreieck bedient, mit dem die Züge "rückwärts eingeparkt" werden - nicht im Bild) die drei Stumpfgleise sind für Schienenbus, Wendezug und Triebwagen vor gesehen.

[/url] http://www.myway.de/tom-weltweit/Moba/MobaNeu.jpg [/url]

Da ich recht positives über den Traincontroller gelesen hab, entsand das Layout dazu mal im Demomodus. Zeigt auch die Streckenführung m.E. etwas einfacher:

[/url] http://www.myway.de/tom-weltweit/Moba/tc.jpg [url]

Was möchte ich nun erreichen:
Manueller Fahrbetrieb soll weiterhin möglich sein. Die analogen Stellpulte würde ich gerne weiter verwenden, zumal das im manuellen 2-Mannbetrieb vorteilhaft ist das Stellpult vor Ort zu haben. Die Multimäuse müssen nicht unbedingt bleiben, da bei meinen die Null Stellung mechanisch immer schlechter wird. Die Steuerung sollte aber schon über zwei Handregler möglich sein. Den Automatikbetrieb würde ich gern volltändig über PC abwickeln.

Automatischer Betrieb sequenziell (A-B) und / oder über die Kehrschleifen - also A-A bzw. B-B. Zudem das Einbinden des großen SBF - automaitsches Ein- bzw Ausschleifen von Zügen. Ortsabhängige Soundereignisse (z.B. Pfeiffen vor BÜ, Ton aus im SBF etc.)

Wichtig für die Decoderentscheidung:
Die Weichen werden mit umgebauten Conradantrieben (Anderer Vorwiederstand, größerer Kondensator, z.T. ohne Endabschaltung und mit bistabilem Relais zur Herzstück- und Zungenpolarisierung) gesteuert und benötigen zwingend Wechselstrom mit programmierbarer Schaltdauer. Im SBF sind normale Fleischmannweichen mit Magnetantrieben verbaut. Die Signale sind Standard Formsignale von Vismann.

Was für ein System könnt ihr mir emfehlen? Was brauch ich alles - Weichen, Schalt und Rückmeldedecoder.

Vielen Dank schon mal
LG Tom


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RE: Digitalausbau

#2 von CarstenLB , 07.05.2013 12:07

Zitat von tom986
Was für ein System könnt ihr mir emfehlen? Was brauch ich alles - Weichen, Schalt und Rückmeldedecoder.



Hallo Tom,

ja, brauchst Du...

Bei der Größe, vielen Dank für den Überblick was Du alles vor hast, wirst Du Dich sicher auch mit dem Thema Steuerung per PC auseinandersetzen?
Eine Zentrale neben den Multimäusen ist auch geplant?
Sollen die Steuersignale über das Gleis gehen oder besser über einen separaten Bus, z.B. xpressnet (Lenz), LocoNet (Uhlenbrock), CAN oder ähnlich?


Viele Grüße

Carsten


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RE: Digitalausbau

#3 von tom986 , 07.05.2013 13:10

Hallo Carsten,

klar muss und werde ich mich mit PC steuerung auseinander setzen Der Traincontroller scheint mir ein recht probates mittel zu sein. Wobei ich das Handbuch noch nicht im Detail durchgeackert hab.

Die Steuersignale über einen eigenen Bus mach durchaus (so aus dem Bauch gesprochen) Sinn und sollte auch problemlos zu realisieren sein. (Die Anlage ist relativ konsquent in Segmente teilbar) Auch das nachträgliche Einrichten der Meldeabschnitte sollte damit (problemlos?) realisierbar sein.

Weichendecoder für Magnetantriebe stell ich mir noch rel. problemlos vor. Aber die für "meine" Conradantriebe könnten schon kniffliger werden. Vermutlich wäre es aus kompatibilitätsgründen schlau, alles möglichst von einem Hersteller zu verwenden? Und mit den Rückmeldern hab ich jetzt erst mal, mangels Erfahrung mit bauchgefühl geplant Brauch ich für ein in beiden Richtungen genutztes Gleis einen Abschnitt über die ganze Länge oder zwei. Brauch ich in den Gleiswendeln mehrere oder überhaupt Blöcke? Wie muß ich meinen SBF einteilen (die längsten Gleise sind meist doppelt belegt) etc.

