RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#76 von menotti , 04.11.2014 21:34

Hallo und einen wunderschönen guten Abend,

wir nähern uns mit großen Schritten der Zielgeraden. Heute bin ich ein gutes Stück vorangekommen mit dem Finish der Gehäuse und Fahrwerksrahmen. Die Stromabnehmer sind nun fertig. Zuerst habe ich mittels einer Lehre die Höheneinstellung vorgenommen (die sind ja fix). Der Test ergab, dass noch genügend Luft nach oben war. Also habe ich die Oberscheren etwas nachgebogen, die Unterscheren folgten ihnen auf Grund ihrer Gelenkigkeit.



Danach habe ich die Wippen angefertigt. Genommen habe ich 0.4 mm weichen Messingdraht, den ich recht freihändig mit Zange, Geduld und Spucke in Form gebracht habe. Die Schleifleisten habe ich dann mit der Zange ein bisschen flach gequetscht, danach wurden die Wippen aufgelötet.

Ein bisschen feinmotorischer Wahnsinn muss schon sein, und so habe ich auch noch die Zugfedern für die Wippen nachgebildet. Dies geschieht folgendermaßen. Man nehme dünne Kupferlitze und drehe sich die Spiralfedern zurecht (ich habe sie um einen dünnen Federstahldraht gewickelt, weil dieser nicht gleich wegknickt).



Dann schneide man sich 4 mm lange Stücke ab (insgesamt 8 Stück).



Alsdann lötet man eine Kupferlitze an die Oberschere...



...und fädelt eine Spiralfeder auf.



Danach zieht und wickelt man die Litze um das überstehende Stück der Wippe, setzt einen Lötpunkt und fädelt die zweite Spiralfeder auf. Danach wird die Litze auf der Oberschere angelötet und fertig ist.



Das wiederholt man noch 3x, kürzt die überstehenden Teile der Wippe ab, richtet alles noch ein bisschen und dann sieht das Ganze so aus:



Parallel dazu habe ich noch diverse Anbauteile angesetzt, z.B. die Trittstufen der vorderen Fahrwerke. Diese sind äußerst filigran und sollten laut Bauanleitung stumpf an den Rahmen angelötet werden.Das halte ich allerdings für keine so gute Idee, weil die mit Sicherheit abbrechen werden, zumal an einer so exponierten Stelle wie vorne links/rechts. Ich habe deswegen 0,3 mm Bronzefederdraht genommen und auf die Hinterseite der Stufen gelötet, um es zu versteifen bzw. über die abgewinkelten Füßchen an die Unterseite der Fahrwerke zu löten.





Es passiert leider immer wieder, dass mir Teile wegspringen und ich dann mit Kopflupe und Taschenlampe den Fußboden nach ihnen absuche. Nachfolgendes Foto ist quasi ein Suchbild: Wo ist die weggesprungene Leiter?



So sieht das (hoffentlich betriebsfeste) Ergebnis dann aus:



Das war schon eine arge Fummelei, die mich an die Grenze meiner Möglichkeiten brachte, und als ob das nicht schon genug wäre, habe ich mich dann noch entschieden, die Regenrinnen auf dem Dach über den Führerstandseinstiegen nachzubilden. Dazu nahm ich 1 mm breite Ms-Streifen, längte ihn auf 5 mm an, knickte ihn entsprechend, verzinnte die Stelle auf dem Dach, strich Lötwasser drauf, setzte dann die Teilchen auf (das Lötwasser saugte es fast an) und hielt den Lötkölben in unmittelbare Umgebung, damit das Lötzinn flüssig wurde und die Regenrinnen darinnen versanken. Der Lokführer wird es mir danken.



Die Vorbauten habe ich auf dem Dach auch zugerüstet (Isolatoren, Trittroste), so dass die Gesamtkomposition nun so aussieht:



Somit fehlen nur noch wenige Teilchen und ich kann die Gehäuse und Fahrwerksrahmen voraussichtlich noch diese Woche grundieren.

