ich hab' schon ein bisschen die Such-Funktion bemüht, jedoch (noch nicht) alle Antworten auf meine Fragen gefunden.
Daher folgendes:
bei Aldi gab es vor einiger Zeit ein Ultraschall-Reinigungsgerät für ca. 20 €. Heute habe ich dieses erstmalig in Betrieb genommen. Ich wollte Märklin-H0-Radsätze reinigen, die jahr(zehnt)elang nicht gereinigt wurden.
Also habe ich die Radsätze ausgebaut, in's lauwarme Wasser gelegt, fünf Tropfen harmloses Spülmittel dazu und 6 Minuten gereinigt. Ist das zu kurz/zu lang/egal? Bei manchen Achsen hat dies den Schmutz "angelöst" und ich habe mit Zewa-Küchentuch diesen vorsichtig abgewischt. Danach nochmal ab in's Reinigungsbad. Zum Teil habe ich die Achsen 4-5 Mal in dieses Bad gelegt. Es handelt sich um brünierte Achsen, daher sehen die auch jetzt nicht glänzend aus, aber m. E. "sauber". Kurz und gut: ich habe diese wieder eingesetzt. Nun habe ich folgendes Phänomen: die Rollgeräusche der Wagen sind auf C-Gleis plötzlich sehr (!) laut. Mit den dreckigen Achsen liegen die Fahrzeuge leiser.
An was kann das liegen? Ist dieses laute Rollgeräusch der Orig.-Märklin-Achsen normal? Was kann man dagegen tun?
Zugegeben: das Aldi-Gerät ist sicher kein Profigerät. Was benutzt ihr, falls ihr ein Ultraschall-Gerät habt? Oder ist dies schlicht kein geeignetes Mittel? Würde mich allerdings überraschen, da viele Fachhändler auch für Lokmodelle Ultraschall-Reinigung anbieten.
Zweites Prblem: die Achsen lassen sich relativ leicht rausnehmen, beim Einsetzen habe ich wirklich Angst, dass der Kunststoff der Drehgestelle bricht/Schaden nimmt. Es geht um die bekannten Märklin-D-Zug-Wagen 27cm, hier in Gestalt der InterRegio Wagen 4281, 4282 etc. Besonders die außen liegenden Räder lassen sich kaum einsetzen, der mittlere Halter am Drehgestell lässt die Achse kaum durch. Ich hoffe, das war verständlich geschrieben. Wie setzt Ihr Eure Achsen wieder ein? Wenn ich das Häkchen am Drehgestell etwas vorher auseinanderziehe z. B. mit einem kleinen Schraubenzieher, habe ich Angst, dass der Kunstoff bricht. Gleiche Bedenken beim reinen Reindrücken der Achsen.
ein billiges Ultraschallbad habe ich auch mal versucht und war sehr enttäuscht. Jetzt habe ich ein Profigerät und bin sehr glücklich damit. Sehr stark verschmutzte Teile reinige ich mit Pinsel und Rauchöl (SR24) vor. Danach ins beheizte Ultraschallbad. Die Dinge sehen aus wie neu.
Bei sauberen und bei neuen Märklinachsen in den alten Blechwagen sind die Laufgeräusche lauter als mit verdreckten. Die bekannten schwarzen Ring legen sich auf die Laufräder und dämpfen. Diese Laufgeräusche machen ja den Charme der alten Sachen aus.
Das Einsetzen der Achsen erscheint brutal und ist es zum Teil auch. Achte darauf, das der Konus des Drehgestells in dem die Achsen später geführt wird nicht beschädigt wird. Das führt zu erhöhten Laufwiderstand. Die Blenden an sich haben bei mir immer gehalten. Alternative kannst Du de Achsen auch im eingebauten Zustand mit einem Baumwolltuch sauber machen. Ein Dremel ginge auch kann aber auch die Optik der Drehgestellblenden beschädigen.
Hallo Andreas Meine Achsen reinige ich im Waschbecken mit normaler Handwaschemulsion und einer Handwaschbürste. Dann mit warmen Wasser abspülen und mit einem Föhn trocknen. Vor dem einsetzen bekommen die Spitzenlagerbuchsen in den Drehgestellen ein wenig weißes Trixfett und die Achsen können wieder eingesetzt werden. Durch das Fett werden die Laufgeräusche auch etwas gemindert. Seit ich bei mir alles mit dem Fett schmiere, habe ich keine Probleme mehr mit verschmutzten Rädern (schwarze Ringe) und die Kontaktprbleme bei lansamfahrenden Lok`haben sich auch minimiert.
Die mittleren Kunststoffhalter in den Drehgestellen sind analog zu Hobby-Zweiachsern vor dem Einsetzen der Achsen leicht zu weiten. Anders ist die Bruchgefahr noch größer und Ruck Zuck ist eine Haltenase zerbrochen. Und dass die sauberen Achsen lauter sind, liegt ja in der Natur der Sache - Metall auf Metall halt.
ich habe die Erfahrung gemacht, dass die brünierten Räder rauher sind als die nichtbrünierten und deshalb auch lauter laufen.
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Hallo, ich weite auch beim Wiedereinsetzen der Achsen die Haltezapfen ein wenig. Diese biegen sich leicht nach untern. Also nehme ich einen kleinen Schraubenzieher und biege sie vorsichtig nach oben. Bei meinen Wagen (tw. aus den 80'ern des vorigen Jahrhundert) geht das ohne Probleme, da der Kunststoff noch recht weich und biegsam ist. Bisher habe ich noch keine Abbrüche gehabt. Auch ist so der Rollwiderstand geringer als mit nach unten gebogenen Zapfen, da sie die Achse in ihrem freien Lauf behindern.
Ein Ultraschallbad habe ich den Achsen nicht verpasst. Wenn ordentlich Dreck drauf ist nehme ich einfach einen scharfen Schraubenzieher und drehe die Achse zwei- bis dreimal über die Kante und der Dreck ist weg. An Geräuschveränderungen habe ich nichts festgestellt.
Ich benutze zum Reinigen der Radsätze meistens eine "Dremel"-ähnliche Kleinbohrmaschine. Dabei belasse ich meist die Achsen in ihren Halterungen. Wichtig ist dann natürlich eine absolut ruhige Hand, eine unverbrauchte, nicht zur Seite fasernde Miniatur-Messingbürste (um die Immitationen der Drehgestellblenden nicht zu beschädigen) und die richtige Drehzahl der Minimaschine. Man darf dann auch nicht zu viel Druck auf die Bürste ausüben,- nur so viel, daß die Borsten den Dreck abschrubben. Wenn es gar nicht anders ging, habe ich auch schon die Radsätze VORSICHTIG aus den Halterungen herausgehebelt und auf gleichem Wege wieder eingesetzt,- dabei ist mir bislang nichts mißlungen! Der Lohn für die Arbeit: Neuwertig erscheinende, saubere Radsätze, die nur noch ein wenig Schmierung benötigen.