Hallo zusammen,
ich möchte heute einen Umbau einer Peco-Weiche als "Rückfallweiche" beschreiben.
An einigen Stellen meiner Anlage werden Weichen "aufgeschnitten", z.B. die Schattenbahnhofsausfahrten und an einem Abzweig
in einer Tunnelstrecke. Diese Weichen erhalten keine Stellantriebe. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, bekommen
diese Weichen eine "mechanische Grundstellung" verpasst und werden elektrisch modifiziert.
Dieser Umbau lässt sich sehr einfach durchführen und kostet "fast" kein Geld.
Benötigt werden:
1 kleine Schraube (z.B. Schrauben zum befestigen von Gleisen, z.B. Märklin oder andere)
1 Schaltschiebefeder (z.B. Märklin oder andere)
Drahtlitze
Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte:
Hier die Situation in der Anlage. Das Gleis auf dem die 140er unterwegs ist, wird in beiden Richtungen durchfahren.
Der gerade Abzweig nur von "oben" nach "unten".
Zunächst wird die Schraube in die Feder eingefädelt. Anschließend erfolgt die Befestigung der Feder an der Stellschwelle.
Mit dem Lötkolben wird der Pin an der Stellschwelle am oberen Ende erwärmt und wie ein Deckel verformt, so dass die Feder nicht mehr herausfällt.
Erst dann wird die Schraube im entsprechenden Abstand eingedreht. Achtung, es muss gewährleistet werden, dass sowohl
die Weiche auch von den leichten Wagen oder Vorlaufachsen von Dampfloks sicher aufgeschnitten wird.
In Gegenrichtung muss die Zunge genauso sicher anliegen.
Auf die Polarisierung des Herzstückes verzichte ich. Das Herzstück selbst trenne ich auf eine Länge von ca. 35 mm.
Da haben selbst kurze Loks keine Probleme mit. Hier handelt es sich um Streckenfahrten und um keine Rangierfahrten,
so dass die Geschwindigkeiten zum überfahren des isolierten Herzstückes immer ausreichend sind.
Zur besseren Stromversorgung löte ich noch Drahtbrücken zwischen den Backenschienen (äußere Schienen) und den Weichenzungen
ein und verbinde die beweglichen Zungen mit dünner Drahtlitze. Dieser Umbau geht natürlich vor dem Einbau einfacher von der Hand.
Dieser Umbau sorgt für einen reibungslosen Betrieb im "Untergrund".