Und wie oben geschrieben, die zwei analogen Stellpulte würde ich gerne weiter betreiben, da ich mir intensives rangieren mit Monitor und Maus nicht so recht vorstellen kann und ich dann ja an beiden Bahnhöfen einen - ich nenns mal - PC-Arbeitspaltz bräuchte.

Fragen über Fragen aber der Sommer ist ja gut zum Lesen & Planen geeignet.

Die Programmierung stelle ich mir (Hauptamtlicher IT'ler) dann hoffentlich noch "einfach" vor.

LG Tom

PS so schaut der Ist Stand als Konzept aus:
http://www.myway.de/tom-weltweit/Moba/tc_ist.jpg


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RE: Digitalausbau

#4 von CarstenLB , 07.05.2013 22:26

Hallo Tom,

da ich morgen verreise nur eine kurze Antwort...

Komponenten von möglichst einem Hersteller verringern die Komplexität, stimmt.

Mit Rückmeldern habe ich noch keine Erfahrung. Bei Traincontroller meine ich genügt für ein Bahnhofsgleis ein Rückmelder, da Du dort den Zug "einmisst" und die Software dann die Position des Zuges im Gleis errechnet. Andere Programme benötigen ggf. mehrere Rückmelder im Bahnhofsgleis.
In Gleiswendeln oder Schattenbahnhof wirst Du mehrere Rückmelder im Gleis benötigen weil sich dort auch mehrere Züge aufhalten sollen. Die Software muß ja wissen wo der Zug ist...

Analoges Stellpult weiterverwenden bedeutet für jeden Taster etc. einen Eingang in die Zentrale.


Viele Grüße

Carsten


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RE: Digitalausbau

#5 von tom986 , 08.05.2013 18:26

Servus,

mit den Rückmeldern sehe ich momentan zwei kritische Stellen.

Im Bahnhof 1 das Gleis3, da hier nach ca 35cm der Abzweig in Gleis 4 ab geht. Somit wäre hier niccht die gesammte Gleislänge mit einem Rückmelder abdeckbar. Die Weichengleise bekommen jedenfalls zusätzlich über die angelegten Zungen Strom.

Im Bahnhof 3 ist am halben Hosenträger in Gleis 4 die gleiche Situation. Rechts ist das Gleis vor der Dreiwegweiche auch etwa nur 30 cm lang.

In beiden Fällen wäre der Bremsweg dann relativ kurz - oder hab ich hier einen Denkfehler?

LG Tom


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RE: Digitalausbau

#6 von tom986 , 11.05.2013 10:16

Servus,
am Feiertag hab ich mal ein bischen weiter geplant und bin auf folgende Aufstellung benötigter Digitalbausteine gekommen:

Software:
Freiwald Traincontroller Silber

Hardware:
Lenz LZV200 Zentrale + Trafo TR150 (je 1 mal)
Lenz Handregler LH100 (2 mal)
Lenz LV102 Booster + Trafo TR150 (je 1 mal)
Lenz TR100 Schaltstrom (1 mal)
Lenz Schalt-Decoder 6-fach LS150 (10 mal)
Lenz Lenz 23151 Interface LAN und USB (1 mal)
Lenz Adapter LA152 (2 mal)
LTD Rückmelder RS-8-F (Fertigmodul) (7 mal)
Diverses an Kabel und Kleinteilen

Alternativ statt Pos 1-3
Lenz Startset LH100 (=LH100 & LZV100) (1 mal)
Lenz TR150 Fahrstrom (1 mal)

Eigenbau:
Schaltmodul 6-fach für Conrad Antrieb (6 mal)
Kehrschleifenmodul (3 mal)

Hab ich noch was an Komponennten vergessen? Was mich grad etwas auf den Boden der Tatsachen holt ist, dass ich für Alternative 1 rund 2400€ und auch bei Alternative 2 noch bei knapp 2000€ an komme
Open DCC hab ich mir schon angeschaut, aber dazu hab ich gefühlt nicht die Elektronik- und Löterfahrung.