Viele Grüße von Thomas


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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#77 von menotti , 04.11.2014 22:12

Apropos und bei der Gelegenheit: mein erster Umbau war ebenfalls eine Elektrolokomotive. Das war im Jahre 1985, und als Basis diente die französische Ellok von Piko, die ich damals in eine E 11 umwandeln wollte. Meine Anfängermodelle habe ich alle aufgehoben, denn auch wenn die modellbauerischen Qualitäten damals recht überschaubar waren, so hatte ich damals schon wie heute auch in der Hauptsache Spaß am Basteln. Alles kann, nichts muss!





Viele Grüße von Thomas


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#78 von trashmaster , 04.11.2014 23:05

Also nachdem sonst niemand was zu deiner Arbeit kommentiert, muss ich nochmal schreiben, dass es ein absolutes Vergnügen ist dir bei deinen Basteleien zuzusehen! Echt ganz großes Kino!


Grüße Georg


 
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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#79 von Lokpaint , 05.11.2014 00:12

Hallo

Kann ich nur zustimmen .

Bart


 
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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#80 von nortim , 05.11.2014 08:23

Hallo Thomas,

Zitat

Zitat von trashmaster
Also nachdem sonst niemand was zu deiner Arbeit kommentiert, muss ich nochmal schreiben, dass es ein absolutes Vergnügen ist dir bei deinen Basteleien zuzusehen! Echt ganz großes Kino!




...das Gleiche ging mir auch durch den Kopf....
Einfach toll, was in diesem Maßstab baust, nein zauberst.
Leider können das wohl nur die recht würdigen, die sich auch schon in diesen Größenverhältnisse bewegt haben.
Da ist ja mein H0e/f schon fast was für Grobmotoriker

Viele Grüße
Norman




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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#81 von GMWE , 05.11.2014 10:35

Hallo Thomas,

auch ich bin von deinem Baubericht begeistert. Vor allem gefällt mir, daß Du an vielen Beispielen versuchst zu erklären, wie Du zu deinen Ergebnissen gekommen bist. Für manchen, der sich mit dem Gedanken an Triebfahrzeugbau beschäftigt, ist das eine hervorragende Anleitung und auch Motivation. Und daß das ganze in 1:160 stattfindet ist um so bewundernswerter.
Ja, der Kreis der Triebfahrzeugbauer ist relativ klein. Es sollte dich aber keinesfalls davon abhalten, hier weiter über deine Bastelergebnisse zu informieren.
Ich jedenfalls freue mich über jeden neuen Bericht aus deiner Werkstatt.
Viel Erfolg weiterhin!

Gruß, Peter


Schmalspur1


 
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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#82 von menotti , 05.11.2014 11:06

Hallo alle zusammen,

vielen Dank für eure netten Kommentare. Mir ist völlig klar, dass solche vorsintflutlichen Ellok-Ungetüme, noch dazu in 1:160, nicht das breite Modellbahnpublikum ansprechen, und wenn doch, dann ist es schwer, eine Diskussion über Vorbild und Modell zu entfachen. Viel ist über das Vorbild nicht bekannt, und das, was ich weiß, wurde vom vielen Eisenbahnfreunden und -historikern in oft jahrelanger Arbeit zusammen getragen. Ich interessiere mich für den elektrischen Zugbetrieb in Schlesien zwischen den beiden Weltkriegen, weil es ein so spannendes Kapitel ist. Wer von uns kann sich denn noch vorstellen, mit einem Eilzug, gezogen von einer E 18, von Görlitz nach Breslau zu fahren. Heute fahren dort Dieseltriebwagen auf teilweise verkrauteten Gleisen.

