Liebe Foto-Foren-Gemeinde,
Ihr habt gerufen - hier bin ich... Hier nun meine besten Bilder hinsichtlich Schärfe, Geradlinigkeit, Hauptmotiv usw. usf., wie es Achim völlig zurecht gefordert hat. Hierbei habe ich die Kriterien angewandt, die Achim in diesem Beitrag wünscht. Und ich war sehr streng in den mir selbst auferlegten Kriterien. Doch seht selbst:
Dass ich ein begnadeter Eisenbahnfotograf werde, hat sich bereits in frühester Jugend abgezeichnet. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich in einem Atemzug mit den Altmeistern genannt werde. Meine besten Werke aus den Anfangsjahren möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Beginnen wir mit dem gnadenlosen Einsatz von optimaler Tiefenschärfe, was das Wesentliche betont und Unwichtiges vernachlässigt. Dass der Hang zu ozeanblau/beige bei mir auch schon immer vorhanden war, zeigt sich hier: Für die Profis unter Euch noch eine Fleißaufgabe: Welche Lok ist das und wie heißt der Mann im Vordergrund?
Auch hier wirkt die Tiefenschärfe besonders - wobei auch die Wahl des Bildausschnitts etwas hat - dass Oberleitungsmasten einem immer mal wieder ins Bild springen kennt Ihr bestimmt:
Ganze Lok auf einem Bild? Wie soll das gehen? KB-Dia 36x24 mm, Lok zig Meter? Dazu brauche ich nicht Mathe zu studieren um zu sehen, dass das nie klappt. Q.e.d.:
Auch hier hat es nicht geklappt. Das Reaktionsvermögen hat wohl schon früh bei mir nachgelassen... Wobei um jetzt zum ehrlichen Teil zu kommen: Mir gefällt das Bild sogar einigermaßen. Es hat etwas dynamisches an sich:
Auch Suchspiele für Kinderzeitschriften könnten ein Betätigungsfeld sein, wie die nächsten drei Bilder zeigen:
Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte das nächste Bild die letzte Aufnahme sein, ehe der Glacier-Express beim Unglück vom 24.10.2010 (zwischen Lax und Fiesch) aus der Kurve kippte. Und wieder ganz ehrlich: Das mit den Bildern "im Wasser" klappt bei mir bis heute oft nicht...
Eine perfekte Bildkomposition besticht durch eine ausgewogene Farbauswahl und schmückendes Beiwerk, welche das Motiv betont. Dass ein Krokodil hinter ausbruchsichere Eisenstangen gehört ist doch jedem klar:
Der begnadete Fotograf spielt auch mit dem Hochformat immer dann, wenn es am besten passt:
Wenn dabei wenigstens der Berg ganz aufs Bild gekommen wäre... Dass Märklin bei der Vorbildrecherche zum Gottardo einzig auf dieses Bild zurückgreifen konnte und daher die Wagenübergänge versemmelte, ist indes ein Gerücht!!!
So, nun freue ich mich auf viele Nachahmer und Eure besten Bilderpannen!