LG Tom


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RE: Digitalausbau

#7 von Asslstein , 11.05.2013 11:27

Hallo Tom,

da kommt ja ganz schön was zusammen.
Vielleicht noch ein paar hilfreiche Anmerkungen.
- Die Lenz LZV200 ist bisher nur angekündigt. Schön wenn Sie kommt, planen würde ich mit ihr nicht.
- LZV100 und LV102 können je 5 Ampere, macht zusammen 15. Brauchst Du wirklich so viel. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du auch mit 5 Ampere locker leicht auskommst.
- Der LS150 kann die Conradantriebe direkt schalten, ein extra Schaltmodul wird bei diesem Decoder nicht benötigt.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: Digitalausbau

#8 von tom986 , 11.05.2013 14:38

Zitat von Asslstein
H- Der LS150 kann die Conradantriebe direkt schalten, ein extra Schaltmodul wird bei diesem Decoder nicht benötigt



Servus Knut,
da hast Du recht, aber leider kann ich die Antriebe nicht direkt mit allen drei Leitern am Decoder anschliessen, da diese in der Anlage so verbaut sind, dass sie "klassisch" über einen gemeinsamen Rückleiter verfügen. Dieser entspricht dem "C" Anschluss am Decoder. Die "C" Anschlüsse dürfen lt. Anleitung von Lenz nicht verbunden werden und das ist bei mir auf der Anlage der Fall.

Zudem ist es einfacher, die Anschlüsse nachträglich am Schaltpult zu verkabeln, als neu unter der Anlage. Aber das wird sich noch zeigen.

Ich geb Dir recht, 5A sollten dicke reichen. Mehr als 4 Züge dürften sinnvoll nicht zeitgleich auf Strecke sein. Dazu vielleicht eine die Im BW rangiert und ggf. noch eine zweite beim Rangieren. Selbst mit dicken Brummern dürten das max. 6x0,8A < 5A sein.

Momentan schreckt mich noch etwas die Investition.

LG Tom

PS: Übrigens Knut, sehr schöne Bahn die Du da baust.


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RE: Digitalausbau

#9 von Akustikus , 11.05.2013 15:45

Hallo Tom.
Da ich ebenfalls mit Lenzkomponenten und Traincontroller Silver fahre möchte ich Dir meine Erfahrungen mitteilen. Ein Set100 von Lenz beinhaltet schonmal einen Handregler LH100 und eine LZV100. Ab ca 265.-. €. Die LZV100 kann man später bei Lenz zu einer LZV200 updaten lassen. Gebrauchte LH100 gibst ab und zu in Ebay. Nur Version 3.6 muß es sein.
Bei Deiner Anlagengröße reicht 1 Booster wenn Du nur 4 Loks fahren lassen willst. Besser finde ich wenn Du die Anlage in 2 Stromkreisen aufteilst. So habe ich es auch gemacht. Dann brauchst Du natürlich noch einen LV102 und einen Trafo.
Interface mit LAN gibt es auch mal gebraucht in Ebay. Das RS-8 von LDT es empfehlenswert, ich benutze dieses gemischt mit den Lenz LR101 und LB100 bzw 101. Und diese habe ich alle gebraucht in Ebay gekauft. Also auch hier kann man Geld sparen.
Weichen bzw. Schaltdecoder benutze ich Lenz LS100, teils neu und gebraucht. Natürlich kann man auch andere benutzen. Ich habe mich für die LS100 entschieden, wegen der Weichenrückmeldung über den RS-Bus.
Ich kann Dir alle diese Komponenten empfehlen, sie arbeiten alle sehr zuverlässig und mit TC von Freiwald sowieso.
Frage wenn Du schon planst, was willst Du mit Signalen machen, auch dafür baucht man Decoder. TC braucht ja keine ist ja nur Deko, aber irgendwann möchte man welche haben, sieht halt besser aus.
So mehr weiss ich auf Anhieb nicht mehr. Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen. Wenn Du noch etwas wissen möchtest melde Dich gerne.
Viele Grüße
Götz