Was den filigranen Modellbau angeht, so habe ich da durchaus ein Vorbild. Zu DDR-Zeiten gab es einen Modellbauer namens Wolfgang Köhler, der jedes Jahr eine Eigenbau-Lok zum Modellbahnwettbewerb einreichte und regelmäßig höchste Preise einheimste (meist 98 von 100 Punkten). Die Bilder dieses Kreationen konnte man im "Modelleisenbahner" bewundern. Dann sah ich seine Modelle "in echt" bei einer Modelleisenbahnausstellung im Dresdner Hauptbahnhof in einer Vitrine. Das muss Anfang der 1980er Jahre gewesen sein. Ich stand davor mit großen und feuchten Augen, weil ich es nicht glauben konnte, was der Mann zu bauen vermag. Dazu kam ja noch, dass Nenngröße N in der DDR auf dem absteigenden Ast war. Gab kaum noch Modelle zu kaufen und Ende der 80er, so munkelte man, soll die Produktion ganz eingestellt werden. Umso mehr animierten mich diese Traummodelle, mich weiterhin mit dieser Spurweite zu beschäftigen und es auch mit dem Umbau oder Eigenbau zu probieren. Ein Ergebnis konntet ihr weiter oben bestaunen - meine E 11.

Dann kam die Wende und alles wurde gut (für uns 1:160-Bahner meine ich). Die Jahre vergingen und so Anfang der 2000er bekam ich einen Hinweis, dass aus einem Nachlass Eigenbaulokomotiven in 1:160 zum Verkauf angeboten werden. Es waren tatsächlich die Lokomotiven des Wolfgang Köhler, der mittlerweile verstorben ist. Ich kam noch früh genug, um mir ein paar typische Reichsbahnlokomotiven zu sichern. Und wenn ich sehe, was der Mann damals vor mehr als 30 Jahren in den Zeiten der Mangelwirtschaft auf die kleinen Gleise gestellt hat, so ist das für mich eine Motivation, ihm nachzueifern und mir entsprechend Mühe zu geben.

Hier sind ein paar Bilder dieser sagenhaften Modelle. Bilder sagen mehr als Worte...


BR 118 059 "Starfighter) - die mit der GFK-Kanzel. Das Modell wurde 1970 gebaut.


V 180 020 - eine der ersten vierachsigen V 180 in Dresden. Modell ebenfalls aus dem Jahr 1970.


BR 112 - 1987 gebaut, lange bevor Brawa und Fleischmann ihre Modelle auf den Markt brachten




BR 132 - man beachte die Dachgestaltung und Lüfterräder. Baujahr 1984


Der "Container" aus dem Jahre 1985

Und schlussendlich meine einzige Dampflok aus der Köhlerschen Werkstatt: 52 006 mit Steifrahmentender (Baujahr 1981):



Ich staune heute noch über die Qualität dieser (schweren) Modelle aus Metall und Messing. Das Fahrverhalten ist übrigens außerordentlich gut.

Viele Grüße von Thomas


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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#83 von Dr Koma , 05.11.2014 23:50

Hallo Thomas

Deine Loks sind von Seiten des Vorbildes nicht mein Geschmack, aber was Du da machst finde ich allemal dermaßen faszinierend, dass ich seit Anbeginn deinen Thread nahezu täglich verfolge. Ich bin jedes mal begeistert, aber dies auch jedes mal kund zu tun fände ich, in Rücksichtnahme auf die anderen Leser, etwas übertrieben.

LG

Hauke


Bleib auf`m Teppich!

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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#84 von ramo-N ( gelöscht ) , 06.11.2014 16:30

Hallo Thomas,

als N-Bahner und Freund der schlesischen Gebirgsbahn muss ich mich an dieser Stelle auch einmal „einhaken“. Deine Fertigkeiten am Modell sind hervorragend. Die Darbietung deiner Vorbildrecherchen und die Umsetzung ins Modell sind für alle N-Modellbauer (vor allem der Freunde alter preuß. E-Loks) eine exklusive Fundgrube, vor allem wenn man selbst an solchen Fahrzeugen Hand anlegt.
Ebenso möchte ich mich für deine fortwährenden Hilfestellungen beim „Basteln“ bedanken.

Bitte weiter so

Beste Grüße
Ralf


ramo-N

RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#85 von menotti , 06.11.2014 19:46

Hallo Ralf,

es freut mich, dass wir uns hier im Stummi-Forum wiedersehen. Dank auch an die anderen, die meine Basteleien so wohlwollend kommentiert haben.

Heute wurden die Gehäuse und Fahrwerksrahmen grundiert, letztere auch gleich mit Decklack "rotbraun" überzogen. Mein Modellbahnfreund Andy hat diese Lackierarbeiten übernommen, wofür ich ihm herzlichst danken möchte (auch in Anbetracht der Tatsache, dass er heute Geburtstag feiert...).

