Hallo Alex,
Du hast es so gewollt!
Zuerst das Lob: Deine Fortführung der Nebenstrecke auf der anderen Seite des Abzweigbahnhofs finde ich sehr gut, denn sie eröffnet Dir zusätzliche Fahrmöglichkeiten bei gleichzeitiger Konzentration Deiner Handlungen auf den Knotenpunkt.
Aber, Dein Entwurf wirkt sehr spielzeughaft und gewollt - das Gegenteil eines harmonischen Verlaufs in der Natur. Selbstverständlich kann man quasi eine Bodenbahn auf Analgenebene heben und dazwischen mit Landschaft "füllen", damit vergibst Du Dir aber die tollen Möglichkeiten des verfügbaren Raums (und Materials) zur Gestaltung.
Erster Kritikpunkt sind die vielen sichtbaren Tunnelportale und Außenseiten enger Kurven - hier habe ich radiert bzw. Brücken eingezeichnet. Andere Strecken können auch einfach im Einschnitt oder Wald und hinter Bauten verschwinden. Achte bitte auch auf die Gangbreiten:
Wie schon in meinem vorigen Bildbeitrag soll das nicht der genaue Streckenverlauf sein - eine Entzerrung der parallelen Abschnitte und landschaftliche Gestaltung müssen die Monotonie aufheben. Die Gleisanschlüsse habe ich nach vorne geholt, um das Rangieren zu erleichtern. Der "Endpunkt" der Nebenstrecke ist jetzt zum Spitzkehren- bzw. bei eingehängter Brücke Abzweigbahnhof geworden. Der genaue Gleis- und Weichenverlauf steht dabei ebensowenig fest wie jener des rechten Schenkels. Versuche dort ruhig, die beiden Bahnhofsköpfe weit in Richtung der querenden Brücken bzw. darüber hinaus zu ziehen, um Nutzlänge zu gewinnen.
Warum sind die beiden Streckengleise "links unten" auseinandergezogen? Das kann ja topographisch bedingt durchaus sinnvoll sein, aber auch hier gilt, die das begründende Umgebung gedanklich schon vorher einzubeziehen.
Weiter viel Vergnügen wünscht,
Alexander