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RE: Digitalausbau

#10 von Oambegga Bockerl , 11.05.2013 15:46

Servus Tom,

Knut hat vollkommen Recht. Deine Einkaufsliste hat was von "Overkill". Ein Lenz-Set reicht hier locker aus. BTW: Gute Entscheidung die Lenz. Für eine Nebenbahn mit manueller Fahrmöglichkeit durch die Handregler perfekt! Habe ich so ähnlich auch! Viel Spass noch bei Planung, Bau und Genehmigung!


Grüsse Thomas,

Roco Z21, cT/Tran ZF5/HR3,WLAN-Multimäuse, RocRail, HSI-88, ZIMO MXULFA, Peco Streamline Code 75 Umbau auf 3-Leiter, nur DCC-Decoder von cT/Tran, Lenz, Tams, LDT und Zimo, Anlage Bad Reichenhall im Bau.


 
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RE: Digitalausbau

#11 von tom986 , 11.05.2013 16:13

Danke für eure Antworten

Overkill ist gut vielleicht hab ich ja auch noch den falschen Ansatz.
Ich betreib die Bahn ja schaltungstechnisch noch analog. Im Rangierbetrieb wird sich aufgrund den manuellen Eingriffe beim Kuppeln auch nicht sehr viel daran ändern. Hier kann ich mir einach nichs besseres als Handregler und Handentkuppler und mein Gleisbildstellpult vorstellen.

Im PC Betrieb soll auf jeden Fall der 10 gleisige SBF automatisiert werden. Einfahrt, Wenden über das Gleisdreieck und dann rückwärts in die Gleisharfe, damit zum Abruf des Zuges dieser in Fahrtrichtung steht, sowie Doppelbelegung der 5 langen Gleise. Die Züge sollen dann automatisch ein/ausgefädelt werden. Ausserdem möchte ich mir Fahrpläne basteln und diese dann ablaufen lassen. Einfach zurücklehnen, zuschaun und entspannen

Ob dazu dann (im ersten Schritt) betriebstechnisch jedes Gleis überwacht und jede Weiche digitalisiert sein muss ist die Frage? Was passiert wenn eine Lok den nicht überwachten Bereich verlässt? Und ist dass dann letztendlich nicht am falschen Ende gespart. (Wenn ich mir den Plan so anschau wäre das vielleicht ein Weichendecoder und max 2 Rückmelder - das macht den berühmten Kohl auch nicht mehr fett )

Aber erst brauch ich mal einen passenden Moment zur Genehmigung des Vorhabens
LG Tom


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RE: Digitalausbau

#12 von Akustikus , 11.05.2013 16:24

Hallo Tom.
Nochmal ich. Habe eine Frage zu Deinem Plan, welcher mit TC gezeichnet ist. Du hast einen SBF mit 10 Gleisen und zusätzlich SBF für Wendezug und weitere Bahnhofsgleise und sagt du würdest nur ca 4 Züge plus 1-2 Rangierloks. Läßt Du die Gleise im SBF und sonstigen Abstellmöglichkeiten alle leer? Wenn ja reicht natürlich ein Stromkreis mit einem Booster. Wenn Du aber alle befüllst mit Loks und Wagen mit Beleuchtung dann würde ich mir überlegen 2 Stromkreise zu machen. Man könnte vorübergehend die Stromkreise einrichten und durch Überbrückung mit einem Booster arbeiten und später wenn nötig die Überbrückung trennen und einen zweiten Booster dranhängen.
Ich hoffe ich habe Deinen Gleisplan nicht falsch verstanden.
Grüße
Götz


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RE: Digitalausbau

#13 von tom986 , 11.05.2013 17:11

Servus,
die 10 SBF Gleise sind derzeit so geschaltet, dass nur das jeweils ausgewälte Gleis Strom bekommt.
Mit 4 Zügen dachte ich an sich gleichzeitig bewegende Loks. Ich hoffe mal, dass eine Lok die "nur rum steht" nicht deutlich mehr Strom zieht als die geschalteten Funktionen zieht. In den nicht sichtbaren Bereichen solll die Steuerung doch fähig sein Beleuchtung Sound, Rauch etc. zu deaktivieren.