So sehen sie nun aus, die kleinen Blechhaufen, und ich werde heute Abend noch schauen, wo ich noch was nacharbeiten muss, bevor morgen die Gehäuse braungrün lackiert werden.









Viele Grüße von Thomas


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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#86 von menotti , 09.11.2014 20:34

Hallo,

manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um vorwärts zu kommen. Ich habe das Gehäuse des Mittelteils wieder entlacken müssen, weil ich doch noch mal löten musste. Die Aufstiegsleitern zu den Führerständen wurden zwar laut Bauanleitung innen ans Gehäuse angelötet, aber dann ließ sich das Gehäuse nicht mehr über den Fahrwerksblock ziehen. Man hätte die Leitern nach außen biegen müssen, und das macht man nur wenige Male, bis sie abbrechen. Das Risiko wollte ich nicht eingehen. Also habe ich die Leitern wieder entfernt und von außen angelötet. Die Breite ist zum Glück noch immer innerhalb der NEM.





Übrigens habe ich das Gehäuse mit Aceton im Ultraschallreiniger entlackt. Den US-Reiniger hatte ich mir vor einer Woche für 40 EUR bei Conrad gekauft und ein bisschen herumprobiert, wie ich die lötwasserverseuchten Teile am besten reinigen kann. Beim Entlacken griff ich dann zur Radikalvariante und war angenehm erstaunt, wie schnell die Farbe runter war. Grundbedingung ist, dass alles gelötet ist. Kunststoff geht gar nicht und auch mit Sekundenkleber befestige Teile fallen wieder ab.

Ich entscheid daraufhin, all die Teile des "Dachgartens" und die Dachleitungen nun doch lieber aufzulöten, weil dies einfach am stabilsten ist. Bei der Gelegenheit stellte ich nach erneutem Bildvergleich fest, dass die Fenster des Pack- und Zugführerabteils vergittert waren. Ich hatte erst kürzlich Lüfterjalousien beim Schiffsmodellbau bestellt und welche bekommen, die ich so nicht hatte haben wollen (ich wollte Lamellen, keine Knastgitter), aber jetzt erwies sich dieser "Fehlkauf" als goldrichtig für die Nachbildung der Gitterstäbe. Diese sind nur an den Oberseiten ans Gehäuse angelötet, so dass ich nach dem Lackieren noch die Fensterscheibe dazwischen schieben kann.







Danach machte ich mich an die Dachausrüstung, also Dachleitungen, Zugfedern der Stromabnehmer und Stromabnehmeranbtrieb. Und so sieht's nun aus:





Jetzt muss ich nur noch das Problem mit den Dachlüftern lösen (Typ Growe), die so wie im Original nicht im Bausatz vorhanden sind.



Da grübeln ein Modellbahnfreund und ich gerade nach, wie man diese Dinger nachbauen kann.

Einen schönen Restsonntag und einen guten Start in die neue Woche wünscht euch
Thomas


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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#87 von menotti , 18.11.2014 22:42

Hallo und Guten Abend,

ein paar Tage sind vergangen, wo ich mich nur mit Frickelkram beschäftigt habe. Für die Lüfter habe ich eine Lösung gefunden, in dem ich kleine Ösen auf einen Draht fädelte und alles miteinander verlötete. Für mich hinreichend genau; mehr ist in diesem Maßstab als Selbstbauer nicht drin. Danach habe ich noch diverse Anbauteile auf dem Dach und die Dachleitungen auf den Vorbauten angesetzt. Die Drähte sind mittels Sekundenkleber an den Isolatoren befestigt. Danach alles grundiert und morgen, zum Buß- und Bettag - ein freier Tag in Sachsen - werde ich die Gehäuse endlich lackieren (lassen). Erst mal den Lokkasten in braungrün RAL 6008. Der muss dann erst mal durchtrockenen, so dass ich vielleicht zum Wochenende das Dach weißaluminium spritzen kann, danach kann ich die Beschilderung vornehmen und schlussendlich kann alles mit Klarlack versiegelt werden. Hier noch mal ein paar Bilder der Teile in Fotoanstrich:











