Hallo zusammen,

ich will ein Netzkabel (Verlängerungsschnur) unter der Anlage (Holzunterbau) verlegen,
weil ich am Ende der Anlage ein Netzteil (6 Volt) anschließen muss (Spezialnetzteil für die Drehscheibe).

Muss ich dies aus Brandschutzgründen in einem Kabelkanal tun oder kann ich das Kabel
mit Schraubklemmen (?) aus Kunststoff direkt auf das Holz schrauben ?

Oder besser ein langes Kabel von der Zentrale zur Drehscheibe legen ?





Viele Grüße von

Harald

Warum nicht ein 6 Volt Kabel von der Zentrale in die Drehscheibengegend? Mit entsprechendem Querschnitt der beiden Leitungen? Und das durchaus in einem Kabelkanal - sieht immer aufgeräumt aus.

Hi,

wenn Du das Netzkabel verlegen musst (der Vorschlag meines Vorschreibers wäre auch meine bevorzugte Lösung), es gibt
http://www.conrad.de/ce/de/product/53113...ton-Inhalt-1-St
mit denen kannst Du die Verlängerungsleitung sauber fixieren, ohne sie zu beschädigen.

Hallo,

ich würde die sogenannte "Verlängerungsschnur" niemals fest verlegen, nach meinem Wissen ist es auch nicht erlaubt.

Zitat von Harald

---

Muss ich dies aus Brandschutzgründen in einem Kabelkanal tun oder kann ich das Kabel
mit Schraubklemmen (?) aus Kunststoff direkt auf das Holz schrauben ?

---

Wenn sich das Kabel erhitzen würde,
- wäre ein geschlossener Kabelkanal ohne Wärmeableitung nicht eher kontraproduktiv?
- wie willst Du das "kokelnde" und festgeschraubte Kabel schnell entfernen?

Ich würde das Kabel locker (ohne direkten Kontakt zum Holz) durch ein Kabel-Klettband führen, siehe Bild.

Hallo Harald,

zum Schutz vor einem Brand hilft nur eine ausreichende Dimensionierung der Leitung. Aber das 6V Netzteil dürfte nicht so viel Strom ziehen, daß eine Handelsübliche Verlängerungsleitung da in Schwierigkeiten kommt.
Als erstes wird ein Brand dann auch an Kontaktstellen auftreten, weil dort der Querschnitt verringert wurde oder durch lockeren Kontakt Funken entstehen.

Flexible Leitungen darf man auch fest verlegen. Starre Leitungen (massive Kupferader) hingegen dürfen nicht lose liegen, da sie leicht abknicken / brechen.

Ich hätte viel eher Bedenken vor elektromagnetischen Störungen durch die "Hochspannungsleitung" unter der Anlage, lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren.


Viele Grüße

Carsten

Hi,

die EMV in einem normalen 230V-Kabel ist eher zu vernachlässigen als die in unsren "digital-signal-führenden".
Aber nochmals ein Vorschlag der prinzipiellen Verlegung: Wieviel Strom liefert denn das 6V-Netzteil - bzw. wieviele VA oder Watt sind als Leistung angegeben?
Ich denke, das Netzteil in der Nähe der Betreibszentrale eingebaut und die Drehscheibe mit einem entsprechedn dimensionierten Kabel angeschlossen (z.B. eine zweipolige Netzleitung, wie sie Conrad von Lapp anbietet - ausgelegt m.W. für 10 A) sollte die universellste Lösung sein. Das Kabel kann dann ganz ohne Bedenken fest verlegt werden - die Zuordnung ist klar, es kann auch nichts verwechselt weren etc....

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure freundliche Hilfe !!

Ich habe mich für folgenden Version entschieden:

Das Netzteil (6 Volt. 1 A) bleibt bei der Zentrale.
Kabel (Litze) 4mm² zur Drehscheibe.

Es gibt im Internet Seiten auf denen man den Spannungsverlust berechnen kann,
und da sind die 6 Volt eher ein Problem. Da die Drehscheibe (MTTM-Antrieb)
ordentlich laufen soll, habe ich 4mm² gewählt (rechnerisch wurden 2.5 mm² empfohlen).


Viele Grüße von

Harald

Moin Harald,
nichts gegen zu sagen. Mit 4 mm² für 1 Ampere bist du gut bedient. Jedenfalls vermeidest du so eine unerwartet herumliegende 230 Volt Leitung.

@ Ja, ich habe auch Angst mal aus Versehen von oben in die 220 Volt Leitung zu bohren...

@ Die Drehscheibe ist durch verschiedene Kurven circa 8 m entfernt.