Wenn wir zu zweit Betrieb machen, kommt es derzeit schon mal vor, dass 6-8 Loks aktiv "rum stehen" und zwei fahren. Das Klappt mit der Roco Startpackungszentrale problemlos. (Der Trafo wird da nicht mal warm )

Noch eine Frage. Ich hab beim Stöbern die Info gefunden, dass die Roco Multimaus mit dem Lenz LY006 Kabel an die LZV100 angeschlossen werden kann. Das würde mir sehr gefallen, da ich
a) 2 Multimäuse in Betrieb hab , und
b) die Anzeige des Loknamens am Handregler gefällt mir besser als nur die Adresse wie es bei Lenz lt. Anleitung üblich ist.

LG Tom


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RE: Digitalausbau

#14 von Akustikus , 11.05.2013 17:35

Hallo Tom.
Also stromlose Abschnitte sind in Zeiten von Digital eigentlich out. Und für TC kontraproduktiv. Wie soll ein LDT RS-8 oder ein Lenz Belegtmelder an TC eine Belegtmeldung über den RS-Bus senden, wenn kein Strom auf dem Gleis ist? Es muß mindestens ein Verbraucher wie Lok ( also Motor ), beleuchteter Wagen oder mit Widerstandslack versehener Wagen im Gleis stehen, sonst gibt es keine Belegtmeldung. RS-8 bzw Lenz LB arbeiten mit Stromfühler. Und die funktionieren nur wenn permanent Strom am Gleis ist.
Natürlich kann man mit sogenannten Bahnwärter oder Makros bei Zugfahrten im SBF alle Funktionen wie Licht, Sound, Beleuchtung usw. von TC abschalten lassen. Spart etwas Strom. Aber einen Belegtmeldung muß ausgelöst werden.

Die Rocomaus kann man so viel weiss mit den LA152 anschließen oder mit dem LY006.

Grüße
Götz


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RE: Digitalausbau

#15 von stephan_bauer , 11.05.2013 18:46

Hallo Tom,

was meinst Du genau mit "gefühlt nicht die Elektronik- und Löterfahrung".
Ohne Löten wirst Du Deine Anlage nicht bauen können.

Hast Du Dir die BiDiB-Komponenten auch angesehen?
Da gibt es SMD-vorbestückte Komponenten.
http://www.fichtelbahn.de/shop/category.php?id_category=7
Es müssen nur noch die Bauteil, die auf dem Bild oben angezeigt werden, eingelötet werden.
Das kannst Du sicher.

Grüße

Stephan


https://www.decoderdb.de/


 
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RE: Digitalausbau

#16 von tom986 , 12.05.2013 09:24

Servus,

das die SBF Gleise für die Belegtmelder im Betrieb nicht abgeschaltet werden düprfen macht Sinn.
Da die Anlage sowieso in Module zerlegbar ist sollte, falls erforderlich ein nachträglicher Boostereinbau kein Problem sein - oder? Die Weichendecoder und Rückmelder sollen den DCC Anschluss direkt über die Zentrale bekommen.

Mit Löt und Elektronikerfahrung mein ich, dass ich durchaus Schaltungen mit "klassischen" Bauteilen zusammenfügen kann. SMD Bauteile hab ich bisher immer versucht zu vermeiden. Was mich mehr schreckt, wäre dann ggf. die Fehlersuche - ausser dem obligatorischen Multimeter und einer regulierbaren Lötstation wirds dann schon dünn.

Die BiDiB Kopmponenten werd ich mir mal genauer anschaun, danke für den Tip.

Die Anlage steht übrigens schon zu 80% - ich möchte sie "nur" mit dem Kreisschluss erweitern und eben auch Schaltungstechnisch digitalisieren.