Bis bald und viele Grüße von Thomas


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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#88 von nortim , 19.11.2014 12:23

Hallo Thomas,

vielen Dank fürs Zeigen und Erklären Deiner Baufortschritte.
Die Version Deiner Regenabweiser über den Türen ist ja "atomsicher".
Ich hatte neulich die innere Freudigkeit, dies in H0 bauen zu wollen.
Allerdings hab ich mich für Papier entschieden. Wenn das in Sekundenkleber getränkt wird, halte ich
das für stabil genug.
Hier an meinen KD4.



Bei Dir sieht man jetzt leider nach der Grundierung, daß die Dachpartie im Bereich der Abweiser doch recht bucklig ist.
Das Lötwasser macht halt oft, was es will.
Also verstehe mich nicht falsch wegen meiner "Korinthenkackerei", aber durch das Makro fällt es halt auf.
Ich habe da gute Erfahrung mit den Polierscheiben aus Silikon (z.B. für Dremel) gemacht.
Damit kann man das weiche Lötzinn wegpolieren und das Messing wird nicht beschädigt.
Doch das nur als Hinweis, wodurch ich Deine Bauleistung und Engelsgeduld mit den mikroskopisch kleinen Teilen nicht schmälern will.


VG
Norman
und schönen Restfeiertag (der ja wettertechnisch ideal fürs Basteln ist )




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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#89 von Wheely ( gelöscht ) , 19.11.2014 14:16

Feine Sache was du da zeigst. Vom Abenteuer in dem Maßstab zu bauen ganz zu schweigen.
Bin ebenso Fan dieser Loks. Beeindruckend dass du wirklich *alles* in Metall umsetzt.
Ich hätte wohl hier und da zu Papier und Kunststoff gegriffen.

Nicht mit Bildern sparen!

Grüße


Wheely

RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#90 von menotti , 19.11.2014 18:26

Zitat von nortim
Hallo Thomas,

vielen Dank fürs Zeigen und Erklären Deiner Baufortschritte.
Die Version Deiner Regenabweiser über den Türen ist ja "atomsicher".
Ich hatte neulich die innere Freudigkeit, dies in H0 bauen zu wollen.
Allerdings hab ich mich für Papier entschieden. Wenn das in Sekundenkleber getränkt wird, halte ich
das für stabil genug.



Hallo Norman,
ja, das sind sie in der Tat, die Regenabweiser. Ich habe sie absichtlich aus Messing draufgesetzt, weil ich das Gehäuse in seiner ganzen Frickeligkeit ja auch noch irgendwie fürs Lackieren vorbereiten muss, d.h. Lötwasserückstände und Dreck entfernen und entfetten. Dazu lege ich es in ein Ultraschallbad aus Aceton. Das würden Kunststoff und mit Sekundenkleber befestigte Teile nicht überstehen.

Zitat von nortim

Bei Dir sieht man jetzt leider nach der Grundierung, daß die Dachpartie im Bereich der Abweiser doch recht bucklig ist.
Das Lötwasser macht halt oft, was es will.
Also verstehe mich nicht falsch wegen meiner "Korinthenkackerei", aber durch das Makro fällt es halt auf.
Ich habe da gute Erfahrung mit den Polierscheiben aus Silikon (z.B. für Dremel) gemacht.
Damit kann man das weiche Lötzinn wegpolieren und das Messing wird nicht beschädigt.



Ich habe es hingenommen und kann es nicht besser. Im Grunde ist es aber auch nicht so verkehrt, denn das Dach der alten Elloks war mit Blechplatten verkleidet, die nach einiger Zeit ausbeulten. Meine Lok ist ja schon gute 15 Jahre im Betrieb. Mit Polierscheiben aus Silikon arbeite ich auch, aber bei 1:160 kommste nicht weit damit. Mein Modellbahnfreund aus Leipzig, der auch diesen Bausatz hat und ihn bauen will, war letztens in Dresden und hat sich meine Teile "in echt" angesehen. Er war regelrecht erschrocken, wie wenig man von all den Details erkennen kann. Die Makroaufnahmen ziehen ja alles enorm in die Breite - wenn Du aber davor sitzt, siehst Du es kaum. Zumal dann ja auch noch eine Farbschicht drüber geblasen wird (weißalumimium), die weniger Schatten wirft als die Grundierfarbe.

Zitat von nortim

Doch das nur als Hinweis, wodurch ich Deine Bauleistung und Engelsgeduld mit den mikroskopisch kleinen Teilen nicht schmälern will.



Aber nicht doch! Ich freue mich ja über jede kritische Meinung.


Zitat von nortim

...und schönen Restfeiertag (der ja wettertechnisch ideal fürs Basteln ist )



Genau so war es auch:



Am Freitag erfolgt Teil 2 der Lackierung - das Dach. Danach gehe ich erst mal für eine Woche in den Urlaub und werde mal schauen, ob ich Anfang Dezember die Schilder aufkleben und danach alles mit Klarlack versiegeln kann. Hängt ein bisschen von meinem Job und dem sogenannten "Jahresendzeitenstress" ab, der um mich herum tobt.

Viele Grüße von Thomas

Apropos @Norman: Hängst Du irgendwie mit der Modellbahnausstellung "Modellbauclub Jahnsbach e.V." in Thum zusammen? Ich will mir diese am kommenden Sonntag (23.11.) mal ansehen. Komme mit zwei Modellbaufreunden aus Dresden angerauscht.


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#91 von ramo-N ( gelöscht ) , 20.11.2014 17:42

Hallo Norman,

ja, ja Norman, eine Kamera "sieht" eben alles (auch so manches schief aufgestellte Signal auf einem Anlagenfoto o.ä.). Bei einem Spur N Modell muss man mit der Kamera sehr nah an das Objekt heran und in Makro aufnehmen, wenn man Einzelheiten dokumentieren möchte. Da einige Löcher und Konturen an der Ätzplatine gegenüber dem Vorbild nicht stimmig sind, muss man dies ändern, sofern man ein Vorbildgerechtes Modell haben möchte. Zulöten und Schleifen sind eben bei diesem Maßstab eine heikle Sache und an manchen Stellen kaum durchführbar (ich weiß, worüber ich hier schreibe) Über eine Makroaufnahme bleiben Restunebenheiten eben immer sichtbar.
Bei meiner letzten Kurzvisite in Dresden durfte ich das E 91.3 im Original betrachten. Dieses kleine filigrane Teil hat mich fasziniert (Das Modell ist ja viel kleiner, als es auf den Forum-Fotos wirkt). Ich kann nur sagen, dass die kleinen Unebenheiten beim Betrachten mit dem menschlichen Auge am Modell kaum auffallen. Des Weiteren sieht man an heutigen neuen Triebfahrzeugen – Werksauslieferungen – immer unebene Wände oder Dächer. Also absolut kein „Beinbruch“ an einem N-Modell.
Im Augenblick fertige ich ein Modell der E 42 19 an, ebenfalls in Spur N. Auch meine diesbezüglichen Makroaufnahmen zeigen mir so manche Stellen, die einer Nachbesserung bedürfen.

Mit bestem Gruß
Ralf aus LE


ramo-N

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#92 von nortim , 21.11.2014 16:44

Hallo in "Makro-Runde",

zuerst, nochmal Asche auf mein Haupt---ich weiß, ich bin ein alter Nietenzähler...
Es war echt nicht bös gemeint.

@ Ralf: ja, das Makro ist oft ein garstig Ding. Alles wird gnadenlos aufgedeckt. Da freut man sich über eine
vermeintlich gelungene Lackierung, doch dann auf'm Foto ... Staubeinschlüsse !!!
Aber, wie Du schon schriebst, aus 20cm Entfernung ist die Welt wieder in Ordnung
Ich hab z.b auf dem Bild, das ich oben eingestellt hatte, gesehen, daß sich der Regenabweiser gelöst hat.
Mit bloßem Auge kaum erkennbar.