LG Tom


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RE: Digitalausbau

#17 von Muengstener Brücke , 12.05.2013 13:22

Hallo Götz,

Zitat
Akustikus schrieb:
Und die (Stromfühler) funktionieren nur wenn permanent Strom am Gleis ist.

Das stimmt - aber der Strom kann minimal sein. D.h. dass man die Belegtmelder über 1K Widerstände versorgen kann. Ich mache das bei meinem Schattenbahn so, um Digitalstrom zu sparen ("richtigen Strom" kriegen weichenabhängig nur die Gleise, die Ein- und/oder Ausfahrt haben). Für die Digitalsteuerung und somit TC und Co ist das absolut transparent.

Die Relaisschaltungen dazu hatte ich noch aus analoger Zeit (sie polarisieren u.a. auch die Herzstücke) - neu würde ich das keinem mehr empfehlen.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Digitalausbau

#18 von tom986 , 12.05.2013 17:00

Versteh ich das richtig? Das gewählte Gleis bekommt vollen Digitalstrom und die anderen Gleise sind nicht abgeschaltet, sondern werden über den Wiederstand versorgt, damit die Belegtmelder das Gleis überwachen können?

Tom

Übrigens, meine "Regierung" riecht wohl den Braten schon , da ich schon gefragt wurde, was ich zur Zeit so intensiv über die Moba recherchiere


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RE: Digitalausbau

#19 von Dreispur , 12.05.2013 17:40

Hallo !

Mach nicht den Fehler und spar einen Booster . Deine Anlage verträgt 2 Booster . Schliesse alle Gleisabschnitte an . Und schalte nichts STROMLOS .
Eine perfektere Überwachung geht nicht mehr . Natürlich ist eine Fehlfahrt bei Handsteuern möglich .
Generell sind Störungen wegen Abschalten fast auszuschliesen . Zu Fehlfahrten sei noch zu sagen das deine Anlage für gemischten Betrieb Rangieren - Automatik kaum möglich ist .
Du kannst auch die Kreuzenden Weichen zu einen Kontakt machen . Damit meine ich wenn 3-4 Weichen nebeneinanderliegen . Denn dan ist diese Weichenstrasse belegt und erhöht die Sicherheit und eine Flankenfahrt bei rückmelden von Wagon so diese es können wird minimiert . Alle Gleise lückenlos erfassen. Wegen 3-4 RM-Module mehr ..... ?
Jedenfalls erspart dier sicher eine Menge elektr. Technischen Krims -Kram . Beim Autofahren bist auch selbst verantwortlich .
Denke man hört noch von Dir wies Dir so geht .


mfG ANTON

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RE: Digitalausbau

#20 von Muengstener Brücke , 12.05.2013 18:06

Zitat
tom986 schrieb:
Versteh ich das richtig? Das gewählte Gleis bekommt vollen Digitalstrom und die anderen Gleise sind nicht abgeschaltet, sondern werden über den Wiederstand versorgt, damit die Belegtmelder das Gleis überwachen können?

Genau so. Abgetrennt (einseitig) sind natürlich alle Gleisabschnitte. Von der Sprachregelung her sind für mich die, die nicht den vollen Digitalstrom kriegen, "abgeschaltet".

Der Widerstandswert von 1 K gilt für die bei Lenz übliche Digitalspannung von 16 V. Bei höheren Spannungen empfehlen sich entsprechend höhere Wiederstände.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass "Abschalten" digital-konform geht. Ich würde es niemals zur Steuerung einsetzen. Und niemals in den sichtbaren Bereichen, wo man eine Zubeleuchtung ja sehen will. Und auf neuen Anlagen wäre mir der Aufwand viel zu hoch.