@ Thomas: entschuldige, Deine Frage habe ich doch glatt übersehen. Mit dem Jahnsbacher Verein habe ich
nichts zu tun. Bin aber ein guter Kumpel vom Momojens und der ist dort Mitglied.
Meines Wissens ist Jens zumindest am So. dort. Die Austellung ist aber in Jahnsbach und nicht in Thum.
Jens hat auch ein Plakat in seinem Thread. Am besten Du funkst ihn mal an.


viele Grüße
Norman




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#93 von menotti , 22.11.2014 17:59

Hallo und guten Abend,

gestern haben wir die Dächer lackiert (mit wir meine ich meinen Freund Andy, der die Airbrush bediente und ich, der ihm die Gehäuse in die Hand gedrückt habe). Zuvor mussten alle Nicht-Dachflächen abgeklebt werden, was auf Grund der vielen Sprünge, Halbbögen und Versätze eine gute Stunde in Anspruch nahm. So sahen die Teile dann nach dem Lackieren aus.



Falls Christo noch mal was "wrappen" will - ich stehe als Assistent bereit (die Jüngeren unter uns erinnern sich: Reichstag 1995).

Nach dem Entblättern präsentieren sich die Gehäuse dann so:



Insgesamt bin ich mit der Qualität der Lackierung sehr zufrieden. An einigen Stellen muss ich noch ein bisschen nacharbeiten, aber das hat mit dem mechanischen Untergrund zu tun (z.B. die "verbeulten" Dächer über den Fahrereinstiegen). Der Lack trägt ja nur hauchdünn auf und verdeckt also keine Unebenheiten. Danach geht's an die finalen Lackarbeiten per Hand und das Beschildern. Mal schauen, wie ich da durchkomme.

Viele Grüße von Thomas


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#94 von menotti , 05.01.2015 20:21

Hallo und ein gesundes neues Jahr euch allen,

endlich kann ich euch über den Fortgang des Baus meiner E 91.3 berichten. Wie befürchtet, hatte ich im Dezember keine Zeit mehr zum Bauen. Es war weniger das Weihnachtsgeschäft, sondern die Arbeit, die mich bis zum Abend des 23.12. auf Trab hielt. An den Wochenende konnte ich zwar ein bisschen basteln, aber manchmal fehlte ein wenig die Inspiration. Der Großteil der abschließenden Arbeiten an der Lok bestand aus mikroskopischen Gefummel: Beschilderung anbringen, Lackoberflächen mit Klarlack versiegeln, Pinselarbeiten (Isolatoren, Dachleitungen, Griffstangen etc.), Einsetzen der Fensterscheiben u.a. Dann stellte sich heraus, dass der Fahrwerksrahmen des mittleren Gestelles nicht passgenau gelötet war, so dass die Zahnräder nicht sauber ineinander griffen und die Lok auf der Stelle stehend nur Knarzgeräusche von sich gab. Also Rahmen wieder ausgebaut, entlackt und den Befestigungssteg neu eingelötet, dann wieder grundieren, lackieren und einbauen. Und da sind so die Arbeiten, die am meisten aufhalten, weil man immer irgendwie warten muss. Schlussendlich musste ich noch einiges justieren, ehe die Lok wieder seidenweich lief. Bei dieser Baugröße geht es nicht nur um Millimeter, sondern manchmal auch um Zehntel.

Jetzt bin ich aber erst mal durch. Heute habe ich die Lok zum ersten Mal komplett zusammen gebaut und einige Proberunden gedreht. Ein kleines bisschen muss ich noch nachjustieren, aber ich kann euch trotzdem zeigen, wie der "Möbelwagen" nun aussieht.







Auf dem letzten Bild mal ein Vergleich mit einer Ellok aus den 1950er Jahren. Da liegen gute 40 Jahre Entwicklungszeit dazwischen.

Bis Ende Januar werde ich die paar Restarbeiten noch ausführen, dann haben wir bei uns im Club wieder ein "Fahrwochenende", wo ich die Lok mal auf unseren Modulen fotografieren kann. Diese Bilder stelle ich dann hier vor, und damit würde dann auch dieser Thread sein Ende finden.

Viele Grüße von Thomas


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#95 von Wheely ( gelöscht ) , 05.01.2015 20:56

Hallo Thomas!

Einfach beeindruckend!
Ich mag ja diese fahrenden Schaltschränke der alten Epochen.
Wenn man bedenkt dass wir hier von 1:160 sprechen, wird erst klar welch Leistung das tatsächlich ist.

Kannst du in etwa die Kosten beziffern die nötig waren um zu solch einem Modell zu kommen?


Wheely

RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#96 von menotti , 05.01.2015 22:06

Zitat von Wheely
Hallo Thomas!

Kannst du in etwa die Kosten beziffern die nötig waren um zu solch einem Modell zu kommen?



Der Bausatz kostete damals um die 400 EUR. Das Fahrwerk war bereits vormontiert, d.h. Motor und Getriebe bereits installiert. Das Fertigmodell kostete um die 750 EUR. So sieht es aus:

http://www.mbs-ama.de/index.php/e913eg-538-abc

Ich habe mich damals bewusst für den Bausatz entschieden, um noch Korrekturen und Verbesserungen vornehmen zu können. Den Stundenaufwand kann ich nicht schätzen, zumal man auch noch die "Geistesarbeit" hinzuzählen muss, d.h. all die Überlegungen, wie man was am besten macht. Der Bausatz lag ja auch erst mal knapp 4 Jahre im Schrank. Damals, so 2009, hätte ich ihn nicht bauen können, weil mir noch bestimmte Fähigkeiten und auch Möglichkeiten (z.B. Airbrush) fehlten. Die Fähigkeiten entwickelt man mit Übung, die Möglichkeiten, indem man sich mit anderen Modellbahnfreunden zusammen schließt.

Viele Grüße von Thomas


"Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand hat ein Recht auf eigene Fakten."


 
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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#97 von DerWolf , 05.01.2015 23:26

Hallo Thomas.
Da klatsche ich mit ganz großen Händen Beifall. Das Teil ist einfach einfach Augenweide.
Es grüßt
der Wolf


Der Wolf aus RE


 
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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#98 von nortim , 14.01.2015 20:26

Hallo Thomas,

mein Glückwunsch zum gelungenen Abschluss Deines Projektes.
Einen wunderschönen Exoten hast Du auf die Gleise gestellt.
Vielen Dank dafür, daß Du uns am Baufortschritt hast teilhaben lassen.

Viel Spaß beim Weiterbasteln und viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
do bie iech dorham!


www.bimmlbahner.de


 
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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#99 von steve1964 , 17.01.2015 20:11

-
hallo Thomas ,
nach hydraulischem und pneumatischem wieder einrenken der Kinnlade mal eine Frage
zum Vorbild -
ich glaube auf den Fotos zu erkennen daß die E 90 aus zwei Hälften besteht ,
die eigentlich nur durch Kupplung und Stromkabel mteinander verbunden sind .
Sie haben keinen gemeinsamen Rahmen und auch kein gemeinsames Mitteldrehgestell .
Ist das so ?
Müßte man dann bautechnisch von einer Doppellok sprechen ?

Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Schlesische Elloks E 90.5/E 91.3 in 1:160 - abgeschlossen

#100 von menotti , 17.01.2015 22:34

Zitat von steve1964
-
hallo Thomas ,
ich glaube auf den Fotos zu erkennen daß die E 90 aus zwei Hälften besteht ,
die eigentlich nur durch Kupplung und Stromkabel mteinander verbunden sind .
Sie haben keinen gemeinsamen Rahmen und auch kein gemeinsames Mitteldrehgestell .
Ist das so ?
Müßte man dann bautechnisch von einer Doppellok sprechen ?
-



Yes, Sir!

Es ist richtig, dass die E90.5 eine zweiteilige Lok ist, die elektrisch durch die Dachleitung und mechanisch durch eine Kupplung im Untergestell verbunden ist. Ob es eine Doppellok ist, kann ich nicht sagen, weil ich nicht so recht weiß, ob hinter dem Begriff eine bestimmte Definition steht, z.B. dass beide Lokhälften 100% identisch sein müssen. Das sind sie nämlich nicht.

Viele Grüße von Thomas


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