Ich nutze es nur zum "Stromsparen" (eigentlich Booster-Sparen). Bei meinem Schattenbahnhof mit 12 Gleisen in zwei Gruppen kriegen minimal 2 Gleise, maximal 4 den vollen Strom. Ich denke, das lohnt sich.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Digitalausbau

#21 von tom986 , 13.05.2013 17:49

Hallo Anton

das mit den zwei Boostern klingt vernünftig und zwei oder drei Rückmelder machen den Kohl auch nimmer fett

Vom Betrieb her richtig erkannt, entweder Automatik oder Handbetrieb - daher würde ich auch gerne die Multimaus dem Lenzregeler vorziehen (falls die Funktion gleich bleibt - vorallem wg. des Anzeigen des Loknamenes) und meinen Stelltisch parallel weiter betreiben.

Zu den Weichen im zu überwachenden Teil. Das bedeutet dann dass ich diese Gleise mit beiden Polen überwachen muß (2 Leitersystem) und die gesammte Fahrstromversorgung der Weiche mit ein beziehe. (die Tilligweichen haben bei mir ein polarisiertes Herzstüch und es wird nur die jeweils anliegende Zunge mit Fahrstrom versorgt) Sonst würde über die Weichenzunge, bei entprechender Stellung, der Abschnitt mit dem Rest der Bahn verbunden und das soll so vermutlich nicht der Fall sein. (s. Beitrag weiter oben)

Da hab ich noch einiges zu planen ....

LG Tom


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RE: Digitalausbau

#22 von dada81 , 28.05.2013 12:47

Zitat von tom986

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Lenz Handregler LH100 (2 mal)
Lenz LV102 Booster + Trafo TR150 (je 1 mal)
Lenz TR100 Schaltstrom (1 mal)
Lenz Schalt-Decoder 6-fach LS150 (10 mal)
Lenz Lenz 23151 Interface LAN und USB (1 mal)
Lenz Adapter LA152 (2 mal)
LTD Rückmelder RS-8-F (Fertigmodul) (7 mal)
Diverses an Kabel und Kleinteilen



Tip: Den LH 100 brauchst du nicht unbedingt, zum einfachen Steuern einer Lok reicht ggf ne (oder mehrere) Roco Maus die du über LMAB an die Zentrale anschließt
Wenn du unbedingt einen "richtigen" Handregler haben willst schau dir mal den +smartHand von Freiwald an


Grüße aus dem Hochsauerland
Daniel


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RE: Digitalausbau

#23 von dada81 , 28.05.2013 15:02

Zitat von tom986

Im PC Betrieb soll auf jeden Fall der 10 gleisige SBF automatisiert werden. Einfahrt, Wenden über das Gleisdreieck und dann rückwärts in die Gleisharfe, damit zum Abruf des Zuges dieser in Fahrtrichtung steht, sowie Doppelbelegung der 5 langen Gleise. Die Züge sollen dann automatisch ein/ausgefädelt werden. Ausserdem möchte ich mir Fahrpläne basteln und diese dann ablaufen lassen. Einfach zurücklehnen, zuschaun und entspannen


Das ist mit TC kein Problem, Zugfahrten erstellen und dann ab dafür

Zitat von tom986

Ob dazu dann (im ersten Schritt) betriebstechnisch jedes Gleis überwacht und jede Weiche digitalisiert sein muss ist die Frage?


Du mußt jedes Gleis das unter Steuerung von TC stehen soll mit mind. einem echten Rückmelder versehen (zur Sicherheit im Ein-Richungsbetrieb lieber 2 Melder (Brems-/HAltemelder) einrichten, bei Zwei-Richtung 3 Melder.
Wenn deine Loks ordentlich eingemessen sind bremst TC die Lok punktgenau


Grüße aus dem Hochsauerland
Daniel


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RE: Digitalausbau

#24 von tom986 , 24.06.2013 17:15

Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen. Leider wird es erst mal nichts mit dem Umbau. Ich fürchte, dass die bestehenden Teile nicht so ohne weiteres ins Nachbarzimmer zu transportieren sind und zu sehr unter dem Umzug leiden. Auch der nachträgliche Einbau der vielen Rückmelder schreckt mich etwas ab.

Jetzt plane ich an wieder am der kleinen Lösung "Kreisschluss" herum

LG Tom


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